Integriertes Einzelhandels- und. für die Stadt Osterhofen

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Transkript:

Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept für die Stadt Osterhofen Empirie-Bericht Ergebnisse der telefonischen Haushaltsbefragung Bearbeitung: CIMA Beratung + Management GmbH Dipl.-Geogr. Christian i Hörmann (Projektleitung) Dipl.-Geogr. Tamara Rupprecht Cand.-Geogr. Johanna Fichtl München, 19. Dezember 2008

Urheberrechts-Hinweis CIMA Beratung + Management GmbH Es wurden Fotos, Grafiken u.a. Abbildungen zu Layoutzwecken und als Platzhalter verwendet, für die keine Nutzungsrechte vorliegen. Jede Weitergabe, Vervielfältigung oder gar Veröffentlichung kann Ansprüche der Rechteinhaber auslösen. Wer diese Unterlage -ganz oder teilweise- in welcher Form auch immer weitergibt, vervielfältigt oder veröffentlicht übernimmt das volle Haftungsrisiko gegenüber den Inhabern der Rechte, stellt die CIMA GmbH von allen Ansprüchen Dritter frei und trägt die Kosten der ggf. notwendigen Abwehr von solchen Ansprüchen durch die CIMA GmbH. Der Auftraggeber kann die vorliegende Unterlage für Druck und Verbreitung innerhalb seiner Organisation verwenden; jegliche - vor allem gewerbliche - Nutzung darüber hinaus ist nicht gestattet. Diese Entwurfsvorlagen und Ausarbeitungen usw. fallen unter 2, Abs. 2 sowie 31, Abs. 2 des Gesetzes zum Schutze der Urheberrechte. Sie sind dem Auftraggeber nur zum eigenen Gebrauch für die vorliegende Aufgabe anvertraut. Sämtliche Rechte, vor allem Nutzungs- und Urheberrechte, verbleiben bei der CIMA GmbH in München. Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 2

Vorbemerkung und Methodik Die Haushaltsbefragung ist wichtiger, integrativer Teil des Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzeptes und gibt Aufschluss über das Nachfrageverhalten, wünschenswerte Angebotsergänzungen sowie eine Bewertung der momentanen Einkaufssituation in Osterhofen. Mit Hilfe der Haushaltsbefragung können die Einkaufsgewohnheiten eines repräsentativen Querschnitts der Bevölkerung im Einzugsgebiet Osterhofens ermittelt werden. Befragungsparameter: Repräsentative telefonische Haushaltsbefragung in Osterhofen, Osterhofen-Vilstal und dem Umland (siehe Karte auf Folie 3) Stichprobengröße: 618 Befragte: 222 davon in Osterhofen, 96 in Osterhofen-Vilstal, sowie insgesamt 300 im Umland. Computerunterstützte Zufallsauswahl (RANDOM-Verfahren) und Datenauswertung (SPSS) Befragungszeitraum: November 2008 Im weiteren Verlauf des Berichts werden die Antworten der Befragten meist differenziert nach Osterhofen, Osterhofen-Vilstal und Umland aufgegliedert. Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 3

Soziodemographische Daten Repräsentative Stichprobe 35,9% 48,5% 15,5% n = 618 Osterhofen Osterhofen -Vilstal Umland Arbeitsort n = 364 Osterhofen 23,9% Deggendorf 12,6% Plattling 11,0% Vilshofen 9,3% Hengersberg 6,0% Dingolfing 4,9% Passau 4,9% Aldersbach 2,5% Sonstige < 2% 24,7% Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 4

Soziodemographische Daten Repräsentative Stichprobe 50% 45% 45,3% 40% 53,6% 46,4% männlich weiblich 35% 30% 25% 24,8% 20% 18,1% 15% 11,8% 10% 5% 0% 15-24 Jahre 25-39 Jahre 40-65 Jahre 66 Jahre und älter n = 618 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 5

Spontane Assoziation Unterschiedliche Wahrnehmung nach Herkunft Was fällt Ihnen spontan ein, wenn Sie an Osterhofen denken? Osterhofen: keine Einkaufsstadt wenig Bekleidung Heimat, ländlich, ruhig bis langweilig Osterhofen-Vilstal: Einkaufen Umland: keine Assoziationen überörtliche Besonder- heiten: Damenstift, Schulen, Kirche Drogeriemärkte Osterhofen Osterhofen-Vilstal Umland Keine Einkaufsstadt 14,0% 6,3% 2,0% Heimat 13,1% 1% 8,3% 1,0% Schöner Stadtplatz 11,7% 14,6% 9,3% Ruhige Stadt 9,9% 4,2% 4,3% Einkaufen 9,0% 20,8% 8,0% Einsam/verlassen/langweilig 81% 8,1% 10% 1,0% 20% 2,0% Zu wenig Bekleidung 7,2% 1,0% 0,3% Ländlich/dörflich 6,3% 3,1% 0,7% Heimatmuseum 5,9% 2,1% Nichts 5,4% 8,3% 28,7% Weiß nicht 2,3% 6,3% 6,3% Kirchen 2,3% 3,7% Stadtgestaltung/-platz: Alter Markt 1,4% 1,0% 4,3% durchgehend positiv Drogeriemärkte 1,4% 1,0% 3,0% Gutes Freizeitangebot 0,9% 4,0% Schulen/Damenstift 0,5% 1,0% 6,3% Sonstige < 2% 25,2% 34,4% 30,7% n = 618 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 6

Spontane Assoziationen Fazit Die Frage nach den Assoziationen mit Osterhofen liefert wichtige Hinweise, wie die Stadt bei den Bewohnern wahrgenommen wird und damit wichtige Ansatzpunkte für die zukünftige Positionierung i Osterhofens im regionalen Wettbewerb. Ziel sollte sein, das bestehende und zukünftig noch zu verbessernde Einzelhandelsangebot vor Ort stärker in das Bewusstsein der Osterhofener und der Umlandbewohner zu rücken, z.b. durch gemeinsame Werbeaktivitäten. Am Beispiel Drogeriemärkte ist ersichtlich, dass ein gutes Angebot vor Ort durchaus bei den Bewohnern v.a. auch im Umland wahrgenommen wird. Im Rahmen des zukünftigen Stadtmarketings ti sollten die Stärken Osterhofens besser herausgestellt und vermarktet werden. Beispielsweise könnte durch gezielte Aktionen des Handels und gemeinsamen Veranstaltungen in Osterhofen die Aufmerksamkeit bei den Bewohnern im Umland geweckt werden. Der schön gestaltete Stadtplatz stellt bereits jetzt eine positive Rahmenbedingung für die Attraktivitätssteigerung der Osterhofener Innenstadt als Einkaufs-, Aufenthalts- und Verweilstandort dar. Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 7

