5.6.4. Beispiele zu den Verknüpfungs-Technologien-5.3.0 5.6.4. Beispiele zu den Verknüpfungs-Technologien Beispiel 1: Direkte Verknüpfungs-Technologie Wenn Sie diese Verknüpfungs-Technologie zwischen einer Klasse (im Beispiel unten: Prozess" ) und beliebigen Zielklassen mittels verlinkt zu" UND verlinkt von" aktivieren, können alle Objekte dieser Klasse DIREKT mit Objekten aller anderen Klassen verlinkt werden. Die Richtung der Verknüpfung wird bei der Direkte Verknüpfung (siehe Kap. 5.6.1.1) von der Richtung des Verbinders der beiden Objekte auf dem Diagramm bestimmt, wie es im Bild unten zwischen den Objekten Anfrage aufnehmen" und Dynamics CRM" dargestellt ist. Den Pfeil zwischen den Objekten kleben Sie selbst an die Shapes, um die für die Klasse erlaubte direkte Verbindung und deren Richtung zu realisieren:
Sofern der Pfeil ebenfalls ein Objekt der process 4.biz Datenbank repräsentiert, d. h. beispielsweise eine Klasse Konnektor im Repository existiert und ein Objekt dieser Klasse (z. B. Konnektor1") als Verbinder verwendet wird, erkennt process 4.biz dieses Objekt automatisch als Assoziationsobjekt der Relation. Diese automatische Verknüpfung zwischen Anfrage aufnehmen" und Dynamics CRM" sehen Sie dann im Repository als Eintrag bei den per Kontextmenü aufrufbaren Eigenschaften der beiden Objekte unter dem Reiter Objektverknüpfungen: Beispiel 2: Indirekte Verknüpfungs-Technologie mit Assoziationsklasse Definieren Sie zunächst einen Verknüpfungs-Typ, welcher im Rahmen der Indirekten Technologie zwei bestimmten Klassen zugewiesen werden soll. Legen Sie dazu im Designer unter dem Punkt Verknüpfungs-Typen einen neuen Typ an oder bearbeiten Sie einen bestehenden Eintrag (s. Kap. 5.6.3). Achten Sie bitte darauf, beim Erstellen des Verknüpfungs-Typs eine *_Assoziations klasse_* zu definieren. Ziel der _Indirekten Technologie_ ist es, Objekte mittels Verbinder zu verknüpfen und das Logische Element (z. B. UND, ODER, XODER), das zwischen diesen Objekten auf einem Diagramm liegt, als Assoziationsobjekt dieser Relation zu interpretieren. Wenn Sie beim Erstellen des Verknüpfungs-Typs das Feld zur Auswahl der Assoziationsklasse leer lassen, wird jedes Objekt einer beliebigen Klasse, welches zwischen verknüpften Objekten liegt, als Assoziationsobjekt betrachtet. Sofern Sie aber eine bestimmte Assoziationsklasse für den gewählten Verknüpfungs-Typ definieren, wird die Indirekte Verknüpfung erst dann erstellt, wenn sich ein Objekt dieser Assoziationsklasse zwischen zwei verknüpften Objekten befindet und mittels Konnektoren verbunden ist. Hier folgt ein Beispiel zur Illustration: Erstellen Sie bitte einen speziellen Verknüpfungs-Typ (hier indirekt verknüpft) für die Verwendung mit der Indirekten Verknüpfungs-Technologie. Als Assoziationsklasse wurde in diesem Fall Gateway gewählt. Definieren Sie eine Regel für den soeben angelegten Verknüpfungs-Typ ( indirekt verknüpft) und weisen sie diesen der Verbindung zweier Klassen zu (in diesem Fall zwischen Hauptprozess und Hauptprozess).
Aktivieren Sie die Indirekte Verknüpfungs-Technologie unter Verwendung des bereits definierten Verknüpfungs-Typs für Verbindungen von Objekten der Klasse Hauptprozess. Wenn Sie anschließend mehrere Objekte der oben definierten Klasse( n) mittels Konnektoren und eines Logischen Elements (hier XOR) auf dem Diagramm verknüpfen, wird diese Relation automatisch erkannt und in der Datenbank gespeichert.
Das Objekt XOR1, der Klasse Gateway, das zwischen den verknüpften Objekten der Klasse Hauptprozess liegt, wird als Assoziationsobjekt identifiziert. Beispiel 3: Schwimmbahnen-Technologie mit Ausschluss bestimmter Klassen Wenn Sie eine Verknüpfungs-Technologie für Objekte einer bestimmten Klasse nicht bei allen Verknüpfungskandidaten (= Objekte weiterer Klassen) zulassen wollen, gehen Sie wie folgt vor. Aktivieren Sie eine Regel, welche die Schwimmbahnen-Technologie unter Verwendung eines bestimmten Verknüpfungs-Typs für beliebige Klassen erlaubt. Definieren Sie eine weitere Regel, welche Schwimmbahnen-Technologie mit einem ausgewählten Verknüpfungs-Typ für eine bestimmte Klasse (z. B. Person) nicht erlaubt. Das Diagramm im Beispielbild unten erzeugt eine automatische Verknüpfung des Typs Schwimmbahnen-Technologie zwischen den Objekten Applikation und Stelle. Zum Objekt Person besteht aber aufgrund der definierten Regeln keine Verknüpfung. Die zu verknüpfenden Objekte müssen dabei weder übereinander liegen, noch sich komplett überlappen: schon eine Überschneidung bezogen auf ca. 30 Prozent des Gesamtraumes aktiviert die Verknüpfung:
Beispiel 4: Schwimmbahnen für alle aufeinander liegenden Objekte bzw. nur für direkt aufeinander liegende Objekte Sie können zwei Arten vom Schwimmbahnen-Technologie verwenden: Schwimmbahnen aktivieren (alle aufeinander) Wenn mehrere Shapes aufeinander liegen, werden ALLE Objekte verknüpft, auch jene, die keinen unmittelbaren Kontakt haben. Im folgenden Beispiel liegen die Objekte A, B und C übereinander, sodass Objekt A nur das Objekt B berührt, B berührt A und C, C berührt nur B. Aktivieren Sie für die entsprechenden Klassen zu diesen Objekten Schwimmbahnen-Technologie mit der Erweiterung (alle aufeinander)".
