Phase Übung benötigte Materialien Anleitung Material auf Seite auf Seite A Bewegung 1 Reaktion und Bälle von unterschiedlicher 3

Ähnliche Dokumente
Vorschau. Aktiv & fit von Kopf bis Fuß Ausgabe 55

Vorschau. Aktivierungsmappe Seniorenbetreuung Ausgabe 16

Vorschau. Aktiv & fit von Kopf bis Fuß Ausgabe 53

Vorschau. Aktiv & fit von Kopf bis Fuß Ausgabe 51

Aufgabe 5: Meine Sinne kennen

Vorschau. Aktiv & fit von Kopf bis Fuß Ausgabe 51

Vorschau. Aktiv & fit von Kopf bis Fuß Ausgabe 52

Toggolino Lecker-Entdecker-Rallye

Didaktische Anregungen zu «Linas Stein»

Basisbildung Die Sinne Hiller Jasmin, Felder Elisabeth Stationenbetrieb Test: Sinne_Ernährung

Feinschmecker-Pass von

Woche 3: VAKOG Lernen mit allen Sinnen

VORSCHAU. zur Vollversion. Erläuterungen... 5 Laufzettel... 8 Stationen Klasse 1. Stationen Klasse 2

Sinne und Wahrnehmung wie unsere Sinne uns leiten

Sie können auf ganz verschiedene Weise üben. Am besten probieren Sie einmal aus, womit Sie gut zurecht kommen.

Vorschau. Aktiv & fit von Kopf bis Fuß Ausgabe 51

Vorschau. Aktiv & fit von Kopf bis Fuß Ausgabe 55

Der Geschmackssinn. Wie schmecke ich? Das Wichtigste auf einen Blick Ideenbörse für den Unterricht Kreativ-Tipp Erzähl-/Schreibanlass

Ganzheitliches Aufmerksamkeits- und Gedächtnistraining. für Kinder von 4 bis 10 Jahren

Spezielle Pflegesituationen

Wortkarten zum PRD-Zielvokabular-Poster für LoGoFoXX 60

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht. Praxisteil Woche 18

der Stift die Stifte das Heft die Hefte ein Stift viele Stifte ein Heft viele Hefte

Seite I. Das brauch ich jeden Tag! Häufig gebrauchte Nomen und ihre Artikel 3 8

Laura Pittroff. Greta Wonneberger. Laura Pittroff. Ina Keckeis und Mathias Krupna

Ziele Ausgewogene Ernährung in Kita

Sinn und Sinnlichkeit in der Ernährung

Unser Geruchssinn und unser Geschmackssinn reagieren dagegen auf chemische Stimuli.

Betreuung von Menschen mit Demenz

Unser Geruchssinn und unser Geschmackssinn reagieren dagegen auf chemische Stimuli.

Vorschau. Aktiv & Fit Ausgabe 54

Reptilien. Monatsplanung Mai/Juni. Themenschwerpunkte: Was sind Reptilien? (Beschreibung liegt hinten auf) Wo wohnen sie? Wie bekommen sie Kinder?

- Auf der Stelle gehen: langsam bis schnell.

Gesunde Ernährung Eine Broschüre in leicht verständlicher Sprache

Vorschau. Aktiv & fit von Kopf bis Fuß Ausgabe 52

HÖRÜBUNG: HÖRQUIZ. Deine Ohren hören beim Essen und der Zubereitung des Essens mit! Deine Ohren sagen Dir, was es gleich zu essen gibt!

