Gründungsorientierte Einführung in die BWL für Natur- und Ingenieurwissenschaftler 1 Unternehmensnachfolge als Gründungsalternative Referentin: Dipl.-Kffr. Katja Werner 03.04.2012 1 Unternehmensnachfolge gründungsorientierte Titel: Vorlesung GOE Gründungsorientierte Einführung in die Betriebswirtschaftslehre Einführung in die BWL Folie 1
Agenda Einleitung zu Unternehmensnachfolgen Chancen von Unternehmensnachfolgen Herausforderungen von Unternehmensnachfolgen Unterstützung von Unternehmensnachfolgen Folie 2
Agenda Einleitung zu Unternehmensnachfolgen Chancen von Unternehmensnachfolgen Herausforderungen von Unternehmensnachfolgen Unterstützung von Unternehmensnachfolgen Folie 3
Relevanz Wie viele Unternehmen stehen in Deutschland in den nächsten 10 Jahren vor einer Unternehmensnachfolge Folie 4
Relevanz 3.000 2.500 2.460 Zahl der Übergaben aus Altersgründen 2.000 1.500 1.000 570 954 1.089 719 593 790 1.003 1.202 1.376 1.062 1.246 1.214 1.106 1.096 500 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Quelle: Sächsischer Mittelstandsbericht 2005/2006 Folie 5
Relevanz 30% Gesundheitliche Risiken mit zunehmendem Alter Kumulative Krankheitsraten: Lebendgeborene Männer 25% 20% 15% Krebs 10% 5% 0% Herzanfall 18 22 26 30 34 38 42 46 50 54 58 62 Quelle: Kölnische RückversicherungsGesellschaft, 2002 Folie 6
Relevanz 3.000 2.500 2.460 Zahl der Übergaben aus Altersgründen 2.000 1.500 1.000 570 954 1.089 719 593 790 1.003 1.202 1.376 1.062 1.246 1.214 1.106 1.096 500 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Quelle: Sächsischer Mittelstandsbericht 2005/2006 Folie 7
Relevanz Welche Ursachen neben dem Alter gibt es, die zu einer Unternehmensnachfolge führen können Folie 8
Übergabegründe deutscher Unternehmen Unternehmensübertragungen im Zeitraum 2005-2009 (Hochrechnung) 70.900 übergabereife Unternehmen mit ca. 678.000 Beschäftigten 26,30% 8,10% 65,60% 1. Altersbedingt 2. Wechsel in andere Tätigkeit 3. Unerwartet Quelle: Institut für Mittelstandsforschung Bonn, 2008 Folie 9
Relevanz 30.000 Zahl der Übergaben insgesamt 25.000 20.000 15.000 10.000 8.800 16.400 25.200 5.000 0 bis 2010 bis 2015 bis 2020 Quelle: Sächsischer Mittelstandsbericht 2005/2006 Folie 10
Relevanz bedrohte Umsätze bedrohte Arbeitsplätze Umsätze in Mill. kumulie 18.000 16.000 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 5.600 10.800 16.100 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 350.000 300.000 250.000 200.000 150.000 100.000 50.000 117.500 217.800 330.000 0 bis 2010 bis 2015 bis 2020 0 bis 2010 bis 2015 bis 2020 Quelle: Sächsischer Mittelstandsbericht 2005/2006 Folie 11
Definition Führungsübertragung Eigentumsübertragung Folie 12
Formen Führungsübertragung Nachfolger aus der Familie Nachfolger aus dem Unternehmen (MBO) Nachfolger aus dem Umfeld (MBI) Eigentumsübertragung externe natürliche Person externe juristische Person Folie 13
Formen Führungsübertragung 70 65,1 % 60 57,3 % 50 Eigentumsübertragung Nennungen in % 40 30 20 17,5 % 21,6 % 25,2 % 13,3 % 10 0 Nachfolger stammt aus Familie Nachfolger stammt aus Unternehmen externer Nachfolger Unternehmen vor Übergabe Unternehmen nach Übergabe Quelle: Sächsischer Mittelstandsbericht 2005/2006 Folie 14
Formen Führungsübertragung 70 64,1 % 60 50 50,8 % Eigentumsübertragung Nennungen in % 40 30 25,6 % 37,3 % 20 10 0 8,2 % 6,8 % 5,1 % 2,1 % Sohn Tochter Ehepartner andere Person Unternehmen vor Übergabe Unternehmen nach Übergabe Quelle: Sächsischer Mittelstandsbericht 2005/2006 Folie 15
Formen Führungsübertragung Einmalige Übertragung Gleitende Übertragung Eigentumsübertragung Folie 16
Formen 100 12,2 % Führungsübertragung 80 29,2 % 33,3 % Eigentumsübertragung Nennungen in % 60 40 87,8 % 70,8 % 66,7 % 20 0 Nachfolger stammt aus Familie Nachfolger stammt aus Unternehmen externer Nachfolger Nachfolger wurde vom Vorgänger eingearbeitet Nachfolger wurde vom Vorgänger nicht eingearbeitet Quelle: Sächsischer Mittelstandsbericht 2005/2006 Folie 17
Formen Führungsübertragung Vererbung Verschenkung Verkauf Eigentumsübertragung Einzelrechtsnachfolge Gesamtrechtsnachfolge Verpachtung Folie 18
Formen Führungsübertragung 100 93,3 % 90 83,3 % 80 70 Eigentumsübertragung Nennungen in % 60 50 40 44,4 % 42,6 % 30 20 10 13,0 % 8,3 % 8,3 % 6,7 % 0 0,0 % Nachfolger stammt aus Familie Nachfolger stammt aus Unternehmen externer Nachfolger Kauf/Verkauf Schenkung/Erbfolge Pacht Quelle: Sächsischer Mittelstandsbericht 2005/2006 Folie 19
