Ackerbohne, Erbse & Co.

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Transkript:

Ackerbohne, Erbse & Co. Die Eiweißpflanzenstrategie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Förderung des Leguminosenanbaus in Deutschland

2 Grußwort Grußwort Liebe Leserinnen und Leser, der heimische Anbau von Hülsenfrüchten wie Ackerbohnen und Erbsen kann dazu beitragen, die großen Herausforderungen unserer Zeit wie die Sicherung der Welternährung, den Klimawandel, die Verknappung landwirtschaftlicher Ressourcen und die nachhaltige Entwicklung ländlicher Regionen zu meistern. Hülsenfrüchte haben eine hohe Bedeutung für die Ernährungssicherung, indem sie hochwertiges Eiweiß liefern. Dieses Eiweiß brauchen wir für unsere eigene ausgewogene Ernährung, aber auch als hochwertiges Futtermittel für unsere Nutztiere. Die konsequente Einbeziehung von Hülsenfrüchten in Anbausysteme und Fruchtfolgen führt zu einer positiven Kohlenstoffbilanz und verbessert die Bodenfruchtbarkeit. Durch den Anbau von Hülsenfrüchten können wir zudem den Verbrauch an Stickstoffdüngemitteln und die Emission von Treibhausgasen in der Landwirtschaft verringern. Zugleich leisten wir damit einen wichtigen Beitrag zur biologischen Vielfalt in unseren ländlichen Regionen. Deshalb will ich den Anbau von Hülsenfrüchten vorantreiben, produktionstechnische Kenntnisse weiterentwickeln und Fortschritte in der Züchtung unterstützen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat dazu im Jahr 2012 die Eiweißpflanzenstrategie auf den Weg gebracht. Damit wollen wir die wertvollen Leistungen der Hülsenfrüchte für unsere Ökosysteme und die kommenden Generationen erhalten und entwickeln. Die Eiweißpflanzenstrategie der Bundesregierung leistet auf diese Weise einen entscheidenden Beitrag, um die konventionelle und die ökologische Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten. So fördert das BMEL mit der Eiweißpflanzenstrategie zahlreiche Projekte, die Anbau und Nachfrage von Hülsenfrüchten in Deutschland stärken. Erste Erfolge sind bereits erkennbar: Der Anbau von Hülsenfrüchten wie Ackerbohnen, Futtererbsen, Lupinen oder Sojabohnen hat von 2014 bis 2016 um schätzungsweise 80.000 Hektar zugenommen und liegt damit nun bei rund 188.000 Hektar. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Einblick in die Maßnahmen der BMEL- Eiweißpflanzenstrategie und Sie erfahren mehr über die echten Alleskönner Leguminosen. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre. Christian Schmidt MdB, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft

Inhalt 3 Inhalt 4 Die Eiweißpflanzenstrategie des BMEL 6 Klima- und Umweltwirkungen der Leguminosen 8 Anbau von Leguminosen in Deutschland 10 Agrarpolitische Maßnahmen Greening Ökologische Vorrangflächen Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen 12 Wissenstransfer und Forschung Förderung im Bereich Landwirtschaft und Ernährung Forschungsstrategie der DAFA 14 Internationales Jahr der Hülsenfrüchte 2016