GEMEINSAMKEITEN FINDEN 1

Jänner, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August September, Oktober, November, Dezember

Übersicht Unterrichtssequenz 4

Wer frisst was? Verbinde die Tiere mit dem passenden Futter! Hamster. Wellensittich. Katze. Maus. Hund. Schildkröte

Ernährungspyramide Arbeitsblatt

Stoffe im Haushalt so kannst du sie untersuchen

Erklärung. Was sehen wir? Der Blick durch die Röhre

2. Arbeitsmaterialien

mental-aktiv Übungsprogramm Gib dir einen Ruck und tu wieder was für dein Gedächtnis, hab ich mir gesagt. Für Einsteiger März 2017 Thema Flexibilität

Einstieg: Spiele zu den Sinnen Lehrerinformation

Worterarbeitung Hund

Montag, der Tag der AUGEN, des Sehens

Sinnesparcours - Alle Sinne essen mit

Dreiecke, Quadrate, Rechtecke, Kreise erkennen und benennen Würfel, Quader, Kugeln erkennen und benennen

Download. Verkehrserziehung an Stationen Klasse 1/2. Wahrnehmung und Körperbeherrschung. Sandra Kraus. Downloadauszug aus dem Originaltitel:

Spiele mit Buchstaben

Unterrichtsvorschlag: Wie entsteht ein Apfel?

Vorschau. Aktiv & Fit von Kopf bis Fuß Ausgabe 55

Kontakt zu anderen aufnehmen, sich mit anderen verständigen wollen, mit- und gegeneinander spielen, Regeln vereinbaren. (soziale Funktion)

A K K O M M O D A T I O N

Vorschau. Aktiv & fit von Kopf bis Fuß Ausgabe 52

Synergie der Sinne -

DOWNLOAD. Adjektive grammatisch richtig verwenden. Ellen Müller. Downloadauszug aus dem Originaltitel:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Wahrnehmung und Wirklichkeit, Entscheiden und Handeln

VORSCHAU. Inhalt. zur Vollversion. Gemeinsamkeits-Spiele Konzentration und Motorik Konzentration und Motorik Vorwort 5.

5. Langsames Blinzeln Tief einatmen, ein paar mal blinzeln, nichts spezielles fokussieren. Beim Ausatmen die Augen schliessen und völlig entspannen.

Aufgepasst! Förderung von Konzentration und Aufmerksamkeit. Dr. Iris Kühnl - BLLV Akademie

Sammlung, Beruhigung für jüngere Kinder 1

WIE SENSIBEL BIN ICH WIRKLICH TEST

mental-aktiv Übungsprogramm Gib dir einen Ruck und tu wieder was für dein Gedächtnis, hab ich mir gesagt.

Übungen für ein ganzes Jahr. von Claudia Böschel

3.6.5 REIMEN MIT DER RI-RA-ROSE

Stoffverteilungsplan

Wörterbuch für Grundschulkinder

mental-aktiv Übungsprogramm Gib dir einen Ruck und tu wieder was für dein Gedächtnis, hab ich mir gesagt.

Nichtdominante Hand benutzen Hinterlasse keine Spuren von Dir Wortwahl irgendwas eigentlich ähhh Wortwahl 2 nie immer selten manchmal oftmals

2 Wahrnehmung, Beobachtung und Dokumentation in der Altenpflege

Vorwort. Verzeichnis der Ergänzungslieferungen. Einleitung

Schlagzeug Pausenglocke Kirchturmuhr. Birne Melone Brot. Marillen Brot Kräuter. Schwamm Radiergummi Handtuch. Tiefkühlregal Vitaminbar Kassenbereich

Alle alten Autos fahren auch bei uns nur am Abend. Auf dem Ausflug hat Anna acht Aufgaben. Auf einmal hat August Angst um sein Auge.

Alle alten Autos fahren auch bei uns nur am Abend. Auf dem Ausflug hat Anna acht Aufgaben. Auf einmal hat August Angst um sein Auge.

HÖREN. Schlagzeug Pausenglocke Kirchturmuhr. Birne Melone Brot SEHEN RIECHEN. Marillen Brot Kräuter. Schwamm Radiergummi Handtuch.

Die auditive Wahrnehmung

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Sicher üben - Mathematik: Spielend lernen: Wahrnehmen, denken, erinnern!