Einkaufsverhalten Besuchszweck des Zentrums Dominanter Zweck ist Einkaufen / Bummeln Ärzte, Apotheke, Banken Gastronomie wenig Bedeutung Osterhofen-Vilstal: Behördengänge Umland: Anteil der Befragten, die das Osterhofener Zentrum nie besuchen, ca. 57% Einzelhandel hat Leitfunktion im Nutzungsmix damit steht und fällt ein Besuch im Zentrum Gastronomie ausbaufähig Zu welchem Zweck besuchen Sie normalerweise das Zentrum von Osterhofen? (Mehrfachnennungen möglich) Apotheke Bankbesuch Bummeln Behördengang Gaststättenbesuch Andere Dienstleistungen Weg von/zur Arbeitsstätte 78,8% Einkaufen 32,3% 81,3% 12,6% Arztbesuch 1,7% 7,3% 9,5% 7,3% 0,0% 9,5% 1,0% 1,0% 9,0% 21% 2,1% 3,7% 7,2% 14,6% 0,3% 5,0% 3,1% 4,3% 3,6% 3,1% 1,3% 3,2% 1,0% 2,3% 0,5% Besuche ich nie 31% 3,1% 4,3% 8,6% Sonstige < 2% 5,2% 9,0% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% Osterhofen Osterhofen-Vilstal Umland n = 618 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 8

Einkaufsverhalten Häufigkeit Besuch des Zentrums Unterschiede der Besuchshäufigkeit nach Herkunft Osterhofen: Täglich oder mehrmals die Woche Osterhofen-Vilstal: Im Durchschnitt einmal pro Woche Wie oft besuchen Sie das Zentrum von Osterhofen? 19,4% täglich 1,0% 0,7% 41,9% 2-3 mal die Woche 18,8% 8% 5,4% 23,9% einmal die Woche 42,7% 7,4% Umland: Mehrheit besucht das Zentrum nie 2-3 mal im Monat einmal im Monat 6,4% 99% 9,9% 3,2% 5,2% 9,0% Einzugsgebiet 1,8% alle paar Monate 10,4% erstreckt sich 14,0% überwiegend auf die Gemeinde Osterhofen nie 3,1% selbst 57,2% Innerhalb der Gemeinde häufiger, regelmäßiger Besuch 18,8% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Osterhofen Osterhofen-Vilstal Umland n = 617 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 9

Einkaufsverhalten Wochentage Unterschiede nach Herkunft Osterhofen und Osterhofen-Vilstal: Montag (Markttag) Freitag, Samstag Umland: Fehlende Präferenz spricht eher für zufälligen Besuch Wochenende, Sonntagsausflug Osterhofen Markttag, Besorgungen Umland zufälliger Besuch, Freizeitaspekt im Vordergrund Gibt es bestimmte Wochentage, an denen Sie bevorzugt in das Zentrum von Osterhofen kommen? (Mehrfachnennungen möglich) Montag 13,1% 16,7% 2,7% Dienstag 3,0% 3,3% 1,4% Mittwoch 5,1% 6,7% Donnerstag 2,0% 3,3% 4,1% Wochenmarkt Freitag 17,2% 16,7% 2,7% Samstag 21,2% 4,1% 30,0% Sonntag 1,0% 3,3% 4,1% Wochenende 1,0% 3,3% 4,1% Wochentags 1,0% 1,4% Verkaufsoffener Sonntag 1,4% keine Präferenz 26,7% 50,5% 75,7% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Osterhofen Osterhofen-Vilstal Umland n = 203 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 10

Einkaufsverhalten Tageszeiten Vormittags und nachmittags überwiegen Orientiert sich an den Öffnungszeiten, weil mittags der Großteil der Geschäfte geschlossen hat Gibt es bestimmte Tageszeiten, zu denen Sie bevorzugt in das Zentrum von Osterhofen kommen? Vormittags 39,1% 51,5% 54,5% Angebot bestimmt die Mittags Situation nicht die 8,7% Nachfrage Geringe Attraktivität für Berufstätige Empfehlung: Öffnungszeiten an der Nachfrage und den Kunden orientieren Nachmittags Abends 8,9% 4,5% 59% 5,9% 9,1% 17,4% 17,4% Zufriedenheit mit 14,7% Öffnungszeiten ist keine Präferenz altersabhängig 21,7% 33,8% 40,9% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Osterhofen Osterhofen-Vilstal Umland n = 113 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 11

Einkaufsverhalten Gründe für bestimmte Wochentage/Tageszeiten Unterschiede nach Herkunft Osterhofen: Einkauf entsprechend der Öffnungszeiten Osterhofen-Vilstal: t l Arbeitsweg Kopplung mit Einkauf Aus welchen Gründen kommen Sie an diesen Wochentagen bzw. zu diesen Tageszeiten bevorzugt in das Zentrum von Osterhofen? Einkaufen Ab Arbeit besseres Wohlbefinden 15,4% 7,7% 11,3% 17,6% 30,2% Umland: 30,8% Besseres Wohlbefinden 9,5% Freizeit (Freizeitmotiv) Schulweg der Kinder 7,6% weniger Verkehr 17,7% Wochenmarkt das Wohlbefinden spielt eine große Bedeutung als Stärke des Zentrums nutzen Ansatzpunkt fürs Stadtmarketing Kind Markt Pkw Bus fährt da Sonstige < 2% 5,7% 59% 5,9% 3,8% 1,9% 5,9% 3,8% 9,5% 15,4% 37,8% 38,5% 64,7% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Osterhofen Osterhofen-Vilstal t l Umland n = 83 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 12

Einkaufsverhalten Dauer Besuch des Zentrums Unterschiede nach Herkunft Osterhofen: größter Anteil bei kurzen Erledigungen bis 1Stunde Wie lange halten Sie sich normalerweise für Erledigungen im Zentrum auf? 27,0% bis 30 Min. 12,0% 16,3% Osterhofen-Vilstal: größtenteils zwischen 1-2 Stunden 30-60 Min. 22,8% 28,5% 41,9% Umland: größtenteils über 1Stunde mehr als 1 bis max. 2 Stunden mehr als 2 bis max. 4 Stunden 2,7% 10,9% 13,8% 13,8% Aufenthaltsdauer 0,9% nimmt mit der mehr als 4 Stunden Entfernung zu 27,5% 41,5% 54,3% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Osterhofen Osterhofen-Vilstal Umland n = 437 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 13

Einkaufsverhalten Zusammenfassung Osterhofen Osterhofen-Vilstal Umland Hauptzweck Einkauf Einkauf Behördengänge Einkauf Häufigkeit nimmt ab Dauer nimmt zu Wochentage Mo (Markttag) Fr, Sa Mo (Markttag) Fr, Sa Wochenende Grund Einkauf (Öffnungszeiten) Arbeitsweg Wohlbefinden Fazit Besorgungen im Vordergrund Freizeitaspekt im Vordergrund Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 14