4 Strategie Die Eiweißpflanzenstrategie des BMEL Die Erweiterung der Fruchtfolgen in Deutschland und Europa um weitere Pflanzen, insbesondere um Leguminosen (bot. Hülsenfrüchte), ist ein wichtiger Baustein für eine nachhaltigere Landwirtschaft. Leguminosen, das Wissen um ihren Anbau sowie die Verarbeitungs- und Verwendungsmöglichkeiten sollen für die Landwirtschaft erhalten und weiterentwickelt werden. Deshalb hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Eiweißpflanzenstrategie entwickelt und Ende Dezember 2012 veröffentlicht. Entsprechend haben auch die Koalitionsparteien in ihrem Koalitionsvertrag für die 18. Legislaturperiode festgehalten, dass die Eiweißpflanzenstrategie gestärkt werden soll. Auszug aus dem Koalitionsvertrag (Seite 121) Wir wollen die Agrarforschung besser verzahnen und in den Bereichen Tierwohl, nachhaltige Pflanzenschutzverfahren, Eiweißstrategie und klimaschonende Landwirtschaft stärken. Mit der Eiweißpflanzenstrategie des BMEL sollen unter Berücksichtigung der internationalen Rahmenbedingungen Wettbewerbsnachteile heimischer Eiweißpflanzen (Leguminosen wie Ackerbohne, Erbse und Lupinenarten sowie Kleearten, Luzerne und Wicke) verringert, Forschungslücken geschlossen und erforderliche Maßnahmen in der Praxis erprobt und umgesetzt werden. Leguminosen haben die Besonderheit, dass sie mit Hilfe von Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln, den sogenannten Rhizobien, Luftstickstoff binden und hochwertiges Eiweiß erzeugen können. Dieses Eiweiß kann sowohl für die menschliche Ernährung als auch für Tierfutter verwendet werden. Zudem reichern die Leguminosen Nährstoffe im Boden an und verbessern die Bodenfruchtbarkeit. Somit leisten diese Kulturen einen besonderen Beitrag für eine umweltgerechte und ressourcenschonende Landbewirtschaftung. Leguminosenanbau fördern Ressourcenschutz verbessern

Strategie 5 Das Ziel der Strategie ist, den in den vergangenen zehn Jahren deutlich zurückgegangenen Leguminosenanbau in Deutschland zu fördern und die Anbaufläche auszudehnen. Dabei sollen sowohl das Angebot als auch die Nachfrage nach heimisch erzeugten Leguminosen gestärkt werden. Im Fokus stehen der konventionelle sowie der ökologische Anbau. Darüber hinaus verfolgt die Eiweißpflanzenstrategie die folgenden Ziele: Ökosystemleistungen und Ressourcenschutz verbessern, regionale Wertschöpfungsketten stärken, Eiweißversorgung aus heimischer Produktion steigern und mit gentechnisch nicht veränderten Eiweißträgern verbessern (der Anbau gentechnisch veränderter Leguminosensorten ist in Deutschland nicht zulässig). Um den Landwirten Anreize zu bieten, neben Getreide und Ölsaaten auch Leguminosen anzubauen und zu nutzen, kommt ein Bündel geeigneter Maßnahmen zum Einsatz. So wurde bereits 2012 angestrebt, in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) günstigere Rahmenbedingungen für den Leguminosenanbau vorzusehen. Darüber hinaus werden weitere europäische und nationale Instrumentarien eingesetzt, wie das Einstellen von Fördermitteln - nicht zuletzt für die Förderung geeigneter Forschungsvorhaben. Dabei nehmen Leguminosenforschung, Vorhaben zur Demonstration der Möglichkeiten entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Anbau bis zur Verwendung und Maßnahmen im Rahmen der GAP insbesondere die für den Klima- und Umweltschutz förderlichen Landbewirtschaftungsmethoden der 1. Säule sowie die Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen der 2. Säule eine zentrale Rolle ein. Regionale Wertschöpfungskette stärken Eiweißversorgung aus heimischer Produktion steigern

