Sabine von Hinckeldey Gottfried Fischer Kolumnentitel 3 Psychotraumatologie der Gedächtnisleistung Diagnostik, Begutachtung und Therapie traumatischer Erinnerungen Mit 9 Abbildungen und 3 Tabellen Ernst Reinhardt Verlag München Basel
4 Kolumnentitel Dipl.-Psych. Sabine von Hinckeldey ist Therapeutin und Gutachterin an der Beratungs- bzw. Gutachtenstelle für Gewalt- und Unfallopfer des Deutschen Instituts für Psychotraumatologie (DIPT) in Köln. Prof. Dr. Gottfried Fischer leitet das Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität zu Köln und das Deutsche Institut für Psychotraumatologie (DIPT) in Köln. Die Deutsche Bibliothek CIP-Einheitsaufnahme Hinckeldey, Sabine /von: Psychotraumatologie der Gedächtnisleistung : Diagnostik, Begutachtung und Therapie traumatischer Erinnerungen ; mit 3 Tabellen / Sabine von Hinckeldey ; Gottfried Fischer. München ; Basel : E. Reinhardt, 2002 (UTB für Wissenschaft ; 2295) ISBN 3-8252-2295-0 ISBN 3-497-01594-6 2002 by Ernst Reinhardt, GmbH & Co KG, Verlag, München Dieses Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung der Ernst Reinhardt, GmbH & Co KG, München, unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen in andere Sprachen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Einbandgestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart Printed in Germany ISBN 3-8252-2295-0 (UTB-Bestellnummer) Ernst Reinhardt Verlag, Postfach 38 02 80, D-80615 München Net: www.reinhardt-verlag.de Mail: info@reinhardt-verlag.de
5 Inhalt Einführung........................................... 9 Teil I: Allgemeine psychotraumatologische Aspekte von Gedächtnisleistungen...................... 15 1 Historische Vorläufer der psychotraumatologischen Gedächtnisforschung............................ 15 2 Gedächtnisstörungen unterschiedlicher Genese....... 21 2.1 Amnesien nach körperlichen Erkrankungen........... 21 2.2 Störungen des Sich-Erinnerns im Kontext psychotraumatischer Erfahrungen................... 24 2.2.1 Gedächtnisstörungen als Symptom unterschiedlicher Störungsbilder.................................. 24 2.2.2 Die Dissoziative Amnesie als eigenständiges Syndrom... 34 2.2.3 Exkurs: Gedächtnisstörungen im Traumaspektrum...... 38 2.3 Körperliche vs. psychische Folgen traumatischer Erfahrungen.................................... 39 3 Erklärungsansätze für Entstehung und Aufrechterhaltung psychotraumatisch bedingter Gedächtnisstörungen............................ 43 3.1 Gedächtnisstörungen als Folge von Dissoziation....... 45 3.2 Gedächtnisstörungen als Folge von Verdrängung....... 48 3.3 Symptombildung bei dissoziierten bzw. verdrängten Erlebnisinhalten................................. 49 4 Gedächtnisphänomene im Verlaufsmodell der psychischen Traumatisierung................... 51 4.1 Traumatische Situation traumatische Reaktion und traumatischer Prozess......................... 51 4.1.1 Enkodierung traumatischer Erlebnisinhalte während der traumatischen Situation (Schockphase)............... 53 4.1.2 Konsolidierung traumabezogener Gedächtnisinhalte während der traumatischen Reaktion (Einwirkungsphase) 59
6 Inhalt 4.1.3 Ausbildung traumabezogener kognitiv-emotionaler Schemata im traumatischen Prozess................. 61 4.1.4 Repräsentation traumatischer Erfahrungen im Gedächtnisnetzwerk.............................. 65 4.1.5 Multimodales, moduläres Gedächtnissystem mit unterschiedlichen Prozessebenen (MEM)............. 74 4.2 Neurobiologische Korrelate der psychotraumatischen Erfahrung...................................... 80 4.2.1 Gedächtnisrelevante neuronale Strukturen und Prozesse.. 80 4.2.2 Neurobiologische Veränderungen gedächtnisrelevanter Systeme nach psychischer Traumatisierung............ 85 4.2.3 Empirische Hinweise auf traumabedingte Veränderungen neuronaler Systeme.............................. 90 5 Bausteine einer Theorie traumatisierter Gedächtnisleistungen............................ 98 5.1 Die Theorie des zustandsabhängigen Lernens und Erinnerns...................................... 98 5.2 Gedächtnispsychologische Experimente zum Einfluss von Stimmungslagen auf die Gedächtnisleistungen......... 100 5.3 Faktoren, die generell einen Einfluss auf die Gedächtnisleistung haben.......................... 104 5.4 Explizites vs. implizites Gedächtnis................. 106 5.5 Gibt es eine traumaspezifische Gedächtnisleistung?..... 108 5.5.1 Der Wechsel von Intrusion und Vermeidung als psychobiologischer Anpassungsmechanismus............... 108 5.5.2 Traumaspezifisches Gedächtnis..................... 111 5.5.3 Das Phänomen traumabezogener, wieder verfügbarer Erinnerungen................................... 116 Teil II: Differentielle und spezielle Psychotraumatologie der Gedächtnisleistung......................... 125 6. Psychotraumatologische Diagnostik von Gedächtnisstörungen............................ 125 6.1 Rekonstruktion der psychotraumatischen Erfahrung nach dem Verlaufsmodell psychischer Traumatisierung...... 126
Inhalt 7 6.2 Diagnostik der psychotraumatischen Belastungsfolgen... 135 6.3 Verlaufsorientierte Diagnostik von Gedächtnisstörungen bei psychotraumatischem Belastungshintergrund....... 137 6.3.1 Die Unterscheidung von anterograden und retrograden Gedächtnisstörungen............................. 140 6.3.2 Diagnostik autobiographischer Gedächtnisleistungen.... 141 6.3.3 Diagnostik des retrograden Gedächtnisses für allgemeines Faktenwissen......................... 143 6.3.4 Überprüfung des anterograden Gedächtnisses für verbales und nonverbales Lernmaterial............... 144 6.3.5 Indikation und Reichweite der gedächtnispsychologischen Verfahren...................................... 146 6.4 Forschungsfragen einer psychotraumatologisch fundierten Gedächtnisdiagnostik............................. 147 7 Traumabezogene Erinnerungen und Psychotherapie... 150 7.1 Einfluss der therapeutischen Beziehung auf die Verfügbarkeit traumabezogener Erinnerungen......... 151 7.2 Therapeutischer Umgang mit traumabezogenen Erinnerungen................................... 153 7.3 Biphasische Bearbeitung traumabezogener Erinnerungen.................................. 155 7.4 Dekonstruktion traumabedingter Erinnerungsstörungen: Aufhebung durch Erweiterung...................... 157 7.5 Reinszenierung missbräuchlicher Beziehungsschemata ein Fallbeispiel.................................. 161 8 Psychotraumatologie der Zeugenaussage und Begutachtung vor Gericht........................ 166 8.1 Verfahrensregeln bei der Begutachtung traumatisierter Zeugen........................................ 166 8.2 Die klassischen Realitätskriterien in der Glaubhaftigkeitsbeurteilung von Zeugenaussagen.................... 170 8.3 Modifikation aussagepsychologischer Kriterien bei der Begutachtung von Traumapatienten.................. 174
8 Inhalt 9 Diagnostik und Beratung ein klinisches Beispiel..... 187 Literatur............................................. 193 Sachwortregister....................................... 206