Einkaufsverhalten Fazit Die Osterhofener kommen regelmäßig und mehrmals die Woche in das Zentrum von Osterhofen. Die Funktion Einzelhandel als Haupt-Attraktor steht dabei im Vordergrund. Bei den Bewohnern im Vilstal wird der Besuch des Zentrums häufig mit Behördengängen kombiniert und liegt zudem meist auf dem Arbeitsweg. Durch eine verbesserte Angebotsstruktur, die den Kunden die Möglichkeit bietet viele Nutzungen in der Innenstadt bestmöglich zu kombinieren (Erhöhung des Angebotsmixes zur Verstärkung der Kopplungsraten), kann noch stärker von dem Potential der bereits vorhandenen Frequenz profitiert werden. Der Markt am Montag stellt einen bedeutenden Anziehungspunkt für den Besuch der Osterhofener Innenstadt dar. Im Rahmen des Stadtmarketingprozesses sollte deshalb überlegt werden, mit welchen weiteren Kopplungs-Angeboten g ein Besuch im Zentrum von Osterhofen an Attraktivität für die Kunden gewinnen kann. Ein Großteil der Umlandbewohner besucht das Zentrum von Osterhofen nie. Die Befragten, die das Zentrum besuchen, kommen eher am Wochenende. Insgesamt steht mit dem Grund des besseren Wohlbefindens der Freizeitaspekt im Vordergrund. Dieses Potential sollte im Rahmen des Stadtmarketings aktiv genutzt und ausgebaut werden. Dadurch kann die Aufmerksamkeit der Umlandbewohner für die Osterhofener Innenstadt erhöht werden. Ziel ist es, die Umlandbesucher auch als regelmäßige Kunden für das Zentrum zu gewinnen. Verbesserungspotential besteht vor allem bei den Öffnungszeiten. Derzeit müssen sich die Kunden am vorhandenen Angebot orientieren. Eine kundenorientierte Anpassung der Öffnungszeiten, v.a. auch an berufstätige Bevölkerungsgruppen, spielt eine entscheidende Rolle für die Attraktivitätssteigerung des Angebots in der Innenstadt. Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 15

Erreichbarkeit Verkehrsmittel Absolute Dominanz des PKW Mit welchem Verkehrsmittel kommen Sie normalerweise in das N i h lb Zentrum von Osterhofen? Nur innerhalb Osterhofens auch Fußgänger und Radfahrer Anfahrt mit dem Bus hat marginale Bedeutung 100% 90% 80% 70% 70,6% 97,8%97,7% Parkplätze spielen eine entscheidende Rolle Die Busanbindung ist nicht attraktiv 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 15,8% 11,3% 0,8% 14% 1,4% 0,9% 22% 2,2% 16% 1,6% PKW Zu Fuß Rad Motorrad, Mofa Bus Osterhofen Osterhofen-Vilstal Umland n = 443 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 16

Erreichbarkeit Beurteilung Sehr hohe Zufriedenheit bei PKW, Fahrrad und zu Fuß Die Busanbindung wird zu knapp 17% als mangelhaft angesehen Wie beurteilen Sie die Erreichbarkeit für das von Ihnen genutzte Verkehrsmittel? zu Fuß Die Busanbindung ist nicht attraktiv gerade junge und ältere Menschen nutzen den Bus um nach Osterhofen zu kommen Angebot überwiegend Schulbusverkehr / tlw. nur 3-4 Fahrten pro Tag Rad Bus Motorrad, Mofa PKW 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft n = 442 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 17

Erreichbarkeit Parkplatzsituation Haben Sie normalerweise Probleme, einen Parkplatz zu finden? 90% 80% 70% 60% 65,3% 67,0% 77,0% Parkplatzwahl Stadtplatz n = 366 66,10% Schul- und Sportkomplex 3,8% Rathaus 3,6% Parkhaus Kirche 3,3% Direkt vorm Geschäft 3,0% Sonstige < 2% 20,2% 50% Grund für die Wahl MFN, n = 327 Nähe zum Ziel 76,1% 40% Zentral 12,8% Immer freie Stellplätze 10,1% 30% 27,5%27,5% Kostenloser Parkplatz 1,5% Parkplatz groß genug 1,2% Bequem 1,2% 20% 17,5% Sonstige < 1% 3,4% 10% 0% 6,6% 4,8% 3,3% 2,2% 0,6% 0,8% Nein, nie Ja, gelegentlich Ja, meistens Ja, immer Osterhofen Osterhofen-Vilstal Umland n = 384 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 18

Städtevergleich Parkplatzsituation Osterhofen weist den größten PKW-Anteil im Städtevergleich auf In Osterhofen vergleichsweise geringe Probleme einen Parkplatz zu finden Osterhofen schneidet im Städtevergleich zur Parkplatzsituation gut ab Verkehrsmittelwahl Parkplatzprobleme Ort Anteil PKW Stadt Anteil PKW Umland Nein Stadt Nein Umland Osterhofen 78,7% 97,7% 65,9% 77,0% Auerbach 54,0% 93,2% 76,3% 80,2% Bad Reichenhall 70,3% 94,3% 57,7% 54,2% Maisach 69,3% 84,7% 45,2% 38,1% Planegg 57,4% 80,2% 65,6% 77,1% Starnberg 69,3% 84,7% 45,2% 38,1% Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 19

Erreichbarkeit Fazit Aufgrund der Lage im ländlichen Raum und der vielen räumlich verstreuten Ortsteile in der Flächengemeinde Osterhofen ist der PKW das dominant genutzte Verkehrsmittel. Der guten PKW-Erreichbarkeit mit einem ausreichendem Angebot an Parkplätzen kommt deshalb eine zentrale Bedeutung für den Besuch im Osterhofener Stadtzentrum zu. Die Busanbindung hat aufgrund der geringen Attraktivität (überwiegend Schulbusverkehr, teilweise nur 3-4 Verbindungen aus und in die umliegenden Städte täglich) eine marginale Bedeutung. Doch gerade Jugendliche und ältere Bewohner sind auf die Busverbindungen angewiesen. Hier besteht Verbesserungsbedarf. Die Parkplatzsituation wird auch im Vergleich zu ähnlichen Städten von den Befragten positiv und insgesamt zufriedenstellend bewertet. Ausschlaggebend für die Wahl des Parkplatzes ist die zentrale Lage und Nähe zu den aufgesuchten Einrichtungen. Vor dem Hintergrund der weiteren Entwicklung der Innenstadt (ggf. Vorhaben Leuchtenberg- Passage) und dem dadurch höheren Verkehrsaufkommen (Zielverkehre) sollte das Mobilitätsverhalten der Bewohner der Region entsprechend berücksichtigt werden. Für den Erfolg der Entwicklung sollte die Erreichbarkeit mit dem PKW und die ausreichende Ausstattung mit Parkplätzen in jedem Falle gewährleistet sein. Die Frage der Erschließung wird in Abhängigkeit der geplanten Nutzungsdichte eine entscheidende Rolle in der Bewertung des Planvorhabens Leuchtenberg-Passage spielen. Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 20

