Wie sag ich ES meinen Kindern? Was sag ich? Wann sag ich ES und wieviel? Darf ich ihnen meine Ängste und Traurigkeit zeigen?

Ähnliche Dokumente
Psychische Belastung von an Brustkrebs erkrankten Müttern und ihren Kindern im zeitlichen Verlauf.

Psychische Auffälligkeiten und Lebensqualität von Kindern brustkrebskranker Mütter

Begleitstudie zur Qualitätssicherung des Modellprojekts gemeinsam gesund werden

Psychische Belastung von an Brustkrebs erkrankten Müttern und ihren Kindern im zeitlichen Verlauf.

Recht auf Gesundheit, Anrecht auf fürsorgliche Behandlung

Psychosoziale Begleitung von Kindern krebskranker Eltern

WENN EIN FAMILIENMITGLIED SCHWER ERKRANKT. Rheinfelden, 21. September 2018 Alain Di Gallo

DGKS Ertl Maria LKH Villach

Zur Situation der Kinder krebserkrankter Eltern

Gemeinsam sind wir stark

Endstation Depression: Wenn Schülern alles zu viel wird

Wenn Eltern erkranken Belastungen von Kindern und Jugendlichen krebserkrankter Erwachsener

Familie und Freunde: Helfer und Mitbetroffene

Allgemein. Klinikprospekte. Infomaterial. Allgemeines Infomaterial. Hausprospekt der Klinik Borkum (Nordsee)

Allgemein. Klinikprospekte. Infomaterial. Allgemeines Infomaterial. Hausprospekt der Klinik Borkum (Nordsee)

Allgemein. Klinikprospekte. Infomaterial. Allgemeines Infomaterial. Hausprospekt der Klinik Borkum (Nordsee)

Klinikprospekte. Allgemein. Infomaterial. Infomaterial der Klinik. Weiteres Infomaterial. Prospekt der Klinik Selenter See (Ostsee)

Klinikprospekte. Medizinische Fachinformationen. Infomaterial. Infomaterial der Klinik. Hausprospekt der Klinik Borkum (Nordsee)

Klinikprospekte. Medizinische Fachinformationen. Infomaterial. Infomaterial der Klinik. Hausprospekt der Klinik Feldberg (Schwarzwald)

Klinikprospekte. Medizinische Fachinformationen. Infomaterial. Infomaterial der Klinik. Hausprospekt der Klinik Schwabenland (Oberschwaben)

Klinikprospekte. Allgemein. Infomaterial. Infomaterial der Klinik. Weiteres Infomaterial. Prospekt der Klinik Selenter See (Ostsee)

Klinikprospekte. Medizinische Fachinformationen. Infomaterial. Infomaterial der Klinik. Hausprospekt der Klinik Saarwald (Saar-Hunsrück)

Klinikprospekte. Medizinische Fachinformationen. Infomaterial. Infomaterial der Klinik. Hausprospekt der Klinik Feldberg (Schwarzwald)

Klinikprospekte. Medizinische Fachinformationen. Infomaterial. Infomaterial der Klinik. Hausprospekt der Klinik Zorge (Südharz) Neurodermitis (Zorge)

Klinikprospekte. Medizinische Fachinformationen. Infomaterial. Infomaterial der Klinik. Hausprospekt der Klinik Waldfrieden (Brandenburg)

Klinikprospekte. Medizinische Fachinformationen. Infomaterial. Infomaterial der Klinik. Hausprospekt der Klinik Schwabenland (Oberschwaben)

Klinikprospekte. Medizinische Fachinformationen. Infomaterial. Infomaterial der Klinik. Hausprospekt der Klinik Borkum (Nordsee)

Erwerbstätigenquoten nach Anzahl der Kinder*

Kinder und Jugendliche als pflegende Angehörige

Bürger der Europäische Union

Frühförderung mit Kindern psychisch kranker Eltern

Der lange Schatten der Kindheit

Psychische Störungen bei jungen Erwachsenen in Schleswig-Holstein

Titelformat zu bearbeiten

Vorgehen im Umgang mit suchtbelasteten Familien in der Jugendhilfe

Die vergessenen Angehörigen Kinder psychisch erkrankter Eltern

Wenn Eltern psychisch krank sind: Forschungsstand und Erfordernisse der Praxis

Depression bei Frauen mit Krebs und Frauen in der Allgemeinbevölkerung

eine Hochrisikopopulation: Biographien betroffener Persönlichkeiten

Co-Therapie in der Eltern-Kind-Reha

Kinder aus suchtbelasteten Familien im Kontext der Jugendhilfe. Methodik

Diagnose Krebs - und nun?

