John Maynard Theodor Fontane

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Transkript:

Markus Kuhnigk, Alexandra Hornung, H. Weiß (Hg) John Maynard Theodor Fontane Fertige Unterrichtsstunden zur Ballade Nach der Lernmethodik von Dr. Heinz Klippert Downloadauszug aus dem Originaltitel: Deutsch Inhaltsangabe Ballade

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LS 1 Lerneinheit 1: Balladen LS 01 Den Begriff des Helden reflektieren Zeit Lernaktivitäten Material Kompetenzen 1 EA 5 S kreuzen vorgegebene Sätze und Definitionen an, die ihrer eigenen Vorstellung von Helden und Heldentum entsprechen. 2 EA/PL 5 S legen sich in ihrer Einschätzung des Charakterprofils eines typischen Helden fest und dokumentieren dies durch einen Klebepunkt. 3 PL 5 S kommentieren und interpretieren das Punktebild. 4 GA 15 S sammeln in einem Brainstorming Beispiele für Heldentaten und werten diese nach vorgegebenen Kategorien tabellarisch aus. 5 PL 10 S stellen Ergebnisse ihrer GA vor. 6 HA S äußern sich zur Frage der Notwendigkeit von Helden in einem Brief. M1.A1 M1.A2 M1.A3 M1.A4 eine eigene Meinung begründet vertreten andere Meinungen sachlich beurteilen eine Stichwortsammlung anlegen eine Tabelle erstellen mithilfe von Stichwörtern Arbeitsergebnisse vortragen aufmerksam zuhören einen Brief schreiben und sich auf die Meinung ng eines anderen schriftlich beziehen Merkposten Grafische Darstellung für die Ein-Punkt- Abfrage auf Plakat oder Flipchart-Papier zeichnen. Klebepunkte entsprechend der Klassengröße bereithalten. Für die Bildung von Zufallsgruppen lsgrup geeignete Losgegenstände stände bereithalten. Gleiches gilt für das Auslosen der Tandems für die Präsentation. Overhead-Projektor bereitstellen. Folien und Folienstifte für die entsprechende Anzahl an Gruppen mitbringen. in n. 1 Erläuterungen zur Lernspirale e Ziel der Stunde ist es, dass s die Schüler ihr persönliches Verständnis der Begriffe Held und Heldentum reflektieren. Auf diese Weise werden Begriffe geklärt, die in den kommenden Unterrichtsstunden r von Bedeutung ung sind. Den Schülern sollte dabei bewusst werden, dass s die genannten Begriffe seman- tisch unterschiedlich besetzt und nicht wertfrei sind. Nach dem 5. Arbeitsschritt ist eine Zäsur möglich. Zum Ablauf im Einzelnen: 1. Arbeitsschritt: Hinweis durch den Lehrer: Die Schüler sollen tatsächlich allein arbeiten und sich nicht mit den Nachbarn austauschen. 2. Arbeitsschritt: Für die Durchführung der Ein- Punkt-Abfrage bringt der Lehrer das in Aufgabe M1.A2 dargestellte Charakterprofil eines Helden in vergrößerter Form auf ein Flipchart-Papier oder auf ein Plakat. Er sollte darauf bestehen, dass alle Schü- ler Aufgabe M1.A2 bearbeitet haben. So wirkt er der verbreiteten Neigung entgegen, eine eigene Entscheidung zu vermeiden und sich nach anderen zu richten. Die Schüler kommen nach vorne, um ihren Klebepunkt anzubringen. Alternativ kann die Auswertung auch an der Tafel erfolgen. In diesem Fall machen die Schüler mit Kreide an entsprechender Stelle ein Kreuz. 3. Arbeitsschritt: Die Einschätzungen des Punktebildes durch die Schüler können durch den Lehrer abschließend ergänzt werden. Ein Ergebnis mit eindeutiger Tendenz oder starker Polarisation sollte er unbedingt hervorheben. eben. Gegebenenfalls kann es sich lohnen, ein besonders markantes Ergebnis zu einem em späteren Zeitpunkt der Unterrichtseinheit noch einmal zu thematisieren. 4. Arbeitsschritt: Der Lehrer kann noch einmal aus- drücklich darauf verweisen, dass die Gruppenar- beit zwei getrennte Phasen hat: Erst sammeln die Schüler in einem Brainstorming Beispiele für Heldentaten und führen dann aufgabengemäß eine tabellarische Auswertung nach notwendigen und überflüssigen Heldentaten durch. Bei ungeübten Klassen kann die Gruppenarbeit mit klaren Zeitvorgaben getaktet werden; nach der ersten Phase wird geklingelt. Für die tabellarische Auswertung stellt der Lehrer nach Möglichkeit Folien und Folienstifte bereit. 5. Arbeitsschritt: Zwei Gruppen sollten für die Vorstellung der Ergebnisse (Tandempräsentation) ausgelost werden. Die Tandempartner stellen jeweils eine Spalte der Tabelle vor. Dabei gehen sie besonders auf die Beispiele ein, bei denen der Gruppe eine klare Zuordnung schwergefallen ist. Im Anschluss an die Präsentation ist Zeit für Nachfragen. 6. Arbeitsschritt: Dieser Arbeitsschritt eignet sich als HA. Die in den Briefen verfassten Meinungen müssen nicht ausdiskutiert werden, um etwa ein gemeinsames Urteil zu fällen. Es genügt ein kurzes Feedback von Lehrer- und Schülerseite nach dem Vorlesen einzelner Briefe.