Einzelhandelsangebot im Zentrum Einkaufsmöglichkeiten Grundtendenzen ähnlich Unterschiede nach Herkunft und Alter Umlandbewohner und ältere Menschen beurteilen positiver Osterhofener und jüngere Menschen geben schlechtere Noten Hauptzielgruppe Service und Beratung werden geschätzt Verbesserungsbedarf bei Angebotsvielfalt, Qualität des Angebots und Einkaufsatmosphäre Öffnungszeiten bei jungen Leuten schlecht bewertet Anpassung an Kunden notwendig! Werbung /Aktionen der Einzelhändler erreichen die junge Zielgruppe nicht Bitte beurteilen Sie die Einkaufsmöglichkeiten im Zentrum anhand der folgenden Aspekte nach Schulnoten Gesamtdurchschnitt 2,6 Angebotsvielfalt Qualität des Angebots Einkaufsatmosphäre Öffnungszeiten Service und Beratung Preisniveau Außenerscheinung der Geschäfte Werbung/Aktion der Einzelhändler 1 2 3 4 Osterhofen Osterhofen- Vilstal Umland Gesamt 15-24 Jahre 66 Jahre und älter Durchschnitt Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 21

Einkaufsmöglichkeiten Fazit Insgesamt ist die Grundtendenz bei Einzelbewertung der Aspekte zu den Einkaufsmöglichkeiten ähnlich. Es ist jedoch festzustellen, dass ältere Menschen und Befragte aus dem Umland dabei das Einzelhandelsangebot in Osterhofen positiver als die Osterhofener selbst bewerten. Doch gerade die Umlandbewohner kaufen kaum in Osterhofen ein. Dagegen ist die Einschätzung der jüngeren Befragten und der Osterhofener selbst schlechter. Als Hauptzielgruppe und kritische Masse sollten vor allem diese Bewertungen als Maßstab herangezogen werden. Bei den Einkaufsmöglichkeiten wird die Angebotsvielfalt im Osterhofener Einzelhandel von allen Befragten am schlechtesten bewertet. Auch die Qualität des Angebotes und die Einkaufsatmosphäre erhalten unterdurchschnittliche Noten. Dies liegt unter anderem daran, dass die Kundenerwartungen gestiegen sind und sich Osterhofen aus Sicht der Kunden in diesen Bereichen mit Benchmarks aus größeren Einkaufsstandorten wie Passau, Deggendorf messen lassen muss. Am besten schneiden der Service und die Beratung bei den Einzelhändlern in Osterhofen ab. Diese Stärke sollte weiter ausgebaut und entsprechend an die Kunden kommuniziert werden. Die Außenerscheinung der Geschäfte erhält eine durchschnittliche Bewertung, was den stark unterschiedlichen Gebäude- und Fassadenzuständen vor Ort geschuldet ist. Besonders aufwendig sanierte Gebäude gibt es ebenso wie renovierungsbedürftige Häuser. Die deutlichsten t Unterschiede treten t bei der Bewertung der Öffnungszeiten auf. Ältere Menschen geben bessere Noten als jüngere Befragte. Die Bevölkerungsgruppe über 66 Jahren kann sich jedoch aufgrund der freieren Zeiteinteilung auf das Angebot einstellen. Ziel sollte es sein, die Öffnungszeiten vorrangig an die Bedürfnisse der jüngeren und berufstätigen Bevölkerung anzupassen. Die im Verhältnis schlechte Bewertung der Werbung und Aktionen der Einzelhändlern von Seiten der jüngeren Bevölkerung ist ein Hinweis, dass die eingesetzten Kommunikationsmittel und Werbemaßnahmen die Kunden offenbar nicht erreichen. Dort gilt es im weiteren Verlauf des Stadtmarketings anzusetzen und bspw. durch gemeinsame Aktionen des Einzelhandels die zielgruppenspezifische Kundenansprache zu verbessern. Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 22

Einzelhandelsangebot im Zentrum Stärken 30-40% antworten nichts oder weiß nicht Positiv: Was gefällt Ihnen an den Einkaufsmöglichkeiten in Osterhofen ganz besonders gut? Osterhofen Osterhofen-Vilstal Umland Angebot v.a. Lebensmittel und Nichts 14,9% 27,4% 9,0% Drogerie (Müller, dm) Weiß nicht 14,5% 12,6% 25,4% Räumliche Kriterien: Nähe, kurze Wege, Parkmöglichkeiten Stärken beziehen sich vor allem auf das Angebot im kurzfristigen Bedarfsbereich und damit der Nahversorgung g Ein Drittel benennt keine Stärken Lebensmittelvielfalt 13,1% 15,8% 4,5% Drogerie 11,8% 9,5% 11,9% Gutes Angebot 10,4% 13,7% 14,2% Nähe 90% 9,0% 21% 2,1% 52% 5,2% Kurze Wege 7,7% 5,3% 14,2% Freundliche Beratung 3,6% 4,2% 1,5% Discounter 3,2% 4,2% 4,5% Parkmöglichkeiten it 23% 2,3% 32% 3,2% 37% 3,7% Gute Einkaufsmöglichkeiten 1,4% 4,5% Atmosphäre 0,5% 1,1% 6,7% Keine Angabe 3,2% 2,1% 1,5% Sonstige < 2% 21,7% 12,6% 19,4% n = 450 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 23

Einzelhandelsangebot im Zentrum Schwächen Unterschiede nach Herkunft Was gefällt Ihnen an den Einkaufsmöglichkeiten in Osterhofen J it tf t d t überhaupt nicht? Je weiter entfernt, desto weniger Schwächen werden benannt Angebotsvielfalt zu gering v.a. Textilbereich (Leitbranche der Innenstadt) Öffnungszeiten, Parkplätze und Leerstände eher untergeordnet Zu wenig Bekleidungsangebot Angebot zu klein Nichts Weiß nicht Leerstand im Zentrum Öffnungszeiten Spielwaren Lebensmittelgeschäfte im Zentrum fehlen Parkplatz Keine Angabe Sonstige < 2% 3,6% 2,1% 1,5% 66% 6,6% 6,3% 6,3% 2,9% 3,2% 3,2% 1,5% 3,2% 4,2% 1,5% 2,3% 4,2% 2,9% 1,8% 2,1% 2,9% 4,4% 9,5% 7,7% 9,5% 12,6% 13,1% 17,5% 15,8% 16,8% 22,1% 27,9% 32,6% 47,3% 46,0% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50% Osterhofen Osterhofen-Vilstal Umland n = 454 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 24

Einzelhandelsangebot im Zentrum Vermisste Angebote Vermisste Branchen Textil (Leitbranche) Kaufhaus (Schließung EZO) Elektronik Sport (Schließung Sport Oswald) Kunden aus dem Umland vermissen anteilig am wenigsten Gibt es im Zentrum Geschäfte oder bestimmte Waren, die Sie vermissen? (drei Nennungen möglich) Bekleidung 47,0% 65,6% Nein, ich vermisse nichts 15,0% 28,9% 42,6% 11,8% Kaufhaus 2,6% 12,2% Größere Lebensmittelgeschäfte 9,5% 5,6% 6,1% 4,1% Elektronik 1,1% 91,8% v.a. Textilbereich (Leitbranche der Innenstadt) LM-Betriebe in der Stadt zu klein Sportgeschäft 3,2% 3,3% 3,5% Weiß nicht 0,9% 6,1% Sonstige <2% 18,2% 4% 10,4% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Osterhofen Osterhofen-Vilstal Umland n = 425 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 25

