Das hochschuldidaktische Zertifikatsprogramm Pro Lehre

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Transkript:

Das hochschuldidaktische Zertifikatsprogramm Pro Lehre Das Programm Pro Lehre bietet Unterstützung beim Einstieg in die Lehre und vermittelt grundlegende Kenntnisse und Kompetenzen zur Gestaltung und Durchführung von Lehrveranstaltungen. Ausgehend von ihrer aktuellen Lehrsituation erarbeiten sich die Teilnehmenden in aufeinander aufbauenden Trainings theoretische Lehrmodelle und -ansätze sowie praktische Lehrmethoden. Ergänzend unterstützen Lehrpraxiscoachings und Lehrhospitationen die Umsetzung der Trainingsinhalte und bieten Raum zur Reflektion und Erarbeitung von Verbesserungsmöglichkeiten. Durchgeführt wird das Programm von Expertinnen und Experten im Bereich Hochschuldidaktik aus dem Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik für Niedersachsen (kh:n) und der Leibniz Universität Hannover. Das Programm wird mit einem Zertifikat über die Teilnahme an Pro Lehre abgeschlossen, das in Kooperation mit dem kh:n vergeben wird. Pro Lehre lässt sich anrechnen auf das umfangreichere WindH- Zertifikat des kh:n (www.tu-braunschweig.de/khn/angebot/windh), das von der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (DGHD) akkreditiert ist. Für das Pro Lehre -Zertifikat können ggf. auch zu einem früheren Zeitpunkt besuchte hochschuldidaktische Veranstaltungen an der Leibniz Universität Hannover sowie an Hochschulen des TU9-Verbunds (neun führende Technische Universitäten in Deutschland, www.tu9.de) berücksichtigt werden. Rahmendaten für Pro Lehre 2016 (feste Gruppe) Zielgruppe Das Angebot richtet sich an wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Promovierende, PostDocs, Lehrkräfte für besondere Aufgaben) und Juniorprofessorinnen und -professoren mit wenig Lehrerfahrung. Teilnahmebedingungen Durchführung mindestens einer Lehrveranstaltung im Programmzeitraum von Pro Lehre regelmäßige und aktive Teilnahme von mind. 85% an den Trainings (5 Pflichtbausteine, eine Wahlpflichtveranstaltung im Umfang von mind. 8 Arbeitseinheiten (AE)) sowie am Lehrpraxiscoaching; die Teilnahme am ersten Baustein Lehrveranstaltungen professionell planen ist unabdingbar Nachweis über mindestens eine kollegiale Lehrhospitation Erstellen einer individuellen Reflexion zum Abschluss des Programms Teilnahmebegrenzung 16 Personen. Es wird ein gestuftes Auswahlverfahren durchgeführt. Umfang 120 Arbeitseinheiten à 45 Minuten (inklusive Selbststudium) Beginn des nächsten Programms 30.06.2016 1

Termine im Überblick 27.05.2016 Anmeldeschluss für Pro Lehre fest 2016 17.06.2016 Information über Auswahlentscheidung 30.06.-01.07.2016 Auftakt und erste Veranstaltung im Programm Termin Uhrzeit Titel der Veranstaltung Dozent(in) 30.06.-01.07.2016 9.00-16.30 Uhr Lehrveranstaltungen professionell planen Anne Ebeling (Programmleitung) 16.-17.08.2016 9.00-16.30 Uhr Prüfen Lernentwicklungen begleiten und bewerten Dr.-Ing. Ralf Steffen 18.08.2016 14-17.15 Uhr Lehrpraxiscoaching Anne Ebeling, Peter Kelm 24.10.2016 14-17.15 Uhr Lehrpraxiscoaching Anne Ebeling, Peter Kelm 10.-11.11.2016 9.00-16.30 Uhr Methodenwerkstatt Anne Ebeling 05.12.2016 14-17.15 Uhr Lehrpraxiscoaching Anne Ebeling, Peter Kelm 17.02.2017 14-17.15 Uhr Lehrpraxiscoaching Anne Ebeling, Peter Kelm 23.