Malteser Hifsdienst e. V. Region Ostsachsen
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Der Integrationsfachdienst Arbeit hat in unserer modernen Leistungsgesellschaft höchste Bedeutung. Sich durch eigene Arbeit den Lebensunterhalt zu verdienen und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, bedeutet Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Hauptanliegen des Integrationsfachdienstes (IFD) ist es, Menschen mit Behinderungen dauerhaft in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren und bestehende Arbeitsverhältnisse zu sichern. Darüber hinaus unterstützt der Integrationsfachdienst Förderschüler und Mitarbeiter aus Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) bei der Berufsorientierung und beim Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Im Auftrag des Kommunalen Sozialverbandes Sachsen (KSV) Integrationsamt Chemnitz bietet der Integrationsfachdienst Unterstützung bei allen Fragen im Zusammenhang mit Arbeit und Behinderung. Der IFD ist Ansprechpartner für schwerbehinderte, behinderte und von Behinderung bedrohte Menschen. Darüber hinaus ist der IFD für Arbeitgeber, Betriebs- und Personalräte sowie Vertrauenspersonen ein kompetenter Partner. Der Malteser Hilfsdienst e. V. ist Träger des IFD in Ostsachsen. 3
Sicherung von Arbeitsverhältnissen Im Verlauf des Arbeitslebens kann es auf Grund behinderungsbedingter Besonderheiten zu Konflikten am Arbeitsplatz kommen, deshalb ist die Begleitung und Sicherung von Beschäftigungsverhältnissen von Menschen mit Behinderung eine wichtige Aufgabe des IFD. Im Vordergrund stehen dabei folgende Schwerpunkte: Allgemeine Beratung zum Schwerbehindertenrecht SGB IX (z.b. Schwerbehindertenausweis, Gleichstellung, Zusatzurlaub, Kündigungsschutz) Beratung in Bezug auf Leistungen zur medizinischen Rehabilitation und auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben Unterstützung bei der Lösung von Konflikten am Arbeitsplatz z.b. bei Leistungsproblemen Hilfe bei der Suche nach Umsetzungsmöglichkeiten innerhalb des Betriebes ggf. Unterstützung bei der Antragstellung z.b. von technischen Arbeitshilfen Erstellung fachdienstlicher Stellungnahmen als Grundlage möglicher finanzieller Leistungen bei notwendigem innerbetrieblichem Unterstützungsaufwand und/oder behinderungsbedingter Minderleistung Begleitung und Koordinierung der stufenweisen Wiedereingliederung am Arbeitsplatz nach längerer Erkrankung Unterstützung bei drohender Kündigung oder im laufenden Kündigungsschutzverfahren In seiner Arbeit verfolgt der IFD einen ganzheitlichen Ansatz. So werden neben beruflichen und behinderungsbedingten Aspekten auch eventuell vorhandene persönliche, familiäre, finanzielle oder andere soziale Probleme bei der Klärung des Anliegens mit einbezogen, um so in der Gesamtheit eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden. 4
Praxisbeispiel Ich bin: Ute D. Mein Beruf: Sterilisationsassistentin aktuelle Tätigkeit: Mitarbeiterin zentrale Sterilgutversorgung beschäftigt seit: April 1994 Stundenumfang: 20 h/ Woche Firma: Städtisches Klinikum Görlitz ggmbh Zu meiner Person: Geburtsjahr: 1966 Ausbildung: Zootechnikerin Behinderung: Körperbehinderung Wie mein Arbeitsplatz angepasst wurde bzw. meine Umsetzung erfolgte: Aufgrund meiner fortschreitenden Erkrankung konnte ich die Reinigung von Operationsinstrumenten nicht mehr ausführen. Meine Arbeit wurde daraufhin behinderungsgerecht angepasst. Der Arbeitgeber erhielt finanzielle Unterstützung vom Integrationsamt. Für besseres Sitzen erhielt ich einen speziellen Stuhl. Nach einigen Jahren wurden meine körperlichen Einschränkungen so stark, dass ich nur noch 4 Stunden täglich arbeiten kann. Der Arbeitgeber richtete erneut einen behinderungsgerechten Arbeitsplatz für mich ein. Dort kann ich meine langjährigen Kenntnisse sehr gut nutzen. Als Ausgleich erhalte ich eine Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung. Zusätzlich wurde der Arbeitsplatz gefördert durch: Personalkostenzuschüsse, Zuschüsse zur Arbeitsplatzausstattung 5