6 Klima und Umwelt Klima- und Umweltwirkungen der Leguminosen Ein verstärkter Anbau von Leguminosen leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz, zum Erhalt und zur nachhaltigen Nutzung der biologischen und genetischen Vielfalt sowie der Vielfalt der Agrarökosysteme. Da Leguminosen in der Lage sind, in Symbiose mit den Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft zu binden und als Nährstoff zu nutzen, können Stickstoffdüngemittel eingespart werden. Der fixierte Stickstoff steht teilweise auch der nachfolgenden Kultur zur Verfügung. Somit kann ein erheblicher Energieaufwand, der im Rahmen der industriellen Produktion, des Transports und der Ausbringung von Stickstoffdüngemitteln aufgewendet werden muss, beim Anbau von Leguminosen und bei den Folgekulturen eingespart werden. Eine Steigerung des Leguminosenanbaus erweitert das Fruchtartenspektrum und lockert relativ enge Fruchtfolgen auf. Damit kann das Auftreten von Schadorganismen reduziert und die Wirksamkeit der Unkrautbekämpfung durch Wechsel zwischen Sommerung und Winterung sowie Blatt- und Halmfrüchten verbessert werden. Weiter gestellte Fruchtfolgen tragen zum integrierten Pflanzenschutz und zur Reduzierung des Risikos von Resistenzbildungen gegen Pflanzenschutzmittelwirkstoffe bei. Das kann zu einer Reduzierung der Pflanzenschutzmittelanwendungen führen und deren negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt verringern. Blühende Leguminosen bieten zudem eine ausgezeichnete Nahrungsgrundlage für nektarsammelnde, bestäubende Insekten. Eine entsprechende Erweiterung des Kulturartenspektrums ist daher geeignet, die Agrobiodiversität insgesamt, d. h. die Artenvielfalt, die genetische Vielfalt sowie die Vielfalt der Ökosysteme in der Agrarlandschaft zu erhöhen und zum Klimaschutz beizutragen.

Kapitel 7 Vorteile des Anbaus von Leguminosen Auflockerung enger Fruchtfolgen Erhöhung der Agrobiodiversität Lieferung zusätzlicher Trachten für Honig- und Wildbienen Reduzierter Einsatz von Stickstoffdüngemitteln und dadurch CO 2 -Einsparung und höhere Energieeffizienz Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit Positive Humuswirkung Positive phytosanitäre Einflüsse im Rahmen der Fruchtfolge Positiver Beitrag zum integrierten Pflanzenschutz Besseres Wasserhaltevermögen der Böden Zunahme der Regenwurmpopulation Tiefe Durchwurzelung, Aufschluss von Bodenschadverdichtungen

8 Anbau Anbau von Leguminosen in Deutschland Der Leguminosenanbau hat in Deutschland aufgrund seiner geringen Wettbewerbsfähigkeit bis 2013 abgenommen. Die Gründe dafür waren vielfältig: Sie reichen von höheren physischen und monetären Erträgen bei den Konkurrenzfrüchten Getreide, Mais, Zuckerrüben und Raps über ein komplexeres Anbaumanagement, stärker schwankenden Erträgen, mangelnden Vermarktungs- und Aufbereitungsmöglichkeiten bis hin zum agrarpolitischen Förderrahmen. In der Folge schwanden produktionstechnische Kenntnisse, Züchtungsfortschritte bei neuen Sorten waren gering und auch die Verfügbarkeit von geeigneten und wirksamen Pflanzenschutzmaßnahmen sowie spezifischen Aufbereitungs- und Verarbeitungsprozessen nahmen ab. Es entstand eine Negativ- Spirale sich weiter verringernder Wettbewerbsfähigkeit heimischer Eiweißpflanzen. Vor diesem Hintergrund will die Eiweißpflanzenstrategie des BMEL dazu beitragen, dass die Fruchtfolgen mit Leguminosen auf mittlere Sicht monetär mindestens ebenso gut abschneiden wie Fruchtfolgen ohne Leguminosen, in denen ausschließlich Getreide, Mais, Zuckerrüben oder Raps angebaut werden. Dabei müssen neben den ökonomischen Instrumenten zur Ermittlung der innerbetrieblichen Konkurrenzfähigkeit einzelner Kulturen (Direkt- und Arbeitskostenfreie Leistung, Deckungsbeitrag) beispielsweise auch Vorfruchtwirkungen oder phytosanitäre Effekte (z.b. Einsparung von mineralischen

