Schreiben und Versiegeln von Briefen im Mittelalter

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Transkript:

Justus-Liebig-Universität Gießen FB 04: Geschichts- und Kulturwissenschaften Didaktik der Geschichte Pragmatik Sommersemester 2014 Schreiben und Versiegeln von Briefen im Mittelalter Hausarbeit im Rahmen der Exkursion Die mittelalterliche Burg als Lernort Vorbereitung und Durchführung eines Aktionstages mit Schülerinnen und Schülern an der Burg Hohensolms Dozentin: Monika C. Rox-Helmer 1

1. Einleitung In der vorliegenden Arbeit zur Exkursion Die mittelalterliche Burg als Lernort - Vorbereitung und Durchführung eines Aktionstages mit Schülerinnen und Schülern an der Burg Hohensolms soll zunächst eine Sachanalyse zu der Station Schreiben und Versiegeln von Briefen im Mittelalter erfolgen. Hier soll der historische Hintergrund beleuchtet werden, auf dessen Grundlage wir unsere Station aufgebaut haben. Hier wird Bezug auf das Werk Werkzeug des Historikers von v. Brandt genommen. Im Folgenden soll dann die didaktisch-methodische Analyse Aufschluss darüber geben, welche Fein- und Grobziele wir für die Station erarbeitet haben und wie diese erreicht werden sollen. Ebenso finden hier die Dimensionen von Geschichtsbewusstsein Erwähnung, welche mit Hilfe unserer Station, gefordert und gefördert werden sollen. Des Weiteren möchten wir unser Vorgehen begründen. Es soll beispielweise erklärt werden, warum wir als Einstieg einen Gegenwartsbezug ausgewählt haben. Auch die Auswahl der Schreibvorlagen wird dargelegt. 2. Hauptteil 2.1 Sachanalyse Lesen und Schreiben war im Mittelalter zunächst dem Klerus vorbehalten, denn das Abschreiben der Bibel, was für einen Mönch Pflicht ist, erforderte die Kenntnis des Alphabetes. Gelehrt wurde damals in Klosterschulen. Durch das Verfassen von Briefen, Urkunden und Rechnungen wurde diese Fähigkeit immer wichtiger und so wurden die Klosterschulen im Laufe des Mittelalters auch für Adelige zugängig. Auch sogenannte Schreibmeister lehrten im Laufe der Zeit an den Burgen die Adeligen. Es wurde dabei kein Unterschied zwischen Mädchen und Jungen gemacht, denn falls der Mann in den Krieg zog, mussten auch die Frauen im Stande sein die Burg zu leiten. Die Leitung der Geschäfte innerhalb einer Burg verlief hauptsächlich über das Papier bzw. Pergament. Geschrieben wurde mit Tinte, die mit Gänsefedern auf das Pergament gebracht wurde. Es war eine beschwerliche Arbeit, denn nahezu jeder Buchstabe musste einzeln mit der Feder auf das Blatt übertragen werden. Auf wichtige Dokumente wurden Siegel angebracht, um auf diese Weise die Beglaubigung bzw. Vollziehung durch den Siegelinhaber zu beweisen oder vor 2

unbefugtem Öffnen zu schützen 1. Wenn man einen Brief erhielt und das Siegel noch unversehrt war, konnte man sicher sein, dass niemand den Brief gelesen hatte. Das Siegelbild, auch als Typar bezeichnet, musste den Siegelinhaber eindeutig bezeichnen und auch nur dieser durfte jenes Siegel verwenden. Nur wenn diese Vorschriften eingehalten wurden, galt ein Siegel als Erkennungs- und Beglaubigungszeichen 2. Die Siegel unterschieden sich daher je nach Besitzer in den Typaren. Anfangs bestanden diese lediglich aus verschiedenen Portraittypen, der Besitzer selbst oder Heilige wurden in Kopf-, Brust oder Standbildern abgebildet, teilweise zeigten sie auch Weintrauben, Tiere oder Fabelwesen 3. Erst das 12. Jahrhundert empfindet die Nennung des Siegelinhabers als notwendig 4. Daraus entwickelte sich die Umschrift des Siegels, die den Namen des Beglaubigers bzw. des Autors angab. Somit waren alle Siegel unterschiedlich und sie konnten eindeutig zugeordnet werden. Siegel wurden im Mittealter zunächst aus ungefärbten Bienenwachs hergestellt. Das Färben des Siegelwachses vorwiegend rot oder grün, häufig auch schwarz wird im 12. Jahrhundert Mode 5. Einige Kanzleien bildeten im Laufe der Zeit eine Tradition in der Farbwahl, z.b. benutzten die deutschen Kaiser seit dem 15. Jahrhundert rotes Wachs. Während ursprünglich keine feste Farbverwendung bestand, galt im Laufe der Zeit die Verwendung von rotem Wachs als Privilegierung 6. 2.2 Didaktisch-Methodische Analyse Anknüpfend an den einleitenden Brief zu Beginn des Aktionstages soll an unserer Station mit den SuS der historische Hintergrund des Schreibens und Versiegelns von Briefen im Mittelalter erarbeitet werden. Dafür haben wir folgendes Groblernziel entwickelt: Die SuS sollen durch das Kennenlernen des Schriftverkehrs im Mittelalter in der Entwicklung ihres Fremdverstehens und Zeitbewusstseins weiterhin gefördert 1 v. Brandt, S. 133, Z. 10-12. 2 Vgl. Ebd., S. 133. 3 Vgl. Ebd., S. 146-147. 4 Ebd., S. 148, Z. 15-16. 5 v. Brandt, S. 138, Z. 31-32. 6 Vgl. Ebd., S. 138-139. 3