Vermittlung in Arbeitsverhältnisse Im Auftrag von Rehabilitationsträgern unterstützt der IFD Arbeit suchende Menschen mit Behinderung bei der Entwicklung einer neuen beruflichen Perspektive. Die besondere Unterstützung des IFD liegt in der individuellen Begleitung auf diesem Weg in ein geeignetes Arbeitsverhältnis. Der IFD sieht seine Arbeitsschwerpunkte in: der Ermittlung der beruflichen Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten der Vermittlung von Kontakten zu Arbeitgebern der Unterstützung bei der Bewerbung der Unterstützung bei Maßnahmen zur Vorbereitung auf einen Arbeitsplatz der Information der Arbeitgeber zu Behinderungsarten und chronischen Krankheitsbildern der Beratung der Arbeitgeber zum Umgang mit Menschen mit Behinderung der Beratung zur behinderungsgerechten Ausstattung von Arbeitsplätzen der Klärung von Fördermöglichkeiten/Zuschüssen und Hilfestellung bei der Beantragung Unterstützung der Arbeitgeber bei der Suche nach geeigneten Bewerbern auf Anforderung 6
Praxisbeispiel Ich bin: Falko S. Mein Beruf: Bürokaufmann beschäftigt seit: 01.09.2009 Stundenumfang: 20 h/ Woche Firma: Dr. Thomas Immobilien Zu meiner Person: Geburtsjahr: 1980 Ausbildung: Verwaltungsfachangestellter Behinderung: Körperbehinderung Besonderheiten: Arbeitsassistenz Wie ich mit Unterstützung des IFD meinen Arbeitsplatz gefunden habe: Nach Abschluss meiner Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten wurde ich arbeitslos, erweiterte meine Kenntnisse durch die Teilnahme an verschiedenen Maßnahmen der Agentur für Arbeit und dem Handicapverein Sonnenschein. Durch den IFD wurde ich nach einmonatiger Qualifizierung durch eine befristete Probebeschäftigung auf meinen jetzigen Arbeitsplatz vermittelt. Da ich auf Grund meiner motorischen Einschränkungen nicht alle Tätigkeiten selbständig verrichten kann, unterstützt mich eine Assistentin bei meiner Arbeit. Zusätzlich wurde der Arbeitsplatz gefördert durch: Personalkostenzuschüsse, Zuschüsse zur Arbeitsplatzausstattung, Arbeitsassistenz 7
Übergang Schule - Beruf Der IFD begleitet den Übergang Schule-Beruf, koordiniert die Gestaltung des Überganges und steht als dauerhafter Ansprechpartner zu Verfügung. Er unterstützt Schüler mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung ergänzend zu den schulischen Angeboten bei der beruflichen Orientierung. In enger Zusammenarbeit mit den Lehrern erstellt der IFD für alle Schüler der Werkstufen eine Potentialanalyse und wertet diese mit den Schülern aus. Sofern Potential für eine Integration auf den allgemeinen Arbeitsmarkt erkennbar ist, initiiert der IFD Unterstützerkreise. Er akquiriert in Zusammenarbeit mit der Schule geeignete Praktikumsplätze, um die Arbeits- und Berufswelt besser kennen zu lernen und begleitet die Durchführung der Praktika. Im Rahmen der Berufswegeplanung steht der IFD allen Kooperationspartnern unterstützend zur Seite. 8
