9.1 Organisation der Projekte und Themen Standards eines Projekts Inhalte der Projekte

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Transkript:

9-1 Inhalt 9 Projekte der Bezirksregierung Münster zum Themenfeld Inklusion... 9-2 9.1 Organisation der Projekte und Themen... 9-2 9.2 Standards eines Projekts... 9-3 9.3 der Projekte... 9-3 9.3.1 Modulfortbildung Auf dem Weg zur Inklusion... 9-4 9.3.2 Englisch in inklusiven Settings... 9-5 9.3.3 Mathematik in inklusiven Settings... 9-6 9.3.4 Sonderpädagogische Förderung in inklusiven Settings Förderschwerpunkt Lernen... 9-7 9.3.5 Sonderpädagogische Förderung in inklusiven Settings Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung... 9-8 9.3.6 Sonderpädagogische Förderung in inklusiven Settings Förderschwerpunkt Sprache... 9-9 9.3.7 Hospitationsschulen... 9-10 9.3.8 Qualifikationsmaßnahme für Lehrkräfte ohne sonderpädagogische Lehrbefähigung... 9-11 9.3.9 Sonderpädagogische Sockelqualifikation für Lehrerinnen und Lehrer ohne sonderpädagogische Lehrbefähigung... 9-12 9.3.10 Differenzierungsmatrix im Gemeinsamen Lernen... 9-13 9.3.11 Tilbecker Gespräche... 9-14 9.4 Geplante Projekte... 9-15

9-2 9 Projekte der Bezirksregierung Münster zum Themenfeld Inklusion 9.1 Organisation der Projekte und Themen Es ist des schulaufsichtlichen Handelns der Bezirksregierung Münster, die Qualität des Unterrichts an Schulen als Kernbereich der schulischen Bildungs- und Erziehungsarbeit weiter zu optimieren. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wurde ein Projektmanagement entwickelt, das unterschiedlichen Themen und Projekte plant und koordiniert, die diesen Prozess unterstützen. Das Projektmanagement setzt sich aus dem Dezernat 41 (Grundschule Primar und Förderschulen) und dem Dezernat 46 (Lehreraus- und fortbildung) sowie dem Fortbildungszentrum der Bezirksregierung zusammen. Anregungen für Themen und Projekte kommen u.a. aus dem Lenkungskreis Inklusion, dem alle Dezernate der Schulabteilung sowie Vertreter der Unteren Schulaufsicht angehören.

9-3 e dieser Projekte sind unter anderem die sonderpädagogische Fachlichkeit zu sichern und für die inklusive Bildungslandschaft weiterzuentwickeln Moderatorinnen und Moderatoren der Kompetenzteams zu qualifizieren, die Qualität der Unterrichtsfächer in inklusiven Settings zu gewährleisten neue Möglichkeiten der Unterrichtsplanung und -durchführung zu erarbeiten die sonderpädagogischen Expertise z.b. für die Förderschwerpunkte Lernen, Sprache und Emotionale - soziale Entwicklung, durch Festlegung von Standards und Transfer im Gemeinsamen Lernen sicherzustellen Kooperationen zu initiieren 9.2 Standards eines Projekts Jedes Projekt unterliegt Standards, die der Qualitätssicherung dienen. hierzu zählen: eine Projektleitung durch ein Vertreter/eine Vertreterin der Schulaufsicht, Projektkoordinatorinnen/-en, die inhaltliche und organisatorische Aufgaben innerhalb des Projektes übernehmen, eine wissenschaftliche Begleitung, um die Qualität des Projektes zu gewährleisten, Einrichtung von Arbeitsgruppen mit weiteren Mitarbeitern und Fachberatern, die die in die Regionen transferieren, Eine Vernetzung mit den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und ggf. mit Schulleitungen, Schulpsychologen, Jugendhilfe, Die Erstellung einer Handreichung und/oder eines Leitfadens, um die Ergebnisse zu sichern und zu veröffentlichen. 9.3 der Projekte In der folgenden Übersicht werden einige Projekte kurz vorgestellt. Diese Übersichten werden zukünftig regelmäßig aktualisiert.

