Anweisung zur Kostenermittlung, Kostenabstimmung und Kostenüberprüfung sowie zur Veranschlagung und Kostenfortschreibung von Straßenbaumaßnahmen - AKVS 2013 -
Buchung der Ausgaben, Überprüfung der Finanzlage genehmigten Anschlag zu kontrollieren und wachsende Kosten anzuzeigen Berichterstattung über die finanzielle Lage
1. Inhalt - Geltungsbereich / Ziele Sachliche / Räumliche Gliederung - Beschreibung der Kostenermittlung (Projektphasen) - Beschreibung der Kostenabstimmungen / Kostenüberprüfungen Kostenmanagementprozess Planung Haushaltseinstellung Kostenmanagementprozess Bau 2. Wesentliche Änderungen - Kostenberechnungskatalog Grundsätze KBK / StLK - KBK-Struktur in den Planungsphasen - Pauschalpositionen Beispiel Bauwerke 3. Nutzen AKVS - Projektteam 4. Zeitplanung - AKVS 2013
1. Inhalt: Geltungsbereich / Ziele Geltungsbereich: Kostenmanagementsystem im Straßenbau für die Ermittlung der projektbezogenen Kosten für den - Neubau - Aus- und Umbau - Erweiterung - Änderung, Erhaltung und Erneuerung von Straßen, Ingenieurbauwerke und besondere Anlagen. Ziele: Wirtschaftliche und kostentransparente Vorbereitung und Baudurchführung von Straßenbaumaßnahmen - Kostentransparenz klare Kostenstruktur - Nachvollziehbarkeit durchgängiges System - Kostenkontrolle in allen Projektphasen - rechtzeitiges Erkennen von Kostenrisiken
1. Inhalt: Kostenermittlung Für eine ordentliche Wirtschaftsführung und als Grundlage von Planungs-, Vergabe- und Ausführungsentscheidungen sind Kostenermittlungen in allen Phasen der Projektbearbeitung erforderlich. Kostenermittlungen erfolgen in allen Phasen der Planung: - Bedarfsplanung (Kostenrahmen) - Vorplanung (Kostenschätzung) - Entwurfsplanung (Kostenberechnung) - Genehmigungsplanung (Kostenberechnung) - Ausführungsplanung Haushaltseinstellung (Kostenberechnung Aufteilung in Baulose) Aufteilung der Kostenermittlungen in: - Räumliche Gliederung - Sachliche Gliederung
1. Inhalt: Kostenermittlung Räumliche Gliederung: - Hauptteil (HT) 1 Strecke ohne Kostenteilung - Hauptteil (HT) 2 Strecke mit Kostenteilung (EKrG, WaStrG, ODR etc.) - Hauptteil (HT) 3 Besondere Anlagen (Nebenbetriebe, Nebenanlagen, Verlegung großer Wasserläufe etc.) Eine weitere Unterteilung der HT in Teile kann darüber hinaus erfolgen, wenn dies notwendig ist (z.b. für Planfeststellung). Kostenrahmen und Kostenschätzungen enthalten i. d. R. keine räumliche Gliederung
1. Inhalt: Kostenermittlung Sachliche Gliederung: Hauptgruppen (HG), Gruppen, Untergruppen und Leistungsbeschreibungen - HG 1 Grunderwerb - HG 2 Baustelleneinrichtung, baubegleitende Leistungen - HG 3 Verkehrssicherung an Arbeitsstellen - HG 4 Erdbau (Untergrund, Unterbau, Entwässerung von Straßen), Bodenerkundung - HG 5 Oberbau - HG 6 Konstruktiver Ingenieurbau - HG 7 Landschaftsbau - HG 8 Ausstattung - HG 9 Sonstige besondere Anlagen und Kosten
1. Inhalt: Kostenabstimmungen / Kostenüberprüfungen
1. Inhalt: Kostenabstimmungen / Kostenüberprüfungen Kostenmanagement im Planungsprozess: - Kopplung Projektabstimmungen nach RE 2012 - Kostenentwicklung im Planungsprozess festhalten Beispiel - Kostenabstimmungen bzw. überprüfungen bauen auf den zuletzt abgestimmten Kosten auf - Bezugskosten (aus Abstimmungsprozess) und aktuelle Kosten vergleichend gegenüberstellen - Kostenänderungen sind durch einen Vergleich der begründeten Annahmen zu erläutern - der Baupreisindex ist immer zu berücksichtigen
1. Inhalt: Kostenabstimmungen / Kostenüberprüfungen Kostenerhöhungen im Planungsprozess: - Kostenerhöhungen sind nachvollziehbar und strukturiert zu begründen 1. Übersicht nach Hauptgruppen und Lageplan (1:5000) Beispiel 2. Erläuterungen in vorgegebener Struktur Beispiel - Anzeigen der Kostenänderung bei nennenswerten Steigerungen > 5 % Werden durch Kostenerhöhungen Vorlagegrenzen erstmalig überschritten, sind zusätzliche Unterlagen z.b. gemäß RE Unterlagen zum Gesehenvermerk geprüft vorzulegen.
