Klausur zur Vorlesung Mikroökonomie I Version B

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Transkript:

Bitte sofort deutlich lesbar eintragen! Klausur zur Vorlesung Mikroökonomie I Version B Platznummer: Prüfer: Prof. Dr. G. Götz Datum: 27.02.2013 Zeit: 12:15 13:45 Hilfsmittel : nichtprogr. Taschenrechner 1. Allgemeine Hinweise: a. Überprüfen Sie Ihre Klausur auf Vollständigkeit (16 Seiten). b. Die Originalheftung der Klausur muss erhalten bleiben. c. Am Platz dürfen sich nur befinden: Studentenausweis, Schreibzeug (kein Rotstift, kein Tintenkiller, kein Tipp-Ex o.ä., kein Mäppchen), Lineal, Geodreieck, nichtprogrammierbarer Taschenrechner, Essen und Getränke d. Mobiltelefone sind auszuschalten und zwingend vom Platz zu entfernen. e. Verwenden Sie nur das Ihnen zur Verfügung gestellte Papier. Begnügen Sie sich zur Beantwortung der Fragen mit dem auf den Aufgabenblättern freigelassenen Raum. f. Verwenden Sie für Zeichnungen einen dokumentenechten Stift, d.h. keinen Bleistift. Beschriften Sie Ihre Diagramme. 2. Hinweise zur Bearbeitung: i. Jeder Punkt entspricht ca. 1 Minute Bearbeitungszeit (grober Richtwert). ii. Lesen Sie jede Aufgabe vor der Bearbeitung genau durch und beachten Sie die Verteilung der Punkte auf die Aufgaben. Die Aufgaben können sich über mehrere Seiten erstrecken. iii. Bei Multiple Choice Aufgaben werden richtig beantwortete Fragen mit einem Punkt bewertet. Falsch beantwortete Fragen führen zum Abzug eines Punktes. Nichtbeantwortete Fragen werden mit Null Punkten bewertet. Die entsprechenden Aufgaben können minimal mit Null Punkten bewertet werden, d.h. Ergebnisse mit negativen Punktzahlen werden nicht von den Ergebnissen der übrigen Aufgaben abgezogen. Aufgabe 1 2 3 4 5 Summe Punkte Viel Erfolg! WS 2012/2013 Klausur zur Veranstaltung Mikroökonomie I VWLI, JLU Gießen 1

Aufgabe 1 (30P.) Multiple Choice WAHR FALSCH 1. Ein Monopolist wird immer versuchen, von allen Konsumenten den gleichen Preis zu verlangen. 2. Die marginalen gesellschaftlichen Kosten eines Gutes sind die zusätzlichen Kosten, die dem Produzenten und unbeteiligten Dritten durch die Produktion einer weiteren Einheit des Gutes entstehen. 3. Bei normalen Gütern sinkt die Nachfrage, wenn das Einkommen steigt. 4. Eine Strategiekombination wird als Nash-Gleichgewicht bezeichnet, wenn kein Spieler einen Anreiz hat, von seiner gewählten Strategie abzuweichen. 5. Sinkende Inputpreise führen zu einer Verschiebung der Angebotskurve nach rechts. 6. Erwartungsänderungen können sowohl eine Verschiebung der Angebotskurve als auch der Nachfragekurve zur Folge haben. 7. Ausschließlich der Staat bestimmt bei der Einführung einer Steuer, welche Marktseite die Steuerlast effektiv trägt. 8. Ein bindender Mindestpreis erhöht in der Regel die Konsumentenrente. 9. Unter Produktdifferenzierung versteht man die mathematische Ableitung eines Produkts nach seinen Produkteigenschaften. 10. Nehmen Sie an, ein Konsument kann nur zwei Güter konsumieren. Die Budgetgerade des Konsumenten zeigt dann alle Güterkombinationen, die er sich (maximal) leisten kann, wenn er sein gesamtes Einkommen für diese beiden Güter ausgibt. 11. Die Grenzkostenkurve eines Unternehmens hat stets einen steigenden Verlauf. 12. Um die Industrie-Angebotsfunktion zu ermitteln, werden die Angebotsfunktionen der einzelnen Unternehmen (horizontal) aufaddiert. WS 2012/2013 Klausur zur Veranstaltung Mikroökonomie I VWLI, JLU Gießen 2