9-4 9.3.1 Modulfortbildung Auf dem Weg zur Inklusion Schulen, die neu mit dem Gemeinsamen Lernen beginnen, benötigen Unterstützung bei der Entwicklung eines schuleigenen Konzepts. Diese Modulfortbildung möchte dafür Ansatzpunkte bereitstellen und erste Fragen klären. Hierzu werden Teams dieser Schulen eingeladen. Die Teams bestehen im Idealfall aus der Schulleitung, einer Lehrkraft der allgemeinen Schule und einer sonderpädagogischen Lehrkraft. Die Modulfortbildung besteht aus vier ganztägigen Veranstaltungen, die von Moderatoren der Bezirksregierung geleitet werden. Vertreter der Oberen Schulaufsicht stehen zur Verfügung, um rechtliche Fragen zu beantworten. Darüber hinaus werden Unterstützungssysteme für den Inklusionsprozess vorgestellt. gruppe Vorbereitung und Unterstützung der Schulen des Gemeinsamen Lernens Schulleitungen und Lehrkräfte der allgemeinen Schule sowie sonderpädagogische Lehrkräfte die mit Gemeinsamen Lernen beginnen oder sich in der Anfangsphase befinden. Primar und Sek I Modul 1 Inklusion als Motor der Schulentwicklung Modul 2 Unterricht Modul 3 Kooperation und Teambildung Modul 4 Diagnostik und Lern- und Entwicklungsplanung" Herr Eisenberg Frau Determann-Schacht Koordination Frau Ocko

9-5 9.3.2 Englisch in inklusiven Settings Der Unterricht im Fach Englisch soll dahingehend weiterentwickelt werden, dass allen Schülerinnen und Schülern einer heterogenen Lerngruppe im Gemeinsamen Lernen ein möglichst passgenaues Lernangebot unterbreitet wird. Durch Fortbildungen werden Lehrkräfte im Gemeinsamen Lernen im Fach Englisch unterstützt. Wissenschaftlich begleitet wird dieses Projekt durch Dr. Frank Haß. gruppe Unterstützung von Lehrkräfte in der Entwicklung von Englischunterricht im Gemeinsamen Lernen Lehrkräfte aller Schulstufen Grundlagen des Englischunterrichts in der Inklusion Classroom-Management im Englischunterricht in der Inklusion Kooperatives Lernen im Englischunterricht in der Inklusion Förderplanung Sprechen im Englischunterricht in der Inklusion Lesen im Englischunterricht in der Inklusion Herr Eisenberg Koordination Herr Posingies

9-6 9.3.3 Mathematik in inklusiven Settings Für die Weiterentwicklung und Sicherung der Qualität des Mathematikunterrichts im Gemeinsamen Lernen ist es unverzichtbar, dass Moderatorinnen und Moderatoren der Kompetenzteams, Fachleiterinnen und Fachleiter in den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und Lehrerinnen und Lehrer in den Schulen ein gemeinsames Verständnis von gutem inklusivem Mathematikunterricht entwickeln. Mit Hilfe der Handreichung soll hierfür eine Basis geschaffen werden. Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen sind an der Erstellung beteiligt. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch Frau Professorin Scherer von der Universität Duisburg/Essen. gruppe Erstellung einer Handreichung Mathematikunterricht im Gemeinsamen Lernen Alle Lehrerinnen und Lehrer, die Fortbildungen im Fach Mathematik anbieten, Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter ausbilden und/oder das Fach unterrichten Qualitätskriterien, Planungsmodelle, Hinweise zur Leistungsbewertung, Unterrichtsbeispiele Herr RSD Maaßen Frau Determann-Schacht Koordination Herr Posingies

