Gester n. Sande in alten und neuen Bildern. Historischer Streifzug in Bildern mit der. präsentiert von der:

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Transkript:

präsentiert von der: Sande in alten und neuen Bildern Historischer Streifzug in Bildern mit der Folge 7 im Oktober 2012

Eine Aktion des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz 03. 04.11.2012 Stadthalle Wilhelmshaven Täglich 10-18 Uhr Wärmepumpen. Blockheizkraftwerke Heizen mit Holz Solar Kleinwindkraft-Anlagen Dämmen - aber richtig Energiesparende Haushaltsgeräte Elektro - Mobilität Wärmeschutzpartner Wilhelmshaven-Friesland Tel.: 0800-9237639 www.waermewhv.de www.messen-profair.de (05121) 206 260

27. Oktober 2012 Gewinnspiel: Suchen Sie die BilderinderWZ Als Leser der Wilhelmshavener Zeitung können Sie an einem Gewinnspiel teilnehmen. Am kommenden Dienstag, 30. Oktober, wird in der WZ ein Gewinncoupon für die Spielrunde mit zehn leeren Kästchen veröffentlicht. Die Suchbilder aus der vorliegenden Beilage Gestern und Heute werden vom 30. Oktober bis 9. November in der Wilhelmshavener Zeitung zu finden sein. Diese gilt es auszuschneiden und an die richtige Stelle auf den Coupon zu kleben. Aus den eingesandten, mit den Bildern beklebten Coupons lost die WZ(unter Ausschluss des Rechtsweges) folgende Gewinne aus: 1. Preis 500 Euro 2. Preis 250 Euro 3. Preis 100 Euro sowie 7 mal 50 Euro. Einsendeschluss für diese Spielrunde ist der 13. November 2012. Bitte senden Sie den ausgefüllten Coupon an die Wilhelmshavener Zeitung Parkstraße 8 26382 Wilhelmshaven oder geben Sie ihn direkt in der Schalterhalle der WZ, Parkstraße 8, oder in der Geschäftsstelle Schortens, Oldenburger Straße 9, ab. Gestern und Heute Sande in alten und neuen Bildern Sonderbeilage der Wilhelmshavener Zeitung. Redaktion: Hartmut Siefken. Titelfotos: Manfred Lehmann, Rudi Knothe. Anzeigen: Thomas Schipper. Verlag und Druck: Brune-Mettcker-Druck- und Verlagsgesellschaft mbh, Parkstraße 8, 26382 Wilhelmshaven, Postfach 1265, 26352 Wilhelmshaven. Die Zeitung ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Ohne vorherige Genehmigung durch den Verlag dürfen diese Zeitung oder alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen weder vervielfältigt noch verbreitet werden. Dies gilt ebenso für die Aufnahme in elektronische Datenbanksysteme und die Vervielfältigung auf CD-Rom. Telefon (0 44 21) 488-0, Telefax allgemein (0 44 21) 488 259, Telefax Redaktion (0 44 21) 488 430, Telefax Anzeigen (0 44 21) 488 258. E-Mail: redaktion@wzonline.de anzeigen@wzonline.de Internet: www.wzonline.de präsentiert vom Blick die Friedrich Ebert Straße hinunter. Die Aufnahme ist wahrscheinlich kurz nach dem Krieg entstanden. Die Straßen in Cäciliengroden waren zunächst nur Knüppeldämme. Im Hintergrund die Volksschule. FOTO: WZ-BILDDIENST Gestern und heute in Sande Wer HEUTE nicht gut schläft, ist von GESTERN! Schlafen wie in den besten Hotels der Welt P am Haus Hauptstraße 56 Sande Tel. 04422/677 STEP 5 Wilhelmshavener Zeitung Seite 3 Vom Alten nicht viel erhalten 4 Wichtiger Bahnhof für die Region 6 Behelfsheim Langer Jammer 7 Marienburg zog viele Ausflügler an 8 Badefreuden am Siel 9 Wo einst der Bürgermeister Tomaten zog 10 Mariensiel: Erste Landung vor 85 Jahren 11 Ausflugslokal in der Dorfmitte 12 Neustadtgödens um das Jahr 1900: Ein Blick in die Vorderstraße 13 Wohnheim für DRK-Schwestern 14 Das Haus der Sander Hebamme 15 Sander Hof: Feiern, kegeln, fröhlich tagen 16 Das Meinersche Haus 17 Der Güterbahnhof Sande für die Werft und den Kriegsmarinehafen 18 Ausrufer: Original und Replik 19 St. Bonifatius geweiht 20 Friesenland verschrottet 21 Alles fährt über Scharfe Ecke 22 Schildermaler Richterich malte Werbetafel für Sander Geschäfte 23 Duis und sein Hof am Bulsterdeich 24 Wildwest-Atmosphäre an Scharfer Ecke: Mammens Autodienststelle 25 Bau der Autobahn veränderte Vieles 26 Gern am Deich gespielt 26 Dank an die Retterin 26 Lebensqualität + Schlafvergnügen

Seite 4 Wilhelmshavener Zeitung präsentiert von der: 27. Oktober 2012 Rund um das 1976 gebaute Sander Rathaus hat sich viel verändert. Prägten früher hier kleine Bauernhäuser das Bild in der Nähe der Kirche, sind es heute der Marktplatz, das Bürgerhaus und Grünflächen. Vom Altennichtvielerhalten Verkehrsgünstig gelegen, hat sich das einstige Straßendorf Sande in den vergangenen Jahrzehnten erheblich verändert. VON MANFRED LEHMANN Gegenüber dem heutigen Jugendzentrum stand bis in die 50er Jahre der zuletzt von Jonny Igwerks bewirtschaftete Gasthof Erbkrug.DasalteFotozeigtdenAnblickvonder SANDE Wenn auch schon im späten Mittelalter erwähnt, so erhielt Up m San n, nämlich das heutige Sande, erst in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts und nach dem letzten Weltkrieg als größere dörfliche Ansiedlung sein heutiges Aussehen. Genau dieser Standort außerhalb Wilhelmshavens wurde von vielen Experten auserwählt für den Bau von Siedlungen, Industrie und strategisch notwendigen Einrichtungen, wie dem einstigen Marinelazarett und heutigen Nordwest- Krankenhaus. Hier kreuzten sich schon damals wichtige Fernstraßen, hier entstand ein Bahnhof mit 42 Kilometern Gleisanlagen, Schiffe legten auf dem Ems-Jade-Kanal an und der Flugplatz Mariensiel, heute JadeWeserrAirport, entwickelte sich neben Straße, Schiene und Wasser als Stützpunkt des Luftverkehrs auf Sander Grund und Boden. Sande gestern und heute: Ein Ort, der sein Aussehen derart veränderte, dass es inzwischen vor dem Abriss einzelner alter Gebäude stets Diskussionen um deren Erhaltungswürdigkeit gibt, damit noch ein Stück Alt-Sande sichtbar bleibt. Darüber machte man sich früher wenig Sorgen, wie der Hauptstraße aus. Auf dem rückwärtigen Gelände, das zwischenzeitlich als Marktplatz genutzt wurde, hat man 1976 das heutige Rathaus gebaut. FOTO: ARCHIV LEHMANN Kahlschlag an Häusern in der Dorfmitte beweist. Allein um die St. Magnus-Kirche und das heute als Jugendzentrum genutzte frühere Rathaus mussten in den letzten 60 Jahren gut ein Fortsetzung auf Seite 5