WAHR FALSCH 13. Der Gewinn eines Unternehmens wird maximiert, wenn das Wertgrenzprodukt der Arbeit dem Zinssatz entspricht. 14. Perfekte Komplemete sind Güter, die immer im gleichen Verhältnis konsumiert werden. 15. In Rom gibt es sehr viele Pizzerien. Diese werden aufgrund ihrer jeweiligen Standorte nicht als perfekte Substitute wahrgenommen. Der Pizzamarkt in Rom weist damit die Eigenschaften der monopolistischen Konkurrenz auf. 16. Michel besitzt gegenüber Ida einen absoluten Vorteil in der Produktion von Holzfiguren. Daher hat er automatisch auch einen komparativen Vorteil in der Produktion von Holzfiguren. 17. Die Strategie eines Spielers wird als dominant bezeichnet, wenn seine Auszahlungen unabhängig von den Strategien der anderen Spieler sind. 18. Die Aussage, der Staat sollte einen bindenden Mindestlohn einführen, damit die Einkommensungleichheit gemindert wird, ist normativer Natur. 19. Bei einem Preis P>0, gibt es immer mindestens einen Anbieter der das Gut zum gegebenen Preis verkaufen will. 20. Eine Regulierungsbehörde reguliert ein Unternehmen, welches die Kostenstruktur eines natürlichen Monopols aufweist. Verfolgt die Regulierungsbehörde das Ziel der kosteneffizienten Produktion, sollte es dieses Unternehmen in mehrere kleine Unternehmen zerschlagen. 21. Wenn ein Gut ausschließbar ist, aber nicht rivalisieren in der Nutzung ist, spricht man von einem Allmende-Gut. 22. In der Marktform der vollkommenen Konkurrenz repräsentiert der Marktpreis den Grenzerlös eines Unternehmens. WS 2012/2013 Klausur zur Veranstaltung Mikroökonomie I VWLI, JLU Gießen 3

WAHR FALSCH 23. Der Schnittpunkt zwischen der Grenzkostenkurve und der Durchschnittskostenkurve liegt immer im Minimum der Durchschnittskostenkurve. 24. Ein zunehmendes Grenzprodukt der Arbeit kann beispielsweise durch Vorteile der Teamarbeit erklärt werden. 25. Eine Unternehmerin muss bei dem Verkauf ihrer Produkte mindestens die variablen Durchschnittskosten decken, um langfristig am Markt aktiv sein zu können. 26. Auf einem Markt werden vertikal differenzierte Produkte gehandelt, wenn die Produkte unterschiedliche Qualitäten aufweisen. 27. Wenn wir davon ausgehen, dass es sich bei zwei betrachteten Gütern um Substitute handelt, dann steigt (ceteris paribus) die nachgefragte Menge eines Gutes bei einer Preiserhöhung des anderen Gutes. 28. Durch die Ausgabe von handelbaren (Emissions-) Zertifikaten kann die Gesamtmenge an Umweltverschmutzung relativ genau festgelegt werden. 29. In der Mikroökonomie setzen wir uns in der Regel mit normativen Fragestellungen auseinander. 30. Kartelle sind langfristig stets stabil, weil es keinen Anreiz gibt abzuweichen. WS 2012/2013 Klausur zur Veranstaltung Mikroökonomie I VWLI, JLU Gießen 4