9-7 9.3.4 Sonderpädagogische Förderung in inklusiven Settings Förderschwerpunkt Lernen differenter Unterricht wird an allen Schulformen durchgeführt. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, die sonderpädagogische Fachlichkeit in den Förderschwerpunkten durch einen Wissenstransfer vom System Förderschule in das System Gemeinsames Lernen zu gewährleisten. Unterstützt werden die Schulen in diesem Prozess durch die Veröffentlichungen und die regionalen Fachberaterinnen und Fachberater in jedem Schulamtsbezirk. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch Frau Prof. Dr. Melzer von der Universität zu Köln. gruppe die Entwicklung und Veröffentlichung der Handreichung zur sonderpädagogischen Fachlichkeit im Förderschwerpunkt Lernen, die Arbeit in einem überregionalen Arbeitskreis für den Förderschwerpunkt Lernen mit Vertretern aus allen Schulämtern, die Entwicklung eines Leitfadens zur Schulentwicklung unter besonderer Berücksichtigung des zieldifferenten Lernens. Schulleitungen und Lehrkräfte der allgemeinen Schule sowie sonderpädagogische Lehrkräfte Handreichung: Grundlagen von Diagnostik und Förderung im Förderschwerpunkt Lernen Leitfaden: Fragestellungen zur Schulentwicklung Arbeitskreis: regionale Netzwerkarbeit, Entwicklung von Informationsmaterial, Beratung zum Förderschwerpunkt Lernen Herr Eisenberg Frau Stahl-Morabito Koordination Frau Stahl-Morabito

9-8 9.3.5 Sonderpädagogische Förderung in inklusiven Settings Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung Schülerinnen und Schüler mit herausfordernden Verhaltensweisen oder Unterstützungsbedarf in der emotionalen und sozialen Entwicklung nehmen bei der Ausgestaltung eines inklusiven Schulsystems eine besondere Rolle ein und fordern die Kollegien auf unterschiedlichste Weise. Unterstützt werden die Schulen in diesem Prozess durch die Veröffentlichungen und die regionalen Fachberaterinnen und Fachberater in jedem Schulamtsbezirk. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch Herrn Prof. Dr. Wittrock von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. gruppe Herausgabe einer Handreichung für den Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung Veröffentlichung eines Leitfadens zur Umsetzung des inklusiven Bildungsauftrags unter besonderer Berücksichtigung von Schülerinnen und Schülern mit herausfordernden Verhaltensweisen Erhalt und Ausbau der Fachlichkeit im Gemeinsamen Lernen Schulleitungen und Lehrkräfte der allgemeinen Schule und Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen an allen Schulformen Handreichung: Bilanzierung der sonderpädagogischen Fachlichkeit für den Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung Leitfaden: Schulentwicklungsinstrument mit gezielten Fragestellungen zur Reflexion des gegenwärtigen Handelns und Anregungen für die Weiterentwicklung vorhandener Kompetenzen. Arbeitskreis der regionalen Fachberatung: fachlicher Austausch, regionale Netzwerkarbeit, Beratung zum Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung / herausforderndes Verhalten. Herr Eisenberg Frau Graf-Mannebach Koordination Frau Strumann

9-9 9.3.6 Sonderpädagogische Förderung in inklusiven Settings Förderschwerpunkt Sprache Die sonderpädagogische Fachlichkeit des Förderschwerpunkts Sprache soll in inklusive Settings übertragen werden. Im System des Gemeinsamen Lernens ist die Förderung der Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf/ im Förderschwerpunkt Sprache zu gewährleisten. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch Frau Dr. Subellok und Frau Dr. Schröder von der Technischen Universität Dortmund. gruppe Die Arbeit in einem überregionalen Arbeitskreis für den Förderschwerpunkt Sprache mit den Schulleitern der Förderschulen Sprache Die Entwicklung und Veröffentlichung der Handreichung zur sonderpädagogischen Fachlichkeit im Förderschwerpunkt Sprache Die Entwicklung eines Leitfadens zur Schulentwicklung unter besonderer Berücksichtigung des Förderschwerpunkts Sprache Schulleitungen und Lehrkräfte der allgemeinen Schule sowie sonderpädagogische Lehrkräfte Handreichung: Grundlagen zum Förderschwerpunkt Sprache in Bezug auf Diagnostik, Förderung und Unterricht Leitfaden: Fragestellungen zur Schulentwicklung im Gemeinsamen Lernen unter Berücksichtigung der Förderung von Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt Sprache Arbeitskreis: Entwicklung von Informationsmaterial zu unverzichtbaren Standards aus dem Förderbereich Sprache in inklusiven Settings, u. a. Erstellung eines Diagnose und Analysekonzepts bei Schulanfängern (DiASS) Koordination Herr Eisenberg Ralph Posingies Sabine.Schillack