Anbau 9 Stickstoffdüngemitteln oder von Pflanzenschutzmitteln) von Leguminosen berücksichtigt werden. Aus der Bodennutzungshaupterhebung sind folgende Anbauumfänge für die in der Abbildung genannten Hülsenfrüchte bekannt gegeben worden: 180 Anbauflächen in 1.000 ha 160 Soja* 140 120 Sonstige Leguminosen ohne Sojabohnen 100 80 60 Süßlupinen Ackerbohnen 40 20 Erbsen Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Entwicklung der (Gesamt-)Anbaufläche von Ackerbohnen, Futtererbsen, Süßlupinen und sonstigen Leguminosen in Deutschland von Ende 2009 bis 2016; *Soja ab 2016 (Quelle: Statistisches Bundesamt und BMEL) Daraus ist für 2015 eine Zunahme des Anbaus der genannten Körnerleguminosen im Vergleich zu 2014 um 68.000 Hektar auf ca. 160.400 Hektar (+74 Prozent) zu ersehen. Nach ersten vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hat die Anbaufläche auch 2016 nochmals zugenommen und liegt bei ca. 187.700 Hektar. Ein Teil der für 2016 ausgewiesenen Flächenzunahme resultiert daraus, dass die - ebenfalls wachsende - Sojabohnenfläche (15.200 Hektar) 2016 erstmals gesondert statistisch erfasst und unter den Hülsenfrüchten subsummiert wurde. Zuvor wurde die Anbaufläche von Sojabohnen vom Deutschen Sojaförderring geschätzt. Nach diesen Angaben hat sich die Sojabohnenfläche seit 2012 mehr als verdreifacht. Die Zunahme beim Anbau von Hülsenfrüchten auf dem Ackerland ist insbesondere auf die Einführung des Greenings (ökologische Vorrangflächen) im Rahmen der GAP- Reform zurückzuführen sowie die in zahlreichen Bundesländern angebotenen Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen. Aber auch die Förderung von Wissenstransfer und die Intensivierung der Beratung, Forschungs- und Entwicklungsvorhaben tragen dazu bei. Nähere Informationen zu diesen Themen erhalten Sie in den nachfolgenden Kapiteln.

10 Politik Agrarpolitische Maßnahmen Durch die Ende 2013 beschlossene Reform der GAP erhält die Landwirtschaft in Europa zum einen verlässliche und stabile Rahmenbedingungen für die kommenden Jahre und wird zum anderen ökologischer und nachhaltiger. Insgesamt stehen für die Agrarförderung in Deutschland von 2014 bis 2020 jährlich rund 6,2 Milliarden Euro an EU-Mitteln zur Verfügung, mit denen sowohl die Landwirte als auch die ländlichen Regionen gefördert werden. 1 2 Die EU-Förderung verteilt sich dabei auf zwei Säulen: Die erste Säule bilden die Direktzahlungen an die Landwirte. Sie sind ein wesentliches Element der GAP und werden durch die Einführung des sogenannten Greenings noch stärker als bisher an Umweltmaßnahmen geknüpft. Die zweite Säule umfasst gezielte Förderprogramme für die nachhaltige und umweltschonende Bewirtschaftung und die ländliche Entwicklung. 1 Greening Ökologische Vorrangflächen Ein Kernelement der Reform der GAP ist das Greening (1. Säule). Dieses umfasst die Anbaudiversifizierung (Vielfalt beim Anbau von Kulturen auf Ackerflächen), den Erhalt des Dauergrünlands (Wiesen und Weiden) sowie die Bereitstellung ökologischer Vorrangflächen (ÖVF) auf mindestens 5 Prozent des Ackerlandes. Die ÖVF müssen im Umweltinteresse genutzt werden, wobei eine landwirtschaftlich produktive Nutzung unter bestimmten Bedingungen zulässig bleibt. In Deutschland ist grundsätzlich die Anwendung aller im EU-Recht aufgezählten Typen an ÖVF möglich, zu denen auch Flächen mit stickstoffbindenden Pflanzen (Leguminosen) zählen. Über Gewichtungsfaktoren wird die unterschiedliche ökologische Wertigkeit der verschiedenen Arten von ÖVF berücksichtigt. Der Gewichtungsfaktor für Leguminosen beträgt 0,7. Das bedeutet, dass ein Landwirt 1,43 Hektar Leguminosen anbauen muss, um 1,0 Hektar ÖVF zu erbringen. 1 Direktzahlungen an Landwirte Greening

