Verkehrssicherheitsbericht 2013 Polizeipräsidium Mönchengladbach Direktion Verkehr. bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich

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Transkript:

bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich Verkehrssicherheitsbericht 2013 Polizeipräsidium Mönchengladbach Direktion Verkehr www.polizei-nrw.de/moenchengladbach

1. Vorbemerkung Die diesem Bericht zugrunde liegenden Zahlen basieren auf den kumulierten Daten der polizeilichen Verkehrsunfalldatei (VUD) des Landes NRW - Stand 15.01.2014. Die Häufi gkeitszahlen berechnen sich nach der Bevölkerungsstruktur (hinterlegte Daten IT-NRW pro 100.000 Einwohner). 2. Verkehrsunfallentwicklung Für den Bereich Mönchengladbachbach wurden 8.740 Verkehrsunfälle polizeilich registriert. Dies entspricht einem Rückgang um 5,73 % (- 531 Verkehrsunfälle). Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden ging in den letzten 5 Jahren stetig zurück, so konnte auch für 2013 ein Rückgang um - 6,16 % festgestellt werden. 2.1 Verkehrsunfälle - Gesamt

Verkehrssicherheitsbericht Polizeipräsidium Mönchengladbach - Verkehrsunfallentwicklung 2.4 Verkehrsunfälle mit Hauptunfallursachen Unter Hauptunfallursachen (HUU) versteht man die statistisch am häufi gsten auftretenden Fehler, die im Straßenverkehr zu Unfällen führen. Rückläufi ge Unfallzahlen führten auch zu einem Rückgang im Bereich der Hauptunfallursachen. Auf Landesebene bleibt Geschwindigkeit weiterhin der Killer Nr. 1. Am 04.06.2013 fand der Blitzmarathon IV statt. Am 10.10.2013 gab es einen bundesweiten Blitzmarathon. Auch in Mönchengladbach wurde trotz der Ankündigungen über die Medien wieder zu schnell gefahren. Beim bundesweiten Blitzmarathon musste jeder 31. Fahrzeugführer der kontrollierten Fahrzeuge mit einem Verwarngeld oder einem Bußgeld rechnen. Der höchste Anstieg bei den Hauptunfallursachen ist für den Bereich Mönchengladbach bei Falschem Verhalten gegenüber Fußgängern feststellbar. Hier wird die Polizei nicht nur das Fehlverhalten der Fahrzeugführer ahnden, sondern auch das Fehlverhalten von Fußgängern und Radfahren verstärkt verfolgen. Im Bereich Mönchengladbach müssen alle Verkehrsteilnehmer auch weiterhin mit Kontrollen rechen. Aktuelle Geschwindigkeitsmessstellen werden wöchentlich über die Medien bekannt gegeben.

2.5 Unfallhäufigkeit nach Hauptunfallursachen (Verkehrsunfälle pro 100.000 Einwohner) Verkehrssicherheitsbericht Polizeipräsidium Mönchengladbach - Verkehrsunfallentwicklung6

Verkehrssicherheitsbericht Polizeipräsidium Mönchengladbach - Verkehrsunfallentwicklung Bei der Betrachtung der Unfallhäufi gkeit nach Ursachen ereignen sich die meisten Verkehrsunfälle in Mönchengladbach aufgrund von Fehlern beim Abbiegen Wenden Rückwärtsfahren. Hier wurde eine Projektgruppe eingerichtet. Im März 2013 wurde das Konzept Abbiegen - aber Sicher! der Presse vorgestellt. Die Problematik soll der Öffentlichkeit durch kontinuierliche Medienarbeit im Bewusstsein gehalten werden. Höhepunkt war am 12. Dezember 2013 der Timo-Truck. Hier wurden durch das Team Timo-Truck der Transport Botschafter e.v. die Gefahren beim Abbiegen an einer Kreuzung dargestellt. Geladene Gäste (Transportgewerbe, Behörden, Institutionen und Medien) sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten die Gelegenheit sich die Vorführung anzusehen und konnten sich anschließend über den toten Winkel des Timo-Truck informieren. Verantwortliche nutzten die Gelegenheit zur Informationsgewinnung und zum Erfahrungsaustausch, so dass man hier der Schaffung eines gemeinsamen Netzwerkes zur Vermeidung von Abbiegeunfällen näher gekommen ist. www.facebook.com/pages/abbiegen-aber-sicher/433433540073303

