Großereignisse als Motor für eine positive Stadtentwicklung SRL-Halbjahrestagung, Chemnitz 16. Mai 2006
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung Großereignisse in Deutschland FIFA WM 2006
Großereignisse in Deutschland Olympische Spiele Berlin 1936 Olympische Spiele München 1972 EXPO 2000 Hannover Bewerbung Olympische Spiele Leipzig 2021 aus: Stadt Leipzig: Beiträge zur Stadtentwicklung
Stadtentwicklung durch Großereignisse Großereignisse als Motor für eine positive Stadtentwicklung sind ein Dauerthema. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden weltweit immer wieder Großereignisse und große Projekte bewusst als Mittel der Stadt- und Regionalentwicklung eingesetzt.
Stadtentwicklung durch Großereignisse Wereldtentoonstelling Gent 1913 1. Bedeutungsverlust der Stadt seit der frühen Neuzeit 2. Vorwiegend temporäre Bauten 3. Vorbereitung eines Wohnquartiers 4. Umgestaltung des historischen Stadtzentrums
Schlüsselprojekt Großereignis Planungen für Großereignisse sind Schlüsselprojekte der Regional- und Stadtentwicklung. Von der Veranstaltung eines Großereignisses versprechen sich Städte die Einleitung von Veränderungen mit dem Ziel der Attraktivitätssteigerung und die Realisierung umfassender, richtungweisender Planungen.
Nutzung Rechtfertigungsdruck durch politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen und Zwänge Die Frage nach dem Nutzen für die gastgebenden Orte hat zunehmend an Bedeutung gewonnen Wichtiges Kriterium für eine nachhaltig erfolgreiche Durchführung: rentable langfristige Nutzung der Sportstätten und Einrichtungen
Planung von Großereignissen Die Veranstaltung eines Großereignisses ist mehr als die Organisation eines temporären Ereignisses. Das Projekt genießt politische Priorität in der Stadt, der Region und der Nation. Mobilisierung und Bündelung der Kräfte: Verkürzung der Planungs- und Entscheidungsprozesse, interkommunale und -regionale Kooperationen
Erwartungen der Austragungsorte Verbesserung des Stadtbildes, der Bauten und der Infrastruktur Wirtschaftliche Prosperität: kurzfristige und dauerhafte Impulse für die regionale Entwicklung Verbesserung des Images, Erhöhung des weltweiten Bekanntheitsgrades der Stadt und Region, Beitrag zur wirtschaftlichen Prosperität der Stadt oder Region Standortvorteile im international geführten Wettbewerb um Investoren und Arbeitsplätze.
Effekte von Großereignissen Weltausstellungen, aus denen entweder Messestandorte generiert werden konnten oder die sich an bestehende Messestandorte angelagert haben, hatten einen positiven Einfluss auf die wirtschaftliche Position der Stadt. Durch Olympische Spiele können stadtstrukturelle Defizite in den Bereichen behoben werden: A) Sportanlagen B) Verkehr C) bestehender Bedarf an Wohnungen
Risiken und Chancen Olympische Spiele Berlin 1936 1. Veranstaltungsort für Großereignisse 2. Erhaltung des denkmalgeschützten Sportparks 3. Verkehrliche Erschließung
Olympische Spiele München 1972 Risiken und Chancen 1. Einrichtung administrativer Strukturen 2. Verkehrswege 3. Verkehrsverbund 4. Stadträumliche Aufwertung des Münchner Nordens, Innenstadt 5. Olympiapark und Sportstätten
EXPO Hannover 2000 1. Qualifizierung des Messegeländes 2. Ausbau der Verkehrswege 3. Aufwertung der Innenstadt 4. Entwicklung des Kronsbergs Risiken und Chancen
Risiken und Chancen Bewerbung Leipzig 2012 1. Planwerk Olympia wird Plan 2015 Räumliches Leitbild 2. Stadträumliche Aufwertung 3. Verkehrswege 4. Sportstätten 5. Risiko Beherbergungskonzept 6. Image und wirtschaftliche Prosperität