zur Kosteneinsparung?

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Transkript:

Delegation ärztlicher Tätigkeiten... eine Möglichkeit zur Kosteneinsparung? Arzt- und Chirurgie-Assistenten in der Schüchtermann-Klinik Herbstsymposium der Deutschen Gesellschaft für Medizincontrolling Freitag, den 24. Oktober 2008 in Mannheim

Die Schüchtermann-Klinik Die Schüchtermann-Klinik in Bad Rothenfelde Zentrum für Herz- und Gefäßkrankheiten: Kardiologie, Anästhesie, Herzchirurgie, Rehabilitation Herzkatheter und Gefäßdiagnostik in 5 Untersuchungsräumen, Rhythmologie, Kardiologisches MRT Kathetereingriffe am Herzen (PTCA), Beinarterien (PTA), Nieren- und Hirnarterien, Aortale Stents Erwachsenen Herzchirurgie in 5 Operationssälen Versorgung und anschließende Rehabilitation auf insgesamt 12 Stationen 2

Struktur- und Leistungsdaten Die Schüchtermann-Klinik in Bad Rothenfelde Mitarbeiter: 650 Betten: 365 Stationäre Fälle p.a.: 10.000 Herzoperationen mit HLM p.a.: 3.000 Koronarangiographien p.a.: 2.500 PTCA s p.a.: 1.100 Herzschrittmacher- und Defibrillatorimplantationen p.a.: 500 3

Chancen Chancen durch Delegation ärztlicher Tätigkeiten Entlastung der Ärzte durch Delegation berufsfremder Tätigkeiten, z. B. : Organisation Information Medizinische Dokumentation Kodierung Entlastung der Ärzte durch Delegation von standardisierten, weniger komplexen klinischen Tätigkeiten, z. B.: Blutabnahme Periphere Zugänge Verbandswechsel Operationstechnische Einzelmaßnahmen 4

Chancen Chancen durch Delegation ärztlicher Tätigkeiten Konzentration der ärztlichen Ressourcen auf die originäre und komplexe ärztliche Tätigkeit Dadurch Erhöhung der Zufriedenheit ärztlicher Mitarbeiter Kompetenzausweitung des Pflegepersonals Dadurch Erhöhung der Zufriedenheit des Pflegepersonals Verbesserte Effizienz bei gleichzeitiger Qualitätssteigerung durch Spezialisierung und optimierte Arbeitsteilung Dadurch Erhöhung der Patientenzufriedenheit 5

Risiken Risiken bei der Delegation ärztlicher Tätigkeiten Missachtung rechtlicher und berufspolitischer Delegationsgrenzen Beispiel: MAfA Delegation ärztlicher Tätigkeiten an unqualifiziertes und nicht weitergebildetes Personal Unzureichende Qualitätssicherung Unzureichende Patientenaufklärung Unzureichender Versicherungsschutz Unklare Haftungssituation Negative Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch unqualifizierte Berichterstattung 6

Pressestimmen Unsere Pressestimmen zur Delegation ärztlicher Tätigkeiten 7

Teamorientierte Delegation in der Schüchtermann-Klinik Teamorientierte Delegation ärztlicher Tätigkeiten Delegation ärztlicher Tätigkeiten an speziell weitergebildete Fachpflegekräfte in der Schüchtermann-Klinik: orientiert sich immer am Behandlungsprozess und nicht an Einzelmaßnahmen ist vollständig in ein Behandlungsteam eingebunden stellt zu jedem Zeitpunkt Facharztstandard sicher ermöglicht zu jedem Zeitpunkt ärztliches Eingreifen wurde eingeführt in den Jahren 2001 bis 2003 bezieht sich auf die neuen Berufsbilder: Arzt-Assistent Chirurgie-Assistent 8

Der Arzt-Assistent Delegation am Beispiel des Arzt-Assistenten Problemstellung: Postoperativ wird der Patient in Abhängigkeit von seiner klinischen Situation mehrere Male auf weniger versorgungsintensive Stationen verlegt Der Patient fühlt sich herumgeschoben Die Kontinuität der Versorgung kann durch Personalwechsel und Informationsdefizite leiden Der Stationsarzt hat durch organisatorische und verwaltungstechnische Aufgaben zu wenig Zeit für seine Patienten 9