In der Folge werden alle Objekte unterschiedlicher Ebenen auf diesem Diagramm miteinander verknüpft: A mit B und C, B mit A und C, C mit A und B. Schwimmbahnen nur für direkt aufeinander liegende Objekte aktivieren Wenn mehrere Shapes aufeinander liegen, werden nur unmittelbar kontaktierende Objekte verknüpft. Wenn für alle Klassen im oben beschriebenen Beispiel Schwimmbahnen-Technologie einfach (ohne den Zusatz alle aufeinander") aktiviert wird, werden die Objekte folgenderweise verknüpft: A mit B, B mit A und C, C mit B. Die Objekte A und C werden dabei nicht verlinkt. Beispiel 5: XY-Technologie Das nachfolgende Beispiel auf einem Diagramm erzeugt im Repository eine automatische Verknüpfung der Art X-Y Technologie zwischen den
Objekten Applikation1" und Prozess7 ", sowie zwischen Applikation1" und Prozess8", obwohl sie keinen expliziten (am Diagramm sichtbaren) Verbinder haben, weil sie sich diese Objekte auf der durch diese Objekte aufgespannten Gesamtfläche kreuzen. Zwischen den Klassen Applikation" und Prozess" muss diese Technologie aktiviert sein. Da das Objekt Prozess9" außerhalb der aufgespannten Fläche liegt, kommt es zu keiner Verknüpfung mit Applikation1". Hinsichtlich der Erstellung der automatischen Verknüpfung wird im obigen Beispiel das Diagramm von process 4.biz analysiert und festgestellt, welche Objekte der beiden Klassen (auch nur teilweise) auf der rot umrandeten Fläche liegen. Diese Objekte werden dann als verlinkt in der Datenbank eingetragen. Wie bei der Schwimmbahnen-Technologie reicht auch hier eine teilweise Überlappung aus. Auch das Objekt Prozess10" wird XY-verknüpft, da es den aufgespannten kleinsten gemeinsamen Raum vergrößert und teilweise in diesem selbst liegt. Beispiel 6: RACI- Technologie (Verknüpfung von 3 Klassen) Um eine RACI- Verbindungstechnologie zu ermöglichen, aktivieren Sie diese Technologie im Designer für die ausgewählten Klassen folgendermaßen: 1. Erstellen Sie einen Verknüpfungs-Typ beispielsweise mit dem Namen RACI" im Designer. Als Assoziationsklasse definieren Sie z. B. die Klasse RACI. Objekte dieser Klasse werden dann als Assoziationsobjekte in den Eigenschaften verknüpfter Objekte angezeigt.
2. Wählen Sie die erste Klasse (in unserem Beispiel: Aktivität), öffnen Sie deren Eigenschaften- Dialogfenster und wechseln Sie zum Reiter Regelsätze für Verknüpfungs-Typen. 3. Markieren Sie die zweite Klasse (hier: Rolle) mit der Sie den Verknüpfungs-Typ RACI" verwenden möchten in der Kandidatenliste. Mit dem Button Neue Regel... " wählen Sie den Verknüpfungs-Typ aus, aktivieren ihn für die Zielklasse und bestätigen anschließend mit OK". Über den Button Regel bearbeiten..." lässt sich diese später ändern. 4. Wechseln Sie anschließend im Eigenschaften-Dialog der Klasse Aktivität zum dritten Reiter Verknüpfungs-Technologie Regelsätze. Wählen Sie analog zur oben beschriebenen Vorgehensweise aus der Kandidatenliste die Klasse Rolle und aktivieren Sie die RACI- Technologie zwischen diesen beiden Klassen.
5. Im Repository sind in der Assoziationsklasse RACI z. B. die folgenden Objekte A", C", CUS", I", R", S" usw. vorhanden. Sie können beliebig viele zusätzliche Objekte in dieser Klasse anlegen, die dann als Assoziationsobjekte bei Verknüpfungen zwischen Aktivitäten und Rollen herangezogen werden. Auf den folgenden Beispiel-Diagrammen werden die Vorteile der soeben beschriebenen RACI- Verknüpfungs-Technologie rasch ersichtlich. Die Erzeugung automatischer Verknüpfungen zwischen der Aktivität Kundendaten erfassen" und den Rollen VKF", VKFADM", VKF LT" bezüglich der Objekte R", A", C" und I", die als 90 -Schwimmbahnen am Template liegen, kann durch simples Ablegen der Objekte per drag&drop" mit der richtigen Lage am Diagramm hergestellt werden. Dadurch wird jeder Rolle die entsprechende Verantwortlichkeit für die verknüpfte Aktivität über das verwendete Assoziationsobjekt R", A", C" oder I" der Klasse RACI zugeordnet.
Hier folgt ein Beispiel, bei dem die RACI-Technologie mit demselben Verknüpfungs-Typ für andere Klassen, nämlich Input-Output und Kunde definiert wurde.