Balladen LS 01.M1 01 Heldengedenken Ältere Dame vertreibt Einbrecher General Schwarzkopf: Held des Irakkrieges Bungee-Jumping von der Europabrücke Heimliche oder alltägliche Heldentaten sind zum Beispiel: Einen eigenen Fehler, der einem anderen angelastet wird, zugeben; zum Arzt gehen, obwohl man Angst davor hat. Feuerwehrmann rettet Kleinkind Entscheidendes Tor macht Klose zum Helden A1 EA Erste Weltraumtouristin uris traut sich ins All MANN VERTEIDIGT T PASSANTIN ANTI GEGEN SCHLÄGER Auf die Frage, was ein Held ist, gibt es viele Antworten. Kreuze die drei Sätze an, die am meisten deiner Vorstellung eines Helden entsprechen. Ein Held ist jemand, der über größere re körperliche oder geistige ige Fähigkeiten als andere verfügt; der in einer schwierigen Situation sich selbst überwindet; der etwas tut, was andere sich nicht trauen; der etwas vollbringt, was viele bewundern; der für andere sein Leben einsetzt; der durch das, was er tut, anderen Menschen einen großen Dienst erweist; der unbeirrt seinen Weg geht und sich von niemandem aufhalten lässt; der gezeigt hat, dass er selbstbewusst und stark ist; der für sich und andere Verantwortung übernimmt; der sich Ruhm und Ehre erworben hat; der gewinnt, wo andere versagen; der sich selbstlos für andere einsetzt. 2 Brainstorming (wörtlich übersetzt heißt das so viel wie Geistessturm) ist eine Methode, um in einer Gruppe in kürzester Zeit möglichst viele Ideen zu einer Frage oder zu einem Thema zu sammeln. Ohne langes Nachdenken darf jeder sagen, was ihm zum Thema einfällt. Jede Idee wird aufgeschrieben, auch wenn sie ausgefallen oder abwegig erscheint. EA = Einzelarbeit PA = Partnerarbeit GA = Gruppenarbeit PL = Plenum

LS 01.M1 Balladen A2 EA Schau dir das Charakterprofil an. Kreuze auf der Skala den Wert an, der deiner Meinung nach am ehesten auf den Charakter des typischen Helden zutrifft. setzt sich gegen andere durch -2-1 +1 +2 setzt sich für andere ein Bestimmt für das Brainstorming einen Protokollanten, der all eure Einfälle aufschreibt. Verzichtet auf ausführliche Erklärungen eurer eigenen Ideen. Vermeidet Rückfragen und Diskussion oder Kritik anderer Beiträge. Wenn du keine Idee hast, was man sich unter heimlichen oder alltäglichen Heldentaten vorstellen soll, schaue auf dem vorigen Arbeitsblatt nach. Hinweis für Neugierige: Das Zitat stammt aus dem Theaterstück Galileo Galilei. A3 GA Führt ein Brainstorming in der Gruppe durch und sammelt möglichst viele Beispiele für das, was man eine Heldentat nennt. Als Anregung können euch die Schlagzeilen oben dienen. Denkt aber auch an die heimlichen und alltäglichen Heldentaten, über die sicher keine Zeitung berichtet. Erstellt anschließend eine zweispaltige Tabelle. Unterscheidet t zwischen wichtigen/notwendigen Heldentaten auf der einen und unwichtigen/überflüssigen Heldentaten ten auf der anderen Seite. A4 EA Für viele große deutsche Dichter waren die großen Helden der Geschichte und ihre Taten ein wichtiges Thema, das sie in ihren Theaterstücken erstücken und Balladen verarbeitet haben. Bertolt Brecht (1898 1956) scheint dagegen von Heldentaten entaten nicht viel zu halten. Unglücklich das Land, das Helden nötig hat, sagt eine seiner literarischen en Figuren und rät so vom Heldentum