Agenda Einleitung zu Unternehmensnachfolgen Chancen von Unternehmensnachfolgen Herausforderungen von Unternehmensnachfolgen Unterstützung von Unternehmensnachfolgen Folie 20
Chancen einer Unternehmensnachfolge Welche Chancen birgt eine Unternehmensnachfolge Folie 21
Chancen einer Unternehmensnachfolge Produkte Marktpräsenz Mentorentätigkeit Bestehende Strukturen Organisation Finanzierung Folie 22
Chancen einer Unternehmensnachfolge Folie 23
Agenda Einleitung zu Unternehmensnachfolgen Chancen von Unternehmensnachfolgen Herausforderungen von Unternehmensnachfolgen Unterstützung von Unternehmensnachfolgen Folie 24
Herausforderungen einer Unternehmensnachfolge Welche Herausforderungen birgt eine Unternehmensnachfolge Folie 25
Herausforderungen einer Unternehmensnachfolge Rechtliche Risiken Steuerliche Risiken Finanzielle Risiken Bestehende Strukturen Suche und Auswahl Emotionale Risiken Folie 26
Risiken einer Unternehmensnachfolge Risiken im Zusammenhang mit Finanzen Unzureichende Finanzkraft des Nachfolgers Unterschätzung der Folgeaufwendungen durch Nachfolger Schlechter finanzieller Zustand des Unternehmens Unternehmensbewertung Finanzielle Abhängigkeit der Übergeberfamilie Folie 27
Risiken einer Unternehmensnachfolge Risiken im Zusammenhang mit Emotionen Emotionen des Übergebers Emotionen Nachfolger Emotionen Übergeberfamilie Verunsicherung Mitarbeiterschaft Verunsicherung Umwelt Folie 28
Risiken einer Unternehmensnachfolge Folie 29
Risiken einer Unternehmensnachfolge Folie 30
Risiken einer Unternehmensnachfolge Risiken im Zusammenhang mit der Suche/Auswahl Unzureichende Transparenz des Marktes Unzureichende Suche Unzureichende Auswahl Folie 31
Risiken einer Unternehmensnachfolge Risiken im Zusammenhang mit der Suche/Auswahl Demographischer Wandel in Sachsen: rückläufige und alternde Bevölkerung Gesamtbevölkerung in Sachsen: 1992: 4,6 Millionen 2004: 4,3 Millionen 2020: 3,8 Millionen Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15 bis 65 Jahre): 1992: 67 % 2004: 70 % 2020: 62 % Fazit: Wettbewerb um qualifizierte Nachfolger wird spürbar zunehmen Folie 32
Risiken einer Unternehmensnachfolge Risiken im Zusammenhang mit Recht Unzureichende Synchronisierung Unzureichende bestehende Vereinbarungen Unzureichende Vereinbarungen zur Unternehmensnachfolge Folie 33
Risiken einer Unternehmensnachfolge Risiken im Zusammenhang mit Steuern Ertragsteuerbelastung Erbschaftsteuerbelastung Grunderwerbsteuerbelastung Folie 34
Herausforderungen einer Unternehmensnachfolge Rechtliche Risiken Steuerliche Risiken Finanzielle Risiken Bestehende Strukturen Suche und Auswahl Emotionale Risiken Folie 35
Risiken einer Unternehmensnachfolge Wie bedeutend sind die Bereiche für eine Unternehmensnachfolge Folie 36
Risiken einer Unternehmensnachfolge 6 Mittelwert einer Relevanzskala von 1 bis 6 5 4 3 2 5,0 4,6 4,8 3,2 4,5 4,5 4,3 3,9 4,0 4,3 1 Finanzielle Probleme Emotionale Probleme Suche und Auswahl Rechtliche Probleme Steuerliche Probleme Experten Unternehmen vor Übergabe Quelle: Sächsischer Mittelstandsbericht 2005/2006 Folie 37
Beispiel gescheiterter Unternehmensnachfolge Folie 38
Agenda Einleitung zu Unternehmensnachfolgen Chancen von Unternehmensnachfolgen Herausforderungen von Unternehmensnachfolgen Unterstützung von Unternehmensnachfolgen Folie 39
Unterstützung von Unternehmensnachfolgen Welche Einrichtungen unterstützen Sie bei Ihrer Unternehmensnachfolge Folie 40
Unterstützung der Planung Steuerberater 77,1 Rechtsanwalt 33,5 Hausbank 27,7 IHK 24,1 HWK 23,4 Verband 18,3 Unternehmensberater 13,4 Förderbanken 11,8 Sonstitge 3,5 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Nennungen in % Quelle: Sächsischer Mittelstandsbericht 2005/2006 Folie 41
Wer unterstützt Sie in Dresden? Partner im Netzwerk: dresden exists Ostsächsische Sparkasse Dresden IHK Dresden Kontakt: katja.werner@dresden-exists.de Folie 42
Ich bedanke mich für Ihre Mitarbeit & Ihre Aufmerksamkeit! Folie 43
Literatur zur Ergänzung Schließmann, C.P./ Fandrich, A./ Bloehs, J. (2001): Unternehmernachfolge. Luchterhand, Neuwied. Sobanski, H./ Gutmann, J. (1998): Erfolgreiche Unternehmensnachfolge. Konzepte- Erfahrungen- Perspektiven. Gabler, Wiesbaden. Folie 44