Europa-Union Rosenheim

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Transkript:

Europa-Union Rosenheim Europa wirkt.

INHALT Stadtteilmusical Heroes of Power, Sounds and Moves Archäologischer Rundweg Rosenheimer Stammbeckenmoor Interregionales Seniorenprojekt Neuer Dorfplatz in Schleching Hochwasserschutz - Söchtenau Das Projekt AlpFRail COMENIUS-Projekt Schulentwicklung? OK! netit IT-Wirtschaftsregion Euregio Inntal Kulturführer Europa-Union Rosenheim Europawahl 2009

LIEBE LESERINNEN UND LESER, zu keiner Zeit und nirgends sonst auf der Welt haben sich Nationalstaaten, mit eigener Geschichte, Sprache und Kultur, freiwillig zusammengeschlossen und freiwillig auf einen Teil ihrer Souveränität verzichtet. Die Europäische Union (EU), einmalig in Entstehung und Entwicklung, ist die Voraussetzung und Grundlage für Frieden und Wohlstand bei uns in Deutschland. All das, was aus Schutt und Asche entstand, hat nur Bestand, wenn Deutschland auch in Zukunft ein fester Teil der EU ist. Zu dieser friedenssichernden Wirkung, setzt die EU auch wirtschaftliche, soziale, umweltpolitische Akzente dies beispielsweise durch die europäische Förderpolitik, die auch bei uns neue Chancen und Möglichkeiten schafft. Hiervon wollen wir Ihnen in dieser Broschüre ein Bild vermitteln. Wir stellen Ihnen beispielhaft EU-Förderprojekte im Raum Rosenheim vor und zeigen wie Europa ganz konkret hier in unserer Heimat wirkt. Sicher wird Ihnen das eine oder andere Projekt bekannt vorkommen - aber vielleicht haben Sie es ja bisher nicht mit Europa in Verbindung gebracht. Vielleicht kann diese Broschüre auch einen kleinen Anstoß zu neuen Projektinitiativen geben. Wir wären überglücklich. Wir wollen für Europa werben! Heike Maas Kreisvorsitzende Europa-Union Rosenheim

STADTTEILMUSICAL HEROES OF POWER, SOUNDS AND MOVES Vier Monate lang harte Arbeit! 150 Schüler, aus 9 Nationen, trainierten, schwitzten, studierten, erarbeiteten Bühnenbilder und Kostüme unter professioneller Anleitung. Es ist das Gemeinschaftswerk von Hauptschule Rosenheim Mitte, Ballett- und Musikschule. Über 500 begeisterte Besucher sahen das sehenswerte Stadtteilmusical. Für das Gelingen des Projektes waren von den Jugendlichen soziale Kompetenz, Durchhaltevermögen, Kommunikationsfähigkeit und Selbstdisziplin gefordert. Dieses Projekt wird hier stellvertretend für die über 200 LOS-Einzelprojekte vorgestellt. LOS Lokales Kapital für Soziale Stadt in Rosenheim Fördersumme für LOS seit 2003: insgesamt 1,4 Mio. Euro aus dem Europäischen Sozialfonds, mit dem Ziel, in der Stadt die Bildungs- und Beschäftigungschancen gemeinsam mit den Bewohnern zu stärken und umzusetzen. Frau Britta Schätzel, Koordinierungsstelle LOS (08031/36-2179): Die EU-Förderung hat uns die Möglichkeit gegeben, völlig neue Projekte im Bildungs-, Integrations-, Familien- und Beschäftigungsbereich gemeinsam mit den BürgerInnen zu initiieren. www.sozialestadt-rosenheim.de