Ein Blick in den Garten meiner Nachbarn

Mein Buch über mich. von

Was passt nicht dazu? Warum? Streiche durch! Wie nennt man diese Gegenstände mit einem Wort? Was fehlt auf diesem Bild? Zeichne das, was fehlt, ein!

VORSCHAU. Dran bleiben!

Gehirnaktivierende Übungsformen

Meine Sinne Postenblätter

Ente. Mitsprechwörter. F - l - o. a o. F l n. 1 Sprich die Wörter deutlich. Male für jeden Laut einen Kreis.

Blätterwirbel MatheMatik Oh, kuhl! Blätterwirbel trainingseinheiten für den einsatz im Blätterwirbel MatheMatik individualisierenden Unterricht

Ideen für informelle Testverfahren

Beschreiben Sie, wie Sie die Wörter Hund, spielen, wie, kalt und sind mit einem legasthenen Kind erarbeiten würden.

Gut.Besser.FiT. Klasse T E S T S. mit Lernzielkontrolle. Deutsch

Mit Poi-Schwingen fördern Die Faszination der fliegenden Kugeln

Sehen, aber nicht erkennen. Agnosie kindgerecht erklärt

Apfel-Kuchen. phantasievoller Umgang mit Lebensmittelnamen Ausdauer fördern. Ein bestimmtes Gebiet (z.b. die große Matte) wird als Teller markiert.

Foto: Braun-Lüllemann Obstsortengarten Kloster Knechtsteden: Mit allen Sinnen erleben. In einfacher Sprache

Jugend in Deutschland Rallye durch die Plakatausstellung Jugend in Deutschland Niveau B1

Transkript:

Übersicht Inhaltsübersicht Phase Übung benötigte Materialien Anleitung Material auf Seite auf Seite A Bewegung 1 Reaktion und Bälle von unterschiedlicher 3 Koordination Größe, Härte und mit Bällen unterschiedlichem Material B Einstimmung 1 Wörtersammlung 3 Andere Bezeichnungen für tasten, hören, sehen, riechen, schmecken 2 Sinneskonzert 4 Wahrnehmungsübung 3 Biografisches Gespräch 4 rund um die Sinne C Hauptteil 1 Schau genau Kopiervorlage 5 10 Objekte anhand von Bildausschnitten erraten 2 Anagramm Kopiervorlage 6 11 LECKERBISSEN 3 Ordnen Kopiervorlage 6 12 Begriffe kategorisieren 4 Gemeinschaftswort Kopiervorlage 7 13 Vier Begriffe eine Eigenschaft 5 Konzentration Kopiervorlage 7 14 Welche Brillen sind jeweils drei Mal abgebildet? D Ausklang 1 Redewendungen Kopiervorlage 8 15 Fehlende Selbstlaute ergänzen 2 Wortteile gesucht Kopiervorlage 8 16 Wortergänzungsübung Wissenswertes Unsere Sinne 9 2 Aktiv & fit von Kopf bis Fuß, Ausgabe 24, 02/2011

