Beteiligte Fakultäten: Betriebswirtschaft Bildungswissenschaften Politikwissenschaft und Soziologie Psychologie und Sportwissenschaften



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Transkript:

Beteiligte Fakultäten: Betriebswirtschaft Bildungswissenschaften Politikwissenschaft und Soziologie Psychologie und Sportwissenschaften sowie Innsbruck Media Studies Forschungszentren Accounting Theory and Research Bildung, Generation, Lebenslauf Financial Markets and Risk Governance and Civil Society Organization Studies Strategic Leadership-Branding-Innovation weitere Forschungsgruppen Innsbruck Media Studies Participation and Meaning in Life 1

Quintessenz Gesellschaftlicher Wandel kann nur begriffen werden, indem man ihn in Organisationen, in der Gesellschaft und in der individuellen Lebensführung gleichzeitig betrachtet AUSGANGSSITUATION Signifikante Aspekte und Themen - Verstehen neuer Kulturen und Bewegungen - Demokratie, Partizipation und Kommunikation - Bildung von sozialem und intellektuellem Kapital - Nachhaltige Entwicklung, Führung und Steuerung komplexer sozialer Systeme - Pluralität und Individualität - Qualität von Lebens- und Arbeitswelt 2

PARTIZIPATION IN ÖFFENTLICHEN RÄUMEN Ära des Wandels im Bereich der Partizipation Entwicklungen wie der arabische Frühling (Jugend und Twitter) Proteste im Rahmen der Finanzkrise (Occupy Bewegung) und die Beteiligung Einzelner an de Finanzmärkten "fact checkers" und Twitter im US Präsidentschaftwahlkampf Krise der Großparteien und Aufkommen von neuen Parteien/Bewegungen wie der "Piratenpartei, NEOS, Partizipation im Bildungsbereich und Jugend Partizipation in Organisationen Microwork (NASA clickworkers, Dawn Citizen Science Project) und online Kooperationsprojekte, z.bsp.: Mozilla Flashmobs Online Gaming (MMORPGs) Thematischer Schwerpunkt PARTIZIPATION IN ÖFFENTLICHEN RÄUMEN 3

WAS MEINEN WIR MIT PARTIZIPATION? Teil-nahme Teil-habe WAS SIND ÖFFENTLICHE RÄUME? Frei raum Sozialer Raum 4

PARTIZIPATION IN ÖFFENTLICHEN RÄUMEN AKTEURE PARTIZIPATION RÄUME BOOKS AutorInnen Andrea Hemetsberger Anja Opitz, Doris Dialer Markus Ammann Georg Lind Annette Ostendorf, Michael Thoma Manfred Auer, Heike Welte Wolfgang G. Weber, Christine Unterrainer Brigitte Steinheider, Todd Wuestewald Werner Fricke Pier Paolo Pasqualoni, Helga M. Treichl 5

BOOKS AutorInnen Manuela Farinosi Manfred Faßler Leopoldina Fortunati Michael Funk Volker Grassmuck Doreen Hartmann Andrea Hemetsberger Aletta Hinsken Tobias Hölterhof Nicholas A. John Magnus Lawrie Claudia Paganini Julia Rone Klaus Rummler Katherine Sarikakis Hans-Martin Schönherr-Mann Sebastian Sevignani Alexander Unger Karsten D. Wolf Präsentationen Ausgewählte Projekte zum Thema Partizipation in Öffentlichen Räumen 6

Forschungszentrum Governance and Civil Society Beteiligte Institute: Politikwissenschaft Soziologie Televised Debates: Party Leaders Behavior, Media Coverage, and Effects on Viewers Gilg Seeber 7

Warum ein eigenes Projekt? AUTNES untersucht in einem integrierten Design Angebots-, Nachfrage- und Medienseite einer Wahlkampagne. TV-Debatten sind hoch sichtbare Ereignisse in einer Kampagne mit hohen Einschaltquoten und ausführlicher Medienberichterstattung. Kristallisationspunkte, in denen SpitzenkandidatInnen die essentiellen Elemente der Wahlkampagne ihrer Parteien kommunizieren Direkte Konfontration der SpitzenkandidatInnen in real time Was macht Österreich interessant? Eine ungewöhnlich lange und kontinuierliche Geschichte von TV- Duellen Eine große Anzahl von Debatten, die sich über mehrere Wochen des Intensivwahlkampfes hinziehen Ein offenes Format, in dem der/die ModeratorIn eine beschränkte Rolle übernimmt. 8