Europa_Broschuere 10.11.2008 12:13 Uhr Seite 6 ARCHÄOLOGISCHER RUNDWEG Kelten, Römer, Bajuwaren: Entdecken Sie 4.000 Jahre Menschheitsgeschichte! Viele, teilweise überregional bedeutende Funde belegen, dass die Gemeinde Seeon-Seebruck ein uraltes Siedlungsgebiet ist. Ein 27 km langer Rundweg führt Sie zu den wichtigsten prähistorischen und frühgeschichtlichen Fundstätten. An den Stationen informieren Bildtafeln über die Besonderheiten und geschichtliche Details. Dank des verkehrsarmen Wegverlaufs ist die Strecke auch für eine Erkundung mit Kindern und Rad gut geeignet. Ergänzt wird der Rundweg durch den Naturkundlichen Themenweg und den Mühlenweg. Kosten für Gesamtpaket (Erlebnisweg 1 u. 2, Wegekonzept): ca. 600 Tsd. Euro; 245 Tsd. Euro EU-LEADER-Fördermittel; 2004 bis 2008; Projektziele LEADER: Betonung des speziellen Profils einer Region, Stärkung der Identifikation der Bevölkerung und Ergänzung des touristischen Angebots. Herr Andreas Bichler, Bauamtsleiter Gemeinde Seeon-Seebruck (08667/8885-19): Wir wurden hervorragend von kompetenten Ansprechpartnern des Leadermanagements betreut, welches als Verbindungsstelle zwischen Gemeinde und Förderstelle fungierte. www.seeon-seebruck.de

Europa_Broschuere 10.11.2008 12:13 Uhr Seite 7 LIFE-NATUR-PROJEKT ROSENHEIMER STAMMBECKENMOOR Mit 43 km2 gehört das Rosenheimer Stammbeckenmoor zu den größten Moorkomplexen Bayerns. Ziel des LIFE-Natur-Projekts ist die Renaturierung der für den Torfabbau seit dem 19. Jahrhundert trockengelegten Hochmooren. Naturnahe nasse Moore sind nicht nur wegen ihrer hochspezialisierten Tier- und Pflanzenarten ökologisch wertvoll, sondern wirken durch Kohlendioxidbindung auch der Erderwärmung entgegen und mindern die Hochwasser- sowie Moorbrandgefahr. Von zwei geplanten Infostationen ist die behindertengerechte Moorerlebnisstation Sterntaler Filze gerade im Aufbau. Projektetat: 1,87 Mio. Euro; EU-Förderung: 50%, Bay. Naturschutzfonds 20%; 2005 2010; Träger: Umwelt-, Kultur- und Sozialstiftung im Landkreis Rosenheim, Gemeinde Raubling; LIFENatur ist das wichtigste EU-Förderinstrument zum Schutz der Lebensräume und der Natur. Herr Ralf Strohwasser, LIFE-Natur-Projektbetreuer (08031/392-3313) Umwelt-, Kultur- u. Sozialstiftung im Landratsamt Rosenheim: Neben Bergen und Seen wurden die Moore lange als Heimatelement übersehen. www.life-rostam.de

INTERREGIONALES SENIORENPROJEKT In Bayern wie auch in Tirol wollen die meisten älteren Menschen zuhause leben. Sie werden von ihren Angehörigen betreut und gepflegt, die oft an ihre Grenzen stoßen. Ziel des Projekts ist der Einsatz von zwei Case-Managerinnen, deren Arbeitsgebiet Teile Bayerns und Tirols umschließt. Sie begleiten und beraten die Senioren, kranke Menschen und deren Angehörige persönlich und individuell: Sicherheit, Wohnraumanpassung, Essen auf Räder, Freizeitbeschäftigung, Behördenwege, Arztbesuche oder die Organisation eines Pflegedienstes. Der Hausnotruf des Roten Kreuzes ist die Basisleistung für alle Klienten. Projektkosten: 875 Tsd. Euro; EU-Förderung: 440 Tsd. Euro aus Interreg IV-Programm Bayern-Österreich (2007 2013); Rest Eigenmittel Rot-Kreuz-Verbände Miesbach und Kufstein; Projektziele Interreg: Entwicklung und Vertiefung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Frau Isolde Besel, Rotes Kreuz Miesbach (08025/2825-10): Für uns steht der Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen im Mittelpunkt. Wir wollen dafür sorgen, dass ältere Menschen, die gewünschte und nötige Hilfe bekommen und deren Familien entlasten. www.brk-miesbach.de