Übungen A Bewegung 1 Reaktion und Koordination Die Teilnehmer sitzen im Kreis, jeder Zweite bekommt einen Ball. Die Bälle sollten von unterschiedlicher Größe und Härte bzw. unterschiedlichem Material sein, sodass einmal nur mit einer Hand, dann aber auch mit beiden Händen zugegriffen werden muss (z.b. Wasserball, Softball, Igelball, Golfball, Tischtennisball, Filzball oder festes Wollknäuel, Gummiball). Wichtig: Die Bewegungsteile müssen an die Möglichkeiten der Teilnehmer angepasst werden. Sie sollen Spaß machen! Zum Takt einer langsamen Musik oder zum Klatschrhythmus des Trainers wird nun der jeweilige Ball nach rechts weitergereicht kleine Bälle vorzugsweise mit der rechten Hand. Wenn die Musik bzw. das Klatschen stoppt, wechselt auch die Richtung der Weitergabe (evtl. ansagen) kleine Bälle sollten mit der linken Hand weitergereicht werden (Achtung bei Halbseitenlähmungen). Zum Schluss können die Bälle auch der Größe nach geordnet werden. Feinmotorik taktile Wahrnehmung Koordination Die Bewegung aktiviert, muntert auf und bereitet auf geistige Leistungen vor. Die Teilnehmer suchen sich zwei größere Bälle zum Werfen und Fangen bzw. zum Rollen über den Tisch aus. B Einstimmung 1 Wörtersammlung Die Teilnehmer überlegen sich andere Bezeichnungen für tasten, hören, sehen, riechen und schmecken. Lösungsvorschläge: Tasten: greifen, fühlen, streicheln, drücken, berühren, Hören: lauschen, die Ohren spitzen, horchen, Sehen: schauen, anblicken, mustern, starren, gucken, Riechen: schnuppern, schnüffeln, wittern, Schmecken: kosten, lutschen, auf der Zunge zergehen lassen, lecken, Aktiv & fit von Kopf bis Fuß, Ausgabe 24, 02/2011 3

Übungen Wortflüssigkeit Der Wortschatz wird aktiviert und steht im Gespräch leichter zur Verfügung. Mit ausgewählten Begriffen werden Sätze gebildet, um die Bedeutung näher zu erläutern. 2 Sinneskonzert Übungsanleitungen: a) Angebote zum Tasten: Jeder Teilnehmer bekommt ein Tastsäckchen mit gleichem Inhalt (z.b. Ball aus Wolle oder Schaumgummi, Holzwürfel, Korken, Golfball). Dann werden die Teilnehmer gebeten, einen näher bezeichneten Gegenstand herauszunehmen (z.b. den harten runden Gegenstand, den eckigen harten Gegenstand). Es kann auch das Material im Mittelpunkt stehen (z.b. der Gegenstand aus Holz). Die Anzahl der Gegenstände richtet sich nach der Konzentrationsfähigkeit der Teilnehmer. b) Angebote zum Riechen: Maximal vier Riechproben in gut verschließbaren Döschen oder Säckchen werden in doppelter oder dreifacher Ausführung herumgereicht. Nicht das Erraten des Duftes steht im Vordergrund, sondern das Genießen bzw. das Erinnern an Situationen, in denen der Geruch eine Rolle gespielt hat. Möglich sind: Kaffeepulver, Gewürze, Lavendel und andere Kräuter. Um die Wortfindung zu erleichtern, können Wortkarten für die Proben vorgelegt werden. c) Angebote zum Schmecken: Maximal vier Kostproben, die sich in Konsistenz und Farbe ähneln, werden angeboten. Dafür eignen sich Gelees, Marmeladen, Säfte, Früchte gleicher Farbe (z.b. geschälte Äpfel und Birnen). Die Teilnehmer dürfen genießen. Auch diesmal können Wortkarten oder Bildkarten (der ganzen Früchte) vorgelegt werden (siehe auch Aktivierung in der Pflege Sonderausgabe 2009, Olzog Verlag, München). d) Angebote zum Hören: Einzelne Geräusche werden vorgespielt, dann wird geraten. Wieder erleichtern entsprechende Bild- bzw. Wortkarten das Bezeichnen (Material: z.b. Hör-CD des Österreichischen Bundesverbandes für Gedächtnistraining unter www.gedaechtnistraining-oebv.at.). Wahrnehmung Wortfindung Abrufen von Inhalten aus dem Langzeitgedächtnis Die Sensibilisierung der Wahrnehmung fördert bewusste Genussmomente im alltäglichen Leben, ermöglicht aber auch das frühe Erkennen von Gefahren. Wie fühlen sich die einzelnen Gegenstände an? Welche Gewürze haben Sie gerne verwendet? Haben Sie auch selbst Marmelade und Säfte eingekocht? Welche Musik hören Sie am liebsten? 3 Biografisches Gespräch Die Richtung und der Schwerpunkt des Gesprächs werden von den Teilnehmern bestimmt, Wortmeldungen erfolgen freiwillig. 4 Aktiv & fit von Kopf bis Fuß, Ausgabe 24, 02/2011