Aufgabe 2 (16P.) - Preisregulierung Die durchschnittliche Nachfrage nach "Waldis Waldmeister Wodka" pro Monat in der Giessener Ludwigstraße sei durch folgende Funktion beschrieben: Q D = 4500 1000P Das Angebot dieses Getränks durch die ortsansässigen Kneipen kann durch folgende Funktion beschrieben werden: Q S = 1500 + 5000P (für P 0, 3) a. Berechnen Sie den Gleichgewichtspreis sowie die Gleichgewichtsmenge. Zeichnen Sie die Angebots- und Nachfragekurve in das vorgegebene Diagramm ein. Kennzeichnen Sie das Gleichgewicht und beschriften Sie die Achsen. Wählen Sie einen geeigneten Maßstab. (5,5P.) WS 2012/2013 Klausur zur Veranstaltung Mikroökonomie I VWLI, JLU Gießen 5

b. Berechnen Sie die Produzentenrente, die Konsumentenrente und die gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt. (3P.) WS 2012/2013 Klausur zur Veranstaltung Mikroökonomie I VWLI, JLU Gießen 6

Aufgrund immer wiederkehrender Zwischenfälle mit Betunkenen, beschließt die Stadt einen bindenden Mindestpreis für Waldmeister Wodka in Höhe von 2,- einzuführen. c. Berechnen Sie die neue Menge an verkauftem Waldmeister Wodka. Übertragen Sie den Mindestpreis und die neue Menge in das Diagramm aus Aufgabenteil a. Berechnen Sie außerdem, zu welchem Preis die Anbieter eine solche Menge verkaufen würden. (3P.) d. Berechnen Sie die Produzenten- und die Konsumentenrente nach Einführung des Mindestpreises. Wie hoch ist der Wohlfahrtsverlust? Kennzeichnen Sie die neue Konsumentenrente, die neue Produzentenrente sowie den Wohlfahrtsverlust im Diagramm aus Aufgabenteil a. (4,5P.) WS 2012/2013 Klausur zur Veranstaltung Mikroökonomie I VWLI, JLU Gießen 7

Aufgabe 3 (14P.) - Konsumtheorie Eine Studentin setzt in der Lernphase zur Mikroklausur voll auf Cola. Beim Getränkemarkt kostet die 1/2 Liter-Flasche Cola 0,80 und die 1 Liter-Flasche kostet 1. Pro Woche stehen ihr 12 für Cola zur Verfügung. a. Stellen Sie die Budgetrestriktion der Studentin auf. Leiten Sie die Budgetgerade ab und zeichnen Sie diese in das vorgegebene Diagramm. Tragen Sie die Menge an 1 l-flaschen auf der Ordinate ab, die Menge an 1/2 l-flaschen auf der Abzisse. (3P.) 20 10 10 20 WS 2012/2013 Klausur zur Veranstaltung Mikroökonomie I VWLI, JLU Gießen 8

b. Die Studentin ist unabhängig von der Flaschengröße nur an der Colamenge interessiert. Welchen Wert hat die Grenzrate der Substitution (MRS) der Studentin. Wie nennt man solche Güter? (Nennen Sie den ökonomischen Fachbegriff)? (2P.) c. Welche Anzahl an Flaschen wird die Studentin im Getränkemarkt kaufen um Ihren Nutzen bei gegebenem Einkommen und positivem Grenznutzen für Cola zu maximieren? Tragen Sie die Mengen in die unten stehenden Boxen ein. Erklären Sie die Ergebnisse in max. 2 Sätzen. (3P.) Anzahl 1 Liter-Flaschen Anzahl ½ Liter-Flaschen d. Zeichnen Sie die nutzenmaximierende Indifferenzkurve der Studentin (beim gegebenen Einkommen von 12 ) in das vorgegebene Diagramm in Aufgabenteil a. ein. (2P.) e. Nennen und erläutern Sie in je einem Satz vier grundlegende Annahmen bzw. Eigenschaften, die hinsichtlich der Präferenzen oder der Indifferenzkurven von Konsumenten häufig gemacht werden. (4P.) WS 2012/2013 Klausur zur Veranstaltung Mikroökonomie I VWLI, JLU Gießen 9