Der Arzt-Assistent Delegation am Beispiel des Arzt-Assistenten Problemlösung: Abschaffung des Stationsarztprinzips zugunsten des Ärztlichen Teams Im Laufe der gesamten postoperativen Akutversorgung ist ein ärztliches Team für den Patienten verantwortlich (Ausnahme: Intensiv- und Überwachungsstation) Von Aufnahme bis zur Entlassung sind die selben Ärzte für den Patienten verantwortlich, unabhängig davon, auf welcher Station sich der Patient befindet Einführung des neuen Berufsbildes Arzt-Assistent, der die Teamärzte von allen organisatorischen, dokumentativen und delegierbaren Aufgaben entlastet 10

Der Arzt-Assistent Die Ärztlichen Teams 11

Der Arzt-Assistent Einführung des neuen Berufsbildes Rechtsgutachten Entscheidung der Geschäftsführung Erarbeitung eines Anforderungsprofils Erarbeitung eines Ausbildungsprogramms incl. Prüfungsordnung Interne Ausschreibung der vakanten Stellen Ausbildung, Prüfung und Zertifikatsverleihung Festlegung des Tätigkeitsprofils Einführung des ärztlichen Teamsystems Arbeitsbeginn von 7 Arzt-Assistenten 12

Der Arzt-Assistent Anforderungsprofil des Arzt-Assistenten Examinierte Pflegekraft Mehrjährige Berufserfahrung Fachpflegeexamen gilt als vorteilhaft Intensivmedizinische Erfahrung gilt als vorteilhaft Weiterbildungsbereitschaft Teamfähigkeit und soziale Kompetenz 13

Der Arzt-Assistent Ausbildung des Arzt-Assistenten Theoretische Ausbildung (Drei Module, interne und externe Fachreferenten): Klinischer Teil Medizin-Controlling EDV und Qualitätssicherung Praktische Ausbildung: Lehrvisiten mit den Teamärzten Supervision durch die Oberärzte Evaluation des Ausbildungserfolges und der Tätigkeit: Schriftliches Examen QS-Maßnahmen Patientenzufriedenheit und Dokumentationsqualität 14

Der Arzt-Assistent Aufgaben des Arzt-Assistenten Tätigkeit des Patientencoach : Vorbereitung ärztlicher Dokumente Patienteninformation Medizinische Dokumentation und Verschlüsselung (incl. externe QS) Organisation von Behandlung und Therapie nach ärztlicher Maßgabe Durchführung spezieller Maßnahmen der Behandlung (z. B. Blutabnahme, Verbandswechsel, Legen per. Zugänge) nach ärztlicher Maßgabe Verlegungsplanung nach ärztlicher Maßgabe Belegungsmanagement Beantragung von AHB-Maßnahmen Zentraler Ansprechpartner für interne und externe patientenbezogene Anfragen 15

Der Arzt-Assistent Arbeitsanweisung Arzt-Assistenten Alle Ausbildungsinhalte, organisatorischen Regelungen und Verantwortlichkeiten schriftlich festgelegt Arbeitsvertraglich geregelt 16

Der Arzt-Assistent Ergebnisse nach Einführung der Arzt-Assistenten Patientenzufriedenheit mit der Behandlung und Aufklärung durch ärztliche Teams 17

Der Arzt-Assistent Ergebnisse nach Einführung der Arzt-Assistenten Patientenbeschwerden über zu häufige Verlegung 18

Der Arzt-Assistent Ergebnisse nach Einführung der Arzt-Assistenten Dokumentationsqualität (hier prozentuale Abweichung 21 KHEntgG) 19

Der Arzt-Assistent Unsere Arzt-Assistenten Fr. Ehlentrup Hr. Hagedorn Hr. Hennig Hr. Benter Fr. Burger Hr. Dingwerth Hr. Putscher 20

Der Chirurgie-Assistent Delegation am Beispiel des Chirurgie-Assistenten Problemstellung: Einführung der minimal-invasiven Venenentnahme als Standardverfahren Geringe Kontinuität der MIC durch stetig wechselnde Assistenz-Ärzte Hoher Zeitaufwand durch stetig neue Lernkurve 21

Der Chirurgie-Assistent Delegation am Beispiel des Chirurgie-Assistenten Problemlösung: Einführung einer spezialisierten, nicht ärztlichen Berufsgruppe zur Venenentnahme und chirurgischen Assistenz Vorbild: physician (surgical) assistent in USA 22