Übungen Biografische Fragen Gesprächsanregungen: Was oder wen berühren bzw. streicheln Sie am liebsten (z.b. Hund, weiche Decke)? Haben Sie einen bevorzugten Duft/Geruch? Welche Nascherei finden Sie besonders lecker (z.b. auch Essen oder Getränk)? Welche Musik/Geräusche finden Sie angenehm? Was oder wen betrachten Sie gerne? Haben Sie ein Lieblingsfoto, eine Lieblingsaussicht oder einen Lieblingsfilm? Formulierung, leichte Wortfindung Erinnerungsvermögen Stärkung der Ich-Identität soziale Kompetenz (zuhören, andere Erfahrungen gelten lassen) Die Teilnehmer tauschen Meinungen und Erfahrungen aus, dadurch wird der Zusammenhalt der Gruppe gestärkt. Es darf genascht oder ein besonders leckeres Getränk miteinander genossen werden. C Hauptteil 1 Schau genau Die Bildausschnitte werden einzeln, evtl. auch vergrößert, oder gesamt präsentiert, die Objekte sollen erraten werden. Als Abrufhilfe können Wortkarten zur Auswahl vorgelegt werden. M Kopiervorlage s. Seite 10 Lösungen: 1. Kaktus, 2. Eiszapfen, 3. Blatt, 4. Sonnenblume, 5. Rose visuelle Wahrnehmung Anhand eines Ausschnitts bereits die ganze Figur zu erkennen, erleichtert die Informationsverarbeitung. Die Teilnehmer ordnen die Bilder Monaten bzw. Jahreszeiten zu. Aktiv & fit von Kopf bis Fuß, Ausgabe 24, 02/2011 5

Übungen 2 Anagramm Mit den Buchstaben des Wortes LECKERBISSEN sollen neue Wörter gebildet werden. Dazu darf keiner der Buchstaben verdoppelt und kein neuer hinzugenommen werden. Viele Lösungen entstehen bei der Bearbeitung im Plenum. Die Kopiervorlage kann als Spaßaufgabe mitgegeben werden. Die Buchstaben können auch ausgeschnitten werden, um die Wörter zu legen. Die Begriffe werden nach Anfangsbuchstaben geordnet, um die Übersicht zu gewährleisten. M Kopiervorlage s. Seite 11 Lösungsvorschläge: L: lecker, Leber, leise, Leib, Leine, Linie, Leck, Linse, Liebe, leer, Leere, Leben, lesen, lies, E (3x): Ecke, essen, Erker, Elbe, Erbe, Eibe, Eis, Eisen, Eile, eilen, Erbse, C: Ces, Cis, K: Kerbe, kein, Kissen, Keiler, Kiel, Kern, R: Recke, Riss, Reis, Riese, reisen, Reibe, Rebe, B: Bissen, Bier, Bein, Beil, Biene, Becken, Brise, I: Ilse, Irene, S (2x): Seil, sein, Sense, Sieb, sieben, sickern, See, Seele, Serbe, Serbien, N: Niere, Nisse, Nickel, Nelke, Nessel, Nebel, Abstraktionsvermögen Wortfindung Die Aktivierung von Begriffen aus verschiedensten Bedeutungsfeldern erleichtert den Zugriff auf den Wortschatz im Gespräch. Fünf bis sechs Begriffe werden ausgewählt, um einen Satz zu bilden. 3 Ordnen Die vorgegebenen Begriffe sollen zu Kategorien zusammengefasst werden, die Ordnung ist dabei individuell, sollte aber begründet werden können. Die Vorgabe erfolgt mit Wortkarten, sodass die zusammengehörigen Begriffe auch räumlich gruppiert werden können. Alternativ kann die Übung auch anhand der Kopiervorlage bearbeitet werden. M Kopiervorlage s. Seite 12 Lösungsvorschläge: Zum Anfassen/weiche Dinge: Moos, Fell, Polster Zum Kosten/Essen: Apfel, Kaffee, Schokolade Zum Hören: Ton, Stimme, Musik 6 Aktiv & fit von Kopf bis Fuß, Ausgabe 24, 02/2011

