Alkansäuren Nomenklatur & Vorkommen in der Natur
Übersicht Allgemeines Nomenklatur Eigenschaften & Merkmale der Alkansäuren Bekannte Alkansäuren und ihre Salze und die Vorkommen in der Natur
Allgemeines Alkansäuren werden auch Carbonsäuren genannt Name kommt von der Carboxylgruppen (COOH) Allgemeine Molekülformel ist C n H 2n+1 COOH (für gesättigte Alkansäuren) Wegen Carboxylgruppe andere C-Atom-Verteilung ( Ethan C 2 H 6 => Ethansäure CH 3 COOH)
Nomenklatur Nomenklatur ähnlich wie bei Alkanen C-Atome bestimmen den Namen Bindungen bestimmen die Großgruppe Substituenten werden im Namen aufgeführt Alkansäuren (COOH+CH-Substituent) teilen sich in 2 Gruppen auf: Aromatische/Aliphatische Alkansäuren
Aromatische Alkansäuren besitzen als Substituenten eine cyclische CH- Endung Benzoesäure Phthalsäure
Nomenklatur Aliphatische Alkansäuren Aliphatische Alkansäuren teilen sich wiederum in gesättigt ungesättigt substitutiert Bei ungesättigten Alkansäuren muss die Lage der Carboxylgruppe angegeben sein Butansäure Butan-1.4-cis-säure trans-but-2-en-1,4-disäure
Fettsäuren Alle längerkettigen Alkansäuren ab Butan/Buttersäure werden übersichtlicher als Fettsäuren bezeichnet Gesättigte Fettsäuren ohne C-C-Doppelbindung Ungesättigte Fettsäuren mit C-C- Doppelbindung (Mehrfach ungesättigt -> Mehrere Doppelbindungen
Fettsäuren Einige Fettsäuren sind extrem wichtig für den Menschen, weil sie nicht synthetisiert werden können Fettsäuren mit Doppelbindungen an bestimmten Stellen (Omega-n- Fettsäure) essentiell wichtig Nomenklatur: Bei Omega-Fettsäuren werden Doppelbindungen rückwärtsgezählt (rotblau) Linolensäure Omega-3- Fettsäure
Eigenschaften Kurzkettigen Alkansäuren regieren mit Wasser sauer Stark übelriechend Langkettige Alkansäuren sind bei Zimmertemperatur meist weiße Feststoffe
Eigenschaften Wegen Polarität können Alkansäuren Wasserstoffbrückenbindungen ausbilden gute Löslichkeit in Wasser Gruppenspezifischen Eigenschaften nehmen mit steigender Kettenzahl ab, COOH- Einfluss auf Gesamtmolekül verringert sich
Alkansäuren & Salze Methansäure (1C) (Ameisensäure) Ethansäure (2C) (Essigsäure) Butansäure (4C) (Buttersäure) Methanoate (Formiate) Ethanoate (Acetate) Butanoate (Butyrate)
Methansäure Synonym: Ameisensäure In den Giftsekreten der Ameise/Mücke, in Brennnesselhaaren Eigenschaften: Die klare, stark stechend riechende Flüssigkeit reizt die Augen und die Atemwege und führt zu Verätzungen und Blasenbildungen auf der Haut.
Die weiblichen und arbeitenden Ameisen, bissige Geschöpfe, lassen eine kräftige, nach ihnen benannte Säure in die Wunde fließen, und zwar aus der zu diesem Zweck nach vorn gebogenen Hinterleibsspitze, andere führen wie die Stechimmen, einen Stachel und wehren sich mit diesem. In Beiden Fällen erzeugt die der Wunde mitgeteilte Ameisensäure Brennen und schwache Entzündungen. Brehms Tierleben frühes 20. Jahrhundert
Methansäure Herstellung: Der britische Naturforscher John Ray (1627-1705) destillierte im Jahre 1671 Ameisen und gewann daraus eine Säure. Das Kochen vom Ameisen und nachträgliche Abdestillieren der Säure wird heute nicht mehr angewandt. Heute wird Ameisensäure synthetisch hergestellt. Oxidation von primären Alkoholen Verwendung: Zum Desinfizieren von Wein- und Bierfässern; als Putzmittel in WC-Reinigern; die Salze (Formiate) als Hilfsmittel in der Textil- und Lederindustrie zum Imprägnieren und Beizen oder zum Entkalken von Leder
Methansäure
Ameisensäure Neuste Entwicklungen erlauben Verwendung von HCOOH in Brennstoffzellen, anstatt DirektmethanolBZ Für PDA s, Laptops, Satellitentelephone Wegen hoher Energiedichte leichter entflammbar und wegen niedriger Betriebstemperatur leichter zu handhaben
Ethansäure Synonym: Essigsäure im Stoffwechsel, bei Gärungs- und Fäulungsprozessen Eigenschaften: Die Essigsäure riecht stark stechend nach Essig. Sie ist wie die Ameisensäure aufgrund ihrer Polarität sehr gut wasserlöslich. Schon unterhalb von 16,64 C erstarrt die klare Flüssigkeit zu einer eisähnlichen Masse, die als Eisessig bezeichnet wird. Ethansäuresalze heißen Acetate Die wässrige Lösung von Essigsäure bezeichnet man als Essig
Ethansäure Herstellung: Bleibt Wein länger an der Luft stehen, wird er allmählich sauer. Dieses Verfahren wurde bereits in der Antike angewandt. Dabei oxidiert der Ethanol in einer enzymatischen Oxidation mit Hilfe von Essigbakterien zu Essigsäure. Verwendung: Im Speiseessig (5% Essigsäure, Essigessenz bis zu 25%); Lösen von Kalkablagerungen; aufgrund ihrer keimtötenden Wirkung als Konservierungsstoffe für Lebensmittel; wichtiges Zwischenprodukt zur Herstellung von Kunstfasern, Kunststoffen, Riechstoffen und Medikamenten; die Salze sind Hilfsmittel in der Textil- und Lederindustrie (Imprägniermittel).
Ethansäure
Vorkommen Propan/Propionsäure entsteht bei der Herstellung einiger Käsesorten Butan/Buttersäure ranzige Butter Oxalsäure Sauerampfer, Stachelbeere (Kaliumhydrogenoxalat) Milchsäure saure Milch
Vorkommen Viele Alkansäuren gehören nicht zur homologen Reihe (Milchsäure, Weinsäure) Zitronensäure Weinsäure Oxalsäure
Quellen Jagemann-net.de Elemente Chemie II Wikipedia.de Brehm s Tierleben http://www.seilnacht.com/lexikon/carbon