27. Oktober 2012 Erbkrug und Central Theater Fortsetzung von Seite 4 Dutzend Gebäude weichen. Nicht alle wurden durch Neubauten ersetzt. Vielmehr galt präsentiert vom Wilhelmshavener Zeitung Seite 5 Fotos in dieser WZ-Beilage dokumentieren. Aus dem einst etwas verschlafenen Dorf ist eine moderne Gemeinde mit vielen Facetten geworden. Wohnen, arbeiten und einkaufen gehören heute zu den bevorzugten Eigenschaften. Doch auch der Fremdenverkehr bekommt zunehmende Bedeutung, und verschiedene Einrichtungen und Veranstaltungen sorgen für ein kulturelles Angebot. es, auch Platz für eine großzügige Gestaltung des Ortskerns zu schaffen. Alte Sander erinnern sich noch an die frühere Volksschule, die zwischen der Friedenseiche und der neuen Grundschule stand, an das Armenhaus am Fuße der Kirchwarf, die Gaststätten mit Sälen Zum Erbkrug und Sander Hof, die Sattlerei Quandt, das alte Gemeindehaus der Kirche, das später als Bankgebäude und Buchladen genutzte Hutgeschäft Emmi Janßen, den Malerbetrieb Krüger das Central- Theater, den Gemeindebauhof und einige Wohnhäuser. Sie alle bildeten das Dorfzentrum und viele Erinnerungen sind mit ihnen verbunden. So auch die an den oft total aufgeweichten Festplatz für den Sander Markt und andere Feiern. Heute steht genau dort das 1976 erbaute neue Rathaus. Abgebrochen wurden in der Dorfmitte auch drei landwirtschaftliche Betriebe: Zuerst der Bauernhof Schnittjer, auf dessen Grundstück das Alten- und Pflegezentrum An der Graft Seipel Dachtechnik GmbH &Co. KG Bauklempnerei Steil- und Flachdach Dachgauben Isolierungen Sanierung Wohndachfenster Dachterrassen Trockenbau Am Deich 28 26452 Sande- Neustadtgödens Tel. 04422-986 155 Fax 04422-724032 Mobil 0176-64872640 markusseipel@web.de steht, dann die kleine Hofstelle Lührs (heute Sozialstation) und zuletzt Scheune und Wohnhaus Hauptstraße 77 gegenüber der Kirche. Schnell entstanden an manchen Stellen neue und moderne Gebäude. So die heutige Grundschule, das Gemeindehaus mit Kindergarten der evangelischlutherischen Kirche, das Feuerwehrhaus, Bankgebäude sowie der erste ALDI-Markt (heute Lungenzentrum) mit Praxen im Obergeschoss an der östlichen Seite der Hauptstraße und nicht zuletzt die Häusergruppen um den neuen Marktplatz und die Straße Am Markt. Nicht zu vergessen sei das Bürgerhaus, in dem der Friesische Rundfunk jetzt Dauerpächter der Gemeinde ist. Sande hat sein Gesicht verändert, wie viele alte und neue Reinigung von Küchen-, Bad- und Toilettenleitungen Oberflächenentwässerung Regenfallrohre Drainagen Die Sander Ortsmitte rund um die St. Magnus-Kirche in den 60er Jahren und heute. Die Bebauung ist verdichtet, Rathaus, Marktplatz und neue Wohnhäuser entstanden. Ihre Zuschriften SANDE/SI Zusammen mit der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) präsentiert die Wilhelmshavener Zeitung die neuen Folgen von Gestern und Heute. Nach der heutigen Folge 7 über die GemeindeSandesollam24.NovemberdieFolge8mitaltenBildern aus der heutigen Gemeinde Schortens erscheinen. Sie, liebe Leser, sind herzlich eingeladen, uns Ihre Erinnerungen zuzusenden. Richten Sie ihre Post bitte an die Wilhelmshavener Zeitung Gestern und Heute Parkstraße 8 26382 Wilhelmshaven. Sie können sie hier auch persönlich abgeben. Zusendungen per E-Mail bitte an sonderthemen@wzonline.de. Bitte in die Betreffzeile Gestern und heute schreiben und im Anschreiben Ihre Telefonnummer nicht vergessen. Anrufe werden unter Telefon 0 44 21 / 488 441 entgegengenommen.

Seite 6 Wilhelmshavener Zeitung präsentiert von der: 27. Oktober 2012 Wichtiger BahnhoffürRegion 42 Gleiskilometer zählte einst der Sander Verschiebebahnhof. Gestern wie heute ist die Station ein wichtiger Umsteigebahnhof. VON MANFRED LEHMANN SANDE Rund 150 Jahre nach dem Bau der Oldenburg Heppenser Eisenbahn, wie sie damals hieß, ist die Bahnlinie im Bereich Sande wieder zum wichtigsten Thema der Kommunalpolitik geworden. Damals schloss die Königlich preußische Kommission für den Bahnbau Abtretungsverträge mit den sich vielfach sträubenden Grundstückseigentümern. Nichts hat sich geändert, könnte man glauben; denn heute gibt es bei der geplanten Umfahrung von Sande und Sanderbusch ähnliche Probleme. Mit einem bescheidenen Statiönchen und wenigen Bediensteten wurde der Betrieb 1867 aufgenommen, und täglich verließen ganze drei Personenzüge, ein gemischter Zug und zwei Güterzüge den Bahnhof. Für jene Zeit bedeutete das einen riesigen Fortschritt gegenüber den langsamen und unbequemen Postkutschen, wie in alten Unterlagen erwähnt wird. Veränderungen brachte die Neuerung auch für den Postverkehr und die Fahrposten von Oldenburg über Steinhausen und Zetel nach Jever. Die täglich verkehrenden sechs Post- und acht Vor dem Krieg gab es das 1867 gebaute Bahnhofsgebäude. Reisewagen wurden sogleich eingestellt, weil die Bahn den Transport übernahm. Erstab1940wurdedasheutige Bahnhofsgebäude gebaut. Kaum war es fertig, fiel 1943 einebombeaufdenaltenbahnhof und zerstörte ihn. Schon vorher gab es Schwierigkeiten, wie sie jetzt wieder befürchtet und nur durch den Bau einer neuen Überführung von der Bahnhof- zur Deichstraße behoben werden sollen: Der Bahnübergang Deichstraße war oft stundenlang durch geschlossene Schranken gesperrt, weil unzählige Züge Material zum Bau des Wilhelmshavener Kriegshafens und des Arsenals brachten. Das im Krieg errichtete Bahnhofsgebäude wurde 1943 in Betrieb genommen Wegen der Schließzeiten wurde eine eiserne Hochbrücke für Fußgänger und Radfahrer gebaut, damit die Arbeitnehmer die Industriebetriebe auf der östlichen Seite pünktlich erreichen konnten. Der nach einer Sprengung zum Wahrzeichen Sandes gewordene schiefe Bunker sollte bei Fliegerangriffen Reisenden, dem Bahnpersonal und den Bewohnern der Bahnhofstraße Sicherheit bieten. Kaum zu glauben, dass noch viele Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg unzählige Bahnmitarbeiter in Sande eingesetzt waren und in eigens für sie angemieteten Wohnblöcken in Neufeld II, im Langen Jammer, in FOTO: ARCHIV LEHMANN der Alten Post, wie ein Haus an der Ecke Bahnhof-/Deichstraße bezeichnet wurde, und ähnlichen Unterkünften wohnten. Längst halten in Sande keine D- und Eilzüge mehr, die Überführung zwischen den Bahnsteigen ist gesperrt und abbruchverdächtig, und ein minimaler Personalbestand regelt den Betrieb. Große Teile des Bahnhofsgebäudes wurden zuletzt als Hostel umgestaltet, die Güterabfertigung stillgelegt. Keine Vorortbahn fährt mehr nach Wilhelmshaven und die Züge mit dampfenden Lokomotiven wurden durch Triebwagen der privaten Nordwestbahn und Omnibusse ersetzt. Überliefert ist, dass ursprünglich schon eine halbe Stunde vor Ankunft eines jeden Zuges in Sande der Perron (Bahnsteig) beleuchtet wurde. Verboten war, Waggons mit geladenem Gewehr zu betreten. Seitwärts entlang der Waggons führte eine Leine, die bei einem Wecker an der Lokomotive endete. Sie diente als Verständigung zwischen dem Personal auf dem Bahnsteig und dem Zugführer, der dann mit einer Dampfpfeife Signale gab. Eines ist dem Bahnhof Sande geblieben: Auch ohne Expressgutabfertigung, Fahrkartenkontrolle und dem Verkauf von Bahnsteigkarten, die nach dem Krieg 20 Pfennig kosteten, ist er nach wie vor Umsteigeplatz für Bahnreisende zu den Nordseeinseln und daher vielen Menschen bekannt.

