Berufsbildner Kurs für Praktikumsbetriebe Herzlich willkommen Referentin Isabella Sigrist
Die Praxis-/Berufsbildner. kennen die Grundlagen des Berufs und der Ausbildung im Lehrbetrieb können einen persönlichen Einsatzplan für ihren Lernenden erstellen kennen die Instrumente für die Ausbildungskontrolle können eine Arbeits- und Lernsituation (ALS) vorbereiten und gemäss Vorgaben bewerten können eine Prozesseinheit (PE) vorbereiten und gemäss Vorgaben bewerten
Berufliche Handlungskompetenzen igkg. lu ow nw
Vorgaben Leistungszielkatalog Betrieb 8 Pflicht- Leistungsziele 9 Wahlpflicht- Leistungsziele alle mind. 4 8 Pflicht- Leistungsziele 4 Wahlpflicht- Leistungsziele Fachkompetenzen Überfachliche Kompetenzen Methodenkompetenzen Sozial- und Selbstkompetenzen
Aufbau der Ausbildungsziele Leitziele Richtziele Leistungsziele sehr allgemein; was im Beruf Kaufmann/-Frau erreicht sein soll fach-/branchenspezifisch; in LLD geregelt Grundlage für betriebliches AP; gewünschte Endverhalten
Ausbildungsplanung 1. Persönlicher Einsatzplan erstellen: Lernender weiss, von wann bis wann in welcher Abteilung sein Einsatz ist. 2. Einsatz durch Fixdaten ergänzen: - ALS-Zeiträume - PE-Termin - Überbetriebliche Kurse - Ferien
Einsatzplan
Ausbildungsplanung und -kontrolle
in Arbeit erfüllt Ausbildungskontrolle igkg. lu ow nw Lernende/r: Betrieb: Berufsbildner/in: Semester / Abteilung: Leistungsziele Branche und Betrieb Nr. Pflicht-/Wahlpflicht Dienstleistung & Administration 1 Status 2 Geplant für Quartal / Semester / Abteilung 1.1.1.2 Material/Waren lagern (K5) Wahlpflicht 1.1.1.3 Material/Waren ausliefern (K5) Wahlpflicht 1.1.2.3 Kundeninformationen bearbeiten (K4) Pflicht X 1.1.4.1 Markt beschreiben (K2) Wahlpflicht 1.1.4.2 Marketinginstrumente einsetzen (K3) Wahlpflicht 1.1.4.3 Marketingmassnahmen auswerten (K4) Wahlpflicht 1.1.5.1 Personalein- und austritte bearbeiten (K3) Wahlpflicht 1.1.5.2 Daten der Personaladministration bearbeiten (K3) Wahlpflicht
Selbsteinschätzung igkg. lu ow nw
Selbstreflexion (1) igkg. lu ow nw
Selbstreflexion (2) igkg. lu ow nw
Ausbildungs- und Leistungsprofil (1) igkg. lu ow nw Lernende/r: Name/Vorname Geburtsdatum: M W Betrieb/Ort: Berufsbildner/in: Name/Vorname E-Mail Berufsbildner/in: Telefon Nr. Webseite: 1. Fachkompetenzen 1 Semester Material/Waren oder Dienstleistungen bewirtschaften 1 2 1.1.1.2 Material/Waren lagern (K5) LZP Wa hl pfl i cht 1.1.1.3 Material/Waren ausliefern (K5) LZP Wa hl pfl i cht Kunden beraten 1.1.2.3 Kundeninformationen bearbeiten (K4) LZP Pfl i cht Massnahmen des Marketings und der Öffentlichkeitsarbeit umsetzen 1.1.4.1 Markt beschreiben (K2) LZP Wa hl pfl i cht 1.1.4.2 Marketinginstrumente einsetzen (K3) LZP Wa hl pfl i cht 1.1.4.3 Marketingmassnahmen auswerten (K4) LZP Wa hl pfl i cht Aufgaben der Personaladministration ausführen 1.1.5.1 Personalein- und -austritte bearbeiten (K3) LZP Wa hl pfl i cht 1.1.5.2 Daten der Personaladministration bearbeiten (K3) LZP Wa hl pfl i cht Finanzwirtschaftliche Prozesse ausführen