Verkehrssicherheitsbericht Polizeipräsidium Mönchengladbach - Verkehrsunfallentwicklung 2.6 Verkehrsunfälle mit Flucht ( 142 StGB Unerlaubtes entfernen vom Unfallort) Die Neigung, sich nach einem Verkehrsunfall trotz in der Regel bestehenden Versicherungsschutzes vom Unfallort unerlaubt zu entfernen, ist ungebrochen hoch. Auch wenn die Polizei mittels ausgefeilter Beweissicherungstechniken häufi g Aufklärungserfolge erzielt, ist sie bei ihrer Arbeit zusätzlich, manchmal auch ausschließlich, auf die Mithilfe von Zeugen angewiesen. Fahndungsaufrufe über die Medien, aber auch die Darstellung von Ermittlungserfolgen, waren und sind daher fester Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit.

Verkehrssicherheitsbericht Polizeipräsidium Mönchengladbach - Verkehrsunfallentwicklung Bei den besonders verwerflichen Verkehrsunfallfl uchten mit Personenschaden setzt die Polizei hohe Energie zur Ermittlung des Flüchtigen ein. Im zurückliegenden Jahr konnten mehr als 3 von 4 Flüchtigen ermittelt werden. Gerichtliche Strafen und der Entzug der Fahrerlaubnis sind zu erwartende Folgen.

Verkehrssicherheitsbericht Polizeipräsidium Mönchengladbach - Verunglückte 3. Verunglückte Im Jahr 2013 wurden 823 Verkehrsunfälle mit Personenschaden registriert. Hierbei verunglückten insgesamt 1042 Personen, 63 weniger als im Vorjahr (- 5,7 %). Drei Personen wurden getötet, 190 erlitten schwere Verletzungen und 849 Personen verletzten sich leicht. Hier ist ein deutlicher Rückgang bei den Leichverletzten feststellbar (- 6,81%). 3.1 Verunglückte - Gesamt

Verkehrssicherheitsbericht Polizeipräsidium Mönchengladbach - Verunglückte 3.2 Tödlich Verunglückte 2009 2010 2011 2012 2013 3 2 9 2 3 Ein 79-jähriger Pkw-Fahrer erfasste nach dem Linksabbiegen auf der Fußgängerfurt eine 80-jährige Fußgängerin. Aufgrund der schweren Kopfverletzungen verstarb diese noch am selben Tag. Ein 37-jähriger Pkw-Fahrer erfasste auf einer Landstraße einen 77-jährigen Fußgänger, welcher die Fahrbahn aus Sicht des Pkw-Fahrers von links nach rechts querte. Trotz Reanimationsmaßnahmen verstarb der Fußgänger noch am Unfallort. Ein 64-jähriger Pkw-Fahrer missachtete die Vorfahrt eines 72-Jährigen, welcher auf seinem Pedelec der abknickenden Vorfahrt folgen wollte. Aufgrund der schweren Kopfverletzungen verstarb dieser am Folgetag. 3.3 Schwerverletzte 3.4 Leichtverletzte

Verkehrssicherheitsbericht Polizeipräsidium Mönchengladbach - Zielgruppen 4. Zielgruppen 4.1 Kinder Hier konnte die Polizei Mönchengladbach einen weiteren Rückgang registrieren. Nachdem in 2012 erstmalig die Anzahl der Kinder mit 95 unter 100 lag, verunglückten im letzten Jahr 90 Kinder. Kinder - aktive Teilnahme