Der Körper ist krank, und die Seele?

Tod und Suizidalität im Umgang mit behinderten Kindern und ihren Familien

Children Of Mentally Ill Parents at Risk Evaluation (COMPARE)

Wie können wir miteinander reden?

Bindungsstörung bei psychisch kranken Eltern

Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Psychosoziales Forum 09. November Wie gelingen Betreuung und Erziehung, wenn Eltern psychisch erkrankt sind?

DEPRESSIVER STÖRUNGEN BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN

Studie an der Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg Fachbereich: Sozialwesen

Die Kleinsten in der Kindertagesbetreuung. Frühkindliche Entwicklung & Anforderungen an die Praxis

Angst und Depression bei Männern mit Krebs und Männern in der Allgemeinbevölkerung

5. Nordwestdeutscher Psychiatrie- und Psychotherapietag (NWPT)

Warum braucht es eine Jugendforensik?

Prävention von Traumafolgestörungen

Wie können Pflegefachpersonen den Kindern krebskranker Mütter oder Väter hilfreich begegnen? Dipl.- Psych. Elke Reinert

Aufnahmebogen SPZ Görlitz

Geleitwort Einleitung... 13

Warum ist Mama krank? Ein Ratgeber für kranke Eltern Wie sag ich s meinem Kind?

Präventive psychotherapeutische Hilfen für Kinder schwer körperlich erkrankter Eltern

I kaun nimma Psychische Belastungen in der Arbeitswelt

Alzheimer-Krankheit: Antworten auf die häufigsten Fragen

Bündnis gegen Depression. Ernst Hoefler

Schaffung von Wohnangeboten für Familien in denen Eltern psychisch erkrankt sind. Kleine Held(Inn)en in Not Juni 2015 Hannover

Wim Nieuwenboom Untersuchung zur Befindlichkeit von Kindern und Jugendlichen mit einem krebskranken Elternteil

Psychische Beeinträchtigungen von Patienten in palliativer Versorgung

ANKER Anamnesebogen für Psychotherapiepatienten mit körperlichen Erkrankungen

Angst und Depression bei Frauen mit Brustkrebs und in der

Behandlung von expansivem Verhalten

Werkstattbericht Nr. 10/2001. Werkstattbericht. Werkstattbericht

Erfolg durch Interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Wohle des Patienten

Arbeitslosigkeit 2012 (Teil 1)

Mammographie-Screening in der Diskussion um Nutzen und Schaden: Was glauben wir und was wissen wir über den Nutzen?

Jeder dritte Krebspatient braucht seelische Hilfe

System Familie in der sozial- /psychiatrischen Versorgung. Der Versuch einer Einführung in das Problemfeld

EU-Projekt unterstützt Betroffene und Pädagogen

R+V-Studie zu Kinderängsten: Furcht vor Krieg hat am stärksten zugenommen

Die Hau~tbetroHenengrup~r;;..e;;..;;n.;...-. Ansteckung,

Vorbeugen Überwinden Akzeptieren

Frühförderung mit Kindern psychisch kranker Eltern

Parkinson: Zunehmende Aufmerksamkeit für nicht-motorische Störungen eröffnet neue Therapieoptionen

Projekt SONNE. Ein Präventionsprogramm für Familien mit psychisch kranken Eltern

Mobbing - Prävention und Intervention

Kinder psychisch kranker Eltern. Ein Projekt des. Familienbüro KoKi

Ausgewählte Armutsgefährdungsquoten (Teil 1)

Literaturliste Kinder psychisch kranker Eltern

Das Thema Krebsvorsorge in der Öffentlichkeit

Angehörige von Patienten rund um die Transplantation

Gesundheits- und Risikoverhalten von Berliner Kindern und Jugendlichen

Ärztliches Sprechstundenangebot zu Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern. Dr. Martin Lang, Augsburg

Umgang mit einem belastenden Ereignis

Wie erklärt man Mutterliebe?

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung Das psychiatrische Untersuchungsgespräch... 5

Transkript:

Der Gedanke zur Stiftung Wie sag ich ES meinen Kindern? Was sag ich? und plötzlich hörte die Erde einfach auf sich zu drehen Wann sag ich ES und wieviel? Darf ich ihnen meine Ängste und Traurigkeit zeigen? Wie authentisch darf ich sein?