ab. Was meinst du? Brauchen wir heute noch Helden? Schreibe einen en kurzen Brief an Bertolt Brecht, in dem du deine e persönliche Meinung zu dieser Frage darstellst. Der Brief kann so beginnen: (Absender) Herrn Bertolt Brecht (Adresse) Chauseestr. estr. 125 1011515 Berlin (Betreff) EA = Einzelarbeit PA = Partnerarbeit GA = Gruppenarbeit PL = Plenum 3 Klippert Sehr geehrter Herr Brecht, ich habe davon gehört, dass Sie in einem Ihrer Stücke eine Figur sagen lassen, dass Helden überflüssig seien. Das hat mir zu denken gegeben. Vielleicht sind Sie an meiner Meinung interessiert. Ich denke, dass... (Abschiedsformel) (Unterschrift)

Balladen LS 02 LS 02 Inhalt und Hintergrund einer Ballade rekonstruieren Zeit Lernaktivitäten Material Kompetenzen 1 EA 5 S lesen die Rahmenstrophen zur Ballade und beantworten die Frage zum Thema des Textes. M1.A1 2 PA 10 S stellen die ursprüngliche Reihenfolge der Strophen M1.A2 wieder her und notieren Lösungswort. 3 PL 5 S lesen die Ballade M2 4 EA 20 Gemäß Arbeitsauftrag erheben S Informationen aus den angegebenen Texten, werten sie aus und halten sie auf vorstrukturierten Notizzetteln fest. 5 GA 25 S bereiten sich in unterschiedlichen Rollen auf die Durchführung einer Pressekonferenz vor. Sie formulieren Fragen, erwägen mögliche Antworten, entwerfen Pressemitteilungen und Verlautbarungen von Verantwortlichen. 6 PL 15 S spielen eine Rolle während der Durchführung hr der Pressekonferenz oder beobachten. HA S schreiben einen ausführlichen Bericht (eine Reportage) über John Maynards Heldentat. M1.A3 M3 M1.A4 M1.A4 zentrale Inhalte eines literarischen Textes erschließen Handlungsverlauf, Raum- und Zeitdarstellung erfassen Informationen zielgerichtet entnehmen, ordnen, prüfen, vergleichen und darstellen in einem szenischen Spiel unterschiedliche Sprechsituationen gestalten zielgerichtet erichte fragen einer Rolle entsprechend Redebeiträge verfassen Gesprächsformen beobachten und verbale Äußerungen anderer verfolgen und mitschreiben einen Bericht schreiben Erläuterungen zur Lernspirale Ziel der Doppelstunde ist, die Ballade John Maynard inhaltlich zu rekonstruieren. ren. Die Schüler erheben dabei alle wichtigen Daten des zugrunde liegenden n historischen Ereignisses isses mittels geeigneter Texterschließungsverfahren; erfahr zum einen aus der Ballade selbst, zum anderen aus einem Hintergrundtext. Sie stellen die Informationen sachgemäß dar und verwerten sie im Rahmen eines Rollenspiels (Pressekonferenz). ekonferen Nach dem 3. Arbeitsschritt ist eine Zäsur möglich. Zum Ablauf im Einzelnen: 2. Arbeitsschritt: Die Rekonstruktion des Strophenpuzzles ist vergleichsweise eichsw e leicht, da Fontane in fast jeder Strophe Zeitangaben verwendet. Die Aufmerksamkeit mkeit der Schüler wird dadurch auf den Verlauf des Ereignisses gelenkt. Dieser spielt in den darauffolgenden n Arbeitsschritten eine wichtige Rolle. Das Lösungswort (HELDENTAT) dient der Selbstkontrolle und macht einen Ergebnisvergleich im Plenum überflüssig. 3. Arbeitsschritt: Der Lehrer teilt Kopien von Fontanes Ballade (siehe M2) aus. Anschließend wird der Text im Ganzen vorgelesen. Dieser Arbeitsschritt sollte nach Möglichkeit nicht übersprungen werden, weil er anders als das Strophenpuzzle den Schülern die Ballade im erzählerischen Zusammenhang näherbringt. 