Energieeinsparung durch Gebäudeautomation Komponenten Systeme Prozesse Kieback&Peter GmbH & Co. KG Stand 01 / 2012
Welche Rolle spielt die Gebäudeautomation? Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Aristoteles Das Wesen der Dinge hat die Angewohnheit, sich zu verbergen. Heraklit Die Gebäudeautomation verbindet Komponenten und Teilsysteme zu einem Gesamtsystem, in dem die thermodynamischen Prozesse im Vordergrund stehen.
Aktuelle gesetzliche Situation Die Energieeinsparung hat durch aktuelle politische Entwicklungen, deutlich an Bedeutung gewonnen die Energiewende findet statt. Das Gesetz zur Einsparung von Energie in Gebäuden, aus dem Jahr 1976 ( Ölkrise ), wurde am 28.3.2009 letztmalig geändert und wird zur Novellierung der EnEV im Jahr 2012 führen. Kernaussage ist: Ambitionierte Verschärfung der Erhöhung der energetischen Anforderungen Hauptziele dieser Novellierung werden voraussichtlich sein ( Auszüge ): Ab 2021 nur noch Passivhaus oder Nullenergiehausstandard im allgemeinen Nichtwohnungsbau Ab 2019 nur noch Passivhaus oder Nullenergiehausstandard für öffentliche Gebäude. Weitere Energieeinsparungen von 9% bis 2016. Weiterer Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien.
Energieverbrauch in Deutschland ( Industrie, Verkehr, Gebäude ) Quelle : AG Energiebilanzen, BDEW
Zuordnung des Energieverbrauches für Kälte Quelle: VDMA
Was bedeutet der Passivhausstandard? Quelle: Dr. Wolfgang Feist Passivhaus Institut
Welche Veränderungen erwarten uns in den nächsten Jahren? Die Energie wird deutlich teuerer. Wir werden Energie aus vielen Energiequellen gewinnen.anteil erneuerbarer Energien an der Wärmeversorgung mind. 14%. Diese Energien stehen nicht immer dann zur Verfügung, wenn wir sie brauchen logistische Fragen entstehen. Das was wir täglich nutzen, wird stärker miteinander vernetzt werden. Haustechnische Anlagen werden nur noch punktuell und eingeschränkt den Komfortanspruch seiner Nutzer erfüllen. Die haustechnischen Anlagen werden integrativer und deutlich komplexer. Unser Begriff von Komfort und dessen Möglichkeiten zur Umsetzung werden sich ändern.
Was fordert das EEWärmeG - Bedeutung für die Gebäudeautomation?
DGNB Gold, Silber.. welche Rolle spielt die Gebäudeautomation?
DGNB Gold, Silber.. welche Rolle spielt die Gebäudeautomation?
DGNB Gold, Silber.. welche Rolle spielt die Gebäudeautomation?
LEED, ( Leadership in Energy and Environmental Design ) Green Building Rolle der Gebäudeautomation Beispiel: Energie und Atmosphäre EA-P1 Grundlegendes Commissioning der Energiesysteme (funktionale Qualitätskontrolle) EA-P2 Einhaltung der Mindestenergiestandards EA-P3 Grundlegendes Kältemittelmanagement EA-1 Optimieren des Energiebedarfs 19 EA-2 Erneuerbare Energien auf dem Grundstück 7 EA-3 Erweitertes Commissioning (funktionale Qualitätskontrolle) 2 EA-4 Erweitertes Kältemittelmanagement 2 EA-5 Messen und Vergleichen 3 EA-6 Strombezug aus natürlichen Energiequellen 2 r r r
LEED, Green Building Rolle der Gebäudeautomation Gesundheit und Behaglichkeit EQc1 Überwachung der Außenluftzufuhr 1 EQc6.1 Benutzerbedienbarkeit: Lichtsysteme 1 EQc6.2 Benutzerbedienbarkeit: Thermischer Komfort 1 EQc7.1 Thermischer Komfort: Geplantes Konzept 1 EQc7.2 Thermischer Komfort: Nachweis 1
Welche Maßnahmen lohnen sich am meisten oder wie ist der ROI? Quelle:Hochschule Biberach Prof. Dr. Martin Becker 2007
Zukünftige Investitionen in die Energieeinsparung in Mrd. Quelle: Roland Berger Strategie Consultants 2012
Normen Normen Normen was wird es Neues geben?
Energieeffizienz von Gebäuden Einfluss von Gebäudeautomation und Gebäudemanagement EN DIN 15232 aktueller Entwurf Juni 2011 Beschreibung von Funktionen und Maßnahmen zur Energieeffizienz durch Gebäudeautomation in Tabelle 1: Die Maßnahmen sind thematisch nach Gewerken und Systemen ( Anlagen ) gegliedert. Heizbetrieb ( Übergabe, Erzeugung, Verteilung und Verbrauch ). Trinkwassererwärmung ( Temperatur und Verteilung ). Kühlbetrieb zentral oder zonal, ( Übergabe, Erzeugung, Verteilung und Verbrauch ). Lüftung und Klima ( zentral, lokal / Volumen, WRG, Temperatur und Feuchte ). Beleuchtung ( Belegabhängigkeit und Berücksichtigung Tageslichteinfall ). Sonnenschutzeinrichtungen ( Art und Abhängigkeit der Betätigung ).