Übungen Erkennen von Gemeinsamkeiten und Unterschieden Denkflexibilität Das Ordnen einzelner Elemente zu Gruppen erleichtert die Informationsverarbeitung und das Abspeichern. Wie lassen sich die einzelnen Gruppen noch ergänzen? 4 Gemeinschaftswort Zu den vier bzw. drei Begriffen einer Zeile soll eine gemeinsame Eigenschaft gefunden werden. Die Zeilen können einzeln oder auf der Kopiervorlage präsentiert werden, die Bearbeitung erfolgt in Teams oder in der Großgruppe. M Kopiervorlage s. Seite 13 Lösungsvorschläge: 1. hart, 2. weich, 3. süß, 4. bitter, 5. sanft, 6. scharf, 7. fern, 8. rau Wortfindung Abstraktionsvermögen Merkfähigkeit (bei mündlicher Vorgabe) Der Wechsel zwischen verschiedenen semantischen Feldern fördert die Denkflexibilität. Zu einer Eigenschaft (z.b. laut) werden Hauptwörter gesammelt (z.b. Kinder, Party, Stimme). 5 Konzentration Auf der Kopiervorlage sind verschiedene Brillen und Augen abgebildet. Die Teilnehmer sollen feststellen, welche der Brillen jeweils drei Mal zu finden ist. M Kopiervorlage s. Seite 14 Lösungen: visuelle Wahrnehmung Aktiv & fit von Kopf bis Fuß, Ausgabe 24, 02/2011 7

Übungen Das Herausfiltern wesentlicher Inhalte aus einem ähnlichen Umfeld unterstützt die Fehlersuche. Können Sie Ihre Brille beschreiben (auch eine Sonnenbrille)? D Ausklang 1 Redewendungen Die fehlenden Buchstaben (Selbstlaute) in den Sprichwörtern sollen ergänzt werden, damit die Sätze gelesen werden können. M Kopiervorlage s. Seite 15 Lösungen: 1. Über Geschmack lässt sich nicht streiten. 2. Wer nicht hören will, muss fühlen. 3. Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. 4. Vier Augen sehen mehr als zwei. 5. Sauer macht lustig. visuelle Wahrnehmung Das konzentrierte Lesen wird gefördert. Kennen Sie Redewendungen, die mit z.b. Sehen/Augen, Hören/Ohren zu tun haben? 2 Wortteile gesucht Der zweite Teil eines Begriffs ist jeweils vorgegeben, als erster Teil kann AUGEN, OHREN, NASEN oder HAND ausgewählt werden. Die Teilnehmer sollen herausfinden, welche Ergänzung am besten passt. Die Übung kann auch in mündlicher Form durchgeführt werden. M Kopiervorlage s. Seite 16 Lösungen: 1. Augenblick, 2. Handbuch, 3. Ohrensausen, 4. Nasenspitze, 5. Handtuch, 6. Nasenloch, 7. Augenlicht Wortfindung (vor allem bei mündlicher Vorgabe) 8 Aktiv & fit von Kopf bis Fuß, Ausgabe 24, 02/2011