Der Chirurgie-Assistent Einführung des neuen Berufsbildes Rechtsgutachten Entscheidung der Geschäftsführung Erarbeitung eines Anforderungsprofils Erarbeitung eines Ausbildungsprogramms incl. Prüfungsordnung Interne Ausschreibung der vakanten Stellen Ausbildung, Prüfung und Zertifikatsverleihung Festlegung des Tätigkeitsprofils Einführung der Chirurgie-Assistenten Arbeitsbeginn von 5 Chirurgie-Assistenten 23

Der Chirurgie-Assistent Anforderungsprofil des Chirurgie-Assistenten Examinierte Pflegekraft oder OTA Mindestens 3-jährige OP-Erfahrung in der Kardiochirurgie Weiterbildungsbereitschaft Teamfähigkeit und Stressbeständigkeit 24

Der Chirurgie-Assistent Ausbildung des Chirurgie-Assistenten Theoretische Ausbildung (Zwei Module, externe Fachreferenten): Gerätetechnik (European Surgical Institute) Entnahme der Vena Saphena magna (OTA-Fachweiterbildungsstätte Osnabrück) Praktische Ausbildung: Supervision durch die Oberärzte (Operateure) Fallbezogene Vor- und Nachbesprechung Komplikations- und Infektionsprophylaxe Evaluation des Ausbildungserfolges und der Tätigkeit: Schriftliches Examen Umfangreiche interne QS der operativen Ergebnisqualität 25

Der Chirurgie-Assistent Aufgaben des Chirurgie-Assistenten Endoskopische und konventionelle Venenentnahme Chirurgische Assistenz 1.- und 2- Hand Wundverschluss Wundverband Patientenbezogene Qualitätssicherung 26

Der Chirurgie-Assistent Arbeitsanweisung Chirurgie-Assistenten Alle Ausbildungsinhalte, organisatorischen Regelungen und Verantwortlichkeiten schriftlich festgelegt Arbeitsvertraglich geregelt 27

Der Chirurgie-Assistent Ergebnisse nach Einführung der Chirurgie-Assistenten Abteilungsübergreifende EDV-gestützte Wunddokumentation Differenzierte Auswertung der Ergebnisdaten 28

Der Chirurgie-Assistent Ergebnisse nach Einführung der Chirurgie-Assistenten Lernkurve bei minimal-invasiver Venenentnahme Zeitbedarf pro Vene* * Coppoolse et al. 29

Der Chirurgie-Assistent Ergebnisse nach Einführung der Chirurgie-Assistenten 90% der Venenentnahmen finden minimal-invasiv statt Komplikationen konventionelle / minimal-invase Venenentnahme* * Coppoolse et al. 30

Der Chirurgie-Assistent Ergebnisse nach Einführung der Chirurgie-Assistenten Postoperatives Schmerzempfinden konventionelle / minimal-invasive Venenentnahme* * Coppoolse et al. 31

Der Chirurgie-Assistent Unsere Chirurgie-Assistenten 32

Diskussion Delegation ärztlicher Tätigkeiten Erfahrungen 5 Jahre nach Einführung der neuen Berufsbilder in der Schüchtermann-Klinik: Inzwischen > 15.000 Patienten versorgt Hohe medizinische Ergebnisqualität Unkomplizierte Patientenaufklärung zu neuen Berufsbildern Hohe Patientenzufriedenheit Neue Berufsbilder gut in bestehende Prozesse und Strukturen integriert Ärztliche Zeitressourcen zielführender und qualifikationsbezogener eingesetzt Prozessabläufe verbessert und beschleunigt Umsetzung des ArbZG speziell für den ärztlichen Bereich vereinfacht 33

Diskussion Delegation ärztlicher Tätigkeiten Sehen wir als eine Chance für das bundesdeutsche Gesundheitswesen und für alle beteiligten Berufsgruppen, wenn: Qualität und Sicherheit der Patientenversorgung im Mittelpunkt stehen es darum geht Ärzte zu entlasten und nicht zu ersetzen auch Pflegekräfte von fachfremden Aufgaben entlastet werden verbindliche Ausbildungs- und Qualifikationstandards bestehen verbindliche Zuständigkeiten aber auch Zuständigkeitsgrenzen festgelegt sind Rechtssicherheit für Träger und Mitarbeiter gegeben ist 34

Herzlichen Dank Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 35