4. Arbeitsschritt: Nach der EA kann man die Ergebnisse in Partnerarbeit vergleichen lassen. 5. Arbeitsschritt: Damit diese Gruppenarbeit gelingt, müssen die Schüler das Szenario und den Ablauf einer Pressekonferenz kennen. Der Lehrer gibt 4 weitere Hinweise, wenn die Informationen nen in der Randspalte nicht ausreichen. 6. Arbeitsschritt: Unter den Gruppen, die sich auf die Rolle der Verantwortlichen rtlichen und Beteiligten (A) und denen, n, die sich auf die Rolle von Pressevertre- tern (B) vorbereitet haben, wird je eine Gruppe für die Durchführung hrung des Spiels ausgelost. Der Lehrer übernimmt die Leitung der Pressekonferenz. Durch sein rollengemäßes Auftreten und Sprechen ermu- tigt er die Schüler, ihrerseits die Rolle anzunehmen und der Spielsituation entsprechend zu agieren. Bei Schwierigkeiten im Ablauf kann er notfalls eingreifen. Die übrigen Schüler erhalten den Auftrag, aktiv zuzuhören und sich Notizen über das zu machen, was ihnen auffällt. Sie sollen besonders darauf achten, ob die Fragen geschickt gestellt werden, ob die Antworten präzise oder ausweichend ausfallen und ob die Hinweise auf das Ereignis den Fakten entsprechen. Im weiteren Verlauf hat der Lehrer die Chance, weitere Schüler aktiv zu beteiligen. Aus dem Kreis der Zuhörenden kann er einzelne Schüler als zusätzliche Pressevertreter ansprechen. Er bittet sie um Fragen, die bisher noch nicht gestellt wurden. Er kann Schüler aus der Gruppe der Verantwortlichen und Beteiligten austauschen, damit bereits gestellte kritische Fragen noch überzeugender pariert werden. Am Ende sollten einige Schüler, die ausschließlich Zuhörer gewesen sind, ihre Beobachtungen mitteilen. Das Plenum kann dann gemeinsam in eine auswertende Diskussion gehen. Merkposten M2 ist in Klassenstärke zu kopieren und nach dem 2. Arbeitsschritt auszuteilen. Für die Bildung der Zufallsgruppen sind geeignete Losgegenstände (Kartenspiel, Ziffernkarten o. Ä.) vorzubereiten. Gleiches gilt für das Auslosen der beiden Gruppen, die in der Pressekonferenz agieren. A Lösung zu M1.A1 John Maynard ist ein Held, weil er sein Leben geopfert hat, um andere Menschen zu retten.

LS 02.M1 Balladen Theodor Fontane schrieb seine Ballade 1886, nachdem er durch ein Gedicht des amerikanischen Autors Horatio Alger die Geschichte von John Maynard kennen gelernt hatte. 02 Vom Text zum Ereignis John Maynard! Wer ist John Maynard? John Maynard war unser Steuermann, Aus hielt er, bis er das Ufer gewann, Er hat uns gerettet, er trägt die Kron', Er starb für uns, unsre Liebe sein Lohn. John Maynard. A1 EA H Sie lassen den Sarg mit Blumen hinab, Mit Blumen schließen sie das Grab, Und mit goldner Schrift in den Marmorstein Schreibt die Stadt ihren Dankspruch ein: Hier ruht John Maynard! In Qualm und Brand Hielt er das Steuer fest in der Hand, Er hat uns gerettet, er trägt die Kron', Er starb für uns, unsre Liebe sein Lohn. John Maynard. Bei diesen beiden Strophen handelt es sich um die erste und letzte Strophe der Ballade John Maynard von Theodor Fontane. Überlege, was dir diese beiden Strophen zum Inhalt der Ballade sagen. Beantworte dazu die Frage, die ein Besucher Buffalos einem Einheimischen vor dem Gedenkstein