1 Wohlbefinden, Armut und Gerechtigkeit aus Sicht der Kinder. Die Ausrichtung der 3. World Vision Kinderstudie

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Transkript:

Inhalt G eleitwort vo n World Vision Deutschland e.v. Zusammenfassung Sabine Andresen, Susann Fegten Klaus Hurrelmann 1 Wohlbefinden, Armut und Gerechtigkeit aus Sicht der Kinder. Die Ausrichtung der 3. World Vision Kinderstudie 1.1 Die World Vision Kinderstudien und die internationale Kindheitsforschung 12 Wohlbefinden als Konzept der Kindheitsforschung und seine Verwendung in der 3. World Vision Kinderstudie 1.3 Kinderarmut als Herausforderung. Die internationalen Diskussionen und die Umsetzung in der World Vision Kinderstudie 1.4 Migration als soziales Phänomen in der Kindheitsforschung 1.5 Gerechtigkeit: Ein bislang vernachlässigtes Thema der internationalen Kindheitsforschung 1.6 Die Anlage der 3. World Vision Kinderstudie Ulrich Schneekloth und Sabine Andresen 2 W as fair und was unfair ist: die verschiedenen Gesichter von Gerechtigkeit 2.1 Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit 2.2 Ängste 2.3 Was Kinder unter Gerechtigkeit verstehen

Kategorien und Aspekte von Gerechtigkeit Bewertung der Gerechtigkeit im eigenen Umfeld Wie gerecht wird Deutschland eingeschätzt? Erlebte Ungerechtigkeiten im Alltag 61 68 70 75 Ulrich Schneekloth und Monika Pupeter Familiäre Hintergründe: bunte Vielfalt, aber auch deutliche Unterschiede in den Lebenslagen Vielfalt prägt: Familie kann heute ganz verschieden aussehen Erwerbsbeteiligung der Eltern: verteilte Rollen und nicht mehr nur»alleinige Vätersache«Die eigenen Wurzeln:»deutsche«Kinder, zugewanderte Eltern, religiöse Traditionen Armutserleben: für einen Teil der Kinder harte Wirklichkeit Der soziale Hintergrund: Die Herkunft macht noch immer den Unterschied Zuwendung und Betreuung: Vereinbarkeit von Familie und Beruf 79 80 82 89 95 too 105 Monika Pupeter und Klaus Hurrelmann Die Schule: Als Erfahrungsraum immer wichtiger Die soziale Herkunft prägt die Bildungserwartungen Die Kinder haben hohe Erwartungen an die Ganztagsschule Bei der Mitbestimmung bleiben noch viele Wünsche offen Das Schulleben wird überwiegend als gerecht empfunden ill 112 118 125 129

Agnes jänsch und Ulrich Schneekioth Die Freizeit: vielfältig und bunt, aber nicht für alle Kinder 135 Freizeitaktivitäten der Kinder 136 Freizeittypologie: Wie Lesen und Medienkonsum die Gruppen voneinander abgrenzen 142 Institutioneile Freizeitgestaltung - eine Kompensationsmöglichkeit für fehlende Anregungen in der Familie? 150 Wie Kinder das Internet nutzen 156 Das Handy - für viele Kinder eine Selbstverständlichkeit 161 Zufriedenheit mit der Freizeitgestaltung - auch eine Frage der sozialen Schicht i 64 Agnes Jänsch und Monika Pupeter Freundschaften unter Gleichaltrigen 168 Quantität und Qualität des Freundeskreises 169 Wo Kinder ihre Freunde treffen 176 Gerechtigkeit, Wertschätzung und Zufriedenheit im Freundeskreis 179 Monika Pupeter und Ulrich Schneekloth Mitbestimmung und die eigene Meinung 182 Wo Kinder im Alltag selber bestimmen können 183 Die eigene Meinung 195 Gesamtbewertung der Freiheiten im Alltag 203

Daniel Schroeder Susann Fegten Sabine Andresen, Katharina Gerarts 8 Die qualitative Studie: Soziale Netzwerke und Gerechtigkeit - 12 Porträts von Kinderpersönlichkeiten 204 8.1 Methodisches Vorgehen und inhaltliche Ausrichtung der Studie 204 8.2 Die sozial-räumlichen Netzwerke der Kinder 209 8.3 Fairness und Gerechtigkeit 220 8.4 Porträts 227 Nathan (6 Jahre):»Ja, also den Fußballplatz, den mag ich ganz doll! Da kann man immer richtig gut Fußball spielen.«(amelie Jung) 228 Ceylan (8 Jahre):»Dann wollen wir vielleicht auch nach Türkei.«(Franziska Eisenhuth) 237 Theresa (7 Jahre):»Das ist das Blödeste, was ich an der Schule nicht mag! Aufstehen. Das frühe Aufstehen.«(Amelie Jung) 238 Nevio (7 Jahre):»Wir sind sportlich.«(franziska Eisenhuth) 248 Liona (8 Jahre):»Ich kann bestimmen, weil ich hab so viele Spiele.«(Franziska Eisenhuth) 249 Fabian (7 Jahre):»Weil ich das kann!«(amelie Jung) 259 Samira (II Jahre):»Meine Freunde haben nie Zeit.«(Franziska Eisenhuth) Elias (10 Jahre):»Ich bin eher der Unterwegs-Typ.«(Monika Pupeter) 270 Adriana (II Jahre):»Kinder müssen ja auch die eigene Meinung sagen.«(amelie Jung) Milad (11 Jahre):»Und Samstag treffen wir uns auch manchmal zum Fliegen.«(Amelie Jung) 283 Malena (10 Jahre):»Ich bin eigentlich nur draußen.«(amelie Jung) 284 Ole (II Jahre):»Warum sind die Guten gut? Warum sind die Bösen böse?«(amelie Jung) 8

Sabine Andresen, Klaus Hurrelmann, Ulrich Schneekloth 9 Herausforderungen an eine»politik für Kinder«294 9.1 Kindern mehr Rechte einräumen 294 9.2 Kinderarmut bekämpfen 299 9.3 Die Familienpolitik mit der Kinderpolitik verzahnen 303 10 Anhang 310 Al : Die Methodik der 3. World Vision Kinderstudie 311 A2: Dokumentation des Herkunftsschicht-lndex 317 A3: Pretest Offene Nennungen 319 A4: Erhebungsinstrument: Kinderfragebogen 324 AS: Erhebungsinstrument: Elternfragebogen 344 A6: Fall Vignetten 352 A7: Literatur 354