Das VCI-Projekt zu CSA/CSR. VCI Projekt zu CSA/CSR Guidance on information requirements and chemical safety assessment, Guidance for downstream users

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Transkript:

Das VCI-Projekt zu CSA/CSR 1 Guidance on information requirements and chemical safety assessment, Guidance for downstream users 2 1

3 R7 R 3,4,6 R2 R5 Information: available required/needed Hazard Assessment (HA) B C R8 R9 R10 R11.1 Exposure Assessment (EA) 1 D R12 R13 R11.2 R14 R15 R16 R17 R18 Stop n Dangerous Or PBT? Y E R19 Risk Characterisation (RC) F G Document in CSR Communicate ES via esds y Risk controlled? 3 n Iteration 1 For PBT/vPvB: emission characterisation only 2

Praxisführer CSA/CSR Themen / Fragen: Praxisorientierte Hilfestellung + Beispiele zur Anwendung Wie mache ich eine Stoffsicherheitsbewertung (CSA)? Welche Informationen nutze ich? Wie dokumentiere ich die Ergebnisse im Stoffsicherheitsbericht (CSR)? Welche Inhalte kommuniziere ich wie im erweiterten Sicherheitsdatenblatt? Was mache ich als nachgeschalteter Anwender mit den Informationen? 5 Praxisführer CSA/CSR Ausgangsbasis ECHA-Leitlinien zu RIP 3.2 und RIP 3.5 Ziel: Verständliche Anleitung für Nicht-Experten insbesondere KMU Beispiele für die praktische Anwendung / unterschiedliche Optionen / Lösungen Einbindung / Berücksichtigung der bestehenden Aktivitäten, z. B. Cefic, BDI-Sektorgruppen Praxisempfehlungen / Klarstellungen für konkrete Einzelthemen Vorschläge für Vereinfachungen 6 3

Praxisführer CSA/CSR Übersicht zu Inhalten Generelle Darstellung der Aufgaben / verständliche Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte der ECHA-Guidances (Umfang ca. 50 Seiten) - Stoffsicherheitsbeurteilung (Aufgabenstellung / Gestaltung / Teil der Registrierung / Expositionsermittlung / Expositionshöhe / Verwendungsbedingungen / Risikomanagement Maßnahmen) - Expositionsszenarien - Stoffsicherheitsbericht - erweitertes Sicherheitsdatenblatt - nachgeschaltete Anwender - Aufgaben, z. B. Überprüfung eigener Verwendungsbedingungen, Handlungsoptionen, Informationspflichten 7 Praxisführer CSA/CSR Übersicht zu Inhalten Vertiefungskapitel (Detaildarstellungen) (Umfang ca. 40 Seiten) - Expositionsszenarien Aufgaben von ES / Strukturierung / Kurztitel, use descriptor system / unterschiedliche Arten von ES / Konzept generischer Expositionsszenarien / iterativer 3-Stufenansatz / Kommunikation von Expositionsszenarien / Maßnahmen - Expositionsabschätzung und Risikobeschreibung - Nutzung vorhandener Kenntnisse / Vorgaben aus anderen Regelungen Kenntnisse im eigenen Unternehmen (z. B. Standortbezogen) Kenntnisse externer Institutionen (z. B. Berufsgenossenschaften) - Kommunikation von Verwendungen, Anwendungsbedingungen und Expositionen (z. B. Cefic/FECC-Ansatz) 8 4

Praxisführer Beispiele (Anhänge) Expositionsszenarien (ES) zu: Acetonitril HDDA: 1,6-hexandioldiacrylat / hexamethylenediacrylat KTB : Kalium tert-butylat / Kalium tert-butanolat Zubereitung Lederplex NaOH fest/natronlauge wässrig (VEK) Benzylalkohol Chemikaliensicherheitsberichte (CSR) Acetonitril, KTB, HDDA (CSR + esds) Weitere Beispiele in Bearbeitung (z. B. roter Phosphor) 9 Praxisführer Beispiele (Anhänge) Acetonitril Beispiel für spezifisches Expositionsszenario mit Nutzung von EU- Risikobericht, Modellabschätzungen und gemessenen Daten. Vorschläge für Scailing und Vereinfachungen. NaOH fest / Natronlauge Beispiel für Bewertung nach intrinsischen Eigenschaften HDDA / Hexandioldiacrylat Beispiel für 3-Stufenansatz Benzylalkohol Beispiel für Kooperation zwischen Herstellern und Anwendern unter Nutzung vieler vorliegender Informationen. 10 5