-24.02.2017 9-16.30 Uhr Beratung von Studierenden Susanne Dräger 21.03.2017 9-13 Uhr Abschlussveranstaltung mit Zertifikatsübergabe Anne Ebeling Nach individueller Absprache Kollegiale Lehrhospitation Weiterbildungsprogramm 2. Halbjahr 2016 sowie 1. Halbjahr 2017 sowie ggf. Zusatzveranstaltungen Pro Lehre Belegung von einer Wahlpflichtveranstaltung in einem Umfang von mind. 8 AE (entspricht einem ganzen Veranstaltungstag) (Weiterbildungsprogramm unter: www.uni-hannover.de/de/weiterbildung/personal/) Anmeldeverfahren Bitte füllen Sie das Formular zur Anmeldung zum Zertifikatsprogramm Pro Lehre fest 2016 aus. (1.) Geben Sie Ihre Kontaktdaten an. (2.) Machen Sie Angaben zu Ihrem akademischen Status und Ihrer Lehrerfahrung. (3.) Kreuzen Sie, wenn zutreffend, die Aussagen in Bezug auf Pro Lehre an. (4.) Geben Sie bitte an, an welchen Fortbildungsveranstaltungen für den Bereich Lehre Sie bereits teilgenommen haben. Gegebenenfalls können wir diese auf das Zertifikat anrechnen. (5.) Unterschreiben Sie das Formular. (6.) Lassen Sie die Stellungnahme von Ihrem/Ihrer Vorgesetzten ausfüllen und unterschreiben. Der Anmeldeschluss ist Freitag, der 27.05.2016. Anschließend findet ein gestuftes Auswahlverfahren statt. Sie werden über die Auswahlentscheidung am 17.06.2016 informiert. Wahlpflichtveranstaltungen Im Folgenden sehen Sie eine Auflistung der Wahlpflichtveranstaltungen, die im Rahmen des Weiterbildungsprogramms für das 2. Halbjahr 2016 (erscheint ca. Mitte Juni) angeboten werden. Weitere mögliche Wahlpflichtveranstaltungen werden ca. im Januar 2017 bekannt gegeben. Für diese Wahlpflichtveranstaltungen ist eine separate Anmeldung notwendig. Nähere Informationen dazu finden Sie im Weiterbildungsprogramm. Termin Uhrzeit Titel der Veranstaltung Dozent(in) 24.08.2016 9:00-16:30 Uhr Lehren und Lernen mit digitalen Medien unterstützen (W) Dr.-Ing. Ralf Steffen 06.-07.12.2016 9:00-13:00 Uhr Lehr- und Lernprozesse gestalten durch Kompetenzorientierung im Studium (W) 08.11.2016 9:30-17:00 Uhr Studentische Schreibprojekte betreuen und bewerten (W) Tanja Kruse und Dr. Rüdiger Rhein Nora Peters und David Kreitz siehe Programm Vortrags- und Präsentationstechniken (W) Gabriele-Regina Thomas siehe Programm Grundlagen der Rhetorik für Wissenschaftler(innen) (W) Gabriele-Regina Thomas 2

Mentoring für Hochschullehrende Zusätzlich bietet die Personalentwicklung ein Mentoring für Hochschullehrende an. Hierbei können Sie sich von einer Lehrperson mit ausgewiesener hochschuldidaktischer Qualifizierung bis zu einem Semester lang begleiten lassen. Das Mentoring ist ein Projekt der Personalentwicklung und ist parallel zu Pro Lehre möglich. Weitere Informationen finden Sie hier: www.uni-hannover.de/mentoring-fuer-hochschullehrende BMBF-Begleitforschung In Kooperation mit der TU Braunschweig wird Pro Lehre im Rahmen eines BMBF-Projekts Kompetenzentwicklung und Lerntransfer in der Hochschullehre beforscht. Es adressiert die Fragen, wie sich das Wissen und die Kompetenzen von Lehrenden im pädagogischen, methodisch-didaktischen Bereich entwickeln und welche Einflussfaktoren den Lerntransfer von Hochschullehrenden, die in entsprechenden Inhalten qualifiziert wurden, befördern bzw. erschweren. Teilnehmende von Pro Lehre sind herzlich eingeladen, sich an der Studie zu beteiligen. Die Teilnahme ist selbstverständlich freiwillig. Ansprechpartnerinnen Personalentwicklung für die Lehre Dezernat 1 Sachgebiet 11 Eva Klein-Heßling / Dr. Thanh-Thu Phan Tan Tel. +49 511 762 17660 bzw. 5869 Fax +49 511 762-4366 E-Mail hochschuldidaktik@zuv.uni-hannover.de 3