Wann kommt Mama wieder nach Hause? Kann ich das auch kriegen? Die Ängste der Kinder sind vielschichtig Angst vor Tod des kranken Elternteils Angst vor Vererbung Angst vor Ansteckung durch Infektion Muss Mama jetzt sterben? Angst vor eigenem Tod Angst, den gesunden Elternteil zu verlieren Damokles-Syndrom (existenzielle Überlebensängste) Kontinuierliche Beschäftigung mit Krankheit oder Tod Verschiedene Ängste (Krankenhaus, Spritzen) Jahresversammlung Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie, Juni 2004

Ein Ausschnitt aus der Studie Flüsterpost Alle Eltern beklagten ein Wissens- und Informationsmangel des Fachpersonals zu diesem Thema Jedes dritte Kind wollte wissen, ob Vater oder Mutter sterben müssen 39% der Kinder im Vorschulalter zeigten Veränderungen im Spielverhalten 30% der Kinder im Schulalter zogen sich in sich zurück 50% der 11-14 jährigen zeigten einen Leistungsabfall in der Schule 30% der 11-14 jährigen zogen sich von der Familie zurück mit zunehmenden Aggressionen 39% der 15-18 jährigen zeigten einen Leistungsabfall in der Schule 30% der 15-18 jährigen zogen sich von der Familie zurück mit zunehmenden Aggressionen Leitung der Studie durch Prof. Dr. Gerhard Trabert (Professor für Medizin und Sozialmedizin), Fachbereich Sozialwesen der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg, 2002 Auszug aus der COSIP Studie COSIP (Children Of Somatically Ill Parents) Kinder körperlich kranker Eltern, 200 000 Kinder sind jährlich in Deutschland neu betroffen ausschließlich bezogen auf die Diagnose Krebs Fast die Hälfte von ihnen zeigt ohne Intervention deutliche Verhaltensauffälligkeiten, schulischen Leistungsabfall, soziale Isolation Bei mehr als 30 Prozent von ihnen fallen klinische relevante Angstsymptome, depressive Verhaltensweisen und psychosomatische Beschwerden auf EU Studie, RTD Project Nr. QLG4-CT-2001-02378 von 01.01.2002-31.03.2005. Mit einem Gesamtetat von 2,4 Millionen, davon EU Bezuschussung in Höhe von 1,9 Millionen. Teilnehmer- Länder: Deutschland, Österreich, Dänemark, Finnland, Griechenland, Rumänien, Schweiz, Großbritannien. Koordinator des Projekts: Uni Klinik Eppendorf (UKE), Deutschland. Modellprojekt gemeinsam gesund werden Rehabilitation für Mütter mit Brustkrebs und ihre Kinder Klinik Ostseedeich, Grömitz in Kooperation mit der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Campus Lübeck, und unter der Schimrherrschaft ihres Direktors Prof. Dr. med. Klaus Diedrich

Begleitstudie zur Qualitätssicherung des Modellprojekts Auszug aus: John, K., Peters, K., Becker, K. & Mattejat, F. (2011). Begleitstudie zur Evaluation des Modellprojekts gemeinsam gesund werden für an Brustkrebs erkrankte Mütter und ihre Kinder Abschlussbericht. Interner Abschlussbericht. Fachbereich Medizin der Philipps-Universität Marburg Rehabilitationsmaßnahme für Mutter und Kind nach 41, SGB V Verhaltensauffälligkeiten und Emotionale Probleme der Kinder vor Beginn der Rehabilitationsmaßnahme Emotionale Störungen der Kinder: Prozentsatz der klinisch auffälligen Kinder im Studienverlauf (N=604) Gesamtproblemscore (SDQ) Projektkinder (N=902) Allgemeinbevölkerung (kiggs-studie*) Klinisch auffällig 26% 7% Grenzwertig auffällig 14% 8% Unauffällig 60% 85% Emotionale Probleme (SDQ) Anteil der klinisch auffälligen Kinder Vor der Rehabilitationsmaßnahme 26% Ende der Rehabilitationsmaßnahme 10% 3 Monate nach der Rehabilitationsmaßnahme 11% 1 Jahr nach der Rehabilitationsmaßnahme 7% John, K., Peters, K., Becker, K. & Mattejat, F. (2011). Begleitstudie zur Evaluation des Modellprojekts gemeinsam gesund werden für an Brustkrebs erkrankte Mütter und ihre Kinder Abschlussbericht. Interner Abschlussbericht. Fachbereich Medizin der Philipps-Universität Marburg.

Informationen unter: www.gemeinsam-gesund-werden.de Mutter-Kind-Kur Zusammen stark werden Klinik Maximilian, Scheidegg Klinik Nordseedeich, Friedrichskoog

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Weitere Informationen unter www.rvfs.de