Ausbildungs- und Leistungsprofil (2) igkg. lu ow nw 2. Überfachliche Kompetenzen Methodenkompetenzen 2.1 Effizientes und systematisches Arbeiten 2.2 Vernetztes Denken und Handeln 2.3 Erfolgreiches Beraten und Verhandeln 2.4 Wirksames Präsentieren Sozial- und Selbstkompetenzen 3.1. 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 Leistungsbereitschaft Kommunikationsfähigkeit Teamfähigkeit Umgangsformen Lernfähigkeit Ökologisches Bewusstsein Einschätzung der Stärken 25% 50% 75% 100% 1 Es sind 8 betriebliche Pflicht-Leistungsziele und 4 Wahlpflicht-Leistungsziele zu bearbeiten. 3. Prozesseinheit Titel PE
Ausbildungs- und Leistungsprofil (3) igkg. lu ow nw 4. Betrieb Stellen Sie kurz und aussagekräftig Ihren Betrieb vor. Orientieren Sie sich an den Aspekten des Leistungsziels 1.1.8.3 «Kenntnisse über den Betrieb anwenden». 5. Produkte und Dienstleistungen Beschreiben Sie die wichtigsten Produkte und/oder Dienstleistungen. Orientieren Sie sich dabei an den Vorgaben der Leistungsziele 1.1.8.1 «Kenntnisse über Produkte und Dienstleistungen anwenden» und 1.1.8.2 «Produkte und Dienstleistungen der Mitbewerber erkären».
Ausbildungs- und Leistungsprofil (4) igkg. lu ow nw 6. Tätigkeiten Stellen Sie diejenigen Tätigkeiten vor, mit welchem Sie sich während Ihrem Langzeitpraktikum hauptsächlich befasst haben. Nutzen Sie dazu Ihre Einträge im Formular «Selbstreflexion». 7. Gesprächssituationen Schildern Sie diejenigen beruflichen Situationen, in welchen Sie Ihre Kommunikationsfähigkeit einsetzen konnten. Beispielsweise typische Kunden- und Beratungsgespräche mit internen oder externen Kunden. Nutzen Sie dazu Ihre Einträge im Formular «Selbstreflexion». Beilage: Ausbildungs- und Leistungsprofil für die integrierten Praxisteile (IPT) im Schulunterricht.
Betriebliche Bildung Flexible Gestaltung der betrieblichen Ausbildung Pflicht- und Wahlpflichtziele Qualität statt Quantität Anlehnung der Ziele an die effektiven Tätigkeiten und Prozesse im Betrieb!
Überbetriebliche Kurse (ÜK) 6 ÜK s à 1 Tage ÜK1 vor Praktikumsbeginn ÜK-Leistungsziele (7 LZ) im Bildungsplan und in der LLD ersichtlich (A3 Blatt S. 30 «Berufliche Handlungskompetenzen»). PE-Beurteilung (Dokumentation und Präsentation) sind Bestandteile der betrieblichen Erfahrungsnote. Kursordnung / Absenzenformular unter www.igkg-luownw.ch
Daten Überbetriebliche Kurse KW 26/2014 ÜK1 KW 36/2014 ÜK2 KW 45/2014 ÜK3 KW 49/2014 ÜK4 14.01.2015 Abgabeschluss PE KW 11/2015 ÜK5 KW 13/2015 ÜK6 Kursprogramm unter www.igkg.ch
Qualifikationsverfahren Bestehensnorm Betrieb: Mind. Notendurchschnitt 4.0 Max. 1 Fachnote < 4.0 Keine Fachnote < 3.0 Die betrieblichen Leistungen machen 50 % der QV-Schlussnote aus! - 2 ALS und 1 PE (inkl. IPT) = je ¼ Gewicht - Berufspraxis mündlich und schriftlich = je ¼ Gewicht
Betriebliches QV Schriftliche Prüfung, 120 Minuten Basierend auf Pflichtleistungsziele Betrieb und ÜK-Ziele Mündliche Prüfung, 30 Minuten Basierend auf Pflicht- und Wahlpflichtleistungsziele Betrieb und ÜK-Ziele -> Rollenspiel oder Fachgespräch Grundlage: Ausbildungs- und Leistungsprofil
Bearbeitung der Leistungsziele (3 Arten möglich) 1. Anlässlich von Arbeits- und Lernsituationen Vorsicht: Evtl. nicht alle Teilbereiche innerhalb Quartal bearbeitbar. PP/BB soll nur stufengerechte Teilkriterien verlangen, die der Lernender nach und nach dokumentiert. 2. Anlässlich der Prozesseinheit LZ eignen sich bestens zur Erstellung einer PE 3. Im Selbststudium Lernender erarbeitet und komplettiert Lerndokumentation selbständig. Kontrolle im Quartalsgespräch.