27. Oktober 2012 präsentiert vom Wilhelmshavener Zeitung Seite 7 Der Lange Jammer wurde 1972 abgerissen. Das Behelfsheim war ursprünglich Lokschuppen und werkstatt. FOTO: ARCHIV LEHMANN Behelfsheim Langer Jammer SANDE/ML Der Lange Jammer ist nur noch älteren Mitbürgern ein Begriff, weil das Gebäude zwischen der Deichstraße und dem Bahnhof 100 Jahre nach dem Bau als Behelfsheim für Bahnbedienstete 1971 abgebrochen wurde. Es war gleichzeitig 1867 mit dem ersten Sander Bahnhof gebaut worden und beherbergte Jahrzehnte auch eine Reparaturwerkstatt für Lokomotiven und Eisenbahnwagen. Am Giebel führten einst Gleise unterhalb der Rundbögen in das Gebäude hinein. Zehn Schornsteine in dem Reihenhaus zeigten an, dass dort bis zuletzt zehn Familien, zumeist Pensionäre der Bahn, wohnten. Heute ist das Gelände von hohen Bäumen und undurchdringlichem Wildwuchs bewachsen. Darin steht noch eine alte Trafostation. Das aktuelle Bild zeigt die Überführung auf den Bahnsteigen und rechts das Gebüsch an Stelle des Langen Jammers. Vom selben Standpunkt aus heute betrachtet: Wo früher der Lange Jammer stand, befindet sich heute ein undurchdringliches Wäldchen. ROHRE SIND UNSERE LEIDENSCHAFT Seit über 50 Jahren sind Pipelinesysteme für alle Durchmesser und Druckstufen unser Geschäft. Technischen Herausforderungen begegnen wir mit unserem Know-how, der Erfahrung langjähriger Mitarbeiter und moderner Technik. FORDERN SIE UNS. Bahnhofstraße 12, 26452 Sande/Whv,Telefon 04422/9533-0 WWW.PIPELINESYSTEMS.DE

Seite 8 Wilhelmshavener Zeitung präsentiert von der: 27. Oktober 2012 Die Marienburg war ein ein beliebtes Ausflugslokal. Dieses Foto dürfte kurz nach dem Krieg aufgenommen sein. Der Turmvierung fehlt die einstige Spitze. FOTO: PRIVAT Die ehemalige Marienburg heute. Marienburg zog viele Ausflügler an Herrschaftliche Villen und beliebte Gasthäuser prägten das alte Mariensiel. Manches hat sich erhalten. MARIENSIEL/ML Eines der repräsentativsten Häuser des alten Mariensiels hat die Kriege und die dramatische Explosion 1920 im Marinemunitionsdepot ohne große Schäden überstanden, im Laufe der Zeit aber Aussehen und Funktion umfassend geändert. Das ursprünglich 1905 gebaute und von Berthold von Sierakowski betriebene Hotel und Restaurant Marienburg Ihr kompetenter Partner in Sachen Rehabilitation und Prävention seit 2001 Bobath f. Kinder u. Erw. Skoliosetherapie + Beratung nach m. L. Schroth Manuelle Th./Osteopathie Massage /Fango Lymphdrainage Div. Wohlfühlangebote Gruß aus Mariensiel Postkarte um 1900 mit der Marienburg als Motiv. Das Bild zeigt die seitliche Fassade mit der Caféterrasse.. FOTO: PRIVAT PHYSIOTHERAPIE / KRANKENGYMNASTIK Stephanie Wilters Hauptstraße 78 a 26452 Sande Tel. 04422/4343 AUTOHAUS ROSSKAMP GMBH Verkauf &Service Weserstraße 18 26452 Sande Tel.: 04422 4611 Fax: 04422 991548 mit großer Veranda und einem Aussichtsturm wurde oftmals umgebaut. Bis 1971 betrieb die Familie Schüttelhöfer viele Jahre die Gaststätte. Ein paar Jahre vorher wurde schon der Hotelbetrieb aufgegeben. Bevor die heute in Sande lebende Heide Götz, geborene Schüttelhöfer, das große Anwesen als zweijähriges Kind 1942 vererbt bekam, hatten mehrere Vorbesitzer Konkurs angemeldet und durch Zwangsversteigerungen Verluste erlitten. Bei Kriegsende zogen zunächst englische Besatzer ein. Nach mehreren Besitzerwechseln wird das Haus heute von zwölf Personen bewohnt. info@autohaus-rosskamp.de www.autohaus-rosskamp.de

27. Oktober 2012 präsentiert vom Wilhelmshavener Zeitung Seite 9 Der alte Mariensieler Siel liegt heute weit im Binnenland. Das Außentief zwischen dem aufgespülten Flugplatzgelände und dem Banter Seedeich verschlickte.1963 wurde die Deichlinie Hunderte Meter östlich begradigt. Badefreuden am alten Mariensieler Siel, durch den bis 1963 die Maade ins Außentief entwässerte. Kleines Foto: Blick vom Siel zur Brücke Wilhelmshavener Straße. FOTO: ARCHIV LEHMANN/WZ-BILDDIENST Badefreuden am Siel MARIENSIEL/ML Der zu Zeiten Fräulein Marias von Jever erbaute Siel gab dem Dorf seinen Namen, wurde mehrfach instand gesetzt, 1876 sogar erneuert und wird nun vom örtlichen Bürgerverein gehegt. 1963 wurde die Entwässerung des Hinterlandes über den Maadesiel in Rüstersiel geregelt, weil das Außentief mit seiner Fahrrinne in Mariensiel total verschlickt und nicht mehr befahrbar war. Mit einem neuen Deich zwischen dem Industriegelände West und dem heutigen Jade- WeserAirport und der Aufspülung des Geländes endete auch der Badebetrieb. Badrenovierung all inclusive...ganz ohne Staub! Mehr Mehr sehen zeigen Sie inwir unserer IhnenAusstellung im CiC täglich 10 18 Uhr, samstags 10 13 Uhr An der Junkerei 4 26389 Wilhelmshaven www.badberg-bad.de Fleischerfachgeschäft Dieter Lübben Schortens, Danziger Straße 26 Tel. 0 44 61/ 8 00 58 Sande, Hauptstraße 83 Tel. 0 44 22/ 13 89 Wir geben Ihnen was Schönes auf s Dach! Dachsanierung mit hochwertiger Isolierung Gute Arbeit zum fairen Preis BAU-TEC Dachdeckerei Inh. Ch. Zepter 04422-998247 0160-96807750 Am Markt 10 26452 Sande Tel.: 04422-13 35 Rechtsanwalt Beratungsschwerpunkte Arbeitsrecht Erbrecht Familienrecht Verkehrsunfallrecht Notar Joachim Rüling Hauptstraße 84, 26452 Sande 04422 3933 04422 4694 joachim.rueling1@ewetel.net