für John Maynard stellt. Warum wird John Maynard ein Held genannt? T 5 Klippert Und die Passagiere, sagie buntgemengt, Am Bugspriet stehn sie zusammengedrängt, Am Bugspriet vorn ist noch Luft und Licht, Am Steuer aber lagert sich s dicht, Und ein Jammern wird laut: Wo sind wir? Wo? Und noch fünfzehn Minuten n bis Buffalo. Alle Glocken gehn; ihre Töne schwell'n Himmelan aus Kirchen und Kapell'n, Ein Klingen und Läuten, sonst schweigt die Stadt, Ein Dienst nur, den sie heute hat: Zehntausend folgen oder mehr, Und kein Aug' im Zuge, das tränenleer. D Die Schwalbe fliegt über den Eriesee, Gischt schäumt um den Bug wie Flocken von Schnee; Von Detroit fliegt sie nach Buffalo Die Herzen aber sind frei und froh, E Und die Passagiere mit Kindern und Fraun Im Dämmerlicht schon das Ufer schaun, Und plaudernd an John Maynard heran Tritt alles: Wie weit noch, Steuermann? Der schaut nach vorn und schaut in die Rund': Noch dreißig Minuten Halbe Stund. A Das Schiff geborsten. Das Feuer verschwelt. Gerettet alle. Nur einer fehlt! Noch da, John Maynard?, und Antwort schallt s Mit ersterbender Stimme: Ja, Herr, ich halt s! Und in die Brandung, was Klippe, was Stein, Jagt er die Schwalbe mitten hinein. Soll Rettung kommen, so kommt sie nur so. Rettung: der Strand von Buffalo! Der Zugwind wächst, doch die Qualmwolke steht, Der Kapitän nach dem Steuer späht, Er sieht nicht mehr seinen Steuermann, Aber durchs Sprachrohr fragt er an: Noch da, John Maynard? Ja, Herr. Ich bin. Auf den Strand! In die Brandung! Ich halte drauf hin. Und das Schiffsvolk jubelt: Halt aus! Hallo! Und noch zehn Minuten bis Buffalo. Alle Herzen sind froh, alle Herzen sind frei Da klingt s aus dem Schiffsraum her wie ein Schrei, Feuer!, war es, was da klang, Ein Qualm aus Kajüt' und Luke drang, Ein Qualm, dann Flammen lichterloh, Und noch zwanzig Minuten bis Buffalo. T N E L

Balladen LS 02.M1 A2 PA Stellt die ursprüngliche Reihenfolge der Strophen wieder her. Haltet euch dabei an den Verlauf der Handlung und die Zeitangaben. In der richtigen Reihenfolge ergeben die Buchstaben zu den Strophen ein Lösungswort. Das Lösungswort heißt: Detroit Buffalo Toledo Cleveland Erie Feuerunglück auf dem Eriesee Die Brandkatastrophe auf dem Eriesee, über die Fontane seine Ballade geschrieben hat, ist nicht erfunden, sondern geht auf ein historisches Ereignis zurück. Am 9. August 1841 um 16.10 Uhr legte das Raddampfschiff, das Fontane durch seine Ballade berühmt gemacht hat, in Detroit ab, um laut Plan gegen 21 Uhr in Buffalo anzukommen. Der Kapitän dieses Schiffes, dessen en Name Fontane nicht nennt, nt, war T. J. Titus. Unter den knapp p 300 Passagieren an Bord, überwiegend Bürger aus Buffalo, waren auch Arbeiter des Malermeisters W.G. Miller, die sich mit ihren Eimern und Flaschen voll Farbe und Lösungsmitteln wegen der großen Hitze auf dem Oberdeck in der Nähe der Reling niedergelassen hatten. Weil die Behälter dort den vielen Passagieren im Weg waren, schafften sie diese auf Anraten n eines Matrosen etwa eine Stunde nach Fahrtbeginn unter Deck in den Maschinenraum, wo es genug Platz gab. Nochmals zweiein- halb Stunden später fiel eine offenbar schlecht verkorkte Flasche mit Lösungsmittel um. Danach, so nimmt man an, entzündete sich irgendwann