ENGAGEMENT ZEIGEN ZUKUNFT GESTALTEN DIE SOZIALPROJEKTE VON COTTON MADE IN AFRICA
NACHHALTIGE UNTERSTÜTZUNG FÜR AFRIKA Die Initiative Cotton made in Africa setzt sich seit 2005 erfolgreich dafür ein, die Lebensbedingungen der Baumwollbauern in Subsahara-Afrika* nachhaltig zu verbessern. Unser Engagement basiert dabei nicht auf Spenden, sondern auf dem Prinzip der HILFE ZUR SELBSTHILFE DURCH HANDEL. In landwirtschaftlichen Schulungen vermitteln wir den afrikanischen Kleinbauern effiziente und umweltschonende Baumwollanbaumethoden; gleichzeitig bauen wir eine internationale Allianz von Textilunternehmen auf, die den Rohstoff Cotton made in Africa nachfragen und für die Nutzung des Cotton made in Africa Siegels eine Lizenzgebühr an uns abführen. Seit 2009 gehen wir noch einen Schritt weiter und unterstützen gemeinsam mit Unternehmenspartnern, Baumwollgesellschaften und der öffentlichen Hand die Kleinbauern und ihre Familien vor Ort mit verschiedenen Sozialprojekten zum Beispiel in den Bereichen Bildung und Frauenförderung. *Zur Region Subsahara-Afrika zählen 49 der 54 afrikanischen Staaten, also alle außer den fünf arabisch geprägten Ländern am Mittelmeer. Fotos Aid by Trade Foundation, Otto Österreich 03
BILDUNG ALS BASIS FÜR EINE BESSERE ZUKUNFT Viele Staaten Subsahara-Afrikas weisen eine HOHE ANALPHABE- TENRATE auf. Für den Mangel an Bildung sind hier oft rein praktische Gründe verantwortlich: In vielen Fällen ist die nächste Schule zu weit weg, Gebäude sind baufällig und damit nicht mehr nutzbar, es fehlt an qualifizierten Lehrern sowie an Schulbüchern. Oft können die Eltern auch das Schulgeld nicht aufbringen. Mit unseren Sozialprojekten verschaffen wir nicht nur Kindern, sondern auch ERWACHSENEN EINEN ZUGANG ZU BILDUNG. Das ist in vielen Ländern Afrikas ungewöhnlich: Meist haben Erwachsene keine Chance mehr, lesen, schreiben und rechnen zu erlernen. Dabei ist dieses elementare Wissen für die Kleinbauern sehr wichtig, denn es ermöglicht ihnen, das Potenzial der landwirtschaftlichen Schulungen und anderer Fördermaßnahmen vollständig auszuschöpfen. Die Sozialprojekte von Cotton made in Africa haben deshalb einen Schwerpunkt im Bereich der FÖRDERUNG SCHULISCHER INFRASTRUKTUR. Im Jahr 2012 hat Cotton made in Africa darüber hinaus das erste Projekt zur Förderung von Frauen gestartet. ERFOLGE VON COTTON MADE IN AFRICA BISHER Bau von 26 Schulen Vergabe von 600 Stipendien Verteilung von 20.000 Schuluniformen Errichtung von Brunnen, Schulgärten und Schulkantinen Alphabetisierung von 5.000 Kleinbauern (sie lernten lesen, schreiben und rechnen) Finanzierung von Start-ups von über 1.000 Frauen und damit Ermöglichung des Schritts in die finanzielle Unabhängigkeit 04 05
GEMEINSAM STÄRKE ENTWICKELN Alle Sozialprojekte von Cotton made in Africa werden als Public- Private Partnerships umgesetzt. Das heißt: Die Initiative sorgt GEMEINSAM MIT ORGANISATIONEN der Entwicklungszusammenarbeit, den Baumwollgesellschaften vor Ort und Unternehmen der Nachfrageallianz für die Finanzierung. Die Baumwollgesellschaften in den Projektgebieten führen die Maßnahmen durch. Und die Kleinbauern vor Ort stellen ihre Arbeitsleistung und Material zur Verfügung. Für das Unternehmen bedeutet das eine Vervielfachung ihrer investierten Mittel und damit auch eine maximale Wirksamkeit in der Projektregion, über die das Unternehmen kommunizieren kann. ALLE BETEILIGTEN PROFITIEREN: Die Baumwollbauern und ihre Familien erhalten einen einfacheren und besseren Zugang zu Bildung. Da Frauen einen ganz maßgeblichen Anteil an der Nahrungsmittelversorgung ihrer Familien haben, sorgen Maßnahmen zur Stärkung der Rolle der Frau auch immer für eine Verbesserung der Situation für die ganze Familie. Vor allem die Kinder profitieren hiervon. Für die Unternehmenspartner eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten, ihr soziales Engagement zu kommunizieren. 06 07
Bildung schafft Entwicklungschancen. 08 09