Übungen Die Aktivierung des (eventuell) passiven Wortschatzes unterstützt die Wortflüssigkeit (z.b. im Gespräch). Andere Begriffe mit Augen-, Ohren-, Nase- und Hand- werden gesammelt. Wissenswertes Im Allgemeinen werden fünf Sinne beim Menschen unterschieden, mittels derer er seine Umwelt wahrnehmen kann: 1. Sehen (visuelle Wahrnehmung) 2. Hören (auditive Wahrnehmung) 3. Riechen (olfaktorische Wahrnehmung) 4. Schmecken (gustatorische Wahrnehmung) 5. Tasten (taktile Wahrnehmung) Im Alltag treffen in einer Sekunde viele Informationen auf den Menschen sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen. Er muss in der Lage sein, unwichtige Informationen von verhaltensrelevanten Informationen zu unterscheiden. Er nimmt unterschiedliche Geräusche wahr so kann plötzliche Stille als ein Signal für Gefahr stehen oder das Geräusch eines herannahenden Autos muss wahrgenommen werden, um rechtzeitig reagieren zu können. Jeder Sinn hat besondere Hauptaufgaben, aber auch eine modulierende Wirkung auf die die anderen Sinne (z.b. beim Essen). Dem Sehen kommt die größte Bedeutung zu. Das visuelle System ist mit einer Kamera vergleichbar: Die Lichtimpulse werden in elektrische Signale umgesetzt; der Sehnerv leitet sie zum Gehirn weiter, wo sie in Bilder umgesetzt werden. Hell und Dunkel werden wahrgenommen. Es werden über eine Million Farben unterschieden, Bewegungen registriert und Entfernungen gemessen. Aktiv & fit von Kopf bis Fuß, Ausgabe 24, 02/2011 9

Material Schau genau Erraten Sie die Objekte anhand der Ausschnitte! 2. 1. 3. 4. 5. 10 Aktiv & fit von Kopf bis Fuß, Ausgabe 24, 02/2011

Material Anagramm Bilden Sie mit den Buchstaben des folgenden Wortes möglichst viele neue Wörter! L E C K E R B I S S E N L: E (3x): C: K: R: B: I: S (2x): N: Aktiv & fit von Kopf bis Fuß, Ausgabe 24, 02/2011 11

Material Ordnen Sie die verschiedenen Begriffe zu Gruppen und finden Sie einen Namen für die jeweilige Gruppe! 12 Aktiv & fit von Kopf bis Fuß, Ausgabe 24, 02/2011

Material Gemeinschaftswort Finden Sie zu den jeweiligen Begriffen eine gemeinsame Eigenschaft! Beispiel: Haut Wäsche Kuchen trocken 1. Stein Brot Urteil Ei 2. Herz Butter Kopfpolster Ei 3. Mädchen Früchte Baby 4. Niederlage Erfahrung Nachgeschmack 5. Gemüt Brise Wesen Lamm 6. Geruch Essen Senf 7. Ziel Horizont Klang Land 8. Klima Sitten Stimme Aktiv & fit von Kopf bis Fuß, Ausgabe 24, 02/2011 13

Material Konzentration Welche Brillen finden Sie drei Mal? 14 Aktiv & fit von Kopf bis Fuß, Ausgabe 24, 02/2011

Material Redewendungen Setzen Sie die fehlenden Selbstlaute (a, e, i, o, u, ä, ö, ü) ein! 1. _b_r G_schm_ck l_sst s_ch n_cht str t_n. 2. W_r n_cht h_r_n w_ll, m_ss f_hl_n. 3. _s w_rd n_chts s_ h ß g_g_ss_n, w _s g_k_cht w_rd. 4. V r g_n s_h_n m_hr _ls zw. 5. S _ r m_cht l_st_g. Aktiv & fit von Kopf bis Fuß, Ausgabe 24, 02/2011 15

Material Wortteile gesucht Vervollständigen Sie die folgenden zusammengesetzten Wörter mit AUGEN, OHREN, NASEN oder HAND! Beispiel: SCHMAUS OHRENSCHMAUS 1. BLICK 2. BUCH 3. SAUSEN 4. SPITZE 5. TUCH 6. LOCH 7. LICHT 16 Aktiv & fit von Kopf bis Fuß, Ausgabe 24, 02/2011