Politik 11 2 Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) sind ein wesentliches Instrument zur Erreichung von Umweltzielen im Rahmen der GAP (2. Säule). AUKM werden in Deutschland mit finanzieller Beteiligung der EU, des Bundes und der Länder gefördert. Rechtsgrundlage der EU für die Förderung in der Förderperiode 2014-2020 ist die ELER-Verordnung. Zu den AUKM, die im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) gefördert werden (markt- und standortangepasste Landbewirtschaftung), zählt unter anderem die Fördermaßnahme Vielfältige Kulturen im Ackerbau. Zentrale Förderverpflichtung dabei ist der Anbau von jährlich mindestens fünf verschiedenen Hauptfruchtarten in Kombination mit einem Leguminosenanteil von mindestens 10 Prozent der Ackerfläche. Der Planungsausschuss für Agrarstruktur und Küstenschutz (PLANAK) hat für die AUKM Vielfältige Kulturen im Ackerbau im GAK-Rahmenplan 2016 folgende Zahlungen beschlossen: Anbau von Leguminosen oder Gemengen mit Leguminosen auf mind. 10 Prozent der Ackerfläche»» 90 Euro pro Hektar ( /ha) Ackerfläche, wenn ÖVF: 70 /ha»» 55 /ha Ackerfläche für Öko-Betriebe Anbau von Leguminosen oder Gemengen mit Leguminosen auf mind. 10 Prozent der Ackerfläche, wenn davon mind. 5 Prozent großkörnige Leguminosen sind»» 100 /ha Ackerfläche, wenn ÖVF: 80 /ha»» 65 /ha Ackerfläche für Öko-Betriebe Anbau von großkörnigen Leguminosen auf mind. 10 Prozent der Ackerfläche»» 110 /ha Ackerfläche, wenn ÖVF: 90 /ha»» 75 /ha Ackerfläche für Öko-Betriebe Die Länder können die Sätze um bis zu 30 Prozent anheben oder absenken. Zahlreiche Bundesländer (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen) bieten die AUKM Vielfältige Kulturen an. Ergänzend zum Greening der GAP gibt diese Fördermaßnahme einen weiteren Impuls für den Anbau von Körnerleguminosen in Deutschland, zumal die Länder für die Finanzierung dieser AUKM über den EU-Kofinanzierungsanteil (bis zu 75 Prozent) hinaus, 60 Prozent des nationalen Anteils im Rahmen der GAK aus dem Bundeshaushalt erstattet bekommen können. Weitere Informationen www.bmel.de 2 Nachhaltige und umweltschonende Bewirtschaftung Gezielte Förderprogramme

12 Förderung Wissenstransfer und Forschung Förderung im Bereich Landwirtschaft und Ernährung Die Projektträgerschaft, d.h. die Umsetzung und Koordinierung der BMEL-Eiweißpflanzenstrategie in den Bereichen Wissenstransfer, Beratung sowie Forschung und Entwicklung, wurde der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung übertragen, bei der hierfür eine Geschäftsstelle eingerichtet worden ist. Zu den Aufgaben der Geschäftsstelle zählen auch die Abstimmung der Aktivitäten zwischen Bund und Bundesländern und die Beratung des BMEL. Mit Beschluss des Bundestages zum Haushaltsgesetz 2017 werden im Bundeshaushalt 2017 Mittel für die Eiweißpflanzenstrategie des BMEL in Höhe von 6 Millionen Euro vorgesehen. Die mittelfristige Finanzplanung bis 2020 sieht darüber hinaus weitere 8 Millionen Euro vor. Von 2014 bis einschließlich 2020 würden somit Fördergelder in Höhe von insgesamt 27 Millionen Euro für die Finanzierung der Eiweißpflanzenstrategie zur Verfügung gestellt. Mit den Vorhaben sollen der Anbau und die Verwendung von Leguminosen auf der Grundlage vorliegender Forschungsergebnisse vorangebracht werden. Hierzu werden modellhafte Demonstrationsnetzwerke zur Stärkung der Beratung und des Wissenstransfers eingerichtet, die beispielhaft Möglichkeiten entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Anbau bis zur Verwendung aufzeigen sollen. Das modellhafte Demonstrationsnetzwerk für Soja arbeitet seit September 2013. Wichtiger Bestandteil sind die Demonstrationsbetriebe, auf denen aktuelle Erkenntnisse aus der Soja-Forschung in die Praxis umgesetzt werden. Zudem werden schlagbezogene Daten zum Sojaanbau, Fruchtfolgen sowie Vergleichs- und Nachfrüchten erfasst. Über 100 konventionelle und ökologische Betriebe haben sich deutschlandweit in dem Netzwerk zusammengefunden. In den vergangenen zwei Jahren wurden bundesweit zahlreiche Veranstaltungen für Landwirte, Berater und Unternehmen durchgeführt. Die Feldtage und Seminare fanden große Resonanz. Zur Verbesserung der Verwertung von Soja in Deutschland werden drei modellhafte Wertschöpfungsketten konzipiert, bei denen vom Feld bis zum Futter alle maßgebenden Stationen analysiert werden. Flaschenhälse und Erfolgsfaktoren werden herausgearbeitet und ein übertragbares Konzept für den Aufbau einer vergleichbaren Wertschöpfungskette erstellt. An der Pädagogischen Hochschule in Freiburg werden eine dynamische Unterrichtskonzeption und Unterrichtsmaterialien für den Einsatz an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen zum Thema Pflanzliche Eiweiße für die Ernährung des Menschen aus nachhaltiger Landwirtschaft am Beispiel Soja erstellt. Weitere Informationen www.sojafoerderring.de