Einzelhandelsangebot im Zentrum Vermisste Angebote Grundtendenz ähnlich Leichte Unterschiede nach halter Bekleidung wird von allen Altersgruppen vermisst (v.a. Herren) Jüngere Menschen vermissen eher Elektronik- und Sportgeschäfte Ältere Menschen vermissen eher weniger Ein Kaufhaus vermisst vor allem die Altersgruppe 40-65 Jahre Bekleidung wird von allen Altersgruppen vermisst Gibt es im Zentrum Geschäfte oder bestimmte Waren, die Sie vermissen? (nach Alter) Bekleidung Nein, ich vermisse nichts Weiß nicht Elektronik Größere Lebensmittelgeschäfte Kaufhaus Sportgeschäft Sonstige < 2% 13,6% 4,5% 0,9% 2,5% 1,5% 45% 4,5% 3,4% 1,5% 1,5% 4,5% 9,5% 8,1% 6,0% 2,3% 6,9% 13,1% 7,5% 5,2% 4,0% 20,5% 14,1% 16,4% 13,4% 21,6% 27,8% 32,8% 62,7% 72,7% 79,3%84,1% Zusätzlich vermissen 60% der Männer Bekleidung 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 15-24 Jahre 25-39 Jahre 40-65 Jahre 66 Jahre und älter n = 425 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 26

Einzelhandelsangebot im Zentrum Vermisste Marken Vermisste Marken beziehen sich auf die Textilbranche und das konsumige Angebotsspektrum Esprit und S.Oliver werden vor Ort angeboten Gibt es in Osterhofen bestimmte Marken, die Sie vermissen? (drei Nennungen möglich) 100% 88,3% 90% 80% Geringe Marken- Affinität Widerspruch: trotzdem fahren Einwohner v.a. zum Einkauf von Bekleidung an andere Standorte 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 4,5% 2,8% 2,2% 8,1% 0% Nein, ich vermisse nichts Esprit H&M S.Oliver Sonstige < 2% n = 359 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 27

Einkaufsmöglichkeiten Fazit Die Stärken des Osterhofener Einzelhandels beziehen sich vor allem auf die Nahversorgung. Das vielfältige Angebot im kurzfristigen Bedarfsbereich sowie die Nähe bzw. kurzen Wege werden besonders positiv hervorgehoben. Darüber hinaus können jedoch zwischen 30-40% der Befragten, je nach Herkunft variierend, keine Stärken benennen. Bei den Schwächen steht das geringe Angebot im Textilbereich mit deutlichem Abstand an erster Stelle. Bekleidungsgeschäfte werden von allen Befragten aller Altersgruppen vermisst. Auch die Mehrheit der männlichen Befragten vermisst ein entsprechendes Bekleidungsangebot. Als Leitbranche der Innenstadt kommt dem Textilangebot eine besondere Magnetfunktion für einen Einkauf in Osterhofen zu. Hier besteht größter Handlungsbedarf. An nachrangiger gg Stelle werden Angebote aus den Bereichen Sport (Schließung Sportgeschäft Oswald) und Elektronik, hauptsächlich von den jüngeren Zielgruppen, vermisst. Vor allem die 40-65 Jährigen vermissen ein Kaufhaus vor Ort (Schließung EZO-Kaufhaus). Ein widersprüchliches Phänomen betrifft fehlende Marken vor Ort. Obwohl der Großteil der Befragten eine scheinbar geringe g Markenaffinität hat bzw. angibt, keine bestimmten Marken zu vermissen, wird beim Einkauf von Kleidung an andere Standorte gefahren. Die Marken, die vermisst werden, werden allerdings z.t. bereits in den Geschäften vor Ort angeboten. Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 28

Einzelhandelsangebot im Zentrum Sonstige Angebote Allgemeine Tendenz, dass ältere Menschen und Einwohner aus dem Umland überdurchschnittliche Noten vergeben Zufriedenheit mit Dienst- leistungs- und Gastronomieangebot Größte Unterschiede bei Kultur- und Freizeit, Märkte und Veranstaltungen: von jüngeren und Osterhofener aus dem Vilstal schlechter bewertet Sicherheit und Sauberkeit von allen gut bewertet Fahrrad- und Fußgängerfreundlichkeit mit weiterer Entfernung schlechter bewertet als direkt vor Ort Verbesserungsbedarf im Kultur- und Freizeitangebot Ansatzpunkte für Stadtmarketing Bitte beurteilen Sie nun auch folgende Aspekte nach Schulnoten Dienstleistungsangebot Gastronomieangebot Kulturangebot Freizeitangebot Märkte, Veranstaltungen, Feste Gestaltung der Altstadt Sauberkeit und Sicherheit Fußgängerfreundlichkeit Fahrradfreundlichkeit Parkmöglichkeiten im Zentrum 1 2 3 4 Gesamtdurchschnitt 2,6 Osterhofen Osterhofen- Vilstal Umland Gesamt 15-24 Jahre 66 Jahre und älter Durchschnitt Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 29

Sonstige Angebote im Zentrum Fazit Auch wenn die allgemeine Tendenz erkennbar ist, dass ältere Menschen und Einwohner aus dem Umland überdurchschnittliche Noten vergeben, spielen Alter und Herkunft eine deutlich größere Rolle und liefern ein differenzierteres Bild als dies bei der Bewertung des Einzelhandelsangebotes der Fall ist. Eine hohe Zufriedenheit herrscht beim Dienstleistungsangebot im Zentrum von Osterhofen. Insgesamt gut, aber von den Osterhofenern vor Ort am kritischsten bewertet, wird das Gastronomieangebot eingestuft. Am besten schneiden die Aspekte Sicherheit und Sauberkeit ab, gefolgt von der Fußgängerfreundlichkeit. Dass die Bewertung der Fahrradfreundlichkeit von den Bewohnern im Vilstal schlechter benotet t wird, lässt sich mit der größeren Entfernung erklären. Die größten Unterschiede in der Bewertung werden bei den Bereichen Kultur- und Freizeitangebot sowie bei Märkten, Veranstaltungen und Feste deutlich. Vor allem Jugendliche und Bewohner aus dem Vilstal geben dem Angebot im Verhältnis schlechtere Noten. Hieraus lassen sich erste wichtige Ansatzpunkte für den Stadtmarketingprozess ti ableiten. Das Kultur- und Freizeitprogramm sollte vor allem für junge Bewohner verbessert werden. Ideen können im Rahmen des Stadtmarketingprozesses bspw. in eigenen Workshops mit Jugendlichen erarbeitet werden. Mit einem größeren Angebot an qualitativ hochwertigen Veranstaltungen und Events kann die Bekanntheit, Attraktivität und damit auch die Passantenfrequenz in Osterhofen erhöht werden. Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 30