Taxonomie von Lernzielen 1 Wissen 2 Verstehen 3 Anwendung 4 Analyse 5 Synthese 6 Beurteilung Informationen wiedergeben Mit eigenen Worten wiedergeben In verschiedenen Situationen brauchen Gliedern, aufdecken, herausfinden Kombinieren und zusammenfügen Nach bestimmten Kriterien beurteilen
Ziele einer Arbeits- und Lernsituation (ALS) Leistung und Fertigkeiten zielorientiert ausbilden Beruflichen Alltag eine Zeitspanne hinaus bewerten und überprüfen Inhalte verbindlich durchführen, Leistungsziele einbinden Verhalten und Umgang trainieren und überprüfen Rückmeldung an die gegenwärtige berufliche Handlungskompetenz Betrieblicher Leistungsausweis -> QV-Note
Beispiel einer ALS Arbeitssituation: «Besondere Wünsche der Kundinnen und Kunden am Schalter entgegennehmen und für die Qualitätsverbesserung notieren.» Leistungsziele Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen 1.1.2.2 Kundengespräche führen 2.3 Erfolgreiches Beraten und Verhandeln 1.1.3.3 Kundenreklamationen bearbeiten 3.4 Umgangsformen Quelle IGKG Schweiz
Vorbereiten und Eröffnen einer ALS Vor dem Gespräch: Erfassung auf DBLAP2 Auswahl der Lernsituation Auswahl der Leistungsziele Auswahl der Kompetenzen Während dem Gespräch: Eröffnung, Massstab vorgeben Termin der Leistungsbeurteilung Unterschreiben der Vereinbarung
Beobachten und Abschluss einer ALS Beobachtung: Beobachtungszeit 2-3 Monate Lernender erarbeitet ALS PB/BB macht Notizen Abschluss: Erfassung auf DBLAP2 Bewertungsgespräch Ausbildungsbericht ausfüllen Unterschreibung/ Notenerfassung
Bewertung einer ALS Quelle IGKG Schweiz
Bewertungsmassstab einer ALS 6 Sehr gut 5 Gut 4 Genügend 3 Schwach 2 Sehr schwach 1 Unbrauchbar Je Teilnote 2 FK, 1 MK, 1 SSK auch Zehntelsnoten möglich! Gesamtnote auf ½ Note gerundet Jeder Notenabzug sollte begründet werden können, damit sich der Lernende konkret verbessern kann. Aufbewahrungspflicht aller PE-Formulare bis 1 Jahr nach Lehrabschluss
Beurteilung einer ALS (Professionelles Feedback) Persönlicher Eindruck Sachurteil Belegen der Beurteilung Verbesserungsvorschlag
Prozesse sind... nicht isolierte Einzeltätigkeiten...... sondern eine Kette von Tätigkeiten, also ein ganzer Arbeitsablauf.