Aufgabe 4 (14P.) - Produktion Ein Unternehmen produziert ein Gut unter Einsatz von Kapital K und Arbeit L. Die langfristige Produktionsfunktion lautet Q l = 1/ 2 1/ 2 4 K L Der Outputpreis P, der Lohnsatz w und der Kapitalkostensatz r sind exogen gegeben. a. Gehen Sie davon aus, dass K kurzfristig auf K = 4 Einheiten fixiert ist. Wie lautet die kurzfristige Produktionsfunktion? Beschreiben Sie deren Verlauf in einem Satz. (2P.) b. Definieren Sie kurz den Begriff Grenzprodukt der Arbeit. Berechnen Sie das Grenzprodukt der Arbeit für K = 4. Zeigen Sie, dass das Grenzprodukt der Arbeit mit zunehmendem Arbeitseinsatz abnimmt. Geben Sie hierfür in einem Satz eine plausible Erklärung. (4P.) WS 2012/2013 Klausur zur Veranstaltung Mikroökonomie I VWLI, JLU Gießen 10

c. Gehen Sie von einer Entlohnung des Produktionsfaktors Kapital von r = 8 aus. Arbeit wird mit einem Lohnsatz w = 8 entlohnt. Bestimmen Sie die kurzfristige Kostenfunktion TC des Unternehmens. Erläutern Sie in einem Satz, wodurch sich die kurzfristige von der langfristigen Kostenfunktion unterscheidet. (3P.) d. Bestimmen Sie aus der kurzfristigen Kostenfunktion die Grenzkosten MC und die Durchschnittskosten ATC des Unternehmens. Berechnen Sie das Minimum der Durchschnittskosten. Wie viele Gütereinheiten würde ein Unternehmen bei vollkommener Konkurrenz und bei einem Preis von 10 anbieten? (Falls Sie in Aufgabenteil c. die kurzfristige Kostenfunktion nicht bestimmen konnten, rechnen Sie bitte mit TC = 54 + ( Q² / 6). Dies ist nicht das Ergebnis aus c!) (5P.) WS 2012/2013 Klausur zur Veranstaltung Mikroökonomie I VWLI, JLU Gießen 11

Aufgabe 5 (16P.) - Monopol Das Unternehmen "Pappel" sei der einzige Hersteller auf dem Markt für kluge Mobiltelefone. Die Nachfrage nach seinem einzigen Produkt "Pappel jfon 50" folgt der Funktion: P( Q) = 500 5Q Die Kostenfunktion lautet: C( Q) = 2750 + 100Q Der Staat hat "Pappel" ein umfassendes Patent auf sein Produkt gewährt, sodass keinerlei Markteintritt stattfinden kann. a. Zeichnen Sie die Nachfragekurve, die Grenzkosten- und die Grenzerlösfunktion in das untenstehende Diagramm. Markieren Sie die gewinnmaximale Preis-Mengen- Kombination des Monopolisten. Beschriften Sie die Achsen. (5P.) WS 2012/2013 Klausur zur Veranstaltung Mikroökonomie I VWLI, JLU Gießen 12

b. Berechnen Sie den gewinnmaximalen Preis und die gewinnmaximale Menge. Wie hoch ist der maximale Gewinn und die Konsumentenrente? Markieren Sie die Konsumentenrente im Diagramm aus a. (6P.) WS 2012/2013 Klausur zur Veranstaltung Mikroökonomie I VWLI, JLU Gießen 13

Der Staat möchte die Konsumentenrente erhöhen und hebt das Patent von "Pappel" auf. Daraufhin treten Zorny und Hua, jeweils mit ihren Produkten Zperiator und wei, in den Markt ein. Die Konsumenten empfinden die drei am Markt erhältlichen Produkte nicht als gleichwertig. c. Nach welchen Kriterien können Marktformen unterschieden werden? Erstellen Sie eine Übersichtstabelle und ordnen Sie die Ihnen aus der Veranstaltung bekannten Marktformen in diese Tabelle ein. Welche Marktform käme für die neue Situation in Frage? (5P.) WS 2012/2013 Klausur zur Veranstaltung Mikroökonomie I VWLI, JLU Gießen 14

Notizen: WS 2012/2013 Klausur zur Veranstaltung Mikroökonomie I VWLI, JLU Gießen 15

Notizen: WS 2012/2013 Klausur zur Veranstaltung Mikroökonomie I VWLI, JLU Gießen 16