STATISTIK JUGEND IMPFUNGEN KINDER & BASEL-STADT

Ähnliche Dokumente
Durchimpfungsrate von Kindern im Kanton Baselland, 2011

Impfungen bei Baselbieter Kindern und Jugendlichen

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau an den Grossen Rat

Durchimpfung bei Kleinkindern, nach Schuleintritt und Schulaustritt im Kanton Bern 2014

JUGEND BASEL-STADT GESUNDHEIT

Mein Impfschutz Arbeitsblatt

Wiedereinführung der freiwilligen Schulimpfungen. Informationen für Schulen

Impfplan 2013 Möglichst wenige Stiche zum Schutz gegen möglichst viele Krankheiten

Impfschutz bei Kindern und Jugendlichen in Schleswig-Holstein 2013

Bericht über das Impflückeninterventionsprogramm 2010

1. Impfsituation in unserer Region 2. FSME - Update Juni 2008

Merkblatt Krankheitsfall von Schüler/innen

Schuljahresbericht des Schulgesundheitsdienstes des Kantons Schwyz

Kanton St.Gallen Amt für Gesundheitsvorsorge Präventivmedizin. Basisimpfung für Kinder und Jugendliche. Gesundheitsdepartement

Informationslegende für kostenfreie Impfungen im Schulalter

über die schulärztliche Betreuung im Kindergarten Der Staatsrat des Kantons Freiburg

Bericht zum Impflückeninterventionsprogramm 2015

Bestehen aktuelle Beschwerden? Steht die Kandidatin, der Kandidat z. Zt. in ärztlicher Behandlung und weshalb?

Diese Impfungen bezahlt die AOK Bremen/Bremerhaven

IMPFEN UND J 1. Fragebogenaktion für die 7. Klassen in den Schulen im Ostalbkreis

Impfquoten bei den Schuleingangsuntersuchungen ( 34, Abs. 11 IfSG) Deutschland 2012

Impfsituation bei Kindern im Vorschul- und Schulalter Sachsen-Anhalt 2007

Impfungen. Die HPV-Impfung: Schutz vor Gebärmutterhalskrebs

Stadt-Gesundheit. Gesundheit von Vorschulkindern in München. Landeshauptstadt München Referat für Gesundheit und Umwelt

Einführung: Warum impfen wir? 11. Teil I: Theoretische Grundlagen des Impfens Die Bedeutung von Schutzimpfungen 12

Impfquoten bei den Schuleingangsuntersuchungen ( 34, Abs. 11 IfSG) Deutschland 2007

Einführung: Warum Impfen wir? 11. Teil I: Theoretische Grundlagen des Impfens Die Bedeutung von Schutzimpfungen 12

Impfraten Wilhelmshavener Schüler unter Berücksichtigung der Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO)

Die Schule ist der Schlüssel zur Gesundheit

Klassenziel nicht erreicht Durchimpfungsrate der Einschulungskinder auch im Schuljahr 2005/2006 ungenügend

Impfraten bei Kindern und Jugendlichen

Impfquoten bei den Einschulungsuntersuchungen Tempelhof-Schöneberg

Ziele und Prioritäten von Impfprogrammen bei Migranten

n der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen d

Verordnung über den schulärztlichen Dienst

Für die Eliminierung der Masern ist bei

Informationslegende für Impfungen im Schulalter

VACCiT - Studie zu Durchimpfungsraten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Tirol

Charakterisierung der Kinder ohne Impfdokumentation bei der Einschulungsuntersuchung und mögliche Ersetzungsmodelle für die Berechnung von Impfraten

Prävention. Was kann ich selber tun und was tut mein Hausarzt/meine Hausärztin für mich?

Monitoring der Gewichtsdaten der schulärztlichen Dienste der Städte Basel, Bern und Zürich

Um die angestrebte Eliminierung von

Zehn Jahre BMI-Monitoring bei Kindern- und Jugendlichen

Labortests für Ihre Gesundheit. Vorsorge-Impfungen bei Kindern 29

AUFNAHMEANTRAG DER MICHAELI SCHULE KÖLN FÜR KINDER, DIE NOCH NICHT EINGESCHULT WURDEN

GZ: BMGF-11001/0039-I/A/5/2017 Wien, am 31. März 2017

RICHTLINIEN FÜR DIE DAUER DES SCHULAUSSCHLUSSES BEI ÜBERTRAGBAREN KRANKHEITEN

Schützen Sie sich und die Kleinen lassen Sie sich impfen!

