Die Welt im Wandel Der Mensch im Mittelpunkt?

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Transkript:

Die Welt im Wandel Der Mensch im Mittelpunkt? Vortrag im Rahmen des Zukunftssymposiums 2016: Destination Übermorgen. Zukunft wagen Chancen ergreifen, am 09. November 2016 in Linz

Vergangenheits- oder Zukunftsorientiert Von je 100 Befragten sagen, sie würden lieber in der leben: Vergangenheit Zukunft Gesamt 46 54 Jugendliche ( 14-17 Jahre) Junge Erwachsene (18-24 Jahre) Singles (25-49 Jahre) Paare ohne Kinder (25-49 Jahre) Familien (25-49 Jahre) Jungsenioren (50-64 Jahre) Ruheständler (65 + Jahre) 22 26 28 34 41 59 46 54 49 51 67 72 74 78

Spaltung der Gesellschaft Von je 100 Befragten sind der Meinung, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird: Gesamtbevölkerung 93 Ost West 95 92 Frauen Männer 91 95 14-34 Jahre 35-54 Jahre 55+ Jahre 91 95 93

Kinderfreundlichkeit Ein Internationaler Vergleich Von je 100 Befragten sehen ihr Land als kinderfreundlich an: Dänemark 86 Frankreich Griechenland 58 60 Schweiz 53 Italien Spanien Niederlande 44 43 47 Österreich Großbritannien 37 39 Deutschland 21

Warum die Bürger keine Kinder bekommen Freiheitsverlust. Kostendruck. Karriereende. Von 100 Befragten nennen als Gründe, warum viele Bürger keine Familie gründen: Wollen lieber frei und unabhängig bleiben Kinder kosten (zuviel) Geld 60 58 Berufliche Karriere ist wichtiger als Familiegründung Karriere lässt sich nur schlecht mit Familie vereinbaren Staatliche / gesellschaftliche Voraussetzungen fehlen Unsichere Zukunft für die Kinder 51 48 46 46 Weil der richtige Partner fehlt 39 Es ist nie der richtige Zeitpunkt für Nachwuchs Kinder stellen keinen erfüllenden Lebensinhalt dar Angst vor Scheidung und Alleinerziehung 21 20 23

Angestellt wie die Eltern Arbeitnehmer bevorzugen Sicherheit statt Freiheit Von je 100 Befragten sind der Meinung, dass Arbeitnehmer auch im 21. Jh. arbeiten wollen wie ihre Eltern fest angestellt und mit geregeltem Feierabend: Gesamtbevölkerung Berufsgruppe Freiberufler/Selbstständige Auszubildene Arbeiter Angestellte Beamte 76 89 87 89 89 92 Haushalts-Nettoeinkommen < 1.500 3.500 87 89

Leben ist die Lust zu schaffen Junge Generation wechselt Ansichten Von je 100 befragten unter 29-Jährigen geben an: 1992 2015 Ich möchte mein Leben genießen und mich nicht mehr abmühen als nötig. Man lebt nur einmal und die Hauptsache ist, dass man etwas von seinem Leben hat 48 69 Ich möchte in der Arbeit etwas tun und leisten, was Sinn hat und Spaß macht. Ich brauche eine Aufgabe in meinem Leben und möchte selber etwas schaffen und gestalten 31 52

Medienflut fördert Kontaktarmut Soziale Folgenabschätzung nach einem Jahrzehnt Von je 100 Befragten nennen als Folgen der multimedialen Entwicklung: Sinnesüberreizung fördert Aggressivität Medien beeinflussen die Kindesentwicklung mehr als das Elternhaus und Schule 1998 2015 37 82 28 72 Zukunftstendenz (Veränderung in Prozentpunkten) +45 +44 Unüberschaubare Medienflut 40 78 +38 Mitmenschliche Kontakte werden seltener 50 88 +38 Mehr Jobkiller als Beschäftigungsmotor 20 51 +31

Die häufigsten Freizeitbeschäftigungen Medien dominieren unseren Alltag Von je 100 Befragten nennen als regelmäßige Freizeitaktivität (mind. einmal pro Woche): Fernsehen Radio hören Telefonieren von zu Hause aus 90 90 97 Internet nutzen Telefonieren von unterwegs Seinen Gedanken nachgehen Zeitung/Zeitschriften lesen 76 75 74 73 Über wichtige Dinge reden Zeit mit dem Partner verbringen Ausschlafen Sich in Ruhe pflegen Mit dem Computer beschäftigen 70 67 66 64 60 Kaffeetrinken/Kuchen essen Musik hören 51 56

Was die Mehrheit gerne häufiger machen möchte Spontanität, Erholung, Geselligkeit Von je 100 Befragten würden vor allem gerne häufiger ausüben: Spontan das tun, wozu man gerade Lust hat Ausschlafen Wochenendfahrt Tagesausflug machen Etwas mit Freunden unternehmen Essen gehen Etwas für die eigene Gesundheit tun Faulenzen Baden/ Schwimmen gehen Zeit mit dem Partner verbringen. : Mit Freunden zuhause treffen 51 51 68 64 60 60 60 60 58 58 57 Fernsehen 16

Junge Generation will wieder Ehe, Kinder und Familie Von 100 Befragten im Alter von 14 bis 34 Jahren stimmen der Aussage zu:»für mich sind Ehe, Kinder und Familie eine Aufgabe, für die es sich zu leben lohnt.«1985 58 1994 53 2003 56 2014 65

Familie ist das Wichtigste im Leben Vertraut und verlässlich in jeder Lebenssituation Von je 100 Befragten stimmen der Aussage zu: Was auch immer auf uns zukommt: Für mich ist und bleibt die Familie das Wichtigste im Leben. Alle Befragten 90 Männer Frauen 87 93 Singles 78 Paare 88 Familie 99

Wohlstand ist gleich Sicherheit Von je 100 Befragten denken bei Begriff Wohlstand an: Sicheres Einkommen haben Keine Zukunftsängste haben Keine Sorgen haben Eine Familie haben Für die Zukunft vorsorgen können Glücklich sein In Frieden leben können Viel Geld haben, reich sein Gute Freunde haben Zeit & Geld für einen (Traum-)Urlaub 43 43 40 40 37 37 36 54 58 64

Zusammenhalt verdrängt Egoismus Egoisten haben keine Zukunft mehr Von je 100 Befragten stimmen der Aussage zu: Für Egoismus ist in unserer Gesellschaft immer weniger Platz: Wir müssen mehr zusammenhalten. Alle Befragten 88 Männer Frauen 85 90 14-34 Jahre 35-54 Jahre über 55 Jahre 85 87 89

Das mitmenschliche Vertrauen wächst wieder Die wichtigste Währung für die Zukunft der Demokratie Von je 100 Befragten sagen, dass man den Menschen vertrauen kann : 2000 36 2002 43 2008 49 2011 53 2014 56 2016 58