Praxisbeispiel Ich bin: Daniel H. Mein Beruf: Mitarbeiter Waschanlage beschäftigt seit: 03.09.2007 Stundenumfang: 30 h/woche Firma: Urland Fahrzeugservice Zu meiner Person: Geburtsjahr: 1988 Ausbildung: Langzeitpraktikum während des Schulbesuches Behinderung: Lernschwierigkeiten Wie ich mit Unterstützung des IFD meinen Arbeitsplatz gefunden habe: In der Werkstufe-Arbeitstrainingsklasse der Förderschule Johann Amos Comenius in Herrnhut erhielt ich durch mein Interesse an Autos in einem Langzeitpraktikum (1 Jahr lang 3 Tage in der Woche) die Möglichkeit, die Arbeit in einer Autowerkstatt und die einzelnen Arbeitsschritte kennen zu lernen. Durch meine gute Arbeit, mein gutes Auskommen mit den anderen Mitarbeitern und meiner Bereitschaft, mich den gegebenen Möglichkeiten anzupassen, entstand mit Unterstützung des IFD mein Arbeitsplatz. Zusätzlich wurde der Arbeitsplatz gefördert durch: Personalkostenzuschüsse, Zuschüsse zur Arbeitsplatzausstattung, Prämien 9
Übergang aus der Werkstatt für behinderte Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt Der IFD unterstützt Werkstattmitarbeiter, die den Wunsch haben, eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu erproben. Die Fachberater informieren die Werkstattmitarbeiter und ihre Angehörigen oder Betreuer zu möglichen Berufswegen, erstellen Fähigkeitsprofile und akquirieren zusammen mit der WfbM Praktikumsplätze. Weiterhin unterstützt der IFD bei der Einarbeitung, begleitet das Praktikum und berät zu möglichen Vor- und Nachteilen bei einem Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Der IFD informiert Arbeitgeber über die behinderungsbedingten Besonderheiten und gibt Informationen zu Fördermöglichkeiten und fi nanziellen Ausgleichen. Bei erfolgreicher Integration steht der IFD dauerhaft berufsbegleitend als Ansprechpartner zur Verfügung. Dieses Gebäck wurde für den Tag der Sachsen 2011 von Maik N. in der Bäckerei Selnack gestaltet. 10
Praxisbeispiel Ich bin: Maik N. Mein Beruf: Helfer Bäckerei beschäftigt seit: 01.10.2010 Stundenumfang: 40 h/woche Firma: Bäckerei Selnack Zu meiner Person: Geburtsjahr: 1987 Ausbildung: Qualifizierung über WfbM im Küchenbereich Praktikum zur Qualifizierung in der Bäckerei Behinderung: Lernschwierigkeiten Wie ich mit Unterstützung des IFD meinen Arbeitsplatz gefunden habe: Während meiner Tätigkeit in der WfbM erhielt ich die Möglichkeit mich im Bereich Küchenarbeitsplatz zu qualifizieren. Ich erlernte verschiedene Arbeitsschritte und wurde mit hygienischen Anforderungen an diesen Arbeitsplatz vertraut. Auch in meiner Freizeit hatte ich großes Interesse an Backwaren, so dass ich zu zahlreichen Anlässen Torten selbst herstellte. Schließlich bekam ich durch Unterstützung der WfbM und des IFD die Möglichkeit ein Langzeitpraktikum zur Qualifizierung in der Bäckerei Selnack (9 Monate) zu absolvieren. Mit Begleitung und Unterstützung durch den IFD konnte für mich ein Arbeitsplatz neu geschaffen werden. Zusätzlich wurde der Arbeitsplatz gefördert durch: Personalkostenzuschüsse, Zuschüsse zur Arbeitsplatzausstattung, Prämien 11
Fachdienst für hörbehinderte Menschen Der Fachdienst für hörbehinderte Menschen berät und unterstützt schwerhörige, gehörlose und an Tinitus erkrankte Menschen und deren Arbeitgeber. Zu den Aufgaben gehört: die allgemeine Beratung der Klienten zu Themen des Schwerbehindertenrechts wie dem Grad der Behinderung und den damit verbundenen Nachteilsausgleichen die Information der Arbeitgeber über die Auswirkungen der Hörbehinderung und entsprechende Hilfsmöglichkeiten z. B. technische Hilfsmittel oder finanzielle Zuschüsse die Unterstützung bei der Beantragung und der Klärung der Finanzierung von technischen Hilfsmitteln oder von finanziellen Zuschüssen die Beratung von Betroffenen und Arbeitgebern bei Problemen am Arbeitsplatz die Unterstützung bei drohender Kündigung oder im laufenden Kündigungsschutzverfahren Ziel ist es, eine geeignete Lösung für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer zu finden und einen behinderungerechten Arbeitsplatz langfristig zu sichern. Der Fachdienst ist gebärdensprachkompentent, so dass die Verständigung auch mit stark hörbehinderten oder gehörlosen Klienten gesichert ist. 12