Förderung 13 Das modellhafte Demonstrationsnetzwerk für Lupine läuft seit Oktober 2014. Hier wird ein bundesweites Netzwerk von circa 50 konventionellen und ökologischen Betrieben aufgebaut. Auf den Leuchtturmbetrieben erfolgt eine Demonstration des Best-Practice- Anbaus von Lupinen. Der Anbau wird dabei in Streifen durchgeführt, die gleichzeitig als Versuchsanordnung für die Untersuchungen unterschiedlicher Detailfragen zum Anbau gedacht sind. So können Effekte unmittelbar von interessierten Betrieben im direkten Vergleich beobachtet werden. Daneben sollen modellhafte Wertschöpfungsketten mit den beispielhaften Verwertungsmöglichkeiten bei Geflügel und Mastschweinen, in der Milcherzeugung, in der Saatguterzeugung sowie im Bereich der Humanernährung entwickelt und demonstriert werden. Wie im Sojanetzwerk werden auf den Betrieben Daten für ökonomische Auswertungen und daraus abgeleitete Aussagen zur Ökosystemleistung erfasst. Zusätzlich wird der Einsatz eines Fruchtfolgeplaners (ROTOR) auf Ökobetrieben in zwei Bundesländern erprobt und evaluiert. Weitere Informationen www.lupinen-netzwerk.de Das modellhafte Demonstrationsnetzwerk zu Erbse und Bohne ist im Frühjahr 2016 gestartet. Ziel des Netzwerks ist es, den Anbau und die Verarbeitung von Erbsen und Bohnen in Deutschland auszuweiten und zu verbessern. Zentraler Punkt dabei ist der Wissenstransfer zwischen Forschung, Beratung und Praxis. Koordiniert wird das Netzwerk durch den Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen. Es umfasst insgesamt 16 Kooperationspartner aus elf Bundesländern. In das Netzwerk werden bundesweit rund 75 ökologisch und konventionell wirtschaftende Betriebe eingebunden, auf denen aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung in die Praxis umgesetzt und Demonstrationsanlagen zu verschiedenen produktionstechnischen Fragestellungen angelegt werden. Anhand der auf den Betrieben erhobenen Daten werden u.a. produktionstechnische und ökonomische Auswertungen vorgenommen. Einen weiteren Schwerpunkt des Netzwerks stellt die Entwicklung und der Aufbau sowie die Betreuung von 50 modellhaften Wertschöpfungsketten dar. Diese können den Bereichen Futtermittel (öko und konventionell), Ökosystemleistungen und Speisewaren (öko und konventionell) zugeordnet werden. Weitere Informationen www.demoneterbo.agrarpraxisforschung.de Flankierend zu den modellhaften Demonstrationsnetzwerken werden Forschungsund Entwicklungsvorhaben auf den Weg gebracht, um bestehende Verfahren zu verbessern, Innovationen zu erzeugen und insbesondere die Züchtung leistungsstarker Sorten voranzubringen. Die Forschungsvorhaben zu Soja und Lupine sind im Herbst 2014 sowie zu Vegetationsbeginn Anfang 2015 gestartet. Die Projekte fokussieren auf die züchterische Verbesserung der agronomischen Eigenschaften, die Pflanzengesundheit, die Verarbeitung zu Futtermitteln, die Optimierung des Anbaus und die verbesserte Jugendentwicklung. Ebenfalls wird die Organisation und Koordination