Seite 10 Wilhelmshavener Zeitung präsentiert von der: 27. Oktober 2012 Der große Wohnblock Hauptstraße 18. Die ehemalige Gärtnerei Smit vor dem Abriss mit einer Gruppe Jugendlicher. Das Haus war zuletzt als Jugendheim genutzt worden. Woeinstder Bürgermeister Tomaten zog SANDE /ML/SI Dort, wo noch vor gut 40 Jahren die Gärtnerei Jokel Smit an der Hauptstraße 18 betrieben wurde, entstand ein viergeschossiges modernes Mietshaus. Smit war in den 50er-Jahren Bürgermeister der Gemeinde. Er hatte mit seinem Betrieb ursprünglich auf der anderen Seite der Hauptstraße angefangen, dort in etwa, wo sich heute ein Bettengeschäft bzw. der Netto-Markt befindet. Auf dem Gärtnereigelände Hauptstraße 18 hatten im Kriege Baracken für zwangsverpflichtete Fremdarbeiter gestanden. Eine Luftmine riss hier 18 Holländer in den Tod. Backwaren Ina's Lädchen Inh. I. Braams Kirchstraße 44 26452 Neustadtgödens/Sande Tel.: (0 44 22) 45 67 Glasreinigung Rudolph Geise Karl-Legien-Straße 77, 26452 Sande, Tel. (0 44 22) 37 50 Hermes Paketshop Seit 1924 in Sande Lebensmittel www.fahrrad-boeljes.de 26452 Sande Hauptstraße 32 Telefon 04422/13 94 H. Kickler Inh. K.-E. Heeren Heizungsbaumeister nach 5.5.2 DVGW Gas- und Wasserinstallateur Gas-, Wasserinstallation, Bäderplanung, Gasheizung, Kundendienst, Bauklempnerei Verkauf und Einbau von Solaranlagen Brückstraße 27 26452 Neustadtgödens Tel. 04422/45 81 Fax 04422/48 94

27. Oktober 2012 präsentiert vom Wilhelmshavener Zeitung Seite 11 Mariensiel: Erste Landung vor 85 Jahren MARIENSIEL/SI Im Juni waren es 85 Jahre her, dass der Flugplatz Mariensiel eingeweiht worden ist. Vier Pioniere der Luftfahrt betrieben damals das Projekt. Stadtobersekretär Jochen Cordsen, der Flugbootpilot Oberleutnant Ernst August Roth, der hoch dekorierte Seeflieger Robert Müller und Seeflieger Wilhelm Tönsing. Sie gründeten den Flugsportverein Jade und setzten sich dafür ein, den Cäciliengroden, der mit Sand aus dem Hafenbau aufgespült worden war, zu einem Flugplatz herzurichten. Während es den Seefliegerhorst am Fliegerdeich schon seit 1913 gab, wuchs auch der zivile Flugbedarf. Wilhelmshaven und Rüs- Der Flugplatz Mariensiel gewann schon bald nach seiner Eröffnung 1927 an Bedeutung. FOTO: WZ-BILDDIENST In der Arbeiterbaracke am Siel wurden Vertriebene untergebracht. ZEICHNUNG: RAASCH tringen sollten an das innerdeutsche Luftverkehrsnetz angeschlossen werden. Am2.Juni1927landetedas erste Flugzeug auf dem neuen Luftbahnhof Wilhelmshaven, der am 15. Juli offiziell in Betrieb genommen wurde. * An ihre Kinderzeit in Mariensiel erinnert sich Ruth Raasch, geborene Päseler. Sie war mit ihren Eltern und Geschwistern nach dem Krieg aus Schlesien vertrieben worden und kam in den ehemaligen Arbeiterbaracken am Tief unterhalb des Siels unter. Auf der anderen SeitedesTiefsbefandsichdergroße Schuppen für das Mudderboot, mit dem bei ablaufendem Wasser das Außentief ausgeschabt wurde, um es auf Tiefe zu halten. Auf der Aquarellzeichnung, von Hans-Heinrich Raasch sieht man die Wohnbaracke mit dem Mudderboot davor, links den Schuppen. DAS FACHGESCHÄFT Uhren Schmuck Brillen Lupen Gold Silber Perlen Farbsteine gute Beratung VERKAUF + WERKSTATT LANTOW Juwelier und Augenoptik Sande Hauptstraße 53 Tel. 04422/13 92 Auerhahn HOTEL RESTAURANT Friesische FürFriesland unser Gastlichkeit Hotel/Restaurant im Herzen in Sande suchen wir abwiesmoor der Region sofort: 26452 FürSande 1 Koch /Wilhelmshaven mit Berufserfahrung 26639 Bewerbungen Hauptstraße Friesland unser Hotel/Restaurant in Sande 105suchen an wir abwiesmoor Marktstraße sofort: 11 Auerhahn 26452Tel. Sande 104422-8990 Koch /Wilhelmshaven Friesland mit Berufserfahrung Tel. 26639 04944-94900 Wiesmoor Hauptstr. 105,26452 Sande Tel.04422-8990 Auerhahn Bewerbungen Hauptstraße Wir wünschen Friesland allen Marktstraße 11 Fax.04422-899299 Beteiligten ein schönes Fest! Hauptstr. Auerhahn 105,26452 Friesland Tel. 04944-94900 Sande Tel.04422-8990 internet: http://www.auerhahn.de Fax.04422-899299 www.auerhahn.de Pflegezentrum Haus am Maddick Altenpflege Intensivpflege Betreutes Wohnen Senioren-Wohnungen Am Maddick 4 26452 Sande Tel. 04422/96100 www.klafft.de

Seite 12 Wilhelmshavener Zeitung Das Jugendzentrum(Pfeiffers ehemaliger Gasthof) mit dem Kinosaal, dahinter der Bauhof, auf dem ein Festzelt zum Sander Markt aufgebaut war, vorn das Rathaus. präsentiert von der: 27. Oktober 2012 Die neue Sander Ortsmitte heute. FOTO: WZ-BILDDIENST/LÜBBE Ausflugslokalinder Dorfmitte Einst war Sande ein lang gezogenes Straßendorf, die Kirche stand in der Mitte. Auf der Wiese daneben entstand der neue Marktplatz. SANDE/ML/SI Krugwirte, wie die Gastwirte früher genannt wurden, waren oftmals zugleich Höker, nämlich Händler mit Kolonial- und Kurzwaren. Außerdem hatten sie Pferdeställe, Futterkrippen und in der Hauswand befestigte Ringe, an denen Gäste ihre Gespanne befestigen konnten, wenn sie selbst ausspannen oder gar übernachten wollten. Sande hatte schon 1835 zwei Bierbrauer und drei Kaufleute und Krämer. Man geht davon aus, dass die Bierbrauer auch Gastwirtschaften unterhielten. Vor 1850 gab es nachweislich einen Gastwirt Gathmann im Dorf, in dessen Räumen Sitzungen von Körperschaften abgehalten wurden. Nicht unwahrscheinlich, doch leider nicht mehr erwiesen ist, dass ein Vorgänger Paul Pfeiffer s Gasthof und Café in der.paul Pfeiffers Gasthof und Café an der Hauptstraße. FOTO: PRIVAT Ortsmitte neben der St. Magnus-Kirche bewirtschaftete und dort neben Bier auch holländischen Genever ausschenkte, der 1840 pro Liter 65 Pfennig kostete. Paul Pfeiffer s Ausflugslokal mit schönem Garten, Goldfischteich, Fremdenzimmern, Garage, Kegelbahn und Poststation hatte die Telefonnummer 34, wie eine alte Ansichtskarte verrät. Auch der Saal, in dem später lange ein Kino bestand, gehörte schon zu diesem Dorfmittelpunkt. Doch Pfeiffer verkaufte das Haus Aus dem ehemaligen Pfeifferschen Gasthof, später Rathaus wurde in den 1933 an den Fiskus, der es 70er Jahren das Jugendzentrum. FOTOS: WZ-BILDDIENST als Unterkunftslager nutzte. Nach dem letzten Krieg wurde es bis 1976 Rathaus der Gemeinde Sande, die es 1959 kaufte und renovieren ließ. Auch eine von der Polizei für Betrunkene genutzte Ausnüchterungszelle gab es im Erdgeschoss. Erst als die Verwaltung ausgezogenwar,wurdeeszumneuen Domizil der kommunalen Jugendarbeit. Auf dem Gelände hinter dem ehemaligen Rathaus standen lange Zeit die Gebäude des Gemeindebauhofes, eines Futtermittelbetriebes und das Haus des Malermeisters Krüger. Mit Dorferneuerungsmitteln von Bund und Land schuf die Gemeinde hier die neue Dorfmitte, pflasterte den neuen Marktplatz mit Klinkern, ließ in die Mitte das Denkmal stellen und siedelte drumherum zahlreiche Läden und Supermärkte an. Vor wenigen Jahren erst wurde das neue Baugebiet im Sander Westen erschlossen. Mittlerweile sind die Baulücken am neuen Marktplatz mit Gebäuden für Seniorenwohnungen geschlossen.