Einkaufsorientierung Kurzfristiger Bedarf LM/Getränke werden vor allem im Gewerbegebiet gekauft Kaufkraftabflüsse vor allem nach: Plattling / Globus bei Lebensmitteln und Arzneimittelbedarf Deggendorf bei Reformwaren / Bio- Produkten und Drogerie/- Parfümeriewaren Nachfrage im Bereich Reformwaren/Bio- Produkte kann nicht vor Ort gedeckt werden Ziel sollte sein im kurzfristigen Bedarfsbereich die Kaufkraft vor Ort zu binden Wir möchten nun von Ihnen wissen, wo Sie die folgenden Waren meistens einkaufen (Herkunft Osterhofen): Osterhofen Lebensmittel, Getränke Reformwaren, Bio-Produkte Drogerie-/Parfümeriewaren Apothekenbedarf, Arzneimittel Zeitschriften, Blumen 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Osterhofen, Zentrum Osterhofen, andere Standorte Deggendorf Plattling Vilshofen kein Bedarf Sonstige < 2% n = 222 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 31

Einkaufsorientierung Kurzfristiger Bedarf Hohe Bindung im Bereich Lebensmittel/Getränke und Drogerie (Müller, dm); geringerer Anteil nach Vilshofen und Deggendorf Blumen und Zeitschriften Orientierung nach Vilshofen Bei Reformwaren, und Bio-Produkten geringe Bindung aufgrund des geringen Angebots; gleichzeitig g jedoch auch geringer Bedarf Wir möchten nun von Ihnen wissen, wo Sie die folgenden Waren meistens einkaufen (Herkunft Osterhofen-Vilstal): Osterhofen-Vilstal Lebensmittel, Getränke Reformwaren, Bio-Produkte Drogerie-/Parfümeriewaren Apothekenbedarf, Arzneimittel Zeitschriften, Blumen 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Potential ti im Bereich Osterhofen, Zentrum Osterhofen, andere Standorte Deggendorf Reformwaren/Bio- Plattling Vilshofen Eichendorf Produkten und bei Zeitschriften und Hengersberg Landshut kein Bedarf Blumen Sonstige < 2% n = 96 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 32

Einkaufsorientierung Kurzfristiger Bedarf Auch hier die höchsten Zuflüsse im Bereich Drogerie und Parfümerie (Müller, dm) Im Umland stärkere Orientierung nach Deggendorf, Plattling, Vilshofen und Hengersberg Im Umland kann die meiste Kaufkraft im Bereich Drogerie- und Parfümerie gebunden werden Wir möchten nun von Ihnen wissen, wo Sie die folgenden Waren meistens einkaufen (Herkunft Umland): Umland Lebensmittel, Getränke Reformwaren, Bio-Produkte Drogerie-/Parfümeriewaren Apothekenbedarf, Arzneimittel Zeitschriften, Blumen 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Osterhofen, Zentrum Osterhofen, andere Standorte Deggendorf Plattling Vilshofen Aldersbach Eichendorf Hengersberg Landshut kein Bedarf Sonstige < 2% n = 299 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 33

Einkaufsorientierung Fazit kurzfristiger Bedarf Kaufkraftbindung nach Lagen und Standorten: Im kurzfristigen Bedarfsbereich wird die meiste Kaufkraft im Bereich Lebensmittel/Getränke und Reform-/Biowaren (Angebot in den Supermärkten und Drogeriemärkten) vor allem an den Gewerbegebietsstandorten gebunden. In der Innenstadt sind es vor allem die Apotheken und der Müller-Drogeriemarkt die Kaufkraft binden. Kaufkraftzuflüsse nach Osterhofen: In starken Branchen mit starken Anbietern kann Osterhofen Kaufkraft, z.t. sogar aus dem Umland, binden. Dazu zählen vor allem die Lebensmittelanbieter an den Gewerbegebietsstandorten. Im Bereich Drogerie und Parfümerie ist der Müller-Markt der stärkste Anbieter gefolgt vom DM-Markt. Kaufkraftabflüsse aus Osterhofen: Im kurzfristigen Bedarf fließt Kaufkraft vor allem im Bereich Apotheken/ Arzneimittel nach Plattling (mehr spezialisierte Ärzte) ab. Aufgrund des insgesamt geringen Angebots an Reform- und Biowarenanbietern wird in diesem Bereich vergleichsweise am wenigsten Kaufkraft in Osterhofen gebunden. Die Kaufkraftabflüsse sind jedoch nicht größer als in anderen Branchen, was an der insgesamt noch verhältnismäßig niedrigen Nachfrage liegt. Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 34

Einkaufsorientierung Mittelfristiger Bedarf Kaufkraftbindung vor Ort, v.a. Innenstadt: Wir möchten nun von Ihnen wissen, wo Sie die folgenden Waren Uh /S h k/o tik meistens einkaufen (Herkunft Osterhofen): Uhren/Schmuck/Optik Bücher, Schreibwaren Schuhe, Lederwaren Osterhofen kein Bedarf bei Spielwaren und Sportartikel am höchsten Kaufkraftabflüsse vor allem: Nach Deggendorf, gefolgt von Plattling und Passau In den Bereichen: Textil, Elektronik, Sportartikel Bekleidung, Wäsche Schuhe, Lederwaren Uhren, Schmuck, Optik Bücher, Schreibwaren Elektroartikel, Unterhaltungselektronik Spielwaren Große Angebots- lücken in den Bereichen Textil, Elektronik, Sportartikel Sportartikel 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Osterhofen, Zentrum Osterhofen, andere Standorte Deggendorf Plattling Vilshofen Passau Eichendorf Schöllnach Versandhandel kein Bedarf Sonstige<2% n = 222 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 35

Einkaufsorientierung Mittelfristiger Bedarf Größte Kaufkraftbindung vor Ort, v.a. Innenstadt: Uhren/Schmuck/Optik Bücher, Schreibwaren Wir möchten nun von Ihnen wissen, wo Sie die folgenden Waren meistens einkaufen (Herkunft Osterhofen-Vilstal): Osterhofen-Vilstal Schuhe verlieren an Bedeutung Kaufkraftabflüsse vor allem nach Deggendorf, gefolgt von Vilshofen und Passau Bekleidung, Wäsche Schuhe, Lederwaren Uhren, Schmuck, Optik Bücher, Schreibwaren Kaufkraft f kann nur in Bereichen mit starken Anbietern gebunden werden Elektroartikel, Unterhaltungselektronik Spielwaren Sportartikel 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Osterhofen, Zentrum Osterhofen, andere Standorte Deggendorf Plattling Vilshofen Passau Eichendorf Hengersberg Schöllnach Versandhandel kein Bedarf Sonstige<2% n = 96 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 36

