Infos zur Gleichstromtrasse Süd-Ost Samstag, 15.02.2014 Generalversammlung Steinwaldia von Dietmar Gärtner, Pullenreuth
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Agenda Nr. Topic 1. Überblick über den Netzausbau in Deutschland 2. Der Trassenverlauf der HGÜ Süd-Ost 3. Detail-Infos zur geplanten HGÜ 4. Was steckt möglicherweise dahinter? 5. Was können wir tun? 6 Diskussion Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 3
ÜBERBLICK NETZAUSBAU Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 4
wer sind die Hauptbeteiligten beim Netzausbau? Bundesnetzagentur (BNA) Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) Gesetzgeber Stromkunden Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 5
Wer ist die Bundesnetzagentur? Selbständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie Zuständig für Elektrizität Gas Telekommunikation Post Eisenbahn Aufgaben Förderung des Wettbewerbs durch Regulierung in den Zuständigkeitsbereichen Gewährleistung eines diskriminierungsfreien Netzzugangs seit 2011 Übernahme der Aufgaben im Netzentwicklungsplan. Bei Bedarfen im Höchstspannungsnetz beschleunigte Umsetzung bei Planung und Genehmigung seit Juni 2013 Durchführung des Planfeststellungsverfahrens für länder- und grenzüberschreitende Netzausbauvorhaben. Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 6
Wer sind die Stromnetzbetreiber? Amprion Betrieb, Instandhaltung und Ausbau des Höchstspannungsnetzes (220 u. 380 Kilovolt) von Niedersachsen bis zu den Alpen auf 11.000 Kilometern Stromkreislänge Versorgt 27 Mio. Einwohner in sieben Bundesländern Verantwortlich für eines der größten Netzgebiete in Europa Sitz in Dortmund 950 Mitarbeiter/Innen Besitzer: o Gegründet 2003 als Tochter von RWE o 2011 74,9% an Konsortium von Finanzinvestoren unter der Führung von Commerz Real und weitere o 25,1 % hält noch immer die RWE 50 Hertz Transmission Im Osten Deutschlands sowie im Raum Hamburg tätig mit einer Gesamtlänge von 9.750 km Versorgt 18 Mio. Menschen Eine besondere Herausforderung ist der hohe Anteil an regelintensiver Windenergie im Osten Deutschlands, sowie die Anbindung von Offshore- Windparks in der Ostsee. Sitz in Berllin 700 Mitarbeiter Besitzer: o Gegründet 2002 von Vattenfall Europe o 2010 an belgischen Netzbetrieber Elia (60%) und australischen Infrastrukturfond IFM (40%) verkauft. Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 7
5 Schritte des Netzausbaus Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 8
Szenariorahmen Erstellung von 3 unterschiedlichen Szenarien für die nächsten 10 Jahre durch ÜNB Wird der Stromverbrauch ab- oder zunehmen? Schreitet der Ausbau der verschiedenen erneuerbaren Energien schneller, gleichbleibend oder langsamer voran als heute? Wie viel installierte Leistung wird bei den einzelnen Energieträgern (zum Beispiel Steinkohle, Gas, Wasserkraft) jeweils zur Verfügung stehen? Wie wird Strom mit den europäischen Nachbarländern ausgetauscht? Genehmigung durch die BNA Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 9
Netzentwicklungsplan (NEP) und Umweltbericht(UB) Berechnung des Ausbaubedarfs für die nächsten 10 Jahre durch ÜNB Bestätigung durch BNA Erstellung des Umweltberichts durch BNA Beteiligungsrunden für Bürger, Verbände und Behörden Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 10
Bundesbedarfsplan (BBP) NEP und UB bilden den Entwurf des Bundesbedarfsplans Liste der benötigten Leitungsvorhaben, speziell Höchstspannungsleitungen; bei Neubauprojekten mit Start und Endpunkten Mind. alle 3 Jahre Übermittlung an Bundesregierung und Vorlage an den Bundesgesetzgeber zur Abstimmung Gesetzl. Festlegung des Bedarfs der neuen Leitungen zur Beschleunigung der nachfolgenden Verfahren. Für Bundesländer- und Staatsgrenzen überschreitende Höchstspannungsleitungen gilt Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) mit weitereichenden Ermächtigungen Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 11
