Arbeitsanweisung Arbeitsauftrag: Kunst / Malerei: Einblick in die Gedankenwelt von Künstlern (z. B.: Brueghel, Dali). Nicht nur digitale virtuelle Welten existieren. Auch vor dem digitalen Zeitalter haben sich Künstlerinnen und Künstler mit alternativen Realitäten auseinandergesetzt. Als extreme Beispiele können die Bilder und Gemälde von Brueghel und von Dali angesehen werden. Ziel: Die Klasse betrachtet Bilder der beiden Künstler und versucht herauszufinden, was der Künstler mit diesem Bild darstellen wollte. Die Sch kennen die Werke von Brueghel und Dali und haben Kenntnisse über die Geschichte der beiden Maler. Sie äussern sich differenziert zu den Bildern und versuchen die Gedankengänge von Künstlerinnen und Künstlern zu verstehen. Material: Bildmaterial Fragenkatalog Kurzbiografien der Künstler Sozialform: Plenum Einzelarbeit Zeit: Ca. 45 Minuten Zusätzliche Informationen Als Ergänzung zu den beiden Künstlern könnten zum Beispiel Cartoon und Comic- Künstler hinzugezogen werden, die ebenfalls alternative Realitäten darstellen. Adaptionen der Bilder herzustellen oder zuversuchen, die Technik und den Stil auf andere Objekte, Situationen zu übertragen, wäre eine weitere Arbeit, welche die Sch` realisieren könnten. Bildmaterial: visipix.com / hier sind noch viele weitere Bilder der Künstler zu finden. Interessant sind sicherlich die Detailaufnahmen der Wimmelbilder Brueghels. Seite 1 / 9
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Biographien Kurzinformation zum Künstler Salvador Dali Salvador Felipe Jacinto Dalí i Domènech, Marqués de Púbol (* 11. Mai 1904 in Figueres, Girona, Katalonien; 23. Januar 1989 ebenda) war ein exzentrischer spanischer Maler, Grafiker, Schriftsteller, Bildhauer, Bühnenbildner, Filmemacher und Schauspieler. Er zählt als einer der Hauptvertreter des Surrealismus zu den bekanntesten Malern des 20. Jahrhunderts. Um das Jahr 1929 hatte Dalí seinen persönlichen Stil gefunden, die Welt des Unbewussten, die in Träumen erscheint. Schmelzende Uhren und brennende Giraffen wurden zu Dalís Erkennungsmerkmal. Sein malerisches technisches Können erlaubte es ihm, seine Bilder in einem altmeisterlichen Stil zu malen, der an den späteren Fotorealismus erinnert. Dalís häufigste Themen sind ausser der Welt des Traums die des Rausches, des Fiebers und der Religion; oft ist in seinen Gemälden seine Frau Gala dargestellt. Seite 7 / 9
Biographien Kurzinformation zum Künstler Pieter Brueghel der Ältere Pieter Brueghel der Ältere (* um 1525/30 in Breda; 9. September 1569 in Brüssel), genannt de Drol ( der Drollige ) oder Bauernbrueghel, war ein Maler der niederländischen Renaissance. Er ist landläufig bekannt für seine Darstellungen des bäuerlichen Lebens im Flandern des 16. Jahrhunderts. Brueghels eigenwilliger Stil ist nur unzureichend mit einem Stilbegriff wie z. B. Manierismus zu beschreiben. Eines seiner grossen Vorbilder war Hieronymus Bosch, dessen Bildsprache er vor allem in seinen frühen Werken oft zitierte (so z. B. in "Die tolle Grete" oder dem Engelssturz ). Er führte die flämische Landschaftsmalerei des 16. Jahrhunderts auf ihren Höhepunkt, begründete das niederländische Bauerngenre und schuf zahlreiche Werke, die sich auf Sprichwörter und Volkskultur beziehen. Eines seiner berühmtesten Werke ist das Bild mit dem Titel Die niederländischen Sprichwörter (heute in der Gemäldegalerie in Berlin), auf dem über hundert niederländische Sprichwörter zum Teil grotesk in Szene gesetzt sind. Bilder wie dieses, mit 100 und mehr dargestellten Personen (auch Wimmelbilder genannt), finden sich häufig in seinem Werk, und immer schafft er es durch geschickte Bildkompositionen, den Bildraum nicht chaotisch und überfüllt erscheinen zu lassen. Besonders bekannt wurde Brueghel bereits sehr früh für seine Darstellungen des bäuerlichen Lebens, wie sie sich in der Bauernhochzeit oder dem Bauerntanz finden. Jedoch kann Brueghels Werk keineswegs darauf reduziert werden, tatsächlich besteht sein Gesamtwerk nur zu einem sehr geringen Teil aus solcherart Genremalerei. Brueghels Bildsprache ist äusserst komplex, jedes kleine Detail seiner Werke ist beabsichtigt und meist ein Bedeutungsträger. Symbole von Tod und Verderben, von Sünde, aber auch von Lebensfreude und Tugenden ziehen sich durch sein gesamtes Werk. Das Motiv der "verkehrten Welt" ist hierbei von zentraler Bedeutung. 1 1 Quellen: Wikipedia.de / visipix.org / zeno.org Seite 8 / 9
Lehrerinfo Lehrerinfo: Fragenkatalog 1. Was erkennt ihr auf den Bildern? 2. Welche Hintergedanken hatte der Maler mit diesem Bild? 3. Welchen Titel würdet ihr dem Bild geben? 4. Welche Welt wird dargestellt? In welcher Welt befindet sich der Künstler gedanklich? 5. Gibt es Parallelen zur heutigen realen Welt oder zu virtuellen Welten, in denen wir uns befinden? 6. Welche Ereignisse könnten dazu geführt haben, dass sich die Künstler mit diesen Themen auseinandersetzten? 7. Wie wurden diese Werke zu jener Zeit wahrgenommen? Was haben die Betrachter damals kritisiert? Und wie ist es heute? Seite 9 / 9