Auszüge aus der DIN EN 15232 Tabelle 1 Innerhalb eines Gliederungspunktes gibt es Steigerungen durch Auswahl und Kombination verschiedener Teilmaßnahmen. Die wirkungsvollste Maßnahme steht unten. Beispiel: Punkt 3.2.3 Energieeinsparung TABS
Auszüge aus der DIN EN 15232 Klassifizierung
Beschreibung der Energieeffizienzklassen Klasse A: Gebäude mit hoch energieeffizienten Gebäudeautomations Systemen und Technischen Gebäudemanagement. Vollständige Verriegelung zwischen Heiz- und Kühlbetrieb im gesamten Gebäude, Erzeugung und Verteilung. Optimierte Betriebsabfolge für Wärme- und Kälteerzeuger. Anwesenheits- oder bedarfsabhängige Regelung der Klimaanlagen auf Raumebene. Variable, lastabhängige Sollwertführung der Vorlauf- Zulufttemperaturen.
DIN EN 15232 Technisches Gebäudemanagement Die sach- und fachgerechte Betreuung einer Anlage gewinnt an Bedeutung. Das Technische Haus- und Gebäudemanagement Überprüfung der Anlagen Anpassung des Betriebes an den Bedarf ( ohne Optimierung ). Fehlerdiagnose und anlayse. Verbesserung der Anlage in energetischer Sicht.
Einsparpotenzial ( nicht Einsparung ) Was kann getan werden? TGM aber richtig! ) Quelle: Famis Firmengruppe 2011
Konkrete Umsetzung der DIN EN 16001 mit GA und TGM Anhang E der DIN 15232 ist eine Leitlinie für den Einsatz von GA Systemen in Energiemanagementsystemen. Auszug:
Unsere Systeme und Mitarbeiter sind dafür am besten geeignet.
Nutzungsprofile nach DIN EN 15232 Beschreibung - Anwendung Was bedeuten die Nutzungsprofile? GA Effizienzfaktoren bestimmen die Energieeinsparung durch bestimmte Maßnahmen nach DIN EN 15232. GA Effizienzfaktoren und Nutzungsprofile wurden auf der Grundlage von Simulationsläufen entwickelt. Nutzungsprofile stellen den Energiebedarf in Höhe und Dauer über einen bestimmten Zeitraum dar. Stellen wir nur die Energie ( Medien ) entsprechend den Anforderungen des Nutzungsprofils zur Verfügung, reduzieren wir die aufgenommene Energie. Wir können die Größe der Anlagen / Systeme aber dennoch nicht reduzieren, da für diese immer der maximale Anwendungsfall maßgeblich ist. Nutzungsprofile geben uns Hinweise darauf, wo wir einsparen können.
GA Effizienz Gesamtfaktoren
Nutzungsprofil eines Büroraums Klasse D Quelle: DIN 15232 / 2007
Nutzungsprofil eines Büroraums Klasse C Quelle: DIN 15232 / 2007
Nutzungsprofil eines Büroraums Klasse B Quelle: DIN 15232 / 2007
Nutzungsprofil eines Büroraums Klasse A Quelle: DIN 15232 / 2007
Nutzungsprofil eines Großhandelszentrums nach DIN EN 15232 2011Entwurf
Nutzungsprofil eines Restaurants nach DIN EN 15232 2011 Entwurf
Nutzungsprofil eines Hörsaals nach DIN EN 15232 2011 Entwurf
Einzelraumregelung und Energieeffizienz Mit integrierter Raumautomation können bis zu 25% Wärmeenergieeinsparung und bis zu 40% Energieeinsparung in der Klimatechnik erreicht werden Funktionen zur Einsparung von Heiz- und Kühlenergie: Zeitprogramm Präsenzumschaltung Fensterüberwachung Freie Nachtkühlung Sommerkompensation Lastoptimierung Thermoautomatik des Sonnenschutzes Zeitprogramm für Sonnenschutz
Einzelraumregelung ( Kleinvieh macht auch Mist )
Einzelraumregelung ( Kleinvieh macht auch Mist )
Effizienzklassen in der Einzelraumregelung VDI 3813 Blatt 2
Energiesparende Funktionen nach VDI 3814
Energiesparende Funktionen nach VDI 3814
Energieeinsparung durch Einzelraumregelung
Einzelraumregelung in der Wohnungswirtschaft Funkaktor Energieautarker, d.h. batterieloser Antrieb für Heizkörperventile Integriertes Peltierelement zur Energiegewinnung 2-Positionsbetrieb (Komfort/ Abgesenkt) Ansteuerung vom Profiler (mit Rückmeldung) Bedienelement für Komfortsollwert Adaption auf handelsübliche Thermostatventile Profiler Erfassung Raumtemperatur Erkennung An-/ Abwesenheit (Präsenz) Automatische Generierung/ Anpassung des Nutzzeitprofils (selbstlernend) Kommunikation über EnOcean Funkstandard Ansteuerung der Funkaktoren
Einzelraumregelungssystem technolive Gewohnt gespart Herkömmlich technolive Einsparung
Bauer Optimierung mit DDC 4000 Je besser das Raumklima desto höher die Einsparung Das Verhalten der Luft im Raum
Bauer Optimierung mit DDC 4000 Energieeinsparungen von 25 50% sind möglich durch folgende physikalische Änderungen:
Energiemanagementsysteme nach DIN EN 16001 Quelle: BMU Referat Öffentlichkeitsarbeit,Referat ZG III 2, DIN EN 16001 Energiemanagementsysteme in der Praxis ein Leitfaden
Energiemanagementsysteme nach DIN EN 16001 Quelle: BMU Referat Öffentlichkeitsarbeit,Referat ZG III 2, DIN EN 16001 Energiemanagementsysteme in der Praxis ein Leitfaden