Bundesfachplanung oder Raumordnungsverfahren? Die ÜNB schlagen 1000m breite Korridore incl. Alternativen und Auswirkungen auf Mensch und Umwelt vor Die Bundesfachplanung ersetzt das Raumordnungsverfahren für Vorhaben nach NABEG BNA richtet öffentliche Antragskonferenz mit Trägern öffentlicher Belange, Vereinigungen, Verbänden, Bürgern aus. Erneute Strategische Umweltprüfung (SUP) für den konkreten Trassenverlauf, wird zur Stellungnahme öffentlich ausgelegt. BNA trifft Entscheidung für einen konkreten Trassenverlauf. Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 12
Planfeststellung Antrag des ÜNB an BNA mit Plänen und Beschreibungen des konkreten Projekts (genaue Maststandorte, Zufahrtswege, ) BNA richtet öffentliche Antragskonferenz aus Erörterung der Stellungnahmen durch BNA und ÜNB BNA trifft Entscheidung über Planfeststellungsbeschluss Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 13
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Leitungsvorhaben aus dem Bundesbedarfsplangesetz Wilster Grafenrheinfeld 2015: geplante Abschaltung AKW Grafenrheinfeld Windenergie aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein soll in die Verbrauchszentren Süddeutschlands transportiert werden. ÜNB: TenneT Ausführung in HGÜ-Technik Pilotprojekt für verlustarme Übertragung hoher Leistungen über große Entfernungen und Erdkabel auf technisch und wirtschaftlich effizienten Teilabschnitten Läuchstädt Meitingen 2017: geplante Abschaltung AKW Grundremmingen massiver Zubau erneuerbarer Energien in Thüringen und Sachsen- Anhalt soll nach Südbayern transportiert werden. Reduktion von Ringflüsse von Nordostdeutschland durch Polen Osterath Philippsburg (Ultranet) und Tschechien nach 2019: geplante Abschaltung AKW Süddeutschland, entlastet damit die Philippsburg wird 2019 schwachen Übertragungsnetze der Windenergie aus Nordsee und Onshore genannten Länder und stärkt damit Winde-nergie soll nach Süddeutschland die Sicherheit der Stromversorgung transportiert werden. in Deutschland und den östlichen ÜNB: Amprion, TransnetBW Nachbarländern. Ausführung in HGÜ-Technik ÜNB: 50Hertz, Amprion Die Vorhabenträger planen, einen Großteil Ausführung in HGÜ-Technik der Leitungen auf bestehenden Ausführung als Freileitung Mastsystemen zu integrieren. Eine solche Ausführung wird auch als Hybridsystem bezeichnet, da sowohl ein Gleichstrom- (HGÜ) als auch ein Drehstrom-system parallel geführt werden. Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 15
Montag, 17.02.2014 Freie Wähler Pullenreuth 16
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Wichtig zu wissen: Bei den HGÜ-Strecken handelt es sich um reine Transitautobahnen ohne Zu- und Abfahrten. Die durchquerten Regionen haben keinen Vorteil bzgl. Stromanbindung! Sind die neuen Stromtrassen überhaupt notwendig? Durch Förderung und Ausbau dezentraler Energieversorgung wäre der Transport grosser Strommengen nicht nötig. Positionspapier der ABB vom 28.02.2012: Durch vollständigen oder teilweisen Umbau bestehender Drehstromleitungen in Gleichstromleitungen (keine zusätzlichen Masten!) ist eine Erhöhung der Übertragungskapazität um den Faktor 1,5 2 möglich bei einem deutlichen Kostenvorteil gegenüber einem Freileitungsneubau Aber ist das politisch und ökonomisch gewünscht? Der globale europäische Strommarkt entwickelt sich zu einem Milliardenmarkt! Zukünftig wird eher mehr als weniger Strom benötigt. Man denke nur an die Elektromobilität! Deutschland exportierte trotz Abschaltung von Kernkraftwerken in den letzten Jahren Strom in die europäischen Netze wie noch nie! Wer braucht also diese Transitstrecken wirklich? Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 18
DER TRASSENVERLAUF DER HGÜ SÜD-OST Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 19
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Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 21
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Raumwiderstandsklassen Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 23
Raumwiderstandsklassen Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 24