14 Forschung Internationales Jahr der Hülsenfrüchte eines Forums Nachhaltigere Eiweißfuttermittel gefördert. Gegenstand ist die Etablierung und Durchführung einer Dialogplattform sowie die zugehörigen Kommunikationsprozesse mit den wichtigsten Interessengruppen. Es werden Möglichkeiten und Ziele für den Einsatz von nachhaltig erzeugten Eiweißfuttermitteln diskutiert (www.eiweissforum.de/das-forum). Die ersten begleitenden Forschungsvorhaben zu Erbsen und Bohnen sind in 2016 gestartet. Weitere folgen im Laufe des Jahres 2017. Ebenso ist beabsichtigt, die Weiterentwicklung feinsamiger Leguminosen wie z.b. von Luzerne und Klee zu forcieren. Weitere Informationen www.ble.de/eiweisspflanzenstrategie Forschungsstrategie der DAFA Die Deutsche Agrarforschungsallianz (DAFA) hat ein Fachforum zum Thema Leguminosen durchgeführt und daraus 2012 eine Forschungsstrategie entwickelt mit dem Ziel, Forschungsbedarf zu identifizieren, um das Potenzial der Leguminosen im Rahmen einer zukunftsfähigen Land- und Ernährungswirtschaft konsequent zu erschließen. Das BMEL hat die von der DAFA aufgezeigten Forschungsthemen bei der Umsetzung seiner Strategie soweit als möglich berücksichtigt. Weitere Informationen www.dafa.de Internationales Jahr der Hülsenfrüchte 2016 Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat 2016 zum Internationalen Jahr der Hülsenfrüchte (International Year of Pulses IYP) erklärt. Ziel ist eine Stärkung des Bewusstseins der Öffentlichkeit für den Nutzen von Hülsenfrüchten und eine Förderung der nachhaltigen Landwirtschaft. Die Begehung des Internationalen Jahres der Hülsenfrüchte 2016 ist eine einzigartige Gelegenheit, um die weltweite Produktion von Hülsenfrüchten zu stimulieren, ihre Anwendung in Fruchtfolgen besser zu nutzen und die Herausforderungen beim Handel mit Hülsenfrüchten anzugehen. Auch geht es darum, Eiweiß aus Hülsenfrüchten weltweit besser zu nutzen, beispielsweise indem deren Verwendung innerhalb der gesamten Nahrungskette gefördert wird. Die Resolution betont, dass Hülsenfrüchte für die Menschen auf der ganzen Welt eine wichtige Quelle für pflanzliches Eiweiß und Aminosäuren sowie für Tiere eine Quelle für wertvolles Futter sind. Weitere Informationen www.fao.org/pulses-2016/en/ www.bmel.de > Starke Landwirtschaft > Jahr der Hülsenfrüchte

Kapitel 15

Impressum Herausgeber Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Referat 516 Wilhelmstraße 54 10117 Berlin Stand Dezember 2016 Gestaltung Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung Referat 421 Medienkonzeption und -gestaltung Bildnachweis Fotolia.de (kelly marken, Heliosphile, kootek, Dusan Kostic, rarchitekt, claudia hake) BMEL (Photothek.net, Michael Gottschalk) Druck MKL Druck Ostbevern Diese Publikation wird vom BMEL kostenlos herausgegeben. Sie darf nicht im Rahmen von Wahlwerbung politischer Parteien oder Gruppen eingesetzt werden. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.bmel.de