9-10 9.3.7 Hospitationsschulen Im Regierungsbezirk Münster realisieren bereits zahlreiche Grundschulen und weiterführende Schulen erfolgreich das Gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Unterstützungsbedarf. 2013 haben die Obere und Untere Schulaufsicht 20 Grundschulen und 14 weiterführende Schulen benannt, die aufgrund ihrer Erfahrungen mit Gemeinsamem Lernen Anregungen für interessierte Schulen geben können. Das Hospitationsangebot der erfahrenen Schule soll Anlass sein, miteinander über erfolgreiche Strukturen und Konzepte ins Gespräch zu kommen. gruppe Schulen, die sich auf den Weg zu einem inklusiven Lernort machen, sollen Erfahrungen anderer Schulen nutzen. Es finden Vernetzungen untereinander statt und ggf. können Kooperationen entstehen. Kollegien aller allgemeinen Schulen der Primarstufe und Sekundarstufe 1. Jede Hospitationsschule hat einen Steckbrief erstellt, in dem sie sich und ihre Beratungsschwerpunkte bezüglich des Gemeinsamen Lernens vorstellt. Diese sind auf der Homepage der Bezirksregierung abzurufen. 2. Der individuell vorstrukturierte Hospitationstag beinhaltet ein Vorgespräch, die Hospitation in einer oder mehreren Lerngruppen und ein Nachgespräch. Koordination Herr Eisenberg Herr Heßler Herr Dankbar

9-11 9.3.8 Qualifikationsmaßnahme für Lehrkräfte ohne sonderpädagogische Lehrbefähigung Diese Fortbildungsreihe soll zur erweiterten Handlungskompetenz für die Wahrnehmung unterrichtlicher und erzieherischer Aufgaben in inklusiven Settings führen. Aspekte der Entwicklungsförderung in den Schwerpunkten Lernen, Emotionale und Soziale Entwicklung und Sprache werden im Besonderen berücksichtigt. Die Maßnahme umfasst 80 Fortbildungsstunden und wird in einem Schulhalbjahr ganztägig im 14 tägigen Rhythmus in 10 Veranstaltungen durchgeführt. Im nachfolgenden Schulhalbjahr werden zwei verpflichtende Rückkopplungsveranstaltungen angeboten. gruppe Persönliche Qualifikationserweiterung einer Lehrkraft zum Unterrichten von Lernenden mit sonderpädagogischen Förderbedarf Lehrkräfte der SEK I und II aller entsprechender Schulformen Sonderpädagogische Förderung in den Förderschwerpunkte "Lernen", "Emotionale und soziale Entwicklung" und "Sprache" Reflexion der Lehrerrolle in inklusiven Settings Umgang mit Störungen im unterrichtlichen Kontext Analyse und Evaluation konkreter Fälle durch kollegiale Fallberatung Entwicklung individueller Förderpläne und deren Umsetzung Einführung in schulisch relevante Diagnostik Einführung in die Entwicklungsbereiche Wahrnehmung und Motorik, Motivation und Konzentration, Emotionalität und Soziabilität Rechtsgrundlagen zur Leistungsfeststellung und -bewertung bei Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf Herr Posingies Koordination Herr Posingies