die auslaufende Flüssigkeit durch Funkenflug. Als das Schiff in Brand geriet, war es nicht mehr weit von Buffalo entfernt. Seine Reisegeschwindigkeit betrug zu diesem Zeitpunkt 9 Knoten. Da wegen des Feuers dem Maschinisten der Weg zu den Maschinen versperrt und so eine Drosselung ihrer Leistung nicht mehr möglich war, hielt das Schiff seine e hohe Geschwindigkeit unvermindert bei, bis es unweit des Seeufers auf Grund lief. A3 6 EA Stell dir vor, du bist ein Journalist namens Jack Press. Du sollst über das Ereignis, das Fontanes Ballade zugrunde liegt, einen Bericht verfassen. Außer Fontanes Text steht dir als Informationsquelle der Zusatztext Feuerunglück auf dem Eriesee zur Verfügung. Versuche dir ein vollständiges Bild vom Geschehen zu machen, indem du beide Texte gewissenhaft auswertest und den Ablauf der Ereignisse genau darstellst. Da du ein ziemlicher Chaot bist, hat dein Chef dir drei Notizzettel mit je einem Arbeitsauftrag zur Verfügung gestellt. So kannst du Informationen gezielt zusammentragen und in geordneter und übersichtlicher Weise festhalten. Gehe folgendermaßen vor: 1. Lies dir zunächst die Arbeitsaufträge auf allen Notizzetteln konzentriert durch. 2. Markiere die Texte in einer Weise, die dir im weiteren Verlauf hilft, alle Arbeitsaufträge erfolgreich zu bearbeiten. 3. Fülle die Notizzettel der Reihe nach sorgfältig aus. Lass dich aber nicht aus der Ruhe bringen, wenn einzelne Informationen fehlen. Lücken kannst du am Schluss schließen, indem du beide Texte noch einmal genau durchliest. Das Markieren mit unterschiedlichen Farben oder das Unterstreichen auf unterschiedliche Arten erlaubt eine klare Zuordnung der gekennzeichneten Stellen.

LS 02.M1 Balladen NOTIZZETTEL 1 Arbeitsauftrag: Lieber Jack! Trage den genauen Zeitpunkt der Ereignisse in die Zeitleiste ein. Um diese Aufgabe zu bearbeiten, kann es nötig sein, die Zeitangaben aus Fontanes Ballade mit denen aus dem Hintergrundtext zu kombinieren. Ereignis Abfahrt der Schwalbe Farbeimer fällt um Ausbruch des Feuers Passagiere versammeln sich am Bug Kapitän befiehlt Kurs auf den Strand Geplante Ankunft der Schwalbe Zeitpunkt Erklärung seemännischer Ausdrücke: Oberdeck: Der begehbare obere Abschluss (Decke) des Schiffsraumes. Achterdeck: Das Oberdeck im hinteren Teil (Heck) des Schiffes. Bugspriet: Der bei Segelschiffen schräg nach vorn über den Bug (vorderer Teil des Schiffes) hinausreichende Mastbaum. Luke: Eine durch Deckel oder Klapptüren verschließbare Öffnung im Deck, durch die man nach unten in das Innere des Schiffes gelangt. NOTIZZETTEL 2 Lies die Erklärung seemännischer Ausdrücke in der Randspalte genau, damit du den Aufbau des Schiffes verstehst. EA = Einzelarbeit PA = Partnerarbeit GA = Gruppenarbeit PL = Plenum 7 Klippert Arbeitsauftrag: Lieber Jack! Vervollständige die Skizze, die einen Eindruck vom Unglücksort geben soll, als die Schwalbe noch fünfzehn Minuten von Buffalo entfernt ist. Ergänze dazu mindestens folgende Bestandteile: Steuerrad mit John Maynard auf dem Achterdeck, dicht gedrängte Gruppe der Passagiere unweit des Bugspriets, Brandherd im Maschinenraum, durch die Luke des Maschinenraums aufsteigender Rauch, Zugrichtung des Rauchs auf dem Oberdeck, möglicher Standort des Kapitäns.