Praxisbeispiel Ich bin: Madeline S. Mein Beruf: Mitarbeiterin in der Pilzzucht beschäftigt seit: November 2010 Stundenumfang: 40 h/ Woche Firma: Integrationsbetrieb INTEGRA Lausitz GmbH Zu meiner Person: Geburtsjahr: 1977 Ausbildung: Hauswirtschafterin Behinderung: Gehörlos (Taubheit mit Sprachstörungen) Wie ich mit Unterstützung des IFD meinen Arbeitsplatz gefunden habe: Nach meiner Ausbildung zur Hauswirtschafterin habe ich zuerst im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (ABM) gearbeitet. Danach war ich arbeitslos und habe dann als Reinigungskraft und im Catering-Bereich gearbeitet. Durch die Geburt meiner Tochter musste ich diese Arbeit aufgeben. Nach der Elternzeit habe ich vergeblich nach neuer Arbeit gesucht. Durch den IFD wurde ich auf meinen jetzigen Arbeitsplatz vermittelt. Bei Fragen und Problemen werde ich auch weiterhin fachdienstlich unterstützt. Zusätzlich wurde der Arbeitsplatz gefördert durch: Personalkostenzuschüsse, Zuschüsse zur Arbeitsplatzausstattung 13
Fachdienst für sehbehinderte Menschen Dieser Fachdienst komplettiert die Unterstützung sinnesbehinderter Menschen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auch hier bei der Klärung von Fragen und Problemen rund um das Arbeitsleben, hier speziell unter Berücksichtigung der eingeschränkten Sehfähigkeit. Die Unterstützung des Fachdienstes erfolgt bei Bedarf mit Hilfe bzw. in Kooperation mit verschiedenen Experten, z. B. mit dem Berufsbildungswerk in Chemnitz sowie Fachanbietern für Hilfsmittel im Sehbehindertenbereich. Der Fachdienst verfügt über Kenntnisse, um jeden Klienten entsprechend seiner individuellen Sehfähigkeit zu beraten. Er steht Arbeitnehmern und Arbeitgebern gleichermaßen zur Verfügung. Vordergründig bei der Unterstützung von sehbehinderten Menschen sind folgende Aufgaben: die Begleitung der Klienten bei der Beschaffung und Beantragung von behinderungsbedingten Hilfsmitteln am Arbeitsplatz bei Voranschreiten der Seheinschränkungen - Sensibilisierung der Arbeitgeber für einen dem Behinderungsgrad angepassten Umgang mit den Klienten sowie Unterstützung der Arbeitgeber bei der Beantragung von Ausgleichszahlungen psychosoziale Begleitung der Klienten, wenn sich Probleme in diesem Bereich auf das Arbeitsleben auswirken Beratung und Begleitung bei behinderungsbedingt notwendiger beruflicher Neuorientierung Erstellung von fachdienstlichen Gutachten zur Kostenentscheidung bei behinderungsbedingten Weiterbildungen 14
Praxisbeispiel Ich bin: Sandra Z. Mein Beruf: Physiotherapeutin beschäftigt seit: Dezember 2010 Stundenumfang: 20 h/ Woche Firma: Physiotherapie Hanzl Zu meiner Person: Geburtsjahr: 1985 Ausbildung: Physiotherapeutin Behinderung: Sehbehinderung Wie ich mit Unterstützung des IFD meinen Arbeitsplatz gefunden habe: An meiner vorherigen Arbeitsstelle hatte ich große Probleme, deshalb wurde ich durch den Fachdienst für sehbehinderte Menschen begleitet. Wegen unüberwindbarer Differenzen wurde das Arbeitsverhältnis aufgelöst. Mit Hilfe des Fachdienstes habe ich diesen Arbeitsplatz gefunden, an dem ich mich wohl fühle. Zusätzlich wurde der Arbeitsplatz gefördert durch: Personalkostenzuschüsse, Zuschüsse zur behinderungsgerechten Arbeitsplatzgestaltung, Zuschüsse zur Arbeitsplatzausstattung 15
Angebote für Arbeitgeber Beratungen zum Schwerbehindertenrecht SGB IX Beratungen bei Konflikten und Leistungsproblemen / Krisenmanagement Betriebsbesuche zur Erschließung von Praktikums- und Beschäftigungsmöglichkeiten Planung und Begleitung von Praktika / Trainingsmaßnahmen und befristeten Probebeschäftigungen mit dem Ziel der Vermittlung in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis Vorbereitung der Menschen mit Behinderung auf den Arbeitsplatz Unterstützung / Begleitung während der Einarbeitung Beratung und Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln und finanziellen Ausgleichen behinderungsgerechte Arbeitsplatzgestaltung Unterstützung im Kündigungsschutzverfahren Beispiele für integrative Arbeitsplätze Mitarbeiterin zentrale Sterilgutversorgung Helfer Landwirtschaft und Gartenbau Gärtnerin 16