Raumwiderstandsklassen Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 25
Raumwiderstandsklassen Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 26
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Vorzugstrasse durch das Fichtelgebirge? Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 28
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Verlauf der Vorzugstrasse Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 32
Verlauf der Vorzugstrasse Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 33
Verlauf der Vorzugstrasse Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 34
Verlauf der Vorzugstrasse Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 35
Verlauf der Vorzugstrasse Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 36
Verlauf der Vorzugstrasse Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 37
Verlauf der Vorzugstrasse Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 38
380kV Leitung zw. Mitterteich und Falkenberg Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 39
Verlauf der Vorzugstrasse Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 40
Ist das unsere Zukunft? Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 41
DETAIL-INFOS ZUR HGÜ SÜD-OST Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 42
Leitungsabstände Welche Abstände von den Leitungen müssen eingehalten werden? Die Vorgaben der 26. Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchV) müssen eingehalten werden. Sie stellt den Schutz der Gesundheit des Menschen sicher. Amprion wird die Abstände zur Wohnbebauung als wichtigen Belang bei der Planung berücksichtigen. Konkrete Aussagen sind erst in der Detailplanung zum Planfeststellungsverfahren möglich. Können die Leitungen auf bestehende Masten gehängt werden? Nein, es wird aus technischen Gründen eine neue Leitung erforderlich. Bestehende Maste sind dafür statisch und geometrisch nicht ausgelegt. aber warum geht das dann beim Ultranet?? Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 43
Erdverkabelung? Wird die Leitung oberirdisch oder unterirdisch realisiert? Die Gleichstromverbindung zwischen Sachsen-Anhalt und Bayern ist als Freileitung geplant. Ist eine Erdverkabelung möglich? Eine Erdverkabelung ist nur möglich, wenn für die Gleichstromverbindung im Bundesbedarfsplangesetz eine entsprechende Kennzeichnung erfolgt. Dies ist für das Projekt der Gleichstrompassage Süd-Ost nicht der Fall. Für eine Erdverkabelung des Vorhabens gibt es derzeit keine gesetzliche Grundlage. neueste Info vom 13.02.14: Amprion schließt eine teilweise Erdverkabelung nicht aus; Kostenfaktor 1,6. Kabel in 4 m Tiefe, 2 Jahre Verzögerung des Projekts. Aber Gesetzesänderung nötig. Gegenwärtig sieht das Bundesgesetz zum Netzausbau weder Erdverkabelung noch Mindestabstände zur Wohnbebauung vor. So war es 2013 von der schwarz-gelben Koalition in Berlin beschlossen worden. Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 44
Maste Wie sehen die Maste aus? Wie hoch sind die Maste? Es ist kein Unterschied in der Optik zu 380-kV- Höchstspannungsmasten in Drehstromtechnik erkennbar. Amprion geht nach derzeitigem Planungsstand von Masthöhen von durchschnittlich 65 Metern +/- 5 Metern aus. Die Maste sind vom Aufbau her vergleichbar mit den bekannten Drehstrom- Masten. Sie werden ggf. geringfügig höher als bestehende 380- kv-maste. Die konkreten Berechnungen dazu laufen aber noch. es gibt Quellen, die von 3 Masten nebeneinander sprechen und einer Masthöhe bis zu 100 m!! Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 45