Focus 1: Inhalt der Debatten Warum von Interesse? Issue Agenda Persönlichkeitseigenschaften Forschungsfragen eng verknüpft mit der Forschungsgenda der anderen AUTNES Projekte. Methodischer Ansatz Inhaltsanalysen Focus 2: Nichtverbales Verhalten Why study nonverbal behavior? Starke Effekte von Gesichtsausdrücken und Gesten auf ZuseherInnen Klassisches Beispiel: Kennedy vs. Nixon 1960 Methodische Ansätze? Vorherrschaft experimenteller und umfragebasierter Forschung AUTNES integriert nonverbales Verhalten in den Datensatz der TV- Debatten Verbindung verbalen und nonverbalen Inhalts Diskrepanz vs. Kongruenz verbalen und nonverbalen Verhaltens 9

Focus 3: Kommunikation Forschungsinteresse Wege der Dissemination von Information über Kampagnenevents Alte versus neue Medien Wahrnehmungen der ZuseherInnen Methodische Ansätze ZuseherInnen ( Umfragen) Medienberichterstattung ( Inhaltsanalysen) Presseaussendungen ( Inhaltsanalysen) Interpersonelle Kommunikation, inklusive dem Einsatz sozialer Medien ( internetbasierte Umfragen) Methodische Innovation Inhaltsanalysen nonverbalen und visuellen Inhalts. Kodierung statischer und dynamischer Elemente Nicht-semantische Kodierung sehr aufwendig Codebook-Entwicklung auf Basis des Berner Systems (S. Frey) Online Panel 10

Forschungszentrum Bildung, Generationen & Lebenslauf Partizipation ist Bildung Partizipation und Lernen Lernen als Partizipation Lernen für Partizipation Lernen durch Partizipation 11

Beispiel: Wissenschaftliche Begleitung von Jugend in Aktion EU-Programm Jugend in Aktion : Lehren und Lernen in außerschulischen Kontexten Was und wie lernen Jugendliche und JugendbetreuerInnen? Was fördert dieses Lernen? 12

Kernbefunde Beispiel: Jugend in Aktion alle Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen Partizipationskompetenzen arbeitsplatzbezogenes Lernen der ProjektleiterInnen Learning Organisations Beispiel: Jugend in Aktion Lernen als Partizipation Lernen für Partizipation Lernen durch Partizipation 13

Theoretische Rückschlüsse Beispiel: Jugend in Aktion Fokus auf formalen Bildungsangeboten Reintegration nicht-formaler, informeller Lernkontexte Theoretische Rückschlüsse Beispiel: Jugend in Aktion Individualisierten Lernaktivitäten Sozialer Einbettung von Lehren und Lernen 14

Theoretische Rückschlüsse Beispiel: Jugend in Aktion Wissensgenerierung als rein kognitiver Prozess Organischen Lernprozessen Bildung Anbindung an die FP Gesellschaft 15

Accounting Theory & Research Calculative practices at the interfaces of international development CALCULATIVE PRACTICES IN INTERNATIONAL DEVELOPMENT Dissertationsprojekt David Twardowski, MSc Hintergrund Veränderungen in der Entwicklungszusammenarbeit Konferenzen von Rom, Accra, Paris Accountability Kooperation Harmonisierung Evaluation Millenium Development Goals 2015 http://www.un.org/millenniumgoals/ 16

CALCULATIVE PRACTICES IN INTERNATIONAL DEVELOPMENT Accountability & Evaluation Reporting mit Kennzahlen Quantifizierung als Objektivierung An "avalanche of numbers" (Iain Hacking) (United Nations Development Group (2003). Indicators for monitoring the Millennium Development Goals: Definitions, rationale, concepts and source. New York: United Nations.) CALCULATIVE PRACTICES IN INTERNATIONAL DEVELOPMENT Forschungsproblem Transformation des Diskurses der MDG in Accounting-technologien und die Disziplinierung und Restrukturierung des Felds der internationalen Entwicklung Implikationen Analyse der kalkulativen Praktiken auf unterschiedlichen Ebenen (Projekt, Land, Entwicklungsorganisationen...) "Auflösung" der monolithischen kollektiven Akteure Analyse der "new visibilities" 17

Forschungszentrum Finanzmärkte und Risiko The Inflow-Effect Bonn/Huber/Kirchler (2012) SPEKULATIONSBLASEN AUF FINANZMÄRKTEN BEISPIELE 18