27. Oktober 2012 präsentiert vom Wilhelmshavener Zeitung Seite 13 Neustadtgödens um das Jahr 1900: Ein Blick in die Vorderstraße Diese Fotografie entstand um 1900. Sie zeigt die Vorderstraße, die heutige Brückstraße. Das vorspringende Haus in Hintergrund ist das Landrichterhaus, das schon nicht mehr zu Neustadtgödens, sondern schon zu Gödens gehörte. Bei dem weißen Haus rechts zweigt die Kirchstraße ab. FOTO: WZ-BILDDIENST

Seite 14 Wilhelmshavener Zeitung präsentiert von der: 27. Oktober 2012 Das ehemalige Schwesternwohnheim wurde 1960 errichtet. Das Foto zeigt die nördliche Gebäudefront an der Zufahrt zum Nordwest Krankenhaus WohnheimfürDRK Schwestern An der Zufahrt zum Nordwest-Krankenhaus stand das Schwesternwohnheim. Jetzt leben hier betagte Menschen. und Appartements für betreutes Wohnen des privaten Wohnund Pflegezentrums Haus am Maddick. Es wurde im vergangenen Jahr eingeweiht und ergänzt die bisherigen Häuser dieser Einrichtung. VON MANFRED LEHMANN SANDE Es war einmal ein Schwesternwohnheim. 1960 wurde es für 1,8 Millionen DM vor den Toren des damaligen Landeskrankenhauses gebaut. Dort bot es anfangs zahlreichen Schwestern und Schwesternschülerinnen der Oldenburgischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz in hundert Zimmern eine willkommene Unterkunft und hatte darüber hinaus im Dachgeschoss einen großen Festsaal, in dem regelmäßig Ärztesymposien stattfanden. Doch dann änderten sich die Bedürfnisse der Bewohnerinnen. Sie heirateten oder zogen es vor, sich privat Wohnungen zu mieten und verließen das Das private Pflegezentrum Am Maddick hat an die Stelle des ehemaligen Schwesternwohnheims Wohnungen für betagte und pflegebedürftige Menschen gebaut. Haus. So kam, was kommen musste: Als nach weniger als einem halben Jahrhundert eine größere Renovierung fällig war, ging die Kosten-Nutzen-Rechnung nicht mehr auf und man entschied sich mangels anderer Nutzung für einen Abriss des längst noch nicht alten riesigen Gebäudes. Heute steht an selbiger Stelle ein freundlich wirkendes Haus mit Mietwohnungen Die Rückfront des südlichen Gebäudeflügels des Schwesternwohnheims.

27. Oktober 2012 präsentiert vom Das Haus der Sander Hebamme SANDE/ML Wo heute an der Hauptstraße 58 die Polizeistation, die Sozialstation der Gemeinde Sande und die Gemeindebücherei ihren Sitz haben, stand früher das kleine Bauerngehöft Lührs, nach dem auch das Baugebiet Brahms/Lührs beiderseits des Falkenweges teilweise benannt wurde. Bekannte Namen der letzten Bewohner waren die Hebamme Uken, die zahlreichen Sandern zum Leben verhalf, bevor es das Krankenhaus im Ort gab, und die Familie Stratmann. Das alte Gebäude war längst nicht mehr sanierungsfähig, als es dem Neubau und einem weiteren Haus mit Arztpraxis weichen musste. Wilhelmshavener Zeitung Seite 15 DieHebammeUkenunddie Familie Stratmann waren letzte Bewohner des alten BauernhausesHauptstraße58. FOTO: REPRO LEHMANN Heute steht dort ein Gebäude der Gemeinde Sande mit Sozialstation, Gemeindebücherei und der örtlichen Polizeistation. AIWL ev Lohnsteuerhilfeverein Imke Hinrichs Am Markt 21, 26452 Sande Tel. (0 44 22) 37 61 Meisterbetrieb GmbH Erich -E.Eilerts Sanderrahmer Str. 35 26452 Sande/Neustadtgödens Tel.: 04422-991892 Mobil: 01 60-94408317 Fax: 04422-991893 www.eee-elektrotechnik.de E-Mail: info@eee-elektrotechnik.de PC TV HiFi Unterhaltungselektronik Dipl.-Ing. W. Blachetta Tilsiter Str. 6 Roffhausen Tel. (0 44 21) 70 11 10, Fax (0 44 21) 70 11 66 E-Mail: blachetta@t-online.de Fenster Türen Wintergärten Carports Vordächer Rollläden Im Gewerbegebiet I Telefon: 0 44 61/ 9 17 04 44 26419 Schortens Handy: 01 60 /8414748 Die besten 4 Wege, Ihre Anzeige aufzugeben: Anzeigen-Annahme Tel. (0 44 21) 488-6 33 bis 635 Fax (0 44 21) 488-2 58. E-Mail: anzeigen@wzonline.de Parkstraße 8 26382 Wilhelmshaven

Seite 16 Wilhelmshavener Zeitung präsentiert von der: 27. Oktober 2012 An der Stelle des ehemaligen Sander Hofes steht heute ein Dialysezentrum für Nierenkranke, im Obergeschoss praktiziert eine Zahnärztin. Viele Sander bedauerten, dass etliche alte Buchen für den Neubau gefällt wurden. Feiern,kegeln,fröhlichtagen Viele Sander bedauern noch heute, dass es den Sander Hof nicht mehr gibt. Der Saal betrieb wurde Mitte der 80er-Jahre abgerissen. VON MANFRED LEHMANN SANDE Über viele Jahrzehnte war der Sander Hof mit seinem großen Saal, der Kegelbahn und einem Klubzimmer Zentrum von Veranstaltungen der örtlichen Vereine, Klubs und Familien. Aus zahlreichen Anlässen gab es öffentliche Bälle, Konzerte und Versammlungen. Bekannte Sander trafen sich im Sander Hof sonntags zum Frühschoppen und an vielen Abenden zum gemütlichen Plausch. Im Sommer nutzten die Gäste auch den großen Garten hinter dem Haus. Schließlich setzte sich Gastwirt Hans Rohlfs aber aus Altersgründen zur Ruhe und verpachtete den Sander Hof noch längere Zeit an Theo Ideus, der für den 1981 gegründeten Schützenverein im Saal einen Schießstand einrichtete. Als sich später kein anderer Pächter oder Käufer für die große Immobilie fand, wurde das mit viel Tradition verbundene Gebäude platt gemacht und von einem Investor auf dem Grundstück der erste Sander Aldi-Markt gebaut. Als dieser zum Marktplatz umzog, folgte zunächst ein Getränkemarkt und erst vor ein paar Jahren das heutige Zentrum für Nieren- und Hochdruckpatienten. Im Dachgeschoss befinden sich weitere Praxen. In Erinnerung an die guten alten Zeiten des Sander Hofes blieb jene Geschichte vom zerbrochenen Stuhl. Der überwiegend aus Sander Geschäftsleuten bestehende Kegelklub Sander Jungs zerbrach bei einem feuchtfröhlichen Kegelabend einen Stuhl, den Gastwirt Rohlfs ersetzt haben wollte. Das führte zu Meinungsverschiedenheiten und schließlich zum Auszug der Sander Jungs. Die gaben dem zerbrochenen Stuhl auf ihrem Festwagen beim nächsten Sander Marktumzug einen Ehrenplatz und kegeln seitdem nach wie vor in einem auswärtigen Lokal. InjedemJahrwurdevor dem Sander Hof ein großer Maibaum aufgestellt. Am Geschehen nahmen jeweils viele Mitbürger teil.

