Ein Verschleissmodell zur verursachungsgerechten Kostenzuscheidung. Jochen Holzfeind, Stefan Marschnig Graz,

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Transkript:

Ein Verschleissmodell zur verursachungsgerechten Kostenzuscheidung Jochen Holzfeind, Stefan Marschnig Graz, 09.04.2013

Die SBB Infrastruktur als Dienstleister Ziele und Philosophie der Fahrbahn Die SBB Infrastruktur versteht sich als Dienstleister Sie gewährleistet Sicherheit u. Verfügbarkeit zum Zweck des Transports von Gütern und Personen Sie verfolgt diese Ziele unter Einhaltung maximaler Wirtschaftlichkeit SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 2

Die SBB Infrastruktur als Dienstleister Heraus- und Anforderungen der Fahrbahn Die Belastung (GBRTkm/Tag) ist seit 1982 um rd. 40% gestiegen. In Zukunft wird mit einem weiteren Anstieg der Belastung gerechnet. Die Beanspruchungen steigen. Die Fahrzeuge werden schwerer und fahren (bogen-)schneller mit höheremtraktionseintrag. Die Nachfrage steigt, der Fahrplan wird dichter und die Unterhaltsfenster immer wertvoller. SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 3

Die SBB Infrastruktur als Dienstleister Anforderungen Ressourcen Schlussfolgerungen Infrastruktur betreibt ihr Netz für den Kunden und generiert mit gutem Angebot Mehrverkehr (steigende Belastung) Der Beanspruchungseintrag und die Anforderungen an die Fahrbahn steigen schneller als der Substanzerhalt kompensieren kann. Steigende Belastungen erfordern reduzierte Beanspruchungen Der Kunde muss aktiv mithelfen! Beanspruchungen steigen Belastungen steigen Verschleiss nimmt zu Nachfrage steigt Bedarf Substanzerhalt steigt Erhaltungsfenster reduzieren sich Erhaltungskosten steigen SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 4

Die SBB Infrastruktur als Dienstleister Anforderungen Ressourcen Schlussfolgerungen Infrastruktur betreibt ihr Netz für den Kunden und generiert mit gutem Angebot Mehrverkehr (steigende Belastung) Der Beanspruchungseintrag und die Anforderungen an die Fahrbahn steigen schneller als der Substanzerhalt kompensieren kann. Steigende Belastungen erfordern reduzierte Beanspruchungen Beanspruchungen steigen Belastungen steigen Verschleiss nimmt zu Nachfrage steigt Bedarf Substanzerhalt steigt Erhaltungsfenster reduzieren sich Erhaltungskosten steigen Der Kunde muss aktiv mithelfen! SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 5

Die SBB Infrastruktur als Dienstleister Strategische Massnahmen Ú LCC basierte Investitions- und Unterhaltsstrategie Konkrete Vorgaben für Planer und Umsetzer Ú Prognose des zukünftigen Substanzerhalts (Tools, Mengen und Finanzen) Ú Hohe Anfangsqualität nach Herstellung (Materialien, Ausführung, Abnahme, ) Ú Entwicklung anforderungsgerechter, widerstandsfähiger und innovativer Komponenten zur Gewährleistung der angestrebten Nutzungsdauer Ú Wirtschaftlich sinnvolle Verlängerung der Nutzungsdauer Ú Optimierung der Erhaltungsmassnahmen / Planungsstabilität hinsichtlich Ort, Art und Zeitpunkt à Prognose Ú Massnahmen seitens der Infrastruktur zur Steuerung des Beanspruchungseintrages auf die Anlagen der Infrastruktur Qualität [MDZ] Geislagequalität über gesamte Lebensdauer geforderter Planungsbeginn (FN, IH, PJ, PA,..) 0 ZEIT [Jahren] 10 20 30 40 0 30.1 Reparatur des Gleises -5-8 -10-15 -20-20 Verfall der Gleislagequalität -25-30 8-10 Jahre -35 Zeitfenster für frühest möglichen Eingriff nach LCC (Aspekt der Wirtschaftlichkeit) Zeitfenster für optimalen Eingriff nach LCC Zeit [Jahre] Zeitfenster für spätest möglichen Eingriff nach LCC SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 6