9-12 9.3.9 Sonderpädagogische Sockelqualifikation für Lehrerinnen und Lehrer ohne sonderpädagogische Lehrbefähigung Die Sockelqualifikation soll zu einer erweiterten Handlungskompetenz für die Wahrnehmung unterrichtlicher und erzieherischer Aufgaben im Unterricht mit Schülerinnen und Schülern mit einem Förderbedarf in den Förderschwerpunkten Lernen und/ oder Emotionale und soziale Entwicklung und/ oder Sprache führen. Die Maßnahme umfasst 160 Stunden und wird in einem Schulhalbjahr ganztägig durchgeführt. gruppe Persönliche Qualifikationserweiterung einer Lehrkraft zum Unterrichten von Lernenden mit sonderpädagogischen Förderbedarf Lehrkräfte der Primarstufe Ausgangslagen von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Förderschwerpunkt "Lernen", "Emotionale und soziale Entwicklung" und "Sprache". Einführung in die Entwicklungsbereiche Wahrnehmung und Motorik, Motivation und Konzentration, Emotionalität und Soziabilität Reflexion der Lehrerrolle in inklusiven Settings Einführung in lernfördernde Konzepte und Unterrichtsmethoden. Zusammenwirken von Diagnose, Förderung und Unterricht beispielhaft in den Fächern Mathematik und Deutsch. Umgang mit Leistungsfeststellung und -bewertung Entwicklung von individuellen Förderplänen Analyse und Evaluation konkreter Fälle durch kollegiale Fallberatung Classroom Management Inklusion Herr Posingies Koordination Herr Posingies

9-13 9.3.10 Differenzierungsmatrix im Gemeinsamen Lernen Dieses Konzept sieht die Planung von Unterricht im Team unter dem besonderen Blickwinkel der Differenzierung vor. Alle Schülerinnen und Schüler arbeiten am gleichen Thema, sie erhalten jedoch Aufgaben und Materialien auf unterschiedlichen Anforderungsniveaus. Durch die Differenzierungsmatrix lassen sich auch die Arbeitsergebnisse und der Lernzuwachs aller Schülerinnen und Schüler darstellen. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von Frau Prof. Dr. Sasse von der Humboldt-Universität zu Berlin. gruppe Mit der Differenzierungsmatrix im Schulalltag arbeiten und die Erfahrungen anderen Schulen zur Verfügung stellen. zunächst ausgewählte Schulen des Regierungsbezirks In enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Ada Sasse sind einige Schulen in der Bezirksregierung fortgebildet worden um in ihren Systemen mit dem Konzept der gemeinsamen Unterrichtsgestaltung und der Anwendung von Differenzierungsmatrizen zu arbeiten. Herr Frede, Schulamt Steinfurt Koordination Herr Frede und Moderatoren der Bezirksregierung

9-14 9.3.11 Tilbecker Gespräche Die Veranstaltungsreihe Tilbecker Gespräche möchte auf humorvolle und unterhaltsame Weise das Thema Inklusion aus verschiedenen Blickwinkeln gesamtgesellschaftlich beleuchten. Unter der Schirmherrschaft von Regierungsvizepräsidentin Dorothee Feller finden die Tilbecker Gespräche einmal im Jahr im Regionalen Fortbildungszentrum für Inklusion der Bezirksregierung Münster am Standort Stift Tilbeck statt. Wechselnde Teilnehmer aus Gesellschaft, Unterhaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik präsentieren auf unterhaltsame Weise immer wieder Teilaspekte des Themas Inklusion. gruppe Die Tilbecker Gespräche berücksichtigen den gesellschaftlichen Aspekt von Inklusion. Die breite Öffentlichkeit Jeweils wechselnde Koordination Dezernat 46 Frau Regierungsvizepräsidentin Feller

9-15 9.4 Geplante Projekte Im Bereich der Unterrichtsentwicklung in einzelnen Fächern sollen in naher Zukunft die Fächer Naturwissenschaften und Sachunterricht in Angriff genommen werden. Die sonderpädagogische Förderung in inklusiven Settings soll auch für die weiteren Förderschwerpunkte erarbeitet werden, hier werden ebenfalls Handreichungen und Leitfäden entwickelt.