Wir leben in einer Stressgesellschaft. Stressarten. Kompaktinfo: Anti-Stress Coaching im Schiess-Sport

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Wir leben in einer Stressgesellschaft Den Begriff Stress gibt es erst seit 1936. Damals begründete Hans Selye die Stressforschung. Heute ist das Wort in aller Munde. Die Arbeit, die Familie, die Freizeit selbst das Nichtstun empfinden heute viele als stressig. In Experimenten verabreichen sich viele Probanden lieber selbst Stromstöße, als sich der Langeweile des Alleinseins hinzugeben. Das Phänomen Stress ist freilich nicht neu. Bereits im 19. Jahrhundert wurde von Reizüberflutung, Nervosität oder Neurasthenie gesprochen. Goethe benutzte im Jahr 1800 den Ausdruck veloziferisches Zeitalter eine begriffliche Mischung von Geschwindigkeit und Luzifer. Die Stressmenge, der wir ausgesetzt sind, ist heute aber deutlich größer als früher. Dafür sorgen die technische und soziale Beschleunigung, die alle Lebensbereiche erfasst hat, sowie die immer kürzere Dauer von Arbeitsverhältnissen und persönlichen Beziehungen. Stressarten Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Stress die auf Menschen einwirken können. Positiven (Eustress) und Negativen (Disstress): Disstress: (Dis = lat. schlecht ) Jene Reize, die als negativ, bedrohlich oder überfordernd von uns empfunden werden, stufen wir als negativ ein. Diese erzeugen jedoch erst dann negativen Stress, wenn sie regelmäßig (gehäuft) auftreten und es keinen Ausgleich dazu gibt. Ebenso treten negative Auswirkungen auf, wenn die unter Stress leidende Person durch Ihre Interpretation der Reize das Gefühl hat, das es keine Möglichkeit zur Bewältigung der Situation gibt, wie das oft im Wettkampf auftritt wenn wir Beispielsweise plötzlich gegen den Vize-Europameister im Pistolenschiessen antreten müssen. Stress ist eine aus der Urzeit stammende Reaktion des Gehirns um auf bedrohliche Situation zu reagieren. Der Körper wird darauf vorbereitet sich (und damit das Gehirn) durch Kampf oder Flucht zu schützen. Disstress schüttet dazu Neurotransmitter und Hormone aus (z.b. Noradrenalin und Adrenalin). Der Herzschlag steigt, Kraftreserven werden mobilisiert. Unwichtigere Systeme werden kurzzeitig runtergefahren (Verdauungs-, Nieren,- Leberaktivität). 1/6 2016 Ihre Veränderung

Das alles führt zu einer erhöhten Anspannung des Körpers, was für Flucht oder Kampf durchaus Sinn macht. Leider führt dies auf Dauer auch zur Abnahme der Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit, was zu Konzentrationsverlust führt. Und verkrampfte Muskeln erhöhen das Risiko des Zitterns und somit wird auch das Zielen erschwert. In der Psychologie wird mit der SRRS-Skala gearbeitet ( Social Readjustment Rating Scale, siehe Abb.1). Diese ermöglicht eine Einstufung um das Ausmaß von Stress messen zu können. Diese Tabelle weicht natürlich von Person zu Person ab, da jeder Mensch ein anderes Stressempfinden hat. Trotzdem wird sie als Grundlage zur Stresswerteeinstufung genutzt. Bei mental untrainierten Sportlern beeinflusst privater Stress die Leistungen immer negativ. Eustress: (Eu = griech. gut ) Äußere und innere Stressoren die uns positiv beeinflussen, werden Eustress bezeichnet. Positiver Stress fördert die maximale Leistungsfähigkeit und Aufmerksamkeit ohne dem Organismus zu schaden. Im Gegensatz zu Disstress wirkt sich Eustress, wenn wir davon länger betroffen sind, positiv aus. Das Erlernen von Techniken zum Bewältigung von Disstress ist eine der Hauptbereiche des Sport-Mental Coaches. Er entwickelt mit dem Schützen speziell auf diesen zugeschnittene Stressbewältigungsstrategien welche Disstress in Eustress umwandeln. Das verursacht eine deutliche Leistungssteigerung. Wettkampf Worauf kommt es nun beim Wettkampf an? - Im entscheidenden Moment sollte das Schießen automatisch passieren, ohne dass dies bewusst aktiviert werden muss - Der Sportler sollte jede Sekunde präsent sein, d.h. gedanklich immer im hier & jetzt und nicht in der Vergangenheit (Nachdenken) oder in der Zukunft (Erfolg/Erwartungsdruck) - Der Schütze sollte bei Fehlschlägen zuversichtlich bleiben und nicht am eigenen Können zweifeln Das alles muss nun unter hohem Stress (Publikum, Wettkampfgegner, eigener Leistungsanspruch) erfolgen. Und genau da kommt es zur Unterscheidung zwischen Profisportler und Amateursportler: Der Profi trainiert genau diese soft skills mit seinem Mental-Coach, die Technik mit seinem Trainer. Der Amateursportler verbessert nur seine Technik. 2/6 2016 Ihre Veränderung

