WM-Studie: Zwei von drei Herzen schlagen ganz stark für den Fußball 50 Prozent der Deutschen hatten großes Interesse an der WM, Manuel Neuer überzeugte mit Abstand und auch die Sponsoren waren sehr zufrieden Köln, 19. August 2014 Die diesjährige Weltmeisterschaft hat es den Deutschen angetan. Laut der deutschlandweiten WM-Studie von Repucom hat sie jeden zweiten Bürger in ihren Bann gezogen. 50 Prozent der 1.000 Befragten gaben an, ein besonders großes Interesse an dem Sportereignis zu haben. Und auch der Fußball selbst steht bei den Deutschen hoch im Kurs. Ganze 62 Prozent der Umfrageteilnehmer bekundeten, dass der Fußball mehr für sie ist, als nur irgendeine Sportart. Er weckt in ihnen ebenfalls großes Interesse und fasziniert sie. Ergebnis: Zwei von drei Herzen schlagen somit besonders stark für den Fußball. Und bei knapp der Hälfte von ihnen, also 32 Prozent, löst die Sportart eine überdurchschnittlich hohe Begeisterung aus. Insgesamt hält die Repucom-Studie fest, dass 87 Prozent der Befragten zumindest ein wenig fußballinteressiert sind. Das Interesse am Fußball ist damit so hoch wie nie. Der Mannschaftssport bleibt somit hierzulande die beliebteste Sportart. Höhepunkt der Begeisterungsstürme war das Finale gegen Argentinien. 97 Prozent der Befragten, die die WM verfolgt haben, schauten sich das Endspiel im Maracana-Stadion in Rio de Janeiro am Bildschirm an, sagte Jens Falkenau, Executive Advisor Market Research & Consultancy bei Repucom, der die Studie leitete. Auch hinsichtlich der Nationalspieler haben die Deutschen nach Ende der WM eine klare Meinung. Manuel Neuer war der Top-Fußballer des gesamten Teams. 39 Prozent der Befragten, die die WM verfolgt haben, wählten den Torwart mit seinen irren Paraden und seiner starken Präsenz auf dem Platz als besten Spieler im deutschen Team. Dahinter positioniert sich mit etwas Abstand der beinahe Torschützenkönig Thomas Müller, den 19 Prozent nannten, so Falkenau. Für zehn Prozent der WM-Zuschauer gehörte Bastian Schweinsteiger zum Favoriten. Lediglich ein Prozent sahen im Team-Kapitän Philipp Lahm den besten deutschen Spieler. Doch nicht nur für Fans und Fußballinteressierte stellten die Austragungen unter der brasilianischen Sonne ein einmonatiges, emotionales Erlebnis dar, auch die WM-Sponsoren waren zufrieden. Sie freuten sich über enorme Reichweiten und eine große Akzeptanz von Seiten der Fußball-Fans. Für 71 Prozent der deutschen Befragten war es selbstverständlich und wichtig, dass Sponsoren ein großes Sportereignis wie die Fußball-Weltmeisterschaft unterstützen. Die werbenden Unternehmen nutzten sie optimal als Plattform, um sich und ihre Produkte bei den Zielgruppen zu platzieren. Auch wenn zunächst der Austragungsort Brasilien ein eher negatives Echo hervorbrachte, vor allem durch die Medien, kam bei 56 Prozent der Deutschen die WM gut an. Sie waren sogar der Meinung, dass die diesjährige Weltmeisterschaft im Vergleich zu den vorangegangenen Wettkämpfen besser war. Nur fünf Prozent blieben kritisch und stimmten dem nicht zu, resümierte Katrin Eccarius, Senior Manager Client Services Market Research bei Repucom, die die Studie mitbegleitet hat.
Dennoch bleibt das Thema Brasilien als Austragungsort zwiespältig. Nach Ansicht von 40 Prozent der Befragten war es wichtig, die Fußball-WM in einem sozial schwächeren Land auszutragen. 43 Prozent unterstützten diese Aussage nicht. Ganze 73 Prozent waren der Meinung, dass die WM der brasilianischen Bevölkerung nicht zugutekommen würde.
Interesse der deutschen Bevölkerung an der Fußball-WM 2014 7% 14% 29% 50% Sehr stark Stark Weniger stark Gar nicht Interesse der deutschen Bevölkerung am Fußball 32% 30% 26% 12% Sehr stark Stark Weniger stark Gar nicht Quelle: Repucom Post WM-Studie, Juli 2014 Basis: 1.000 repräsentativ Befragte in Deutschland im Alter zwischen 16 und 59 Jahren
Top 3 der beliebtesten deutschen Nationalspieler der WM 2014 39% 19% 10% Manuel Neuer Thomas Müller Bastian Schweinsteiger Quelle: Repucom Post WM-Studie, Juli 2014 Basis: 905 repräsentativ Befragte in Deutschland im Alter zwischen 16 und 59 Jahren
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