Workshops A B TEACCH Sie lernen die theoretischen Grundlagen des TEACCH- Ansatzes kennen und erfahren, wie dieser Ansatz auf verschiedenen Ebenen beispielsweise der Strukturierung von Zeit, Raum und Materialien im schulischen Bereich angewendet werden könnte. Mit konkreten Materialien aus der Praxis zeigen wir Ihnen konkrete Umsetzungsmöglichkeiten sowohl für ganze Klassen als auch Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten im Einzelunterricht. Wie versuchen dabei die verschiedenen situativen Kontexte einer Heilpädagogischen Schule und einer Volksschule zu berücksichtigen. Heike Meyer Dozent der PH Bern Kleine Inputs - Grosse Wirkung Im Unterricht geht viel Zeit verloren, weil Schülerinnen und Schüler zu spät ins Zimmer kommen. weil sie nicht zuhören. weil sie miteinander streiten. weil sie ihr Arbeitsmaterial nicht finden. weil Jede Störung, die verhindert wird, spart viel Zeit. Oft kann man mit einem kleinen Input die Situation positiv beeinflussen. Die Teilnehmenden setzen sich mit pädagogischen Grundhaltungen auseinander; bearbeiten kleine, herausfordernde Unterrichtssituationen; erhalten hilfreiche Ideen und Strategien, die sie bei ihrer Arbeit sofort einsetzen können. Andrea Bühler-Burri, schulische Heilpädagogin Christine Gross, schulische Heilpädagogin
C 1 Dybuster Orthograph (Morgen 11.00 12.15) Überblick Alle Lernenden sollten Lesen und Schreiben beherrschen. Lernenden mit einer Lese-Rechtschreib- Schwierigkeit (LRS) fällt dies schwer, zumal die nötigen Mittel und das Zeitfenster für die Förderung oft beschränkt sind. Eine Lösung bieten wissenschaftlich abgestützte Computerprogramme wie Dybuster Orthograph, welche selbständiges Arbeiten ermöglichen. Sein Erfolg basiert auf dem Einbezug von neuropsychologischen Erkenntnissen über LRS, der einfachen Umsetzung in der integrativen Förderung und der Möglichkeit für die Fachkräfte, die Arbeit mit den Coach-Programmen zu begleiten. Ziele Kennen der zugrundeliegenden neurobiologischen Konzepte von Dybuster Orthograph Dybuster Orthograph mit den Lernenden einführen können Möglichkeiten für den Einsatz von Dybuster Orthograph und im Schulalltag erkennen Arbeitsweise Präsentation und Diskussion; selbständiges Arbeiten am Computer Besonderes Die Teilnehmer werden gebeten, nach Möglichkeit einen eigenen Laptop mitzubringen. Der Kursleiter kann nur eine beschränkte Anzahl Laptops anbieten. Christian Vögeli, Gründer Dybuster AG
Dybuster Calcularis (Nachmittag 13.45 15.00) C2 Überblick Mathematische Teilaufgaben, welche wir von unserem Gehirn häufig fordern, automatisiert dieses in hinteren Hirnregionen. Diese Automatisation ist bei Kindern mit Rechenschwäche (RS) verzögert. Die Software Dybuster Calcularis spricht gezielt diese verschiedenen Hirnregionen für die Entwicklung mathematischer Fähigkeiten an und stärkt die wichtigen Verknüpfungen. Durch ein massgeschneidertes Trainingsprogramm fördert es jeden Benutzer individuell. Das Lernsystem ermöglicht den Lehrpersonen und Heilpädagogen eine effiziente und nachhaltige integrative Förderung bei Rechenschwäche. Ziele Neurobiologische Hintergründe kennen, auf denen das Lernen von Dybuster Calcularis basiert Funktionen und Möglichkeiten von Dybuster Calcularis einsetzen können Möglichkeiten für den Einsatz von Dybuster Calcularis im Unterricht erkennen Arbeitsweise Präsentation und Diskussion; selbständiges Arbeiten am Computer Besonderes Die Teilnehmer werden gebeten, nach Möglichkeit einen eigenen Laptop mitzubringen. Der Kursleiter kann nur eine beschränkte Anzahl Laptops anbieten. Christian Vögeli, Gründer Dybuster AG
