Institut Trauma und Pädagogik Arbeiten am Selbstkonzept
Institutionelle Standards
Haltung Wir sagen zu oft, das ist richtig oder falsch. Viel sinnvoller ist zu fragen, was ist gerade hilfreich! Was benötige ich, um die Situation zu meistern?
Arbeit am Selbstkonzept Unter Selbstkonzept verstehen wir eine Kombination von Eigenschaften, Fähigkeiten, Einstellungen und Wertvorstellungen, über die sich eine Person definiert. Berk, 2005, S.343 Selbstwahrnehmung setzte sich zusammen aus dem, was wir über uns denken, wie wir uns wahrnehmen, uns selbst beobachten und was wir von uns selbst halten. Selbstwahrnehmung steht in Wechselwirkung mit Selbtvertrauen und Selbstwertgefühl. Selbstwahrnehmung ist eine wichtige Voraussetzung für Resilienz.
Stressbarometer
Die Autobahn und neue Bahnungen
Neue Bahnung
Die traumatische Übertragungen Judith L. Hermann 1993, Die Narben der Gewalt Der wesentliche Unterschied zwischen positiver und traumatischer Übertragung ist die destruktive Kraft der früheren Erfahrungen der Mädchen und Jungen, die die Beziehungen zu anderen Menschen immer wieder stört.
Falle: bindungsverstrickte Kommunikation nach Schleiffer 2007 > Das unsicher ambivalente Verhalten überträgt sich auf die/den PädagogIn > PädagogInnen können Gefühle von Nähe und Mitleid und Gefühle von Wut und Zurückweisung abwechselnd einstellen > Verstrickung entsteht, wenn die PädagogIn versucht, Distanz zu gewinnen und das Kind in genau diesem Moment verstärkt Nähe sucht und Hilfsbedürftigkeit zeigt > Das Hin und Her von Nähe und Zurückweisung zwischen Kind und PädagogIn kann sich bis zur Eskalation aufschaukeln
Falle: bindungsabwertende Kommunikation nach Schleiffer 2007 > Die PädagogIn wird vom Kind gekränkt > Kränkung kann die Reflexionsfähigkeit der PädagogIn erschweren/ verhindern > In Folge solcher Erfahrungen besteht die Gefahr, dass der/die PädagogIn bindungsrelevante Situationen zukünftig meidet (bindungsvermeidendes Gegenagieren) > Das Kind kann sich in seiner Projektion bestätigt fühlen > Bindungsvermeidung manifestiert sich bei Kind und PädagogIn
Übertragungen > Traumatische Übertragungen wahrnehmen (lernen) > Ich bin nicht gemeint - verinnerlichen > Pädagogische Handlungswirksamkeit wahren > in Beziehung bleiben > Sicherheit für das Kind/den Betroffenen herstellen > deeskalieren, aus Dissoziation holen > Botschaften: ich sehen deine Bedürfnisse / ich respektiere deine Gefühle > Übertragungsinhalte reflektieren (möglichst im Team, SV) > Übertragungsinhalte allgemein bearbeiten (Entlastung von Schuld, Aufhebung der Isolation)
Selbstregulation üben > Meine sekundären Traumareaktionen kennen > Trigger und Stimulie identifizieren > mein Energie- und Stressniveau wahrnehmen lernen > Körperempfinden wahrnehmen lernen/fühlen > Trockenübungen heißt Üben im mittleren Stresslevel > Ankerungen bzw. Ablenkungen einbauen > Notfallkoffer nutzen > evtl. Körperübungen machen > Warnsignale beachten und Warnzentrale kennen
Helfen wir Kindern, stark zu werden! Danke für Ihre Aufmerksamkeit.