27. Oktober 2012 präsentiert vom Wilhelmshavener Zeitung Seite 17 Das Meinersche Haus stand an der Stelle des heutigen Evangelischen Gemeindehauses. REPRO: LEHMANN Das MeinerscheHaus SANDE/ML Auch das heutige Gemeindehaus der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde an der Hauptstraße 72 hatte an genau dieser Stelle einen Vorgänger. Im Meinerschen Haus, in dem bis 1960 der Küster Oskar Lohse, bis 1963 Gemeindeschwestern, ein Lehrer, ein Organist und andere Mieter nacheinander wohnten, war außerdem noch Platz für das Büro der Kirchengemeinde. Dann begann auf Betreiben Pastor Kamplades an dieser Stelle der Neubau des Gemeindezentrums mit Saal und Kindergarten, der später erweitert wurde. Ein reges Gemeindeleben verzeichnet die evangelische Kirchengemeinde dank des vielseitig nutzbaren Gemeindehauses. Kfz-Reparaturen aller Art TÜV/AU Klimaservice Unfallinstandsetzung Achsvermessung Lackierung Rad und Reifen Inspektion Einbau von Flüssiggasanlagen modernste Technologie Jetzt auch für TSI-Motoren! Rohde KFZ-Technik Weserstraße 8 26452 Sande Telefon 0 44 22-12 56 Telefax 0 44 22-48 64 www.kfz-technik-rohde.de

Seite 18 Wilhelmshavener Zeitung präsentiert von der: 27. Oktober 2012 Der Güterbahnhof Sande für die Werft und den Kriegsmarinehafen Der Sander Güterbahnhof ist Anfang der 1940er-Jahre als großer Verschiebebahnhof angelegt worden. Hier wurden die Züge zu den verschiedenen Werftbetrieben und Marinestellen sortiert. In den vergangenen Jahrzehnten wurde ein großer Teil der Gleise abgebaut. Die Aufnahme entstand Ende der 1970er- Jahre. Das Landhaus Tapken an der Scharfen Ecke ist gerade im Bau, die Gewerbegebiete im Übrigen noch nicht besiedelt. Auch das spätere Baugebiet Ulferssches Gelände ist noch grüne Wiese. Im Hintergrund ist als dünnes Band die im Bau befindliche Autobahn zu sehen. In den nächsten Jahren wird sich das Bild wieder kräftig wandeln, wenn Gleise wegen der Elektrifizierung verlegt werden müssen, die Bahnumfahrung und die Bahnhofstraßenbrücke gebaut werden sollten.

27. Oktober 2012 Georg Stünkel, der letzte offizielle Ausrufer der Gemeinde Gödens im Jahr 1962. präsentiert vom Ausrufer: Original und Replik NEUSTADTGÖDENS/ML Genau 50 Jahre liegen zwischen den Aufnahmen vom letzten offiziellen Ausrufer der damaligen Gemeinde Gödens, Georg Stünkel, und dem heutigen ehrenamtlichen Ausrufer Hinrich Janßen, der bei touristischen Anlässen bekleidet als preußischer Musketier gern in plattdeutscher Sprache Neuigkeiten verkündet. Ausrufer gab es seit der Blütezeit des historischen Dorfes Neustadtgödens, in der es ein Hafenort mit Hunderten Handwerkern war. Sie hatten die Aufgabe, gute und schlechte Nachrichten unters Volk zu bringen, also bekannt zu machen. Schon damals machten sie mit dem Geläut einer Glocke auf sich aufmerksam, bevor sie ihre Texte verlasen. Georg Stünkel wurde nach seinem Tode in der Kirchstraße ein Denkmal gesetzt, das ihn bei seiner Arbeit zeigt. Auf Wunsch des Heimatvereins Gödens-Sande, der die alte Tradition wieder aufleben ließ, hatte Bernd Arnim Traue zunächst die Ausruferfunktion übernommen. Nach ein paar Jahren löste ihn 1992 der heute 52-jährige Hinrich Janßen ab. Er trat seitdem auch bei internationalen Wettbewerben auf und holte die erste deutsche Ausrufermeisterschaft nach Neustadtgödens. Wilhelmshavener Zeitung Seite 19 Hinrich Janßen führt die Tradition des Ausrufers in Neustadtgödens fort. Ein Denkmal in der Kirchstraße erinnert an das Amt. Ältestes Sander Bestattungshaus EISERMANN Sande Hauptstraße 4 (0 44 22) 95810 Tag und Nacht erreichbar Seit Jahrzehnten selbstverständlich: seriös, preiswert, zuverlässig, Erledigung der Formalitäten. Kostenlose Bestattungsvorsorge. Trauerdruck bei uns sofort Ihr Partner für mobile Freizeit Reisemobile Wohnwagen Zubehör Fachwerkstatt FreizeitMobile von der Kammer GmbH 26452 Sande, Huntestraße 1 (an der K 99 am Twisterkreisel) 04422-991050 Internet: www.freizeitmobile-sande.de

Seite 20 Wilhelmshavener Zeitung präsentiert von der: 27. Oktober 2012 In den Jahren 1961/62 entstand die Bonifatiuskirche nach dem Modell des damaligen Pfarrrektors Dr. Ernst Thönnissen, das zwei Türme und ein Kupferdach vorsah. Der Architekt Ludger Sunder Plaßmann hat die Idee aufgegriffen: Das Kirchenschiff liegt zwischen Glocken und Chorraumturm. Sankt Bonifatiusgeweiht SANDE/ML Werkenntsienoch, die alte katholische Kirche an der Paul-Hug-Straße in Cäciliengroden? Das hölzerne Gebäude,indemnachdemletzten Krieg Pfarrer Dr. Thönnissen predigte, wurde nach dem Neubau der St. Bonifatius-Kirche in Sande im Jahr 1961 abgebrochen. Inzwischen verringerte sich die Anzahl der Katholiken im Gemeindebereich und 2008 wurde die katholische Kirchengemeinde in Sande mit der Wilhelmshavener Kirchengemeinde St. Willehad fusioniert. Gottesdienste und andere kirchliche Handlungen werden weiterhin in Sande abgehalten. Der östliche Turm. In dieser Kirchen-Baracke an der Paul Hug Straße feierten die Katholiken nach dem Krieg zunächst ihre Gottesdienste. Die Zahl der Katholiken war durch die Vertriebenen, die vornehmlich aus Schlesien gekommen waren, stark gestiegen.