Abb. 1 - Die SRRS-Skala 3/6 2016 Ihre Veränderung

Profis und Amateursportler Berufs-Sportschützen haben Ihr Training fest im Griff. Es ist exakt auf Ihre körperliche Verfassung abgestimmt und verfolgt das Ziel die Leistungsfähigkeit zu steigern, zu mehr Ausdauer zu gelangen und letzten Endes erfolgreich zu sein. Dazu gehört, neben dem täglichen Schiesstraining auch der Ernährungsplan, sowie ausreichende Ruhezeiten damit sicher Körper und Kopf vom Training erholen können Leider ist es oft so, dass dabei die mentale Seite zu kurz kommt. Die Willenskraft, der Siegesdrang, die innere Ruhe, das Fokussieren und das automatisch Abrufen der Techniken in Stresssituationen wurden nicht trainiert. Dies tritt bei Amateursportlern noch deutlicher zu Tage. Auf Grund von Zeitmangel durch Beruf, Familie oder sonstiger Verpflichtungen kann nicht so strukturiert und intensiv trainiert werden wie das bei Berufssportlern der Fall ist. Somit werden die wenigen Trainigseinheiten im Monat mit viel Techniktraining vollgeknallt und die mentale Seite des Schiess-Sports überhaupt nicht berücksichtigt. Natürlich kommt es dann zu Leistungseinbrüchen im Wettkampf unter Druck. (Zitat: Verstehe ich nicht. Im Training hat s doch noch funktioniert! ). Die Basis für erfolgreiche sportliche Leistungen Fragen wir einen Hobbyschützen welche Faktoren seiner Meinung nach ausschlaggeben sind für den sportlichen Erfolg beim Schießen, werden wir zu 90% immer die Schwerpunkte Üben und körperliche Fitness als Antwort zu hören bekommen. Befragen wir einen Profischützen, sieht die Antwort etwas anders aus: In erster Linie muss das soziale Umfeld passen. Denn unser Glück, unsere Leistungsfähigkeit und damit die Basis für den Erfolg basieren in erster Linie auf dem Fundament des Gleichgewichts in allen Lebenslagen. Privates und berufliches beeinflussen sich nun mal gegenseitig. Der Mental-Coach erarbeitet mit dem Schützen, als Basis für das spätere Schiess- Mentaltraining, einen Lebensplan der alle Phasen des sozialen Umfelds des Klienten betriff. Dieser Erfolgskompass besteht in der Regel aus mehreren Bausteinen die aufeinander aufbauen oder ineinander übergreifen. Mittels dieser wird nun eine Balance im Leben des Schützen hergestellt die ihm hilft die entsprechende Rückendeckung zu bekommen um seinen Sport intensiv und ohne große Störungen ausüben zu können. Dies bereitet das Feld für das eigentliche, praktische Mentalcoaching, vor. Und als zusätzlicher Mehrwert und angenehmer Nebeneffekt werden auch gleich private und berufliche Probleme gelöst und gerade gerückt. 4/6 2016 Ihre Veränderung