Die SBB Infrastruktur als Dienstleister Strategische Massnahmen Ú LCC basierte Investitions- und Unterhaltsstrategie Konkrete Vorgaben für Planer und Umsetzer Ú Prognose des zukünftigen Substanzerhalts (Tools, Mengen und Finanzen) Ú Hohe Anfangsqualität nach Herstellung (Materialien, Ausführung, Abnahme, ) Ú Entwicklung anforderungsgerechter, widerstandsfähiger und innovativer Komponenten zur Gewährleistung der angestrebten Nutzungsdauer Ú Wirtschaftlich sinnvolle Verlängerung der Nutzungsdauer Ú Optimierung der Erhaltungsmassnahmen / Planungsstabilität hinsichtlich Ort, Art und Zeitpunkt à Prognose Ú Massnahmen seitens der Infrastruktur zur Steuerung des Beanspruchungseintrages auf die Anlagen der Infrastruktur Qualität [MDZ] Geislagequalität über gesamte Lebensdauer geforderter Planungsbeginn (FN, IH, PJ, PA,..) 0 ZEIT [Jahren] 10 20 30 40 0 30.1 Reparatur des Gleises -5-8 -10-15 -20-20 Verfall der Gleislagequalität -25-30 8-10 Jahre -35 Zeitfenster für frühest möglichen Eingriff nach LCC (Aspekt der Wirtschaftlichkeit) Zeitfenster für optimalen Eingriff nach LCC Zeit [Jahre] Zeitfenster für spätest möglichen Eingriff nach LCC SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 7

Die SBB Infrastruktur steuert ihre Beanspruchungen Strategiemassnahme «Reduktion Beanspruchungen» Schonung der Anlagen ohne Verlust der Transportkapazität Motivation und Anreiz für die Eisenbahnverkehrsunternehmen und Fahrzeughersteller Ursachenbeseitigung anstatt Symptombeseitigung Transparentes und verursachungsgerechtes Trassenpreissystem/ Verschleissfaktor Fahrbahn Solange der Verschleissfaktor noch nicht möglich/umgesetzt ist Einhaltung/Schärfung oder Reduktion der Grenzwerte SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 8

Die SBB Infrastruktur bietet ihren Kunden eine Anreizwirkung Welche Diskussionen führen wir heute? Diskussionen im Güterverkehr 22.5 oder 25 t Achslast? 22.5 t 25 t 30 t 100, 120, 140km/h? 80 100120 120 Diskussionen im Personenverkehr 16 t, 19 t, 22.5 t Achslast Doppelstock Neigezug Wank-Kompensation SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 9

Die SBB Infrastruktur bietet ihren Kunden eine Anreizwirkung Sind wir heute (verursachungs)gerecht? Heutige Lösung: Gesamtzugabrechnung nach GBRT/km Ist das (verursachungs)gerecht? Liefert das dem Kunden den erforderlichen Anreiz? SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 10

Die SBB Infrastruktur bietet ihren Kunden eine Anreizwirkung Von der Gesamtzug- zur Einzelwagenbetrachtung Wichtigste Änderung: Umstellung von einer Zugbetrachtung hin zu einer Wagenbetrachtung! Heute: Güterzug, 200 t Verschleissfaktor: Güterzug 80 km/h, Lok1, 3xGW3 voll, 3xGW2 leer, GW3 voll GW3 voll GW3 voll GW2 volleer SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 11

Die SBB Infrastruktur erarbeitet ein Verschleissmodell Welches Fahrzeug fährt wo(hin) im Netz? Bsp: Topologisches Gleisnetz der SBB: 3 BN49.2-37.3 BN49 2 BN49.1-2 1 BN49.1-WF23.1 Rollmaterial des Zugs SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 12

Die SBB Infrastruktur erarbeitet ein Verschleissmodell Prinzip der Vorgehensweise SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 13

Verschleissmodell Fahrbahn SBB =? +? SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 14

