Evaluation von Risikokommunikation: Risikowahrnehmung und Verhalten Britta Renner Universität Konstanz UK ) Fachbereich Psychologie Psychologische Diagnostik & Gesundheitspsychologie
Allgemeine Risikowahrnehmung Was ist gefährlich? Was ist Risiko?
Allgemeine Risikowahrnehmung Risikoabschätzung durch Experten Was ist gefährlich? Was ist Risiko? Wahrscheinlichkeit x Schaden
Akkuratheit Evaluation Risikokommunikation: Akkurate Wiedergabe der Risikokomponenten Wahrscheinlichkeit x Schaden
Akkuratheit Rauchen verursacht Lungenkrebs 1950: 40% 1995: 95% Bedeutet dies, dass Risikokommunikation gelungen ist? Stroebe, 2001
Akkuratheit Evaluation Risikokommunikation: Kriterium: Negative Bewertung der Gefahrenquelle oder umfassende Information?
Akkuratheit Any cancer Lung cancer 86 % Mouth/throat Any noncancer lung problem Emphysema Bronchitis Asthma Any cardiovascular problem Heart disease/heart problem Hypertension Stroke Adolescents Smokers Nonsmokers 0 20 40 60 80 100 Percent Weinstein, Slovic, Gibson, & Waters, 2004
Akkuratheit Evaluation Risikokommunikation: Präzise Definition des Ziels der Kommunikation Umfassende Information vs. Teilinformation Ebene und Auflösungsgrad der Information (innerhalb eines Risikos) Vergleichbare Kriterien (zwischen Risiken) Verständlichkeit, Nutzbarkeit, Transparenz
Selbstbezug Evaluation Risikokommunikation: Allgemeine oder selbstbezogene Risikowahrnehmung?
Selbstbezug Allgemeine Risikowahrnehmung 1. Was ist gefährlich? Selbstbezogene Risikowahrnehmung 2. Wann fühlen sich Menschen persönlich gefährdet?
Selbstbezug Allgemein Selbstbezogen Rauchen erhöht das Lungenkrebsrisiko > Ich trage ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko
Unrealistischer Optimismus es trifft eher andere Personen Risiko für kardiovaskuläre Krankheiten hoch Eigene Person Durchschnittliche Person gleichen Alters 0,5 mittel 0-0,5 gering -1 <31 31-40 41-50 51-60 >60 Altersgruppe Renner, Knoll & Schwarzer, 2000
Selbstbezug Evaluation Risikokommunikation: Präzise Definition des Ziels der Kommunikation Mismatch vs. Match Risikokommunikation - Risikowahrnehmung Allgemeine Risikokommunikation Selbstbezogene Risikokommunikation Allgemeine Risikowahrnehmung Selbstbezogene Risikowahrnehmung Verständlichkeit, Nutzbarkeit, Transparenz
Verhalten Evaluation Risikokommunikation: Verhaltensänderung
Verhalten Hazard Risk Perception Behavior e.g. - HIV - smoking I am at risk - use condoms - start quitting
Health Action Process Approach (Schwarzer, 1999) Selbstwirksamkeitserwartung Handlungs- Ergebnis- Erwartung Intention Initiative Planung Aufrechterhaltung Disengagement Risikowahrnehmung Wiederherstellung Handlung Situative Barrieren und Gelegenheiten
Selbstbezug Evaluation Risikokommunikation: Präzise Definition des Ziels der Kommunikation Information oder Verhaltensänderung? Veränderung der allgemeinen Risikowahrnehmung bedeutet nicht, dass auch Verhaltensänderungen eintreten Flankierung durch personelle Ressourcen
Zusammenfassung Evaluation Risikokommunikation: Präzise Definition des Ziels der Kommunikation Allgemeine Risikowahrnehmung Umfassende Information vs. Teilinformation (Image) Ebene und Auflösungsgrad der Information (innerhalb eines Risikos) Vergleichbare Kriterien (zwischen Risiken) & selbstbezogene Risikowahrnehmung? & Verhaltensänderung? Verständlichkeit, Nutzbarkeit, Transparenz
uni-konstanz.de/diagnostik/ www.gesundheitsrisiko.de britta.renner@uni-konstanz.de UK ) Fachbereich Psychologie Psychologische Diagnostik & Gesundheitspsychologie