Einkaufsorientierung Mittelfristiger Bedarf Insgesamt geringe Kaufkraftbindung <10% aus dem Umland Bindungen nach Branchen gleichen sich insgesamt an Stärkste Kaufkraftbindung vor Ort, v.a. Innenstadt: Uhren/Schmuck/Optik Bücher, Schreibwaren z.t. Spielwaren Kaufkraftabflüsse vor allem nach Deggendorf, Plattling gefolgt von Vilshofen und Passau Aus dem Umland kann insgesamt max. 10% Kaufkraft gebunden werden (Ferneinzugsgebiet) Passau gewinnt an Bedeutung Wir möchten nun von Ihnen wissen, wo Sie die folgenden Waren meistens einkaufen (Herkunft Umland): Umland Bekleidung, Wäsche Schuhe, Lederwaren Uhren, Schmuck, Optik Bücher, Schreibwaren Elektroartikel, Unterhaltungselektronik Spielwaren Sportartikel 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Osterhofen, Zentrum Osterhofen, andere Standorte Deggendorf Plattling Vilshofen Passau Eichendorf Hengersberg Schöllnach Landau Versandhandel kein Bedarf Sonstige <2% n = 299 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 37

Einkaufsorientierung Fazit mittelfristiger Bedarf Kaufkraftbindung nach Lagen und Standorten: Die Kaufkraft beim mittelfristigen Bedarf wird vorwiegend an innerstädtischen Standorten gebunden. Leidglich in den Branchen Sport und Elektroartikel/Unterhaltungselektronik binden Anbieter an sonstigen Standorten im Verhältnis mehr Kaufkraft. Kaufkraftzuflüsse nach Osterhofen: Aus dem Umland wird insgesamt wenig Kaufkraft (meist unter 10%) in Osterhofen gebunden. Die Gemeinden aus dem Umland können deshalb nur noch zum Ferneinzugsgebiet gg von Osterhofen gezählt werden. Aus dem Vilstal sind vor allem in den Branchen Uhren/Schmuck/Optik sowie bei Bücher/Schreibwaren und Spielwaren deutliche Zuflüsse zu erkennen. Als Magnetbetrieb ist auch im mittelfristigen Bedarfsbereich der Drogeriemarkt Müller (bedingt durch die angebotenen Randsortimente) am Stadtplatz zu nennen. Kaufkraftabflüsse aus Osterhofen: Im mittelfristigen Bedarfsbereich sind stärkere Kaufkraftabflüsse aus Osterhofen zu verzeichnen. Beim Einkauf werden weitere Entfernungen in Kauf genommen. Die Osterhofener kaufen vor allem in den umliegenden größeren Städten Deggendorf, Plattling und Vilshofen ein. Auch Passau spielt vor allem im Bereich Bekleidung, Schuhe/Lederwaren und Sportartikel eine zunehmende Rolle. Die größten Abflüsse sind in den Branchen Bekleidung, Elektro- und Sportartikel festzustellen. Die Graphiken zeigen, dass die Kaufkraftbindung am Standort Osterhofen stark durch das bestehende Angebot vor Ort bestimmt wird. Kaufkraft kann in Osterhofen gebunden werden, jedoch nur, wenn das Angebot attraktiv ist. Die größten Angebotslücken im Osterhofener Einzelhandel liegen in den Bereichen Textil, Elektronik und Sportartikel. Entsprechend fließt auch in diesen Bereichen die meiste Kaufkraft aus Osterhofen ab. Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 38

Einkaufsorientierung Langfristiger Bedarf Kaufkraftbindung vor Ort: Bau- und Gartenbedarf Fahrräder (Obergessenbach) Haushaltswaren, Geschenke (Müller, Altenender) Große Kaufkraftabflüsse bei: Haushaltswaren, / GPK/Geschenkartikel überwiegend nach Deggendorf Möbel, Heimtex in große Möbelhäuser (Passau, Pfarrkirchen) Kaufkraftbindung durch starke Anbieter Abflüsse in Möbelhaus-relevanten Branchen Wir möchten nun von Ihnen wissen, wo Sie die folgenden Waren meistens einkaufen (Herkunft Osterhofen): Osterhofen Hobbybedarf (Fahrräder, Musikinstr.) Haushaltswaren, GPK, Geschenkartikel Möbel Teppiche, Gardinen, Heimtextilien Bau- und Heimwerkerbedarf Gartenbedarf 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Osterhofen, Zentrum Osterhofen, andere Standorte Deggendorf Plattling Vilshofen Passau Straubing Pfarrkirchen Regensburg Eichendorf Landau Versandhandel kein Bedarf Sonstige < 2% n = 222 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 39

Einkaufsorientierung Langfristiger Bedarf Größte Kaufkraftbindung vor Ort: Bau- und Gartenbedarf Haushaltswaren, Geschenke (Müller, Altenender) Hobbybedarf verliert an Bedeutung Standort Vilshofen gewinnt an Bedeutung Kaufkraft f kann nur in Bereichen mit starken Anbietern gebunden werden Wir möchten nun von Ihnen wissen, wo Sie die folgenden Waren meistens einkaufen (Herkunft Osterhofen-Vilstal): Osterhofen-Vilstal Hobbybedarf (Fahrräderm Musikinstr.) Haushaltswaren, GPK, Geschenkartikel Möbel Teppiche, Gardinen, Heimtextilien Bau- und Heimwerkerbedarf Gartenbedarf 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Osterhofen, Zentrum Osterhofen, andere Standorte Deggendorf Plattling Vilshofen Passau Straubing Pfarrkirchen Regensburg Eichendorf Landau Versandhandel kein Bedarf Sonstige < 2% n = 96 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 40

Einkaufsorientierung Langfristiger Bedarf Bindungen nach Branchen sinken insgesamt, meist unter 10% Nur im Bau- und Gartenbedarf kann sogar aus dem Umland Kaufkraft vor Ort gebunden werden mehr als 10% Möbel, Heimtex spielen marginale Rolle Kaufkraftabflüsse vor allem nach Deggendorf, Plattling undvilshofen Bei Möbeln auch nach Passau und Pfarrkirchen Starke Anbieter binden sogar Kaufkraft aus dem Umland Wir möchten nun von Ihnen wissen, wo Sie die folgenden Waren meistens einkaufen (Herkunft Umland): Umland Hobbybedarf (Fahrräder, Musikinstr.) Haushaltswaren, GPK, Geschenkartikel Möbel Teppiche, Gardinen, Heimtextilien Bau- und Heimwerkerbedarf Gartenbedarf 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Osterhofen, Zentrum Osterhofen, andere Standorte Deggendorf Plattling Vilshofen Passau Straubing Pfarrkirchen Regensburg Eichendorf Hengersberg Landau Versandhandel kein Bedarf Sonstige < 2% n = 299 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 41