Ziele einer Prozesseinheit (PE) 1. Konkrete betriebliche Arbeitsabläufe werden erlebt, analysiert und beschrieben 2. Selbständiges und bereichsübergreifendes Denken und Handeln wird gefördert 3. Arbeitsabläufe werden vernetzt wahrgenommen 4. Zusammenhänge und Abhängigkeiten werden erkannt 5. Dokumentations- und Präsentationstechniken werden erlernt
Ablauf einer PE Eröffnung PB/BB bestimmt PE Thema Erfassung auf DBLAP2 PB/BB definiert ersten und letzten Schritt Lernender erstellt PE selbständig (mind. 2 Monate) Abschluss Erfassung auf DBLAP2 Bewertungsgespräch/ Notenerfassung Lernender schickt PE an igkg.lu/ow/nw Präsentation im ük/ Notenerfassung
Was ist bei der PE zu beachten PE wird im ÜK angeleitet BB/PB entscheiden über PE-Thema, definiert ersten und letzten Schritt (inkl. max. Teilschritte) Lernende erstellen die PE selbständig -> Copy/Paste- Syndrom beachten Dauer der PE mindestens 2 Monate Zwingend Originalformulare verwenden Abgabetermin ist mit ÜK gekoppelt PE wird vom Betrieb und ÜK bewertet Aufbewahrungspflicht aller PE-Formulare bis 1 Jahr nach Lehrabschluss
Inhalt einer PE Titelblatt Inhaltsverzeichnis Prozessbeschrieb / Kurzbericht Flussdiagramm Anhang / Muster
Symbole in einem Prozessplan Start/Ende (Ausgangslage/Endzustand) Ellipse Tätigkeit (mit Verb versehen) Rechteck Entscheidung (immer zwei Ausgänge Ja/Nein) Diamant/Raute Verbindungsstück (Seitenwechsel) Kreis mit Farbe oder Buchstabe
Darstellung eines Prozessplanes Wichtig für Prozessdefinition: Was ist ein besonders interessanter Arbeitsprozess im Betrieb? Erster und letzter Schritt der Arbeit? mit Verb? nein ja
6-10 Seiten igkg. lu ow nw Dokumentation Titelblatt Inhaltsverzeichnis Kurzbericht Flussdiagramm 2-4 Seiten FD mind. 15 Teilschritte Präsentation 8 15 Minuten Beilagen Bewertung Betrieb (50%) Überbetrieblicher Kurs (50%)
Bewertungsmassstab einer PE Noten 1-6 (nach angegebenen Notenpunkten -> Viertelspunkte) Gesamtnote auf ½ Note gerundet Bewertung: 50 % Betrieb, 50 % ÜK Achtung: Abzug von 1 Note bei zu spätem Einreichen an igkg.lu/ow/nw Abgabedaten 14.01.2015 Eintragen der Noten auf www.dblap2.ch
DBLAP2
DBLAP 2 - Merkmale I CH-Plattform für die Sammlung betrieblicher Noten (www.dblap2.ch) DBLAP vs. DBLAP2 Datentransfer auf DBLAP2: DBW/Kanton Zuständigkeiten Vergabe Zugangsdaten für Praktikumsbetriebe: Schule (WMS Luzern und Willisau)
DBLAP 2 - Merkmale II Erfassung der Bewertungen ALS und PE: Praktikumsbetrieb Erfassung IPT (Schulisches Element): Schule (WMS Luzern und Willisau) Termine: ALS: 15. Mai 2015 PE: gem. Branchenvorgabe
DBLAP 2 - Einblick
DBLAP 2 - Anleitung
DBLAP2 - Hilfe Bei Fragen / Unklarheiten a. konsultieren Sie bitte zuerst die Benutzeranleitung b. bei spezifischen Fragen zur ALS, PE: kontaktieren Sie die Geschäftsstelle der igkg.lu/ow/nw c. bei Fragen zum Zugang als Praxisbildner/in: kontaktieren Sie die entsprechende WMS (Luzern oder Willisau)
DBLAP2: Weiteres Vorgehen Erteilung der Zugangsdaten an die Praktikumsbetriebe (laufend bis 31. Mai 2014) Planung der betrieblichen Elemente Erfassen der ALS 1 Beachten Sie dazu die bitte die Terminempfehlungen der Ausbildungs- und Prüfungsbranche