27. Oktober 2012 präsentiert vom Friesenland verschrottet Remmer Schrage befuhr mit seiner Friesenland die Flüsse und Kanäle Norddeutschlands. Heimathafen war Sanderbusch. VON MANFRED LEHMANN SANDERBUSCH Die Zeit, in der kleine Frachtschiffe von der Nordsee kommend in Neustadtgödens anlegten oder gar bis in die Maadeschleife westlich der heutigen Sankt Magnus-Kirche vordrangen, liegt Jahrhunderte zurück. Dem zwischen 1880 und 1888 gebauten Ems-Jade-Kanal ist es zu verdanken, dass Sande bis heute ein Hafenort geblieben ist und bis vor wenigen Jahrzehnten sogar Heimathafen eines Frachtschiffes, der Friesenland, wurde. Der bis zu seinem Tode im Jahr 1998 am Kanal in Sanderbusch wohnende Schiffseigner Remmer Schrage befuhr damit Kanäle und Flüsse bis nach Köln, Bremen und Holland. Zuletzt wurden in Sanderbusch Briketts für eine Heidmühler Kohlenhandlung gelöscht. Zeitweilig lag die Friesenland im Heimathafen am Anleger. 1970 wurde sie in Aurich verschrottet. Der Ems-Jade-Kanal, auf dem wegen seiner sechs Schleusen zwischen Emden Wilhelmshavener Zeitung Seite 21 Remmer Schrage vor seiner Friesenland im Heimathafen Sanderbusch. Er wohnte mit seiner Familie in seinem Haus direkt am Anleger. Jachtbesitzer legen heute gern in Sanderbusch an, um Altmarienhausen zu besuchen. und Wilhelmshaven nur Schiffe bis zu 33 m Länge und 6,20 m Breite fahren dürfen, hatte früher eine wirtschaftliche Bedeutung. Nach winterlichen Eiszeiten bildete sich manchmal ein Konvoi von bis zu zehn Schiffen, deren Passage zu längeren Brückensperrungen in Sanderbusch und Dykhausen führte. In seinem östlichen Bereich, also zwischen Aurich und Wilhelmshaven, wird der Kanal heute fast ausschließlich von Freizeitkapitänen benutzt. Mehrmals gab es ernsthafte Überlegungen der Kommunalpolitiker, aus touristischen Gründen zwischen der Eisenbahnbrücke und den Tennisplätzen in Sanderbusch einen Sportboothafen zu bauen. Im letzten Jahrzehnt stand dafür auch ein Grundstück zwischen Kanal, Eisenbahnlinie und Umfangstraße in Mariensiel zur Debatte, ohne dass die Pläne umgesetzt wurden. home care Ambulante häusliche Krankenpflege Erika Meyer exam. Krankenschwester 24-Stunden-Pflegenotruf 26452 Sande, Rüstringer Straße 1b Tel. 04422/16 23 Häusliche Krankenpflege und Altenpflege Krankenschwester Rosemarie Quadfasel Am Bulsterdeich 6 26452 Sande Tel. (0 44 22) 36 26 Fax (0 44 22) 99 17 83 24-Stunden-Rufnummer: (0 44 22) 9998875 Heinz-Georg Wäscher- und Plättermeister

Seite 22 Wilhelmshavener Zeitung präsentiert von der: 27. Oktober 2012 Allesfährtüber Scharfe Ecke Anfang der 40er-Jahre erst wurde die Bundesstraße 210 (früher 69) an Sande vorbei gebaut. Davor ging der Verkehr ab der Scharfen Ecke Richtung Mariensiel. VON MANFRED LEHMANN SANDE Die Scharfe Ecke galt seit eh und je als wichtigste Zufahrt nach Sande. Oft wurde in den vergangenen Jahrzehnten an der Kreuzung etwas verändert, um dem steigenden Verkehr gerecht zu werden. Zunächst entschärfte man das Eingangstor zum Dorf, dann wurden Ampeln gesetzt und zuletzt entstand ein Kreisverkehr, das Sander Ei, der den Bereich gänzlich umgestaltete. Das alte Bild unten zeigt auch das vor einigen Jahren abgebrochene Haus Hauptstraße 1, in dem früher die Schlachterei Plagge und eine Schneiderei bestanden. Aktuell das Bild vom Sander Ei auf die modern ausgebaute Anbindung der Hauptstraße an die Landesstraße 815 (Oldenburger Damm). Links die alte Gaststätte Zur scharfen Ecke, die um 1840 gebaut wurde, als die Staatschaussee als neue Verbindung von Oldenburg nach Heppens durch den Salzengroden entstand. An der Scharfen Ecke kreuzte sie die alte Heerstraße vom Sander Bahnhof nach Jever. Die frühere Abzweigung nach Bant ist noch vor dem rechts stehenden Haus Hauptstraße 3 zu erkennen. Die Scharfe Ecke aus der Vogelperspektive in den 60er Jahren: Drei Tankstellen konkurrierten hier zeitweise in direkter Nachbarschaft. Blick vom Sander Kreisel in die Hauptstraßeheute. Vor dem rechts stehenden Haus Hauptstraße 3 zweigte einmal die Straße nach Mariensiel ab. Als es die Sander Südumgehung noch nicht gab, bog der Verkehr Richtung Ostfriesland an der Scharfen Ecke ab und quälte sich über die Haupt und Dollstraße Richtung Leer.

27. Oktober 2012 präsentiert vom Wilhelmshavener Zeitung Seite 23 Schildermaler Richterich malte Werbetafel für Sander Geschäfte Ein vierzehnteiliges Reklameschild für Sander Einzelhändler malte der bis 1950 in Neufeld II wohnende Kunstmaler Heinz Richterich. Das kleine Kunstwerk aus alter Zeit hängt heute in Altmarienhausen und zeigt, wie damals geworben wurde, als Zeitungsbeilagen und Wurfsendungen noch selten waren und moderne digitale Werbemöglichkeiten erst noch erfunden werden sollten. Richterich malte auch größere Schilder, die an der Einmündung der Berliner Straße in die Hauptstraße auf die in Neufeld II neu angesiedelten Geschäfte, Handwerker und Fabriken hinwiesen. Drei Firmen bestehen noch. Hochzeiten Familienfeiern Sprechen Sie mit uns. Wirberaten Sie gern! Mittagstisch Sonntags von 11.30-14.00 Uhr, Abendkarte täglich ab 17.00 Uhr 26452 Sande Ruf-Nr. (04422)95860 Telefax (04422) 958699

Seite 24 Wilhelmshavener Zeitung präsentiert von der: 27. Oktober 2012 Das Baugebiet Neufeld I wurde in den 60er Jahren erschlossen. Die ehemalige Hofstelle Duis mit ihren alten Bäumen(blieb bis 2003 unbebaut(obere Bildmitte) Die ehemalige Hofstelle Duis am Bulsterdeich wurde vor mehr als 50 Jahren abgerissen. Heute stehen auf der ehemaligen Hofstelle Duis acht schmucke Einfamilienhäuser. Die Gemeinde wies das Gelände 2003 als Baugebiet aus. Duis und sein Hofam Bulsterdeich Abseits der Hauptstraße bewirtschafteten in Sande die Bauern ihre Höfe. SANDE/ML Das Gelände der vor mehr als 50 Jahren gebauten Siedlung Neufeld I gehörte früher zur Hofstelle des Bauern Diedrich Duis am Bulsterdeich. Ein Schlackenweg verband das Gebäude mit der Sander Hauptstraße. Es war in die Jahre gekommen und kaum noch zu sanieren. Der Besitzer gab die Bewirtschaftung auf und ging in den Ruhestand. So wurde das von einer Graft umgebene Bauernhaus wenig später dem Erdboden gleich gemacht. Lange diente das Gelände als Bolzplatz für Jugendliche, doch 2002 ließ die Gemeinde den Bereich für den Wohnungsbau parzellieren. Heute stehen acht schmucke Siedlungshäuser dort und die Erinnerungen an den einstigen Hof Duis sind nur noch älteren Sandern erhalten geblieben.