Praxisführer Vertiefungsmaterialien Darstellung der Expositionsabschätzung / -bewertung Umfang ca. 80 Seiten Übersichtliche Darstellung zu verschiedenen Expositionsbewertungsverfahren Einführung / Erläuterung der wichtigsten Modelle und Berechnungsverfahren zur Expositionserfassung, Expositionshöhenabschätzung, Risikobewertung, der Nutzung von Messdaten Kurzdarstellung des Standes der Verfahren ihrer Anwendungsmöglichkeiten / -grenzen; ihrer Vor- und Nachteile Expositionsbewertung Arbeitnehmer (z. B. ECETOC-TRA, EMKG) Expositionsbewertung Verbraucher (z. B. ConsExpo) Expositionsbewertung Umwelt (z.b. EUSES, ECETOC-ERC) 11 Praxisführer Nutzung vorhandener Informationen Firmeninterne Informationen - Messdaten (z. B. zu Gefahrstoffen) - Expositionsvergleiche (z. B. Stoffe am gleichen Arbeitsplatz) - generelle Charakterisierung der Anwendungsbedingungen im Unternehmen / Standort - Berücksichtigung bestehender interner / externer Vorschriften - Schwerpunktsetzung auf kritische Stoffe / kritische Aktivitäten mit hoher zu erwartender Exposition (z. B. offene Abfüllungen) Externe Informationen (Beispiele) - BG/BGIA-Messdaten - Branchenkonzepte / Expositionsbeschreibungen (Gisbau) - einfaches Maßnahmenkonzept der BAuA (EMKG) - Emissionsszenarien der OECD - 12 6

Praxisführer erweitertes Sicherheitsdatenblatt VCI-Vorschläge für BDI-Aktivitäten zum SDS und zum Standardphrasenkatalog BDI-Standardformat für die Struktur des erweiterten SDS große Flexibilität für verschiedene Informationen / Daten neue Angaben in SDS-Kapiteln 1 16 Struktur der ES-Anhänge nach ECHA-Guidance (9 Kapitel) Angabe der Verwendung nach use descriptor system und / oder Verwendungs- und Expositionskategorien (VEK). Wichtig: Nur Angaben im ES aufführen, die tatsächlich relevant sind (sonst unnötig lange / ausführliche Dokumente). - BDI-Empfehlungen für Software Firmen zu SDS 13 Praxisführer Praxisempfehlungen Kommunikation von Expositionsszenarien / Hersteller / Importeure? Wie viele Expositionsszenarien müssen tatsächlich kommuniziert werden? CSA/CSR nur für Stoffe > 10 t/a (ca. 10.000 Stoffe) CSA/CSR nur für gefährliche Stoffe (ca. 5.000 6.000 Stoffe) Nicht für Zwischenprodukte (ca. 1.000 2.000 Stoffe) CSA/CSR nur für ca. 4.000 Stoffe Viele Stoffe werden nur intern verwendet (Prozessstoffe) oder in Erzeugnisse überführt Großer Anteil von Stoffen wird vom Hersteller in Zubereitungen überführt oder als Zubereitung importiert Für ungefährliche Zubereitungen kein SDS, kein ES Keine Kommunikation erforderlich 14 7

Praxisführer - Praxisempfehlungen Soll Downstream user Verwendungen an Vorlieferanten melden? 1. Priorität Verwendungen gefährlicher Großstoffe prüfen (2009/2010), andere Stoffe später (> 100 t/a 2012/2013; > 1 t/a 2017/2018) Verwendungen ändern sich. Im Sicherheitsdatenblatt sind gefährliche Großstoffe und die Verwendungen des Produktes bereits angegeben. Abweichende Verwendungen an M/I melden oder an Branchen Upstream Kommunikation Nicht jede Verwendung sofort an Vorlieferanten oder M/I melden. Besser: Fachverbände sammeln relevante Verwendungen, Anwendungsbedingungen (OC) und RMM und stellen diese allgemein zur Verfügung (Beispiel: Bauchemie). 15 Praxisführer - Praxisempfehlung Angaben zur Verwendung (identified uses)? Kurzbeschreibung der Verwendung muss in Registrierung angegeben werden. Neue Verwendungen müssen ECHA gemeldet werden. Kurztitel als Bezeichnung für ES. Verwendungsangaben im SDS. Möglichst allgemeine breite Kurztitel, z. B. Formulierung und Anwendung lösehaltiger Mischungen. Use descriptor system (Sector of use SU, Product categories PCs, Process categories PROCs, Article categories ACs) sowie Environmental release categories ERCs, nicht obligatorisch, aber für ECETOC-Bewertungsmodell wichtig. Parameter könnten statt im Kurztitel in der Prozessbeschreibung angegeben werden. Maßgeblich für die Expositionsbewertung ist die Angabe der Parameter, die für das jeweilige Bewertungsmodell erforderlich sind. 16 8