gesundheitliche Bedenken Drehstromfreileitungen: elektrische und magnetische Wechselfelder; Grenzwert für magn. Flussdichte: 100 Mikrotesla (CH 1, GB 0,5; S 0,2; I 3; NL 0,4) bei magn. Wechselfeldern werden unzählige Gesundheitsrisiken diskutiert u.a. kindliche Leukämie, Krebserkrankungen, Alzheimer, Erschöpfungszustände, Allergien Probleme bei Trägern von Implantaten (z.b. Herzschrittmacher) HGÜ-Freileitungen: statische elektrische und magnetische Felder; Grenzwert für magn. Flussdichte: 500 Mikrotesla. Da es sich um Pilotprojekte handelt, sind Auswirkungen des magn. Gleichfeldes vgl.weise nicht so bekannt, obwohl von geringeren Beeinträchtigungen vgl. mit Wechselfeldern ausgegangen wird. elektrische Gleichfelder: können vom Menschen wahrgenommen werden, dringen aber nicht in den Organismus ein; keine Grenzwerte festgelegt Durch Koronaentladung (Ionisierung der Luft) entstehen z.b. Ozon und Stickoxide; Angaben zu Windvertriftungen liegen zw. wenigen Metern und mehreren Kilometern Erdkabel: keine elektrischen Felder; werden durch Erde abgeschirmt magn. Felder durchdringen das Erdreich; allerdings schnellerer Abfall zur Trassenseite als bei Freileitung. Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 46
Umwelteingriffe HGÜ-Freileitungen: Schneisen mit ca. 70-100 m Breite und entsprechende Bauzufahrten benötigt Waldbestand wird abgeholzt und der Bestand auf Dauer niedrig gehalten Mastabstand ca. 400m; Mastfundament ca. 10x10m, Tötung von Vögeln durch Vogelschlag; Entwertung von Brut-, Rast- und Nahrungshabitaten Fledermäuse stehen europarechtlich unter besonderem Artenschutz; aber durch Rodung von besonders älteren Bäumen gefährdet Erdkabel: (unterschiedlichste Aussagen über tatsächlichen Eingriff in die Natur!) Schneisen müssen wie bei Freileitung abgeholzt werden, aber ggf. nur ca. 10-20 m beim Leitungsbau erhöhter Umwelteingriff durch Erdaushub, lt. Amprion 4m tief. aber: evtl. techn. Möglichkleit der Spülbohrung? Kabel müssen zugänglich bleiben hohe Wärmeerzeugung erwartet, dadurch ggf. Austrocknung der Erde Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 47
WAS STECKT MÖGLICHER- WEISE DAHINTER? Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 48
Infos zur geplanten Stromtrasse Wie teuer wird die Leitung sein? Die Investitionskosten für die Gleichstrompassage Süd-Ost betragen insgesamt über eine Milliarde Euro. Wer finanziert den Leitungsbau? 50 Hertz Transmission und Amprion finanzieren das Projekt zu jeweils 50%. Bezahlen nicht letztlich die Stromkunden diesen Netzausbau? Wie alle Erweiterungsinvestitionen ins Stromnetz wird auch diese letztlich auf die Netzentgelte umgelegt. Die Investitionen in den Netzausbau sind im Interesse aller Stromverbraucher, die von einer sicheren und stabilen Stromversorgung profitieren. Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 49
Bürgerbeteiligung am Stromnetz 05.07.2013: Pressemitteilung Rösler und Altmeier Bundesumweltministerium und Bundeswirtschaftsministerium verständigen sich mit Übertragungsnetzbetreibern auf Eckpunkte für Investitionen von Bürgerinnen und Bürgern in Übertragungsnetze. Ziel: Erhöhung der Akzeptanz. Die Eckpunkte sind: Die unternehmerische Entscheidung über die Finanzierung von Leitungsbauprojekten liegt bei den Übertragungsnetzbetreibern. Sie entscheiden über ein mögliches Angebot zur Beteiligung nach dem Grundsatz der Freiwilligkeit. Mit der Etablierung eines Instruments zur finanziellen Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern am Netzausbau entstehen für die Netzbetreiber zusätzliche Kosten. Anwohnerinnen und Anwohner in unmittelbarer Nähe neuer Leitungen, sollen bei der Zeichnung bevorzugt werden bis zu 15% der Investitionssumme Mindesteinlage 1.000 Rendite von bis zu 5% Beschluß der Bundesnetzagentur vom 31.10.2011 für die Jahre 2014-2018 Der garantierte Eigenkapitalzinssatz der Netzbetreiber für Neuanlagen vor Steuern beträgt 9,05% Die ÜNB bekommen garantiert 9,05% Verzinsung und können freiwillig die Bürger bis max. 15% der Investitionskosten beteiligen für einen Zinssatz bis zu 5%, d.h. maximal 5%, also z.b. auch nur 1%! schreit das nicht zum Himmel? Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 50