FORSCHUNGSFRAGE Galbraith (1994), Kindleberger (2000) und Xiong/Yu (2011): Zufluss von neuen und unerfahrenen Händlern ( Trader Inflow ) trägt zur Blasenbildung bei. - Tulpenblase 1637 - Mississippispekulation und Südseeblase 1720 - Dot-Com Bubble 2000 - Blase am chinesischen Aktienmarkt 2007 - u.s.v.a.m Forschungsfrage: Fördert der Zufluss von neuen und unerfahrenen Händlern Spekulationsblasen? INNSBRUCK STOCK EXCHANGE 19

DIE AKTIE/DER MARKT Monetäre Anreize: Je besser die Rendite einer Händlerin, desto höher ihre Auszahlung in Euro (zwischen 0 und 100 Euro pro Stunde). Unternehmen FUTURE AG. Die Aktie schüttet am Ende pro Stück (a) 30 oder (b) 80 Taler mit gleicher Wahrscheinlichkeit aus. Die Hälfte der Händler kennt (a), die andere Hälfte (b). Verschiedene Szenarien: INFLOW: jede 2. Runde kommen 4 neue Händler in den Markt. NO_INFLOW: die gleichen Händler handeln von Anfang bis Ende. ERGEBNISSE 1 (Bonn/Huber/Kirchler, 2012) Märkte OHNE Trader Inflow 20

ERGEBNISSE 2 (Bonn/Huber/Kirchler, 2012) Märkte MIT Trader Inflow Die Abfrage der Händlererwartungen während des Experiments ergab, dass die Optimisten tatsächlich glaubten, dass die Aktie einige Hundert wert sei (obwohl maximal 80 gezahlt wurde)! Überoptimismus! BEDEUTUNG DIESER FORSCHUNGRICHTUNG Mit unseren Marktexperimenten leisten wir einen direkten Beitrag zur Verbesserung des Finanzsystems. Finanzmarkttransaktionssteuer Auswirkungen von Bonusvergütungen auf Risikoverhalten Zentralbankpolitik u.a.m. 21

Forschungszentrum Organization Studies Partizipation und Organisation Einblick: ETHIK ALS KRITISCHE PRAKTIK Richard Weiskopf, Hugh Willmott, Ethics as critical practice: The Pentagon papers, deciding responsibly, truth-telling, and the unsettling of organizational morality, Organization Studies (forthcoming). Der Ausgangspunkt ist, dass wir nicht wissen, was Demokratie oder demokratisches Entscheiden ist. Demokratie erschöpft sich nicht in der Etablierung von Regeln und Prozeduren für demokratische Entscheidungen Demokratie als ein kritisches Infragestellen von etablierten Machtgefügen und moral rules in use (Foucault). Als eine Intervention in Machtgefüge, die etablierte Wahrheiten unterbricht. 22

Ausblick: TECHNOLOGIES OF THE COMMONS (Work in progress) Commons (Gemeinressourcen): Wissens-Commons: z. B. Sprache, kulturelle Traditionen, open source communities sozio-ökologische Commons: z. B. Fischbestände, Wälder, Wasser, Luft Technologien der commons: Geben Unterstützung bei der Schaffung und Erhaltung von Gemeinressourcen Traditionelle Rechte an Gemeingütern: z. B. Fruchtgenuss, Common of estover : Rodung von Holz für den Hausgebrauch auf fremden Grund Moderne Rechte an Gemeingütern: Open Source Lizenzen, Musikrechte Commons und Partizipation Form der Organisation von Zivilgesellschaft Selbstorganisierte, autonome Verwaltung der Commons Forschungszentrum Strategische Führung, Open Innovation & Collective Authentication Innovation & Marke 23

VON DER PARTIZIPATIVEN COMMUNITY ZUM GLOBALEN UNTERNEHMEN Gabl, S. & Hemetsberger, A. (2013). Collective Authentication, Advances in Consumer Research, Vol.40, forthcoming 2013. PARADOXIEN NÄHREN PARTIZIPATION PARADOXES authenticating processes Gabl, S. & Hemetsberger, A. (2013). Collective Authentication, Advances in Consumer Research, Vol.40, forthcoming 2013. 24

DISKUSSION Paradoxien sind Teil der Lösung Partizipative Konglomerate aus Individuen und dem Kollektiv Gemeinsame Praktik, nicht die Definition schafft Authentizität Participation and Meaning in Life Partizipation in Organisationen 25

