Einzug in den Europäischen Hochschulraum oder Wie komme ich nach Bologna?



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Transkript:

Einzug in den Europäischen Hochschulraum oder Wie komme ich nach Bologna? Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 1

! Weshalb Bologna Inhalt! Wie komme "ich" nach Bologna?! Empfehlung zur Organisation des Prüfungswesens! Einführung eines DV-Systems Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 2

Der Bologna-Prozess! Sorbonne-Erklärung von Mai 1998! Bologna-Erklärung vom Juni 1999! Bologna Folgekonferenz in Prag 2001! Berliner Folgekonferenz vom September 2003 in Berlin! Nächste Folgekonferenz Mai 2005 in Bergen Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 3

Ziele der Bologna-Erklärung! Einführung eines Systems verständlicher und vergleichbarer Abschlüsse! Einführung eines Studiensystems, das sich im Wesentlichen auf zwei Hauptzyklen stützt! Leistungspunktsystem und Modularisierung! Förderung der Mobilität Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 4

Ziele der.! Förderung der europäischen Zusammenarbeit durch Qualitätssicherung! Förderung der europäischen Dimension im Hochschulbereich Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 5

Umsetzung in Deutschland! 10 Thesen der KMK! Eigenständigkeit der BA- und MA-Studiengänge! Gestufte Studienstruktur! Berufsqualifizierung! Profiltypen! Konsekutive und nicht-konsekutive Studienstruktur! Regelstudienzeit und Arbeitsaufwand! Gradbezeichnungen! Berechtigungen! Qualitätssicherung und Akkreditierung! Europäischer Hochschulraum Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 6

Umsetzung! Zentrales hochschulpolitisches Anliegen! "Deutschland gehört bislang nicht zu den führenden Ländern bei der Umsetzung"! Skepsis und unzureichende Kenntnisse:! Sackgasse Bachelor? Mit deutschem Bachelor kein Master-Studium in Großbritannien Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 7

Auswirkungen! Komplette Umstellung auf Studiengänge mit BA- und MA-Abschlüssen bis 2010! Für NRW gilt wegen der Studienkonten 2007! Bis 2005 sollen überall entsprechende Maßnahmen eingeleitet sein Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 8

Also! Mehr Prüfungsordnungen! mit einer i. d. R. wesentlich höheren Anzahl von Prüfungen! verwalten und dabei noch Stellen einsparen Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 9

Stand Dezember 2003! HRK-Kompass:! 951 BA-Studiengänge, 1173 MA- Studiengänge im Sommersemester 2004! Statistisches Bundesamt:! von insgesamt 1,9 Mio Studierenden sind 48.000 in einem BA- und 19.000 in einem MA-Studiengang immatrikuliert (WS 02/03) Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 10

HIS-Musterprüfungsordnung! Muster-PO und keine Rahmen-PO! Schwerpunkt: Technische Umsetzung! Ziel! Flexible PO! Möglichst geringer Änderungsaufwand! Abdecken verschiedenster Varianten Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 11

Wie komme "ich" nach Bologna?! für Umstellungsstrategien sind folgende wichtige Punkte zu beachten:! Projektorganisation! Projektleitung, Team, Befugnisse, Zeitplan! Gestaltung von Prüfungsordnungen! einheitliche Struktur ( Akkreditierung)! einheitliche Auswertungen! Muster-PO (Vorschlag von HIS) Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 12

Empfehlung zur Organisation! Vor einer eventuellen Um- und Neuorganisation muss eine Organisationsanalyse des Ist-Zustands durchgeführt werden.! zentrale oder dezentrale Organisation! (bisherige) Zuständigkeiten feststellen Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 13

Wer macht was wie?! Prüfungsamt! Prüfungsausschuss! (Studien-)Dekan! Prüfer! Fakultät/ Fachbereich!...! Studienberatung! Prüfungsorganisation! Anmeldungen! Rücktritte! Termine und Orte! Lehrangebot! Erstellung von POs! Koordination zw. FBs!... Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 14

Empfehlung zur Organisation! Ausgewogene Aufgabenverteilung zw. zentraler und dezentraler Organisation! zentrale Aufgaben! Systembetreuung des DV-Verfahrens! Konfiguration des DV-Verfahrens! Abbildung der Prüfungsordnungen! Zentrale Formulargestaltung (Papier, Web)! Schulung, Anwenderbetreuung! Abstimmung mit Datenschutz Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 15

Empfehlung zur Organisation! Erstellung von Prüfungsordnungen in Abstimmung mit Administration und DV-Verfahren! eine PO muss sein:! organisierbar! verständlich für alle Beteiligten! edv-technisch verwaltbar mit verhältnismäßigem Aufwand!... Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 16

Empfehlung zur Organisation! personelle Ausstattung! Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter! Schulung, Nutzertagungen, Arbeitskreise! Kontinuität! Zuständigkeiten und Befugnisse klar definieren! technische Ausstattung! auch unabhängig vom DV-System Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 17

Einführung eines DV-Systems! Strategien für die Einführung eines DV-Systems = Erstellung eines Fachkonzeptes! Prozessanalyse, Workflow! Projektorganisation! Projektleitung und Projektteam! Umfang der einzuführenden Komponenten (Basis-System, Serbstbedienungsfunktionalitäten,...)! Terminplan, Meilensteine Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 18

Einführung eines DV-Systems! Einbeziehung der Führungsebene! Rahmenbedingungen! Durchsetzbarkeit! Zuständigkeiten klären! Umfang der evtl. Inanspruchnahe von Hilfe Dritter / Outsourcing (z.b. Betreuung der Datenbank Bsp. FHs in BW)! technische Ausstattung! Motivation! Renate Wiesner und Dr. Susanne Meyer - Workshop Januar 2004 19