Folgende Schwerpunkte werdend dabei berücksichtigt und betrachtet: Zieldefinition: Nur mit genauestens festgelegten Zielen kann ein Weg definiert werden. Das bedeutet nicht nur ein Ziel gemeinsam ganz genau zu formulieren und aufzuschreiben (am besten nach der SMART-Methode, Abb.2), sondern auch die genauen Parameter und Schwellwerte festzuhalten um das Ziel zu messen. Nur so kann festgestellt werden ob das Ziel erreicht wurde oder wie viel man schon auf dem Weg dahin geschaffen hat. Der Weg (Trainingsplan): Zuerst wird eine Anamnese gemacht, d.h. der Ist- Zustand aufgenommen. Dies betrifft nicht nur die psychische und physische Konstitution und den aktuellen Leistungslevel beim Schießen, sondern auch eine Analyse des sozialen und beruflichen Umfelds. Jeder Mensch ist ein Gewohnheitstier. Je nach Vorprägung wendet er andere Strukturen an mittels derer er versucht seine Aufgaben und Probleme zu lösen oder auf Situationen zu reagieren. Diese Strukturen sind im Ergebnis energiesparend ( bequem ) da sie meistens automatisiert ablaufen. Abb. 2 Das SMART-Modell in der Zieldefinition Im nächsten Schritt wird ein Weg festgelegt wie das definierte Ziel erreicht werden kann, unter Einbeziehung zur Verfügung stehender Ressourcen aus der Anamnese. Dabei untersucht der Sport-Mental Coach die oben erwähnten Strukturen um zu sehen wo hier versteckte Energieräuber sind und optimiert diese dahin, das sie den Schiess-Sport unterstützen. 5/6 2016 Ihre Veränderung

Somit ergibt sich auch ein Bild welche Ressourcen noch fehlen und zu beschaffen oder auszubilden sind, um das gesteckte Ziel im Rahmen der SMART-Definition zu erreichen. Steht dies dann alles fest, werden der entsprechende (mentale) Trainingsplan, sowie Vorgehen für die Anpassung des Umfeldes des Schützen, erstellt. Ein wichtiges Erfordernis für jeden Sportler der erfolgreich sein will, ist die innere Ausgeglichenheit und ein förderliches Umfeld. Diese spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg. Negative (oft unbewusste) Gefühle und Gedanken sind eindeutige Karrierekiller und müssen aufgedeckt und beseitigt werden. Daher berücksichtigt der Sport-Mental Coach bei seinem Training alle äußeren Einflusssphären wie zum Beispiel Familie, Partner, Kollegen, Freunde, berufliches Umfeld, Presse, etc... Automatismen etablieren Ist der mentale Trainingsplan erst einmal definiert und mit allen Beteiligten abgestimmt, geht es an die praktische Umsetzung. Dabei werden durch stetiges Üben von Trainingsabläufen (mittels methodisch individueller Trainingseinheiten) spezielle Reaktionen auf verschiedene Situationen beim Schießen ins Unterbewusstsein verschoben, wo sie dann dem Schiess-Sportler in die Lage versetzen automatisch situativ die richtige Entscheidung zu treffen. Im Techniktraining funktioniert das übrigens genauso. Ziel des mentalen Trainings ist es für jede Drucksituation (auftretenden Stress) automatische Reaktionen ablaufen zu lassen, die dem Schützen ermöglichen ohne bewusste Anstrengung seine Fokussiertheit, Konzentration, Immunität gegenüber Störungen, etc zu ermöglichen. Im Sport zählt: Egal wie gut ein Spezialist ist, es zählt im Wettkampf die mentale Stärke, d.h. wie zuverlässig der Sportler sein Können unter Druck abrufen kann. Richtiges Denken Natürlich ist dies nur ein Teil des Sport-Mental Coachings für Schützen. Einer der vielen weiteren Aspekte ist positives Denken. Das ist schnell dahingesagt und wurde bereits zur überstrapazierten Floskel. Aber es ist nun mal so: Jeder negative Gedanke und jedes schlechte Gefühl hemmt sportliche Leistungen, sowohl körperlich als auch geistig. Der Mental-Coach entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Schützen Methoden negatives Denken auszuschalten und es in positives Denken umzuwandeln, egal wie negativ behaftet diese Gedanken früher einmal waren. Dies aktiviert neue Ressourcen die bisher im Unterbewusstsein verschlossen waren und eingesetzt werden können um das gesteckte Ziel in noch kürzerer Zeit zu erreichen. -AML- 6/6 2016 Ihre Veränderung