PARTICIPATION AND MEANING IN LIFE RÄUME: Organisationen AKTEURE: Organisationen & MitarbeiterInnen PARTIZIPATION: Organisationale Demokratie (ODEM) ORGANISATIONALE DEMOKRATIE: Demokratische Betriebsstruktur (Mitbestimmung ist verpflichtend & durch direkte oder indirekte Formen institutionalisiert; die Einflussnahme kann nicht beliebig durch das Management gewährt oder zurückgenommen werden; Beteiligung am Unternehmenskapital und/oder am Unternehmenserfolg Individuell wahrgenommene Partizipation der MitarbeiterInnen (= tatsächlich wahrgenommene Beteiligung der MitarbeiterInnen an operativen, taktischen und strategischen Entscheidungen) Soziomoralisches Organisationsklima (Offene Konfrontation mit Widersprüchlichkeiten & Konflikten; Zuverlässig/konstant gewährte Wertschätzung; Offene, zwanglose Kommunikation & partizipative Kooperation; Vertrauensvolle Zuweisung von Verantwortung; Organisationale Rücksichtnahme PARTICIPATION AND MEANING IN LIFE AUSWIRKUNGEN demokratischer Praktiken auf die MitarbeiterInnen: Weber, W. G., Unterrainer, C., & Höge, T. (2008); Weber, W. G., Unterrainer, C., & Schmid, B. E. (2009); Unterrainer, C., Palgi, M., Weber, W. G., Iwanowa, A., & Oesterreich, R. (2011); Pircher-Verdorfer, A., Weber, W. G., Unterrainer, C. & Seyr, S. (2012); Weber, W. G. & Unterrainer, C. (2012); Schnell & Höge (in press). Demokratische Betriebsstrukturen Prosoziale, demokratieförderliche Handlungsbereitschaften Individuell wahrgenommene Partizipation Affektives Commitment Soziomoralisches Klima Berufliches Sinnerleben 26

Test of the hypothesized model in conventionally structured firms (N=193) con apr.53*** Commitment.28 ac nc com res or ew(p) rej(p) der(p) ew(m) rej(m) der(m) Socio-Moral Climate Memories of supportive and democratic rearing -.05 ns..31***.22* -.10 ns. Prosocial and community related behavioral orientations.09 ns..03 Moral Reasoning.28*** Education Level.18**.23 ps sol deo N=193; CMIN=211,173 (p<0.001), df=122; CMIN/df=1.745; TLI=.945; CFI=.956. RMSEA=.062 Test of the hypothesized model in democratically structured firms (N=92) con apr 51***.28 Commitment ac nc com res or ew(p) rej(p) der(p) ew(m) rej(m) der(m) Socio-Moral Climate Memories of supportive and democratic rearing.01 ns..74***.04 ns..09 ns. Prosocial and community related behavioral orientations.04 ns. Moral Reasoning.05.24***.62 Education Level.13** ps sol deo N=92; CMIN=201,558 (p<0.001), df=122; CMIN/df=1.666; TLI=.914; CFI=.932. RMSEA=.086 27

PARTICIPATION AND MEANING IN LIFE DISKUSSION: Sozialisationspotenzial von demokratischen Betrieben Sozialisationshypothese (Spillover-Effekt) versus Selektionshypothese PARTIZIPATION IM ÖFFENTLICHEN RAUM ORGANIZATIONS & SOCIETY 2010 2012 Diskurs im Sitzwohl WORKSHOPS publikationszirkel AKTEURE ArGe Demokratische Kompetenz & Soziale Praktiken JumP Award MEETINGS & TREFFEN WORKSHOPS methodenmix JumP, Round Tables, Keynotes PARTIZIPATION RÄUME PumA open platform TALKS 28

DIE FORSCHUNGSPLATTFORM IN ZAHLEN (2010 2012) 5 Frühjahrstreffen und Dezember Meetings 80 (Research) Seminare / Vorträge 9 Workshops (Publikationszirkel / Methodenworkshop / sonstige Workshops) 2 Open Platform Veranstaltungen 4 Konferenzen/Kongresse 1 Diskurs im Sitzwohl 1 öffentliche Veranstaltung Luxus Demokratie Kontakt Leitungsteam: Andrea Hemetsberger Gilg Seeber Martin Senn Koordinatorin: Sarah Plank Raum o.1.3 Universitätsstraße 15 A-6020 Innsbruck Telefon +43 (0) 512 / 507-7192 E-Mail orgsoc@uibk.ac.at Internet http://www.uibk.ac.at/orgsoc/ http://www.uibk.ac.at/orgsoc/research/ 29