Wozu impfen? Was Eltern über

Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt

Masern- Eliminationskampagne des Bundes

Kanton Basel-Stadt Migration und Gesundheit unter Kindern: Erfahrungen mit Übergewicht im Kanton Basel-Stadt

Krippe, max. 7 h. 3 Vormittage Telefon Kiga, max. 5,5 h + Regelgruppe

Impfschutz - Gesundheitskurzbericht Impfschutz bei Kindern und Jugendlichen. Gesundheitsamt

Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark

Impfpflicht für Kinder in Gemeinschaftseinrichtungen endlich umsetzen

Der Impfkurs. Eine Anleitung zum richtigen Impfen. Bearbeitet von Prof. Dr. Wolfgang Jilg

Abrechnungsnummern Impfen Stand: Februar 2016

Mind the gap immer mehr Impflücken bei Erwachsenen

Datenlage Kindergesundheit in Kiel und Schleswig-Holstein

Impfinfos für Jugendliche 2014: Fragen und Antworten

Untersuchung, Aufklärung und Beratung

Röteln: Risiko für Schwangere

1203/AB XXIII. GP. Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

Vorwort. Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

Hot Topics rund ums Impfen

LIVE-Chat mit Frau Dr. med. Martina Littmann, Leiterin der Abteilung Gesundheit im Landesamt für Soziales und Gesundheit M-V (LAGUS)

Amt der Tiroler Landesregierung - Landessanitätsdirektion für Tirol. Impfungen. Informationsblatt für den Kindergarten

Die richtigen Entscheidungen treffen. Liebe Leserin, lieber Leser

Reisezeit - Impfzeit. Informationen für Patienten, die eine Therapie mit TNF-α-Blockern erhalten

2. Nachtrag zur Satzung der DAK-Gesundheit vom 1. Januar Artikel I

AktivBonus junior. Kinderleichte Vorsorge

Impfungen - Fluch oder Segen?

Anlage 1 (Lesetextfassung, enthält den 1., 2. und 3. Nachtrag) mit Wirkung ab dem ( Impfvereinbarung Sachsen Pflichtleistungen )

AktivBonus junior. Kinderleichte Vorsorge

Verwaltungsvorschrift

Eine alte Erkrankung neu entdeckt: Pertussis Carl Heinz Wirsing von König

Kinder- und Jugendgesundheitsbericht Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Kanton Basel-Stadt

Kindeswohl in Mecklenburg-Vorpommern

Letzte Dosis eines Impfzyklus. Fachinformation oder abgeschlossene Impfung A B R 7, A B R 7,18

Gesundheitsformular für Schüler und Schülerinnen

Vergleichende Auswertung der Daten des Schuljahres 2005/2006

Monitoring der Gewichtsdaten der schulärztlichen Dienste der Städte Basel, Bern und Zürich

Impfquoten bei den Schuleingangsuntersuchungen ( 34, Abs. 11 IfSG) Deutschland 2014

VKS AMCS. Schul-, Kindergarten, Tagesstätten oder Krippenausschluss

Impfquoten bei den Schuleingangsuntersuchungen ( 34, Abs. 11 IfSG) Deutschland 2015

Die Impfung Quelle: wikipedia.de

Impfen ab neue Abrechnungsnummern

Wie Impfen alle Kinder schützt

Impfungen bei Autoimmunerkrankungen

P R E S S E I N F O R M A T I O N

Schutzimpfungen Stand:

Das Österreichische Impfkonzept: Entwicklung, Status Quo und Perspektiven. Impfplan 2014

Infektionsrisiken beim Kontakt mit Asylsuchenden

Kantonales Impfprogramm gegen Humane Papillomaviren (HPV)

Verstärkter Kampf gegen die Impfmüdigkeit zeigt Erfolg Stöckl: Auch heuer wieder Aktionen im Rahmen der europäischen Impfwoche

SchulGesundheitsDienst

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten

Transkript:

BASEL-STADT KINDER & JUGEND STATISTIK 5 IMPFUNGEN

DURCHIMPFUNG VON BASLER SCHULKINDERN Im Rahmen der jährlich stattfindenden schulärztlichen Untersuchungen im Kindergarten, in der dritten und in der neunten Klasse werden die Durchimpfungsraten der Schülerinnen und Schüler erhoben. Daraus ergeben sich Informationen über den Impfschutz der Kinder und Jugendlichen in Basel-Stadt. Da die Erhebung der Durchimpfungsraten jährlich stattfindet, können so Aussagen über die Entwicklung des Impfschutzes über die Jahre gemacht werden. BEISPIEL Durchimpfung gegen Kinderlähmung im Kindergarten Impfung Kinderlähmung Schulstufe Jahr 2007/2008 89 % der Kindergartenkinder des Schuljahres 2007/2008 sind genügend Jahr 2013/2014 93 % der Kindergartenkinder des Schuljahres 2013/2014 sind genügend Jahr 2010/2011 89 % der Kindergartenkinder des Schuljahres 2010/2011 sind genügend