1. Inhalt: Kostenabstimmungen / Kostenüberprüfungen Kostenabstimmung / -überprüfung zur Haushaltseinstellung: - Basis zur Haushaltseinstellung ist die aktuelle und genehmigte Kostenberechnung - Kostenberechnung wird zur Haushaltseinstellung auf Baulose aufgeteilt 1. Verlassen der Kostenberechnungsstruktur (KBK-Struktur) - Haupteile, Teile, Hauptgruppen 2. Aufteilung der durchzuführenden Leistungen in Baulose - Aufstellung von Leistungspaketen 3. Aufzeigen des Bau- und Finanzierungsablauf - Baulose auf Haushaltsjahre aufteilen
1. Inhalt: Kostenabstimmungen / Kostenüberprüfungen Aufteilung der Leistungen in Baulose:
1. Inhalt: Kostenabstimmungen / Kostenüberprüfungen Baulose / Finanzierungsablauf: Formblatt
1. Inhalt: Kostenabstimmungen / Kostenüberprüfungen Kostenmanagement während der Bauzeit: - Summierung der tatsächliche Kosten der Bauverträge in einem Baulos zu den aufgeteilten genehmigten Kosten aus der Kostenberechnung. - Summierung der tatsächlichen Kosten in allen Baulosen zu den genehmigten Gesamtkosten der Kostenberechnung. - Kostenkontrolle während der Baudurchführung durch Verfolgung der Kostenentwicklungen der einzelnen Bauverträgen in den Baulosen mit Auswirkung auf die genehmigten Gesamtkosten. - Kostenfortschreibungen erfolgen bei wesentlichen Kostenänderungen (zukunftsorientiert) > 5 % der genehmigten Gesamtkosten und / oder bei Erreichen der Veranschlagungsgrenze. - Kostenfortschreibungen erfolgen auf Ebene der Baulose.
2. Wesentliche Änderungen: Kostenberechnungskatalog KBK Grundsätze: - Der KBK ist für die Erstellung von Kostenrahmen, Kostenschätzung sowie Kostenberechnungen anzuwenden. - Der Detaillierungsgrad der Leistungsbeschreibung ist abhängig von der Bearbeitungstiefe der Planung. 1. Bedarfsplanung 2. Vorplanung 3. Entwurfsplanung - Die Standardleistungskataloge (StLK) sind die Basis für den KBK. - Leistungsbereiche des StLK sind bestimmten Hauptgruppen (HG) fest zugeordnet. - Im KBK können keine Freitexte erfasst werden.
2. Wesentliche Änderungen: Kostenberechnungskatalog KBK
2. Wesentliche Änderungen: Kostenberechnungskatalog KBK Ausschreibung Erdbau StLK Bei den HG 1, 6 und 9 gibt es keinen oder keinen direkten Bezug zu STLK-Leistungsbereichen.
2. Wesentliche Änderungen: KBK-Struktur in den Planungsphasen Bedarfsanmeldung: Kostenrahmen Pauschale Annahmen für ganze Hauptgruppen mit Begründung möglich, Detailpositionen möglich Vorplanung: Kostenschätzung Pauschale Annahmen für ganze Hauptgruppen mit Begründung möglich, Detailpositionen möglich Entwurfsplanung: Kostenberechnung Detailpositionen in allen Hauptgruppen Pauschale Annahmen nur noch in Einzelpositionen mit Begründung möglich Haushaltseinstellung: Kostenberechnung Aufteilung in Baulose (Arbeitspakete), Detailpositionen in allen Baulosen, Pauschalpositionen in Einzelpositionen mit Begründung möglich
2. Wesentliche Änderungen: Pauschalpositionen Begründung der getroffenen Annahmen in Abstimmung mit der Fachabteilung KBK
3. Nutzen AKVS: Projektteam, Ministerien Projektteam: - Kostentransparenz Vergleichsprojekte, einheitliche Struktur (KBK, Kostenfortschreibung) - Kostensteuerung / Kostenabstimmung frühzeitig Kostenerhöhungen anzeigen, Kostenmanagement in der Planung (Abstimmungstermine RE) - Einheitliche Struktur Planung / Bau (KBK /StLK) - Ausschreibungsgerüst Aufstellung durch die Planung in Abstimmung mit dem Bau Ministerien: - Kostenkontrolle Kosten länderübergreifend vergleichbar (Preisdatenbank) - Kostensteuerung maßnahmenbezogener Mitteleinsatz, was wird wann mit wie viel Geld gebaut
4. Zeitplanung Termine AKVS 2013: - Aufstellung Länderbeteiligung Anfang Juli 2013 - Einarbeitung Stellungnahmen Länder Sommer/Herbst 2013 - Einführung AKVS Winter 2013 / Frühjahr 2014 - Programmentwicklung