EU Projects of Common interest PCI-Liste verabschiedet am 14.10.2014 von der EU-Kommission Erleichterung und Koordinierung des Genehmigungsverfahrens PCI soll die höchste Prioritöt auf nationaler Ebene haben Konzentration und Straffung des Genehmigungsverfahrens, in DE mit dem NABEG bereits erfüllt! ggf. finanzielle Förderung aus Connecting Europe mit 5,85Mrd ausgestattet Projekte müssen folgende Kriterien erfüllen: substanzieller Nutzen für mindestens zwei Mitgliedstaaten, Beitrag zu Marktintegration und Wettbewerb, Erhöhung der Versorgungssicherheit und Reduzierung der CO2-Emissionen Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 51
PCI in Tschechien Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 52
EU Projects of Common interest Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 53
Kohlekraftwerke in Tschechien Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 54
Kraftwerke und Windleistung in Deutschland Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 55
russischer Atomstrom Russischer Energielieferant Inter RAO UES bewirbt sich mit Projekt Interconnection Kaliningrad Region Power System German Power System zur Aufnahme ins PCI-Programm. 2016 Inbetriebnahme eines AKWs in Kaliningrad aus www.insidethuerinhgen.de vom 16.03.2013: Wirtschaftsministerium bejaht Gespräche mit russischem Energielieferanten Inter RAO UES und verweist auf begonnen Gespräche mit 50 Hertz. Inter RAO UES schwebt eine Stromleitung durch die Ostsee nach dem Vorbild der Erdgasleitung Nord-Stream vor. Auf eine kleine Anfrage seitens der Linken über die Position der Bundesregierung zu Importen russischen Atomstroms gibt es folgende Antwort vom Wirtschaftsministerium: "Die Entscheidung über mögliche Stromlieferungen aus Russland nach Deutschland unterliegt letztendlich der unternehmerischen Entscheidung der gegebenenfalls an solchen Energiehandelsgeschäften Beteiligten", heißt es in dem Schreiben des Wirtschaftsministeriums. Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 56
WAS KÖNNEN WIR TUN? Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 57
Was können wir tun? In Neusorg und Pullenreuth hat sich zwischenzeitlich ein gemeinsamer Initiaktivkreis Gegner der Gleichstromtrasse gebildet. (Kommunen Pullenreuth, Brand, Ebnath, Neusorg, politische Parteien und Mandatsträger, Steinwaldia, umweltaktive Bürger) Weiterhin hat sich das Aktionsbündnis Fichtelgebirge/Steinwald gegen die Gleichstrompassage Süd-Ost gebildet. Das breite, überparteiliche Bündnis wird getragen von Verbänden und Heimatvereinen (Bund Naturschutz,Fichtelgebirgsverein, Steinwaldia), Kommunalpolitikern und umweltaktiven Bürgerinnen und Bürgern aus den Landkreisen Wunsiedel, Tirschenreuth und Hof. Wir sammeln Unterschriften bis Ende März. Dann fahren wir gemeinsam nach Berlin um die gesammelten Listen aus der ganzen Region medienwirksam an die zuständigen Politiker zu übergeben Listen liegen in den Rathäusern von Brand, Ebnath, Neusorg, Pullenreuth und Waldershof sowie Banken und Geschäften (auch heute auf der Veranstaltung!) Infoveranstaltungen am Mittwoch, 19.02.14 um 19:00 im Hotel Meister BÄR Bahnhofsplatz in MAK mit Dipl. Ing. Ralf Stöber stellv. Landesvorsitzender des AK Energiewende der CSU Am Samstag, 22.02.14 um 11:00 im Markt in MAK gibt es eine Grosskundgebung durch den BN. Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 58
Aufruf zum Widerstand! Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 59
Was lehrt uns die Vergangenheit? Die geplante WAA in Wackersdorf wurde Mitte der 80er Jahre u.a. wegen massivem Bürgerwiderstands nicht gebaut! Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 60
Lasst uns gemeinsam folgendes Szenario verhindern: Familienausflug an einem sonnigen Sonntagnachmittag, gemeinsamer Spaziergang der Großeltern, Eltern und Kinder am Fuße des Steinwaldes: Eines der Kinder frägt: Du Papa, wieso sind wir eigentlich die einzigen, die bei diesem schönen Wetter spaziergehen? Ein anderes Kind deutet auf einen der 75m Masten und frägt: Opa und Oma..,Mama und Papa., was habt ihr damals eigentlich unternommen, als die Stromtrasse gebaut wurde? Samstag, 15.02.2014 Steinwaldia - Verfasser: Dietmar Gärtner 61
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!