» Das Städtische Klinikum Görlitz ggmbh arbeitet bereits seit vielen Jahren mit dem Integrationsfachdienst zusammen. Der IFD ist dem Klinikum, aber auch den Mitarbeitern des Hauses, egal ob schwerbehindert oder durch Langzeiterkrankung in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt, Partner beim Erarbeiten von Lösungen zum Erhalt des Arbeitsplatzes bzw. zur Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze. So wurde u.a. ein vollkommen neuer Computerarbeitsplatz in der Zentralsterilisation unseres Hauses für eine Mitarbeiterin geschaffen, die aufgrund ihrer Behinderung keine schweren körperlichen Tätigkeiten ausführen kann. Dabei ging es darum, ihr Fachwissen in der Abteilung weiter zu nutzen. Der IFD war uns hierbei ein maßgeblicher Partner, um die an diesem Projekt beteiligten unterschiedlichen Kostenträger zu vereinen. In der Zusammenarbeit mit dem IFD geht es darum, gemeinsam Lösungsansätze zu finden, die einerseits den Mitarbeitern eine weitere Tätigkeit an unserem Haus ermöglicht, und von der andererseits aber auch der Arbeitgeber einen Nutzen hat. Zum Klinikum, als einer der größten Arbeitgeber in der Region, gehört die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung zum Selbstverständnis. «Verkäuferin Bäckerhelfer Bürokaufmann 17
Kooperationspartner des IFD sind u. a. Arbeitgeber Integrationsbetriebe Schwerbehindertenvertretungen Betriebs- und Personalräte Kommunaler Sozialverband Integrationsamt Träger der beruflichen Rehabilitation Rentenversicherungen Berufsgenossenschaften Krankenkassen Agentur für Arbeit Jobcenter Schulen mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Werkstätten für behinderte Menschen 18
Die Fachberater des Integrationsfachdienstes sind qualifiziert und verfügen über vielfache Erfahrung in der Integration und im Erhalt der Arbeitsplätze von Menschen mit Behinderung. Sie unterliegen der Schweigepflicht, beraten kostenfrei und stehen als mobiler Fachdienst zur Verfügung. Im Rahmen der Initiative Inklusion arbeiten sie eng mit den Schülern und Lehrern der Schulen mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung im Bereich der Berufsorientierung zusammen. Die Fachberater arbeiten einzelfallbezogen und lösungsorientiert. Sie suchen mit dem behinderten Menschen gemeinsam einen seinen Fähigkeiten und Leistungsvermögen entsprechenden Praktikums- bzw. Arbeitsplatz. Als kompetente Ansprechpartner unterstützen und begleiten sie auch nach Aufnahme einer Beschäftigung bei Fragen rund um den Arbeitsplatz sowohl den Arbeitgeber als auch den von einer Behinderung betroffenen Arbeitnehmer. Ihr Ansprechpartner Ronald Jäger, Leiter des Integrationsfachdienstes, beantwortet gern Ihre Fragen. Telefon: 03581/4800-31 Telefax: 03581/4800-40 E-Mail: Ronald.Jaeger@ifdmalteser.de www.malteser-bautzen.de Herausgeber: Malteser Hilfsdienst e. V. Leipziger Straße 33 01097 Dresden Redaktion: Gestaltung: Ronald Jäger Stefan Hanusch Bildnachweis: eigene Quellen 19
Auftraggeber Kommunaler Sozialverband Sachsen (KSV)» Integrationsamt «Reichsstraße 3 09112 Chemnitz www.ksv-sachsen.de Kontakt Integrationsfachdienst Sachsen in Trägerschaft des Malteser Hilfsdienstes e.v. Am Stadtwall 1a 02625 Bautzen www.malteser-bautzen.de Spendenkonto: 120 12 2601 1 Bankleitzahl: 37060120, Pax Bank Malteser Hilfsdienst e.v.