Verschleissmodell Fahrbahn SBB Stopfen Schleifen Sonstige Instandhaltung & Weichen Schienenwechsel SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 15

Verschleissmodell Fahrbahn SBB = CHF/Fzg-km 300<R<400 zweigleisig GesBT/Tag, Gleis Profil Güte Unterbau Schwelle >100'000 54E2 R350HT A Holz Gleisarbeit ND in Jahren 19,0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Erneuerung (Totalumbau) 1,0 1 Schotterbettreinigung Anzahl in ND 0,0 Stopfen Anzahl in ND 10,0 1 1 1 1 1 1 Schienenbehandlung Anzahl in ND 10,0 1 1 1 1 1 1 Aussenschienenwechsel Anzahl in ND 3,0 1 1 Aussen-&Innenschienenwec Anzahl in ND 1,0 1 Zwischenlagenwechsel 90% Züge in AblenkungAnzahl in ND EW G 1850,0 zweigleisig Mängelbehebung GesBT/Tag, Gleis Anzahl in ND Profil 19,0 Güte 0,5 0,5Unterbau 0,5 0,5Schwelle 1,0 1,0 Zungenschiene 1,0 1,0 1,0 Herzstü 1,0 >100'000 54E2 R260 A Holz R260 starr V Gleisarbeit ND in Jahren 23,0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1 Erneuerung (Totalumbau) 1,0 1 Stopfen Anzahl in ND 8,0 1 1 1 1 Schienenbehandlung Anzahl in ND 8,0 1 1 1 1 Herzwechsel Anzahl in ND 3,0 1 Auftragschweissen Anzahl in ND 8,0 1 1 1 1 HZV-Wechsel (beide) Anzahl in ND 3,0 1 HZV-Wechsel (aussen) Anzahl in ND 4,0 1 1 Radlenkerwechsel Anzahl in ND 6,0 1 1 Schraublochsanierung Anzahl in ND 1,0 Couponwechsel Ultraschall Anzahl in ND 2,0 SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 16 Mängelbehebung Anzahl in ND 23,0 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 1,0 1,0 1,0 1

Verschleissmodell Fahrbahn SBB Welche Fahrzeugkennwerte werden in die Formel eingesetzt? Anforderungen für eine Incentivierung: Einfluss ungefederter Massen Einfluss der Längssteifigkeit Einfluss der Geschwindigkeit Objektiv berechenbar (keine (Zulassungs-)Messung) Reproduzierbarkeit SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 17

Verschleissmodell Fahrbahn SBB à P2-Kraft aus Railway Group Standard (Permissible Track Forces for Railway Vehicles) à Y-Kraft aus Railway Group Standard (Permissible Track Forces for Railway Vehicles) inkl. Ergänzung eines quasistatischen Anteils à Reibarbeit (Tg-Modell) à Traction Power Value Diese Fahrzeugkenngrössen werden für ALLE Fahrzeuge ermittelt. SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 18

Kostensätze Ergebnis ist eine Tabelle mit Kostensätzen (CHF/Fzg-km), die geschwindigkeits- und (für Güterwagen) beladungsabhängige Werte liefert. Die Kostensätze können für Strecken(-abschnitte), Netzteile oder das Gesamtnetz angegeben werden. Weitere Vereinfachungen (gemittelte Geschwindigkeit, ) sind möglich und werden diskutiert. SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 19

Vision Mit dem erarbeiteten Verschleissmodell und dessen Implementierung in ein Trassenpreissystem schaffen wir Transparenz und «Gerechtigkeit» in der Bepreisung und Verrechnung von Kosten. Wir erwarten damit unseren Dienstleistungsgedanken dahingehend zu erfüllen, unseren Kunden und deren Zulieferer die Möglichkeit und den Anreiz zu bieten innovative, fahrbahnschonende Fahrzeuge zu entwickeln und zu finanzieren. WIN-WIN Situation für das System Eisenbahn durch weniger erforderliche Erhaltung für den Infrastrukturbetreiber und mehr verfügbare Trassen für die EVU. SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 20

Ende SBB Infrastruktur Fahrbahn & Interaktion Holzfeind/Marschnig SFT Graz April 2013 21