Balladen LS 02.M1 NOTIZZETTEL 3 Wer? Wann? Arbeitsauftrag: Lieber Jack! Beantworte die sieben W-Fragen, um sicherzugehen, dass du die wichtigsten Informationen für den Bericht tatsächlich beisammen hast. Erinnere dich. Jeder Zeitungsbericht sollte Antworten auf die folgenden W-Fragen geben: Wer: Beteiligte und Betroffene Wann: Datum, Zeitpunkt Wo: Ort, Stelle Was: Welches Ereignis ist eingetreten? Warum: Ursachen Wie: Ablauf, Begleitumstände Welche Folgen: Nachwirkungen, Schäden, Kosten Wo? Was? Warum? Wie? Welche Folgen? 8 EA = Einzelarbeit PA = Partnerarbeit GA = Gruppenarbeit PL = Plenum

LS 02.M1 Balladen Eine Pressekonferenz ist eine Informationsveranstaltung für eingeladene Journalisten. Sie wird von einer Person, von einer amtlichen Stelle, einer öffentlichen Einrichtung oder einem privaten Unternehmen organisiert. Auf der Pressekonferenz gibt der Einladende oder sein Pressesprecher Informationen an die Presse weiter. Anschließend stellt er sich den Fragen der Journalisten. Bei größeren Pressekonferenzen befindet sich in der Regel derjenige, der Auskunft gibt, für alle gut sichtbar auf einem Podium. Die Vertreter der Presse sitzen in Stuhlreihen davor. Ein Leiter eröffnet und beschließt die Veranstaltung und erteilt Journalisten, die eine Frage stellen wollen, das Wort. Für die Befragung gelten klare Regeln: Der Journalist, der eine Frage hat, meldet sich, steht auf, wenn er aufgerufen wird, stellt lt seine Frage im Stehen und setzt sich wieder, wenn er fertig ist. Eine Pressekonferenz klärt alle Fragen A4 GA Bereitet euch auf eine Pressekonferenz zur Brandkatastrophe auf dem Eriesee vor. Sie findet am 10. August 1841 in Buffalo statt, also einen Tag nach dem Schiffsbrand und dem Tod von John Maynard. Veranstalter der Konferenz sind die Stadt Buffalo und die Reederei der Schwalbe. Eingeladen sind der Bürgermeister von Buffalo (Mr. Master), der Pressesprecher der Reederei (Mr. Speaker), Kapitän Titus, der Malermeister Miller und ein oder zwei Passagiere der Schwalbe (z. B. Mr. und Mrs. Lucky). Außerdem natürlich Journalisten und Reporter der lokalen Zeitungen: Buffalo Observer, Buffalo Times, Detroit News, Cleveland Chronicle und Eriesea Magazine. A Eure Gruppe bereitet für die Pressekonferenz das Auftreten der Verantwortlichen und Beteiligten vor, die der Presse Auskunft erteilen. Für die Vorbereitung ergeben sich daraus folgende Aufgaben: Teilt die verschiedenen Rollen (Mr. Master, Mr. Speaker, Kapitän Titus, Mr. Miller, Mr. und/oder Mrs. Lucky) unter euch auf. Bereitet Pressemitteilungen vor, die zu Beginn der Pressekonferenz von Bürgermeister und Pressesprecher vorgetragen werden. Überlegt dabei: Zu welchen Fragen zum Vorfall erwartet man von den Vertretern von Stadt und Reederei eine Stellungnahme? Welches Bild von dem Unglück wollen die Verantwortlichen gerne vermitteln? Welche Ankündigungen möchten sie vielleicht gegenüber der Öffentlichkeit machen? Haltet t eure Ideen auf zwei getrennten Stichwortzetteln eln fest (jeweils einen für Mr. Master und Mr. Speaker). Stellt euch auf die Fragen ein, die man jedem von euch in seiner Rolle stellen könnte. Legt euch besonders zu schwierigen Fragen, die ihr erwartet, Antworten zurecht. Verschafft euch noch einmal Gewissheit sheit über Daten und Fakten, die bei der Pressekonferenz vermutlich zur Sprache kommen. B Eure Gruppe bereitet für die Pressekonferenz das Auftreten der Pressevertreter severtreter vor, die versuchen, möglichst viele Informationen einzuholen. Für die Vorbereitung ergeben sich daraus folgende e Aufgaben: Legt fest, wer jeweils von euch einen Pressevertreter er des Buffalo Observers, der Buffalo Times, der Detroit News, des Cleveland Chronicle oder des Eriesea ea Magazine sein will. Denkt darüber nach, welche Fragen ihr als Journalisten stellen müsst. Ihr wollt euch ein vollständiges