DIE AKTUELLEN CMIA PROJEKTE IM ÜBERBLICK BURKINA FASO Im Herbst 2009 startete das erste Sozialprojekt zur Erwachsenenalphabetisierung in Burkina Faso. Im Rahmen des Projekts erhalten 5.000 Erwachsene die Möglichkeit, nach getaner Arbeit auf dem Feld lesen, schreiben und rechnen zu lernen. CÔTE D IVOIRE Seit 2012 unterstützt Cotton made in Africa mit seinen Partnern 25 Frauenkooperativen mit jeweils mindestens 49 Mitgliedern in Côte d Ivoire. Die Teilnehmerinnen erhalten eine finanzielle Starthilfe in die wirtschaftliche Unabhängigkeit. Von dem Engagement profitieren auch die insgesamt rund 12.500 Familienangehörigen der Frauen. SAMBIA Im Rahmen zweier Projekte in Sambia werden insgesamt 19 Schulen errichtet oder saniert sowie mit Schulbänken und Büchern ausgestattet. Außerdem ist geplant, die Hygiene durch Sanitäreinrichtungen und Trinkwasserversorgung zu verbessern, und es werden Schulgärten zur Versorgung der Schüler angelegt. BENIN Seit Ende 2010 läuft das Projekt in Benin. Dort werden sieben Schulgebäude errichtet und mit Schulbänken, Schulbüchern, Schulgärten, Brunnen sowie Kantinen ausgestattet. Zusätzlich werden 600 Stipendien vergeben und 20.000 Schuluniformen aus Cotton made in Africa-Baumwolle verteilt. MOSAMBIK (in Planung) In Mosambik sollen Brunnen zur Verbesserung der Wasserversorgung der abgelegenen Gemeinden in den Baumwollanbaugebieten gebaut werden. Eine Maßnahme, die ganz unmittelbar den Frauen und Mädchen der Dörfer zugutekommen wird: Eine bessere Versorgung mit Brunnen erspart den weiblichen Familienmitgliedern, die traditionell für das Wasserholen verantwortlich sind, weite und zeitaufwendige Wege. Die Mädchen können die Schule besuchen, was ihnen vorher häufig aufgrund ihrer häuslichen Pflichten verwehrt blieb. Zudem wird die Trinkwasserqualität durch neue Brunnen erheblich verbessert, was in diesem Gebiet mit einem sehr rudimentären Gesundheitswesen lebenserhaltend sein kann. 10 11
EINE ERFOLGSGESCHICHTE, DIE SIE WEITERSCHREIBEN KÖNNEN UNTERNEHMEN, die ein Sozialprojekt von Cotton made in Africa unterstützen, PROFITIEREN SELBST IN VIELFÄLTIGER HINSICHT, denn ihr Engagement ist leicht nachvollziehbar und emotional kommunizierbar, der Erfolg gut messbar. Zugleich haben die Unternehmen die Gewissheit, dass ihre Hilfe tatsächlich ankommt und sinnvoll investiert wird. FÜR IHRE BETEILIGUNG GIBT ES ZWEI MODELLE: 1 Unternehmen, die mindestens 200.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren zur Verfügung stellen, werden exklusiver Partner eines Sozialprojekts. Es kann in diesem Fall über sämtliche Kommunikationswege als eigenes Projekt dargestellt werden. Hinsichtlich Ort und Thematik besteht ein gewisses Mitbestimmungsrecht. 2 Bei einer niedrigeren Beteiligung fließt das Geld in einen Fonds, der von mehreren Unternehmen gespeist wird. Ist die Summe ausreichend hoch, wird sie in ein Sozialprojekt investiert. Auch mit geringem finanziellem Aufwand ist so die Kommunikation des Engagements als einer der Partner möglich. Die Unterstützung lässt sich über vielfältige Kanäle transportieren, zum Beispiel in der Nachhaltigkeitsberichterstattung, in den sozialen Netzwerken, in der Pressearbeit sowie in Kunden- und Mitarbeitermagazinen. Gleichzeitig wirkt sich das Engagement positiv auf das Unternehmensimage aus und ist durch die zusätzliche Nutzung des Rohstoffs auch besonders authentisch. 12 13
Starke Frauen als Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung. 14 15
AID BY TRADE FOUNDATION Die Aid by Trade Foundation wurde 2005 von dem Hamburger Unternehmer Dr. Michael Otto gegründet und ist seither eine von der Otto Group unabhängig agierende Stiftung. Ihr Ziel ist es, durch Handel Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten und so den Erhalt lebenswichtiger Ressourcen und die Zukunftsfähigkeit folgender Generationen zu sichern. Die Aid by Trade Foundation ist die Dachorganisation von Cotton made in Africa und setzt mit der Initiative ihre Stiftungsziele in die Tat um. Aid by Trade Foundation Bramfelder Chaussee 105 22177 Hamburg Telefon: +49 40 6461-6848 E-Mail: info@abt-foundation.org www.cottonmadeinafrica.org