Inhalte der Veranstaltungen 1. Lehrveranstaltungen professionell planen (Auftaktveranstaltung) Die Teilnehmenden lernen sich kennen, erhalten einen Programmüberblick, reflektieren ihre aktuelle Lehrsituation und entwickeln persönliche Erwartungen und Ziele für das Zertifikatsprogramm. Inhaltlich lernen sie, durch die didaktische Planung ihrer Lehrveranstaltungen die Grundlage für gutes Lernen zu schaffen. Der erste Schritt zu einer erfolgreichen Lehrveranstaltung ist die Planung. Dabei gibt es viele Faktoren zu bedenken: neben organisatorischen Rahmenbedingungen bestimmen insbesondere Thema, Zielgruppe, Lernziele und Inhalte den Verlauf der Veranstaltung. Die Teilnehmenden lernen hilfreiche lernpsychologische Grundlagen und didaktische Prinzipien für die Planung von Lehre kennen. Dabei werden Fragen des Selbstverständnisses als Lehrende thematisiert und eigene Veranstaltungskonzepte weiterentwickelt. Aus einem Pro Lehre Skript 2. Prüfen Lernentwicklungen begleiten und bewerten Im Rahmen der Veranstaltung werden die Schwierigkeiten der Leistungsmessung und -bewertung thematisiert. Passen die gewählten Prüfungsformen zu den vermittelten Lehrinhalten? Was bedeutet es, kompetenzorientiert zu prüfen und welche Rolle spielen die Lernenden und Lehrenden dabei? In der Veranstaltung werden verschiedene Prüfungsformen verglichen und Möglichkeiten erarbeitet, die das Gelingen von Prüfungsarrangements positiv beeinflussen. Neben der Konzeption unterschiedlicher Phasen von Prüfungen sowie der Thematisierung angemessener Formen der Rückmeldung im Anschluss an erbrachte Prüfungsleistungen werden kurz einige technische Möglichkeiten vorgestellt, die mit Hilfe von elektronischen Prüfungen Impulse für die Lehre liefern können. 3. Methodenwerkstatt Methoden können das aktive Lernen der Studierenden in der Lehrveranstaltung fördern. Je nach Art der Veranstaltung, Anzahl der Teilnehmenden und Lernziel können unterschiedliche Methoden in der Lehre zum Einsatz kommen. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung steht das Kennenlernen und Erproben verschiedener Methoden, die Studierende aktivieren und lebendiges, nachhaltiges Lernen fördern. Gemeinsam erproben und reflektieren die Teilnehmenden Aus einem Pro Lehre Skript Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes unterschiedlicher Methoden im eigenen Arbeitsbereich. Fragen zu Hemmnissen oder Stolpersteinen im Transfer neuer Methoden in die eigene Praxis finden Antworten in kollegialer Beratung. Darüber hinaus werden Impulsvorträge zu Ergebnissen empirischer Lehr-Lern-Forschung in der Hochschullehre präsentiert. 4. Beratung von Studierenden Lehrende befinden sich in unterschiedlichen Situationen in einer beratenden Rolle. Sie beraten bei der Besprechung von Studienarbeiten, zu Studienverlauf und Studienorganisation sowie auch im kurzen Gespräch zwischen Tür und Angel. In diesem Workshop werden anhand verschiedener Beratungsanlässe aus der Lehrpraxis der Teilnehmenden Strategien erarbeitet, um Beratungen ziel- und lösungsorientiert durchführen zu können. Dabei werden passende Gesprächsführungsmethoden und Bildnachweis: Referat für Kommunikation und Marketing Fragetechniken vermittelt und erprobt. Zudem werden schwierige Beratungssituationen aus der Lehrpraxis der Teilnehmenden analysiert und geeignete Handlungsoptionen erarbeitet. 5. Lehrpraxiscoachings und kollegiale Lehrhospitation In den Lehrpraxiscoachings wird, ausgehend von Erfahrungen und Fragestellungen aus der Lehrpraxis der Teilnehmenden sowie aus den Lehrhospitationen, lösungsorientiert gearbeitet. Die Teilnehmenden unterstützen sich gegenseitig bei der Umsetzung und Reflexion des Gelernten und werden dabei methodisch von einem/einer Coach begleitet. Über das gesamte Programm verteilt finden insgesamt vier Sitzungen in zwei Coachinggruppen statt, die genügend Raum für individuelle Entwicklungen in einem kollegialen Setting ermöglichen. Im Verlauf des Programms bilden jeweils zwei Teilnehmende ein kollegiales Tandem, das sich gegenseitig in mindestens einer Lehrveranstaltung hospitiert. Die Teilnehmenden geben