27. Oktober 2012 präsentiert vom Wilhelmshavener Zeitung Seite 25 Wildwest Atmosphäre an Scharfer Ecke: Mammens Autodienststelle Ein wenig Wildwest-Atmosphäre hatte früher einmal die Ortseinfahrt an der Scharfen Ecke. Dort stand seit dem Bau der früheren Bundesstraße 69 diese Auto-Dienststelle mit einer Werkstatt und den Benzin- und Benzol-Zapfsäulen, die später jedem Museum Ehre eingebracht hätten. Im Krieg übernahm Hinni Mammen die Autowerkstatt. Er fuhr außerdem einen mit Holzgas betriebenen Krankenwagen. Bevor Franz Herkens als letzter Inhaber den Betrieb in den 50er-Jahren aufgab, waren auch Hermann und Richard Maaß dort tätig. Später übernahm Willi Eisermann den Standort. Er betrieb ein Taxiunternehmen mit Beerdigungsinstitut und baute das Haus Hauptstraße 4 (kleines Foto). Evangelische Kirche St. Magnus Sande gestern Emotionen Allen Interessierten steht beim WZ-Bilddienst ein umfangreiches Fotoarchiv mit folgenden Schwerpunkten zur Verfügung: (alle Bilder können bestellt werden) Schiffsbilder der Deutschen Flotten von 1848 biszur heutigen Deutschen Marine Geschichten Erinnerungen Börsenstraße29 26382 Wilhelmshaven Tel.: (0 44 21) 488-2 80 Öffnungszeiten:Montag bis Freitag: 9bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr Bilder deutscher Kolonialgeschichte Fremde Seestreitkräfte aller Nationen Aufnahmen ausden Anfängen Wilhelmshavens und Umgebung bis heute Alle Fotos unserer WZ -Fotografen, die seit 1949 inder Wilhelmshavener Zeitung erschienen sind, zzgl. einer großen Auswahl an weiteren, nicht veröffentlichten Aufnahmen. -C A R D 2 0 1 2 Monika Mustermann Kunden-Nr.180750 Gültig bis 31.12.2012 D i e W Z - D a s B e s t e a m M o r g e n! -Bilddienst

Seite 26 Wilhelmshavener Zeitung Der Ahmer Hofmusste dem Autobahnbau weichen. Er stand in etwaanderstelle,wo heute die Brücke der Sanderahmer Straße die Autobahn quert. In den 70er Jahren entstand der Sander See. Der aus ihm entnommene Sand wurde für die Gründung der Autobahn verwandt undvomseezur Baustelle gespült. Dankandie Retterin SANDE Rüdiger Rieck aus dem Kielgroden 7 in Neustadtgödens schrieb an die Redaktion von Gestern und Heute : Ich bin heute 60 Jahre alt und habe bis 1959 mit meinen Eltern in Mariensiel gewohnt. Dann sind wir nach Wilhelmshaven gezogen.imsommer1956oder 1957 hat mich am Siel in Mariensiel ein junges Mädchen vor dem Ertrinken gerettet. Sie wurde mit der Rettungsmedaille des Landes Niedersachsen ausgezeichnet. Der Nachname ist mir entfallen, er könnte Sievers gewesen sein. Es wäre schön, wenn ich auf diesem Wege meiner Retterin danken könnte. präsentiert von der: Gern am Deich gespielt CÄCILIENGRODEN Einen Großteil seiner Kindheit hat Hans Rebbe, der heute in der Feldmark in Wilhelmshaven wohnt, in Cäciliengroden verbracht, wo seine Großeltern lebten. Er erinnert sich:. Auch unter der Woche fuhr ich des öfteren nach Cäci, um meine Großmutter, meine Tante und deren Sohn zu besuchen. Meine Großeltern, August und Marie Jura, gehörten zu den ersten Siedlern, die im Jahre 1939 ein Siedlungshaus in der Fritz-Frerich-Straße 31 mit ihren vier Kindern bezogen. Neben dem Haus meiner Großeltern steht heute die Evangelische Kirche. Früher war dort Ackerland, auf welchem wir Jungen Fußball spielten. Auch zog es uns immer wieder zum Deich oder zu den Bahnschienen. Mein Großvater August Jura war als Schlosser bei der Gießerei Sande angestellt. Sein Hobby war die Malerei und die künstlerische Arbeit mit Ton und Lehm. Für die Zeitschrift Hörzu hateru.a.einen Mecki modelliert, was ihm einen Beitrag in eben dieser Zeitschrift einbrachte. Auf dem Kirchengrundstück als Jungen Fußball gespielt Viele seiner Bilder und Figuren hat er an Freunde weitergegeben. Ein Relief Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir hing jahrelang in der Volks- bzw. Grundschule in Cäciliengroden. Leider starb 27. Oktober 2012 Bau der Autobahn veränderte vieles SANDERAHM/SANDERBUSCH/ML Den Ahmer Hof gab es schon, als weder Straßen noch Eisenbahn direkt von Varel nach Sande gebaut waren. Eine Wegeverbindung vom Friesischen Heerweg, der früher Oldenburg über Westerstede und Zetel mit Esens verband, in Richtung Heppens führte hier vorbei und gab dem Gasthof, der später eine Kegelbahn erhielt, Bedeutung. Wo bis Mitte der 70er Jahre die Kugeln rollten und viele Kegler mit einem Kleinbus vom Wirt zu später Stunde heimgefahren wurden, rollt heute der Verkehr auf der Autobahn. Der neuen Verkehrsader stand der Ahmer Hof rund 1000 Meter vor der Abfahrt Sande entfernt im Weg und das bedeutete sein Ende. Die hoch gelegte Autobahn veränderte nicht nur sehr den Sander Horizont. Sie bescherte dem Ort in den 70er- Jahren auch den Badesee bei Sanderbusch. Die Autobahnstrecke um Sande herum erforderte enorme Erdbewegungen. Zunächste wurde mooriger Grund bis zu fast 20 Meter tief ausgespült, um dann mit Sand wieder befüllt zu werden. Den Sand entnahm man aus vielen Entnahmestellen in der hiesigen Gegend, unter anderem auch aus dem heutigen Sander See. der Opa bereits im Jahre 1953 an einer unheilbaren Krankheit. Meine Großmutter Marie Jura war viele Jahre bei Krügers im damaligen Siedlerkrug tätig. Auf das Wochenende, an dem das Siedlerfest stattfand freuten wir uns als Kinder im riesig. Erinnern kann ich mich noch an ein Fußball-Freundschaftsspiel des FC RW Sande-Cäciliengroden gegen Eintracht Osnabrück, zumal ich Jahre später als Fußball-Schiedsrichter einige Spiele vom FC RW Sande- Cäci in der Bezirksklasse leiten durfte. Noch heute geht so manche Fahrrad-Tour noch durch Cäci, hin und wieder trifft man Bekannte aus den 50er- und 60er-Jahren und tauscht Erinnerungen von damals aus.

Neuerscheinung Karl-Ernst Behre Die Geschichte der Landschaft um den Jadebusen Die Geschichte der Landschaft um den Jadebusen Friesland Wilhelmshaven Wesermarsch Karl-Ernst Behre Nur wenige Landschaften Deutschlands haben eine solch faszinierende Geschichte wie der Jaderaum, wo Natur und Mensch sich in ständiger gegenseitiger Abhängigkeit befinden. Durch die jahrzehntelangen Arbeiten des Niedersächsischen Instituts für historische Küstenforschung in Wilhelmshaven ist dieses Gebiet bes- ser erforscht als alle anderen deutschen Marschgebiete. In diesem Band werden die alten und neuen Erkenntnisse zur Natur- und Landschaftsgeschichte im Zusammenhang dargestellt und in allgemeinverständlicher Weise aufbereitet. Es entstand eine Landschafts- und Siedlungsgeschichte, in der die vielfachen Beziehungen zwischen den einzelnen Teilgebieten, die die Küstenforschung kennzeichnen, deutlich sichtbar werden. Zahlreiche, vielfach neu erstellte Grafiken und andere Bilder illustrieren die Geschehnisse in unserem Lebensraum von den ältesten Zeiten bis heute. 24. 80 280 Seiten mit 248 farbigen und 26 s/w-abbildungen sowie 4 Faltkarten Ab sofort erhältlich in der Schalterhalle der Parkstraße 8 26382 Wilhelmshaven Tel. (0 44 21) 4 88-8 10 Fax (0 44 21) 4 88-8 20 sowie in allen Buchhandlungen Nutzen Sie auch unseren WZ-Shop im Internet unter WZonline.de

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