Verkehrssicherheitsbericht Polizeipräsidium Mönchengladbach - Zielgruppen In 2013 registrierte die Polizei 52 Verkehrsunfälle bei denen sich 14 Kinder schwer verletzten und 38 Kinder leicht. 19 Kinder verunglückten bei Verkehrsunfällen durch ihr eigenes Fehlverhalten als Verkehrsteilnehmer. Kinder als Fußgänger (10x) beachteten nicht den fl ießenden Verkehr beim Queren der Fahrbahn, wobei diese oft zwischen geparkten Fahrzeugen plötzlich hervortraten. 9 Kinder verursachten durch unterschiedliches Fehlverhalten als Radfahrer einen Verkehrsunfall. Erwachsene verursachten 33 Verkehrsunfälle bei denen ein Kind verletzt wurde. Gegenüber dem Vorjahr (53 %) liegt der Anteil mit 63,5 % erheblich höher. Fahrzeugführer erfassten ein Kind beim Überschreiten der Fahrbahn (11x) Durch Fehler beim Abbiegen verunglückten 6 Kinder Fehler beim Einfahren in den fl ießenden Verkehr (4x) Andere Fehler der Fahrzeugführer Schulwegunfälle 2009 2010 2011 2012 2013 19 18 22 28 13 Auch wenn die Polizei sich im Rahmen der Präventionsarbeit und der Schulwegsicherung intensiv um den Schutz der Kinder kümmert, kann hier nur zusätzlich an alle Straßenverkehrsteilnehmer appelliert werden: Dort wo Kinder unterwegs sind, ist besondere Aufmerksamkeit, Vorsicht und Rücksicht geboten! Die Fahrzeugführer müssen sich gegenüber Kindern, Hilfsbedürftigen und älteren Menschen, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft, so verhalten, dass eine Gefährdung dieser Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist ( 3 Straßenverkehrsordnung). Nicht nur im unmittelbaren Umfeld von Schulen muss ein Pkw-Fahrer jederzeit damit rechnen, dass ein Kind zwischen geparkten Fahrzeugen ohne auf den Verkehr zu achten auf die Fahrbahn läuft. Häufi g fehlt den Kindern, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, die Erfahrung als Verkehrsteilnehmer.

Verkehrssicherheitsbericht Polizeipräsidium Mönchengladbach - Zielgruppen Die Verkehrsunfallprävention ist im Rahmen ihrer Arbeit in dieser Zielgruppe in den Kindergärten und Grundschulen präsent. Bei insgesamt 1.216 Veranstaltungen in beiden Erziehungsformen wurden 24.066 Teilnehmer erreicht. Im Bereich Radfahren wurden in der Jugendverkehrsschule 154 Klassen mit zusammen 3.344 Kindern erreicht. Besonderes Thema ist die Stärkung der Vorbildfunktion der Erziehungsberechtigten und der Mitwirkung bei der kontinuierlichen Verkehrsunfallprävention im privaten Bereich. Es wurden 2.614 Eltern erreicht. Viele dieser Erwachsenen gewährleisten die Fortführung der Aktion Walking Bus. An 21 Grundschulen sind 162 Busfahrer und Busfahrerinnen unterwegs, um von ausgesuchten Haltestellen die Erst- und Zweitklässler auf dem Fußweg sicher zur Schule zu bringen. Erstmalig wurde eine Busschule initiiert, in 4 Veranstaltungen wurde mit 300 Grundschülern und Grundschülerinnen das Verhalten an Haltestellen und während der Busfahrt trainiert. Mit Beginn der Sekundarstufe I werden die bis dahin erworbenen Kenntnisse weiter vertieft und die Teilnahme als Radfahrer und motorisierter Zweiradfahrer in den Vordergrund gestellt. Es fanden insgesamt 190 Veranstaltungen mit 6.365 Schülern statt. Schwerpunktthema ist hier das Fahrradfahren und die Teilnahme am Verkehr mit Mofas. Von der Jugendverkehrsschule wurden in 12 Kursen mit 134 Teilnehmern Mofakurse angeboten. Gern bringen die Verkehrssicherheitsberater ihr Wissen und ihre Erfahrung in die Entwicklung und Fortschreibung von Schulwegplänen ein.