Einkaufsorientierung Fazit langfristiger Bedarf Kaufkraftbindung nach Lagen und Standorten: Im langfristigen Bedarfsbereich wird die Kaufkraft hauptsächlich an den peripheren Standorten gebunden (Bau- und Gartenbedarf). Anbieter in der Innenstadt binden insbesondere im Bereich Haushaltswaren und Geschenkartikel. Kaufkraftzuflüsse nach Osterhofen: Die stärksten Kaufkraftzuflüsse sind in den Bereichen Haushaltswaren/ Geschenkartikel (Drogeriemarkt Müller, Alteneder) und Bau- und Gartenbedarf (Hagebaumarkt Zillinger) festzustellen. Während die Kaufkraftbindung aus dem Umland insgesamt gering ist, gelingt es im Bereich Bau- und Gartenbedarf sogar ca. 15% der Kaufkraft aus dem Umland zu binden. Kaufkraftabflüsse aus Osterhofen: Die meiste Kaufkraft fließt im Bereich Möbel und den ergänzenden Möbelhaus-relevanten Branchen und Randsortimenten wie Teppiche/Gardinen/ Heimtex sowie im Hobbybedarf ab. Bei den Konkurrenzstandorten gewinnen weiter entfernte Standorte wie Passau und Pfarrkirchen (Möbelhaus Weko) an Bedeutung. Die Kaufkraftzuflüsse zeigen erneut, dass Kaufkraft in Osterhofen dann gebunden werden kann, wenn es ein attraktives Angebot vor Ort gibt. Die größten Angebotslücken bei Möbel, Teppiche/Gardinen/Heimtex werden angesichts der starken Wettbewerbssituation (siehe auch Übersichtskarte mit Möbelanbietern auf der nächsten Seite) nicht in Form eines Universalanbieters als vielmehr durch Spezialisten vor Ort zu decken sein. Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 42

Möbel Wettbewerbssituation Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 43

Einkaufsorientierung Veränderung Allgemeine Tendenz nach Herkunft: Wenn Sie Ihr heutiges Einkaufsverhalten mit dem vor drei Jahren A t il d di l i h vergleichen kaufen Sie dann heute mehr, gleich viel oder weniger in der Stadt Osterhofen ein? Anteil derer die gleich viel einkaufen ist am größten 60% 56,8% Anteil derer, die weniger einkaufen, ist größer als 51,6% 52,3% derer die mehr in 50% Osterhofen einkaufen Osterhofen-Vilstal: t l Vor allem hier hat Osterhofen Kunden verloren 40% 34,7% 30% Osterhofen 26,4% Osterhofen-Vilstal 22,5% Umland Osterhofen verliert Kunden, vor allem aus dem Vilstal Ziel sollte sein, Kunden wieder zurückzugewinnen 20% 10% 0% 12,3% 10,5% 11,3% 4,5% 3,2% 14,0% mehr gleich viel weniger vor drei Jahren noch anderer Wohnort n = 537 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 44

Einkaufsorientierung Veränderung Allgemeine Tendenz nach Alter: Wenn Sie Ihr heutiges Einkaufsverhalten mit dem vor drei Jahren A t il d di l i h vergleichen kaufen Sie dann heute mehr, gleich viel oder weniger in der Stadt Osterhofen ein? (nach Alter) Anteil derer die gleich viel einkaufen ist am größten, etwa die Hälfte Jüngere Menschen kaufen heute mehr in Osterhofen Ältere Menschen kaufen heute weniger in Osterhofen 60% 50% 40% 53,2% 54,8%55,3% 50,8% These: Angebot für ältere Menschen sinkt (Schließung Fuchs, Kaufhaus EZO und Herrenausstatter) 30% 20% 10% 29,0% 30,9% 21,3% 19,7% 19,7% 17,0% 9,8% 7,9% 8,5% 7,4% 8,3% 6,4% 15-24 Jahre 25-39 Jahre 40-65 Jahre 66 Jahre und älter 0% mehr gleich viel weniger vor drei Jahren noch anderer Wohnort n = 537 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 45

Einkaufsorientierung Veränderung Allgemeine Tendenz nach Herkunft: Osterhofen: Stärkere Orientierung nach Deggendorf, Plattling und Vilshofen Osterhofen-Vilstal: Sogar hier stärkere Orientierung nach Plattling Gewinner sind Deggendorf, Vilshofen und Plattling Passau gewinnt an Bedeutung (zukünftig noch stärker mit Neuer Mitte) Falls weniger: Gibt es einen bestimmten Ort, in dem Sie dafür heute mehr einkaufen? Osterhofen Osterhofen-Vilstal Umland Deggendorf 50,0% 21,6% 26,7% Plattling 21,1% 21,6% Vilshofen 15,8% 21,6% 53,3% Passau 7,9% 8,1% Regensburg 67% 6,7% 67% 6,7% Internet 6,7% 6,7% Straubing 2,6% Versand 2,6% 2,7% Winzer 2,7% Pfarrkirchen 2,7% Arnsdorf 5,4% Hengersberg 5,4% München 6,7% Eichendorf 8,1% n = 90 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 46

Einkaufsorientierung Veränderung Allgemeine Tendenz: Hauptgrund ist das bessere Angebot an anderen Standorten Bei den Einwohnern aus dem Vilstal liegt eine hohe Preissensibilität vor Was ist der Hauptgrund dafür? Angebot Weniger Bedarf Preis 14,0% 11,1% 12,0% 8,9% 30,0% 33,3% 30,0% 42,1% Lücken im Angebot bestätigt Bekleidungsgeschäfte fehlen Geschäft geschlossen 8,8% 10,0% 4,4% 7,0% 3,3% 4,4% Negatives Preisimage bei den Bewohnern im Vilstal Ansatzpunkt zur Verbesserung der Werbemaßnahmen Arbeit Familiensituation hat sich verändert Nähe 7,0% 6,7% 6,7% 5,3% 10,0% 15,6% Sonstige < 2% 35% 3,5% 10,0% 15,6% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% Osterhofen e Osterhofen-Vilstal e sta Umland n = 132 Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 47

Einkaufsorientierung Fazit Obwohl der Anteil der Befragten, die gleich viel in Osterhofen einkaufen am größten ist, hat Osterhofen in den letzten Jahren Kunden verloren. Gewinner dieses Trends ist vor allem Deggendorf, gefolgt von Plattling und Vilshofen (besonders stark im Umland). Es ist davon auszugehen, dass auch die Bedeutung Passaus als Einkaufsziel mit der Neuen Mitte weiter zunehmen wird. Die größten Verluste resultieren aus einem geänderten Einkaufsverhalten der Bewohner des Vilstales und der älteren Bevölkerungsgruppen. Das geänderte Einkaufsverhalten ist einerseits dem stärkeren Wettbewerb im Umland und andererseits dem schwächeren Angebot in Osterhofen (Schließung Textilhaus und EZO- Kaufhaus) geschuldet. Bei den Bewohnern aus dem Vilstal kommt noch ein negatives Preisimage von Osterhofen hinzu. Dem gilt es durch gezielte Werbung entgegenzuwirken. Durch eine Verbesserung der Angebotsstruktur sollte versucht werden und kann es gelingen, diese Kunden wieder zurückzugewinnen. Integriertes Einzelhandels- und Innenstadtentwicklungskonzept Osterhofen 2008 - Empirie-Bericht 48