sich Rückmeldung zu ihren Beobachtungen und reflektieren gemeinsam die Lehrsituation. Die Erfahrungen aus den vergangenen Programmen haben gezeigt, dass insbesondere dieser Teil des Programms sowohl Spaß macht als auch sehr bereichernd für Hospitant(inn)en und Hospitierte ist. 6. Abschlussveranstaltung mit Zertifikatsübergabe Diese Veranstaltung ist auf Wunsch der Gruppe teilweise öffentlich. In einem ersten, internen Teil werden die Erfahrungen und Lernerfolge aus Pro Lehre fest reflektiert und ausgewertet. Eine individuelle Reflexion, beispielsweise visualisiert durch ein Poster, dient hierbei als Reflexionsgrundlage. Die Teilnehmenden entwickeln Perspektiven für weitere Entwicklungsschritte und Möglichkeiten, diese in der Zukunft zu erreichen. Im öffentlichen Teil können Kolleg(inn)en und Vorgesetzte der Teilnehmenden sowie ggf. an Pro Lehre Interessierte eingeladen werden, sich über das Programm und seine Auswirkungen auf die Lehre auszutauschen. Anschließend findet eine Zertifikatsübergabe durch ein Präsidiumsmitglied statt. Die Abschlussveranstaltung wird in Absprache mit der Programmleitung und Hoch- Abschlussposter eines Teilnehmers schuldidaktischen Personalentwicklung von den Teilnehmenden selbst organisiert. 4

Die Dozentinnen, Dozenten und Coaches Anne Ebeling Dipl.-Päd. und Arbeitswissenschaftlerin, seit 2001 selbständig tätig als Organisationsberaterin, Trainerin und Coach. Wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Projekt teach4tu an der TU Braunschweig. Referentin für Workshops, Konzeption und Durchführung externer Projekte des Kompetenzzentrums Hochschuldidaktik für Niedersachsen (kh:n), z.b. Workshops zu Lehre planen, Methoden, Gesprächsführung, Kollegiale Beratung und Lehrhospitationen/Einzelcoaching. Peter W. Kelm Studium der Erwachsenenbildung an der Leibniz Universität Hannover. Selbständiger Trainer und Coach im Bereich der Personalentwicklung und der überfachlichen Qualifizierung mit den Schwerpunkten Führung, persönliche Präsentation, Kreativität. Ehemaliger Schauspieler und Schauspieldozent an der Stage School Hamburg. Lehrte über zehn Jahre Kreativ-Sein...jetzt! an der Leibniz Universität Hannover. Aktiver Gesellschafter von transform Unternehmenstheater Hannover. Coach und Referent für das Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik für Niedersachsen (kh:n) im Bereich kreatives Lernen und kreative Kommunikation. Heilpraktiker für Psychotherapie in eigener Praxis. Susanne Dräger Dipl. Supervisorin, Pädagogin, Psychodrama-Leiterin (DFP), wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Zentralen Einrichtung für Weiterbildung der Leibniz Universität Hannover. Arbeitsschwerpunkte sind Koordination, Lehrgangsleitung und Lehrende im Kontaktstudium Supervision/Praxisberatung, Koordination und Lehrcoach im Kontaktstudium Coaching und Gesundheitscoaching. Freiberufliche Tätigkeit als Supervisorin und Coach sowie Trainerin im Bereich Kommunikation, Gesprächsführungstechniken, Methoden der Beratungsarbeit und kollegialer Beratung. Dr.-Ing. Ralf Steffen Mediator (BM), Coach, freiberuflicher Trainer (u. a. für das kh:n) und Berater. Studium der Landschaftsarchitektur- und Umweltentwicklung an der Leibniz Universität Hannover mit Schwerpunkt Planungskommunikation und Prozessmanagement, seit 2003 Lehraufträge und Forschung u. a. in den Arbeitsfeldern Demokratieentwicklung und Partizipation an Planungsprozessen (Leibniz Universität Hannover, Fern UNI Hagen). 2011-2014 Koordinator eassessment im BMBF-Projekt ecult, seit 2014 ecult-projektleiter. Arbeitsschwerpunkte: Medien- und Hochschuldidaktik (Schwerpunkt formatives und summatives Prüfen/Portfolio). 5