Verkehrssicherheitsbericht Polizeipräsidium Mönchengladbach - Zielgruppen Crash-Kurs NRW Realität erfahren. Echt hart! Die Zielgruppe der Jungen Erwachsenen wurde in der Sekundarstufe I und II und in Berufskollegs im Rahmen des Landesprojektes Crash Kurs erreicht. Unter dem Slogan Realität erfahren echt hart berichten Mitarbeiter der Polizei, Feuerwehr, Notfallseelsorge, ein Notarzt und der Vater eines bei einem Verkehrsunfall getöteten Rollerfahrer über ihre im realen Einsatz gemachten Erfahrungen und emotionalen Belastungen. In 24 Haupt- und Realschulen, Gymnasien und Berufkollegs nahmen 2.440 Schüler aus den Klassen 10 und 11 teil. Im Mittelpunkt stehen die für diese Zielgruppe spezifi schen Hauptunfallursachen Ablenkung (Handy), Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes, überhöhte Geschwindigkeit und Drogen/ Alkohol. Den Akteuren gelingt es innerhalb kürzester Zeit, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen und die Botschaften zu vermitteln. Die Jugendgerichtshilfe entsendete zum Crash-Kurs 30 Jugendliche / junge Heranwachsende, die nach Strafverfahren vom Amtsgericht die Aufl age zum Besuch eines Verkehrsunterrichtes erhalten haben..

Verkehrssicherheitsbericht Polizeipräsidium Mönchengladbach - Zielgruppen Die im Dunkeln sieht man nicht Die meisten älteren Menschen möchten möglichst lange ihre Mobilität beibehalten. Hierzu zählt nicht nur die Teilnahme als Fußgänger im Straßenverkehr sondern insbesondere das Führen eines Kraftfahrzeug. Entgegen der insgesamt rückläufi gen Verunglücktenzahlen ist bei den verunglückten Senioren eine deutliche Steigerung (+ 20,9 %) feststellbar. Die Aufklärung der Generation 65 + wird in Seniorenclubs bzw. Begegnungsstätten angeboten. In 8 Veranstaltungen wurden 214 Teilnehmer über die Gefahren des Straßenverkehrs informiert. Schwerpunkt hier: eigenes Verhalten im Straßenverkehr und die Nutzung von Rollatoren. Unter dem Motto Die im Dunkeln sieht man nicht! entwickelten Studenten der Hochschule Niederrhein, Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik, zusammen mit der Verkehrsunfallprävention alltagstaugliche Kleidung und Zubehör. Die Ergebnisse werden zu Beginn 2014 vorgestellt. Foto: Studenten der Hochschule Niederrhein Foto: Studenten der Hochschule Niederrhein

Verkehrssicherheitsbericht Polizeipräsidium Mönchengladbach - Fazit 5. Fazit Mit dem im 5. Jahr anhaltenden Trend zurückgehender Verunglücktenzahlen kann auch im zurückliegenden Jahr eine überwiegend positive Bilanz der polizeilichen Verkehrsunfallbekämpfung gezogen werden. Ziel der Polizei wird es weiter sein, die Sicherheit im Straßenverkehr und damit die Lebensqualität in Mönchengladbach zu verbessern. Mönchengladbach, Februar 2014

Herausgeber: Der Polizeipräsident Mönchengladbach Theodor-Heuss-Strasse 149 41065 Mönchengladbach polizei-nrw.de/moenchengladbach V.i.S.d.P Willy Theveßen Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Text, Tabellen und Diagramme Direktion Verkehr Foto: Archiv Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Grafi k - Bildbearbeitung - Layout: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Druck: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Polizeipräsidium Mönchengladbach Theodor-Heuss-Str. 149 41065 Mönchengladbach Telefon: 02161 29-0 Telefax: 02161 29-2169; Notruf-Fax: 02161 29-2928 Poststelle.Moenchengladbach@polizei.nrw.de DVFuest.Moenchengladbach@polizei.nrw.de www.polizei-nrw.de/moenchengladbach