D Rhythmus und Perkussion ab Kindergarten Mit MIKURS, einem Rhythmuskartensystem mit Tierkarten, gelangen Sie auf einfache Weise über die Sprache zu «groovigen» Rhythmuskombinationen. Diese Rhythmusmuster lassen sich vielseitig kombinieren und können von Kindergarten, Heilpädagogik bis Mittelstufe im Unterricht eingesetzt werden. Besonders geeignet für Einsteiger/innen und «Unbegabte». Ziele: Erfahren von grundlegenden Rhythmen über Bodymusic (Körperperkussion) Erproben und anwenden eines vielseitigen Instrumentariums (Cajon, Trommeln, Kleinperkussionsinstrumente usw.) Roland Schwab, Musik- und Sonderschullehrer (Musiktherapeut) www.rolandschwab.ch E1+2 Computerunterstütztes Lernen im heilpädagogischen Umfeld G1: Morgen 11.00 12.15: Kindergarten/Unterstufe G2: Nachmittag 13.45 15.00: Mittel-/Oberstufe Im Workshop lernen die Teilnehmer/innen attraktive Lern- und Arbeitsfelder rund um die Integration der Computer und Tablets für den Unterricht oder die Therapie kennen. Es werden verschiedene Lernprogramme, Apps und Internet-Plattformen vorgestellt, die sich als ergänzendes Übungsmaterial in der individuellen Förderplanung eignen. Während der Präsentation der Programme zu den Themen der Mathematik, Deutsch (Wortschatz, Leseförderung, Rechtschreibung, Grammatik) und Merkfähigkeit/Kognition werden lernförderliche Kriterien aufgezeigt. Felix Müller, schulischer Heilpädagoge und Inh. der Firma MUELICOM (www.lernprogramme.ch)
F G Der Klang der Dinge Musizieren mit Alltagsgegenständen Kommen Sie mit auf eine Entdeckungsreise in die Welt der Klänge. Im Workshop werden Alltagsgegenstände zu Instrumenten. Mit einfachen Spielregeln wird gemeinsam musiziert. Es sind keine Vorkenntnisse nötig. Boris Lanz, Sozialpädagoge, Werklehrer, Musiker, Ausbilder FA Geschichten handelnd erleben eine Sammlung ausgewählter Geschichten des audiopädagogischen Dienstes Münchenbuchsee Eintauchen in die Arbeit mit Geschichtentaschen zur Sprachförderung. Einführung und praktisches ausprobieren. Eine Geschichtentasche enthält ein Bilderbuch, Hauptfiguren und relevantes Material zum Nachspielen der Geschichte. Dazu passende Lieder, Verse, Bilder und Bastelanleitungen liegen bei. Eine Spielanleitung ermöglicht den kollegialen Austausch. Geschichtentaschen eignen sich besonders für Kinder mit Sprachverständnisschwierigkeiten im Alter von 0-10 Jahren. Ein Spass für Kinder und Pädagogen! Susanne Liggenstorfe & Ursula Oehler APD Münchenbuchsee
H Über die zentrale Bedeutung der auditiven Wahrnehmung und deren gezielte Fördermöglichkeiten Die auditive Wahrnehmung dient hauptsächlich der Aufnahme und somit dem Lernen von Sprache. Sie ist daher grundsätzlich das Hauptinstrument für die Integration in die Gesellschaft. Daneben hat das Hören aber auch einen grossen Einfluss auf die Emotionalität eines Menschen. Evolutionär besteht zudem ein Zusammenhang zwischen auditiver Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. In einer Zeit, in der das pädagogische Fachpersonal mit Aufmerksamkeitsproblemen der Kinder zu kämpfen hat und Fachleute auf eine Zunahme von auditiven Verarbeitungsstörungen (AVWS) hinweisen, ist das gezielte Trainieren von auditiven Prozessen opportun. Der Workshop zeigt die verschiedenen Bereiche der auditiven Wahrnehmung und eine Vielzahl von auditiven Fördermöglichkeiten anhand des Trainingsprogramms Hörware auf. Hörware ist durch meine langjährige Tätigkeit als Audiopädagoge entstanden, entwickelt und getestet in der täglichen Arbeit mit hörbeeinträchtigten Kindern. Die Übungen bieten die eigentliche Nahrung für grundlegende Hörverarbeitung. Somit fördern sie nicht nur Hörbeeinträchtigte, sondern dienen auch bei anderen, an Hörerfahrung geknüpften kognitiven Prozessen. Daniel Alexander Glauser www.sinnrich.ch sinnrich@bluewin.ch