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE Die Hepatitis-B-Impfung ist gemäss Schweizerischem Impfplan im Alter von 11 bis 15 Jahren empfohlen. Die Impfakzeptanz liegt in den letzten Jahren im Jugendalter konstant bei Werten von 75 bis 78 Prozent. Da Hepatitis B zunehmend schon im Säuglingsalter geimpft wird, ist in den letzten Jahren ein deutlicher Anstieg der Durchimpfungsraten im Kindergarten und in der 3. Klasse sichtbar. Die Hepatitis-B-Impfung hat in den letzten Jahren erfreulicherweise zu einem deutlichen Rückgang der Hepatitis-B-Krankheitsfälle in der Schweiz geführt. Die Impfung von 11- bis 14-jährigen Mädchen gegen Gebärmutterhalskrebs wird erst seit dem Jahr 2008 empfohlen. Die Durchimpfungsrate der 14- bis 16-jährigen Mädchen in Basel-Stadt ist seither angestiegen auf aktuell 64 Prozent. Die Durchimpfungsrate bezüglich Masern ist auf allen drei Schulstufen sehr hoch. 99 Prozent der Basler Jugendlichen sind aktuell mindestens einmal gegen Masern geimpft 97 Prozent sogar zweimal. Dieser Wert übertrifft sogar die im Rahmen der nationalen Maserneliminationsstrategie geforderte Durchimpfungsrate von 95 Prozent. Aber auch im Kindergarten und in der 3. Klasse ist die Durchimpfungsrate bezüglich Masern in den letzten Jahren stetig angestiegen. Der Impfschutz gegen Röteln und Mumps ist beinahe gleich hoch, weil in der Regel gegen diese drei Krankheiten kombiniert geimpft wird. Die Durchimpfungsraten von Tetanus (Starrkrampf), Kinderlähmung und Diphtherie liegen seit Jahren konstant hoch zwischen 80 Prozent und 90 Prozent. Bei diesen sehr schwerwiegenden Krankheiten ist eine höhere Durchimpfungsrate anzustreben, weshalb der Wert weiterhin gut beobachtet werden muss. Da diese Impfungen regelmässige Auffrischimpfungen erfordern und fast 100 Prozent diese Impfungen im Säuglingsalter erhalten, besteht hier weniger ein Problem bei der grundsätzlichen Impfakzeptanz, sondern wohl ein geringeres Bewusstsein für die Notwendigkeit der Auffrischimpfungen. Da bei der Impfung gegen Keuchhusten in den letzten Jahren die offiziellen Empfehlungen betreffend Anzahl notweniger Auffrischimpfungen im Jugendalter geändert hat und diese Information wohl noch nicht alle Jugendlichen erreicht hat, resultiert in der neunten Klasse ferner eine auffällige Reduktion einer genügenden Durchimpfungsrate. Insgesamt sind die Kinder und Jugendlichen in Basel-Stadt gut geimpft, sehr gut sogar, wenn man die kantonalen Impfdaten mit den gesamtschweizerischen Daten vergleicht. Neben den grossen Bemühungen der Kinderärztinnen und Kinderärzte tragen auch die schulärztlichen Anstrengungen zu diesem guten Resultat bei. Die Impfdaten der schulärztlichen Untersuchungen liefern wichtige Informationen zum Impfschutz der Basler Kinder und Jugendlichen. Die Daten bieten zudem eine gute Grundlage, um gezielt weitere Präventions- und Sensibilisierungsmassnahmen zu entwickeln.

DURCHIMPFUNG VON BASLER SCHULKINDERN LEGENDE Untersuchungsjahr 2007/2008 Untersuchungsjahr 2010/2011 Untersuchungsjahr 2013/2014

WEITERE INFORMATIONEN Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt Präventiv- und Sozialmedizin St. Alban-Vorstadt 19 4052 Basel www.gesundheit.bs.ch 201 Telefon: 061 267 45 E-Mail: psm@bs.ch