Bild vom Ablauf, den Ursachen und den Folgen des Geschehens machen. Überlegt genau, wem ihr welche Fragen stellt. Versäumt auf keinen Fall, euch auch unangenehme, bohrende Fragen an die Verantwortlichen en zurechtzulegen. Bedenkt, dass ihr dem Bürgermeister sicherlich andere Fragen stellen werdet als einem Passagier. Notiert eure Fragen und verteilt sie untereinander. Einigt euch darauf, in welcher Reihenfolge ihr die Fragen während der Pressekonferenz stellen wollt. A5 EA Schreibe einen Bericht über John Maynards Heldentat. EA = Einzelarbeit PA = Partnerarbeit GA = Gruppenarbeit PL = Plenum 9

Balladen LS 02.M2 THEODOR FONTANE John Maynard John Maynard! Wer ist John Maynard? John Maynard war unser Steuermann, Aus hielt er, bis er das Ufer gewann, Er hat uns gerettet, er trägt die Kron, Er starb für uns, unsre Liebe sein Lohn. John Maynard. Die Schwalbe fliegt über den Eriesee, Gischt schäumt um den Bug wie Flocken von Schnee; Von Detroit fliegt sie nach Buffalo Die Herzen aber sind frei und froh, Und die Passagiere mit Kindern und Fraun Im Dämmerlicht schon das Ufer schaun, Und plaudernd an John Maynard heran Tritt alles: Wie weit noch, Steuermann? Der schaut nach vorn und schaut in die Rund : Noch dreißig Minuten Halbe Stund. Alle Herzen sind froh, alle Herzen sind frei Da klingt s aus dem Schiffsraum her wie ein Schrei, Feuer!, war es, was da klang, Ein Qualm aus Kajüt und Luke drang, Ein Qualm, dann Flammen lichterloh, Und noch zwanzig Minuten bis Buffalo. Und die Passagiere, buntgemengt, Am Bugspriet stehn sie zusammengedrängt, Am Bugspriet vorn ist noch Luft und Licht, Am Steuer aber lagert sich s dicht, Und ein Jammern wird laut: Wo sind dwir? Wo? Und noch fünfzehn Minuten bis Buffalo. Der Zugwind wächst, doch die Qualmwolke steht, Der Kapitän nach dem Steuer späht, Er sieht nicht mehr seinen Steuermann, Aber durchs Sprachrohr fragt er an: Noch da, John Maynard? Ja, Herr. Ich bin. Auf den Strand!!In die Brandung! Ich halte drauf hin. Und das Schiffsvolk jubelt: Halt aus! Hallo! Und noch zehn Minuten bis Buffalo. 10 Noch da, John Maynard?, und Antwort schallt s Mit ersterbender Stimme: Ja, Herr, ich halt s! Und in die Brandung, was Klippe, was Stein, Jagt er die Schwalbe mitten hinein. Soll Rettung kommen, so kommt sie nur so. Rettung: der Strand von Buffalo! Das Schiff geborsten. Das Feuer verschwelt. Gerettet alle. Nur einer fehlt! Alle Glocken gehn; ihre Töne schwell n Himmelan aus Kirchen und Kapell n, Ein Klingen und Läuten, sonst st schweigt die Stadt, Ein Dienst nur, den sie heute hat: Zehntausend folgen oder mehr, Und kein Aug im Zuge, das tränenleer. Sie lassen den Sarg mit Blumen hinab, Mit Blumen schließen sie das Grab, Und mit goldner Schrift in den Marmorstein Schreibt die Stadt t ihren Dankspruch ein: Hier ruht John Maynard! In Qualm und Brand Hielt er das Steuer fest in der Hand, Er hat uns gerettet, er trägt die Kron, Er starb für uns, unsre Liebe sein Lohn. John Maynard.

LS 02.M3 Balladen Lösungen zu M1.A3 Ereignis Abfahrt der Schwalbe NOTIZZETTEL 1 Farbeimer fällt um Ausbruch des Feuers Passagiere versammeln sich am Bug Kapitän befiehlt Kurs auf den Strand Geplante Ankunft der Schwalbe Zeitpunkt 16.10 19.40 20.40 20.45 20.50 21.00 NOTIZZETTEL 2 NOTIZZETTEL 3 11 Wer? Das Schiff die Schwalbe. Der Steuermann John Maynard. Wann? Am 9. August 1841. Wo? Auf dem Eriesee unweit von Buffalo. Was? Die Insassen eines in Brand geratenen Schiffes werden durch den heldenhaften Einsatz eines Steuermanns gerettet. Warum? Ausgelaufenes Lösungsmittel hat sich entzündet und Schiff in Flammen gesetzt. Wie? Steuermann harrt trotz starker Rauchentwicklung am Steuerrad aus und hält den Kurs auf den Strand bei. Welche Folgen? Große Brandschäden am Schiff, Rettung aller Passagiere, Tod des Steuermanns.

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