werden und einen Gegenwartsbezug zu ihrem Alltag herstellen können. Da der Aktionstag ganz im Zeichen des Mittelalters steht, möchten wir den SuS natürlich auch die Möglichkeit geben, die alltäglichsten Dinge kennen zu lernen. Hierzu gehört selbstverständlich auch das Schreiben von Briefen. Dies ist uns besonders wichtig, da wir heute in einer Zeit leben, in der viel über den Computer abgehandelt wird. Als Einstieg in die Station dient dazu der Gegenwartsbezug, um den SuS den Unterschied zum heutigen Schreiben von Briefen auf zu zeigen. Um diesen zu verdeutlichen, beginnen wir damit, die SuS zu fragen, wie sie heute eine Nachricht an ihre Freunde versenden. Nachdem die SuS dies erklärt haben, weisen wir darauf hin, dass es im Mittelalter weder Collegeblöcke, noch Füller oder Kugelschreiber gab. Durch diese Herangehensweise soll weiterhin das Vorwissen der SuS in Bezug auf das Schreiben im Mittelalter aktiviert werden. Um einen praktischen Bezug zum historischen Gegenstand zu erhalten, soll als Methode die Handlungsorientierung herangezogen werden. Durch die Selbsttätigkeit und Eigenaktivität der SuS, erhalten diese einen deutlicheren Eindruck vom Schreiben und Versiegeln von Briefen im Mittelalter. Die SuS erhalten zunächst zwei Briefe, ein Liebesgedicht und die ritterlichen Gebote, von denen sie einen mit Tinte und Feder auf Papier abschreiben sollen. Bei der Auswahl der Vorlagen haben wir an die unterschiedlichen Geschlechter gedacht. Wir gehen davon aus, dass die Mädchen eher an einem Liebesgedicht Gefallen finden, während für die Jungen die ritterlichen Gebote interessanter sind. Das Liebesgedicht soll außerdem verdeutlichen, dass sich auch die Sprache von der heutigen unterscheidet. Die ritterlichen Gebote sollen einen Einblick in den Alltag geben, da dort Richtlinien für das Leben eines Ritters verfasst sind. Durch das eigenständige Schreiben mit Tinte und Feder soll den SuS die Mühsamkeit des Schreibens im Mittelalter bewusst werden. Dazu wurde folgendes Feinlernziel aufgestellt: Die SuS sollen durch das Verfassen eines Briefes mittels Tinte und Federn die Schwierigkeit dessen erkennen können. Nach dem Verfassen des Briefes soll jeder SuS sein eigenes Wachssiegel erstellen, dazu sollen sie zuerst das gewünschte Siegelbild in Gips einritzen. Auch hierbei steht das handlungsorientierte Arbeiten deutlich im Vordergrund. Wichtig zu 4

erwähnen ist an dieser Stelle, dass es sich bei der Herstellung des Siegels um kein historisch korrektes Verfahren handelt, dieses aber dennoch aufgrund der geringen Herstellungsprobleme und besseren Bearbeitung durch die SuS gewählt wurde. Abschließend sollen die Briefe gefaltet und mit dem persönlichen Wachssiegel versiegelt werden. In dieser Phase der Station soll mit den SuS erarbeitet werden, wie während des Mittelalters geheime Botschaften versendet und geheim gehalten wurden. Dazu haben wir folgendes Feinlernziel aufgestellt: Die SuS sollen die Besonderheiten eines mittelalterlichen Siegels beschreiben und ein eigenes gestalten können. Unsere Station Wachssiegel selbst herstellen soll den SuS die Möglichkeit geben, sich durch eigenes Handeln in das Mittelalter entführen zu lassen. Wir versuchen dabei fast ausschließlich authentisch zu arbeiten, lediglich das Papier und das benutzte Feuerzeug kann man im Mittelalter so nicht vorfinden. Dieses Problem soll allerdings zur Sprache gebracht werden und die SuS sollen überlegen, wie es stattdessen im Mittelalter war. Das Historizitätsbewusstsein ist bei unserer Station vermutlich das Prägnanteste. Durch den Vergleich, welchen wir zu Beginn ziehen wollen, soll den SuS bewusst werden, wie sich der Prozess des Nachrichtenverfassens und -Verschickens im Laufe der Zeit verändert und vereinfacht hat. Die SuS sollen sich in die Rolle der Adeligen versetzen und sich mit diesen identifizieren, dabei soll das Identitätsbewusstsein gefördert werden. Hierbei kann uns auch der Brief, der den SuS am Anfang des Tages vorgetragen wurde, helfen. Wir wollen an diesen anknüpfen und den SuS so auch die Notwendigkeit der Wachssiegel nahe bringen. 3. Quellenverzeichnis - v. Brandt, Ahasver, Werkzeug des Historikers - Eine Einführung in die Historische Hilfswissenschaft, Kohlhammer, Stuttgart, 2012, (Die Siegel) S. 132-148. 5