Praxisführer - Praxisempfehlung Überprüfung der eigenen Verwendungsbedingungen (DU)? Kurztitel / use descriptors nicht ausreichend für compliance check. Maßgeblich sind alle Parameter, die die Exposition bestimmen, insbesondere Anwendungsbedingungen, Umgebungsbedingungen, Riskmanagement Maßnahmen, PC-Parameter (alle konkret aufgeführten Parameter sowie im Modell enthaltenen Parameter auf Übereinstimmung mit der Praxis prüfen). Scaling (Variation von ES-Parametern) ES-Bewertungsmodelle enthalten bestimmte Anwendungsbedingungen sowie default Werte, z. B. Vorfluter 20.000 m 3 (ca. 0,2 m 3 /sec. - kleiner Bach). Bei größerem Vorfluter, z. B. 0,1 Mio. m 3 (ca. 1 m 3 /sec. - größerer Bach) wäre fünffache Anwendungsmenge sicher. 17 Praxisführer - Praxisempfehlung Iterativer 3-Stufenansatz (Vortrag Frau Dr. Becker-Arnold) Zentrale Dokumentation / Industrieplattform Expositionsabschätzungsmodelle mit Kurzbeschreibungen und Randparametern (default values). Brancheninformationen zu Verwendungen, Anwendungen, RMM. Sammlung von Expositionsszenarien (generische / spezifische, VEK). Vorliegende Informationen zur sicheren Verwendung (BG/BGIA- Empfehlungen, Messdaten, etc.). Standardphrasen für Erstellung von Sicherheitsdatenblättern (Phrasen für RMM, Anwendungsbedingungen, etc.) Cefic-Templates für die Kommunikation. sonstige relevante Informationen für ES, Sicherheit. 18 9

Praxisführer Klarstellung / Empfehlung Anwendungsbedingungen (OC) / Risikomanagement Maßnahmen RMM - Anwendungsbedingungen (operational conditions of use): Handlungen, Maßnahmen, Instrumente, Parameter, die die Exposition beeinflussen. - Risikomanagement Maßnahmen RMM: Handlungen, Maßnahmen, Instrumente, Parameter, die eingesetzt werden, um die Exposition zu verhindern / kontrollieren / reduzieren. Übergang von OC und RC fließend Vorgaben von Anwendungsbedingungen sind RMM! 19 Praxisführer Klarstellung / Empfehlung Was bestimmt die Expositionshöhe? - PC-Parameter (z. B. Flüchtigkeit) - Risikomanagement Maßnahmen (z. B. Instruktionen, Absaugung) - Umgebungsbedingungen (z. B. Temperatur, Vorfluter). Nachgeschaltete Anwender muss alle diese Parameter überprüfen, um über die Einhaltung der Expositionshöhe entscheiden zu können. Maßgeblich ist dabei die Effizienz und die tatsächliche Wirksamkeit einer Maßnahme (bei nicht sachgemäßer Anwendung einer Maßnahme Absaugung an falscher Stelle keine ausreichende Wirksamkeit. 20 10

Weitere Aktivitäten / Fortführung des Projektes Bewertung von Zubereitungen - Nutzung / Testung von Zubereitungsdaten, z. B. intrinsische Eigenschaften (PC, tox-, ökotox-daten). - Methoden zur Berechnung von Eigenschaften, z. B. Zubereitungsrichtlinie - Konzept der kritischen Komponente, z. B. im Gewässer nur Einzelstoffe betrachten / kontrollierbar. Wann ist welches Konzept / welche Methode anzuwenden? - Welche rechtliche Verpflichtungen gelten für Zubereitungen? DU-Überprüfung der Verwendungen / Scaling Konkretisierung, Erweiterung der Scaling Optionen Beispiele aus der Praxis Zeitplan: Erste Ergebnisse Mai 2009, Ergänzung des Leitfadens September 2009 21 11