NEUER DORFPLATZ IN SCHLECHING Mit dem Ziel den Dorfkern wieder zu beleben und den Durchgangsverkehr zu reduzieren, sollte die Dorfmitte Schlechings neu gestaltet werden. Die alte Durchgangsstraße wurde in einen Fußgängerbereich umgewandelt, neue Ortsstraßen angelegt sowie Buskehren und Parkplätze geschaffen. Die Bürger bepflanzten ihren Dorfplatz, den ein neuer Dorfbrunnen und neue Beleuchtungen schmücken. Der Dorfplatz bildet mit dem ebenso neu gestalteten Kirchplatz die Gute Stube Schlechings und hat mit Rathaus, Schule, Kindergarten, Haus des Gastes, Musikpavillion und Dorfstadl wieder eine zentrale Bedeutung. Gesamtkosten: (ohne Bau u. Sanierung der öffentlichen Gebäude): 765 Tsd. Euro; EU- Förderung: 329 Tsd. Euro aus EAGFL und 53 Tsd. Euro ELER; Rest Gemeinde-, Bundesund Landesmittel; Die EU fördert mt EAGFL- und ELER-Mitteln die Entwicklung des ländlichen Raums. Herr Josef Loferer, Bürgermeister Gemeinde Schleching (08649/9889-0): Dank der Unterstützung durch das Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern, der EU- Förderung und durch das hohe Maß an Eigenleistung der Bürger waren die Maßnahmen möglich. www.schleching.de

HOCHWASSERSCHUTZ - SÖCHTENAU Bei Starkregen oder lang anhaltenden Niederschlägen sind in der Vergangenheit mehrere Weiler im Gemeindegebiet Söchtenau regelrecht abgesoffen. Als einzige Gegenmaßnahme konnten die Bürger Haus und Hof mit Sandsäcken verbarrikadieren. Zur Verhinderung von weiteren Hochwasserschäden bauten die Bürger in Eigenleistung im Ortsteil Aschau ein Erdbecken zur dezentralen Wasserrückhaltung. Dieses sollte nicht nur dem Hochwasserschutz dienen, sondern ergänzt auch als Landschaftselement mit Obstbäumen und Sträuchern die Umgebung. Als Biotop bietet es Tieren und Pflanzen eine neue Heimat. Gesamtkosten: 18 Tsd. Euro; EU-Förderung: ca. 8 Tsd. Euro aus EAGFL (2000-2006); Mittel aus EAGFL (wurde ab 2007 durch ELER ersetzt) werden zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums eingesetzt. Herr Georg Liegl, Vorstandsmitglied der Teilnehmergemeinschaft Söchtenau II (08038/1607): Zusammen mit Herrn Georg Liedl vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern hat die Projektabwicklung wunderbar geklappt. (089/1213-1231) www.landentwicklung-oberbayern.de

VON DEN ACHSEN ZUM NETZWERK DAS PROJEKT AlpFRail Ziel des Projektes war es, im gesamten Alpenraum die konsequente Verlagerung von Güterströmen auf die Schiene, mittels zukunftsweisender Konzepte zu erreichen. Ein Schienennetzwerk entstand, das Verbindungen in alle Himmelsrichtungen ermöglicht. Unter Einsatz von neuen Technologien erarbeiteten 17 Partner aus den Alpenländern Vorschläge für das länderübergreifende Konzept. Das Logistik-Kompetenz-Zentrum Prien (LKZ Prien) hatte hierbei als Lead Partner die organisatorische und fachliche Leitung inne. Von großer Bedeutung war der Einklang von Wirtschaftlichkeit und nachhaltiger Ökologie. Gesamtkosten: 4 Mio. Euro; EU-Förderung: 50% aus Interreg IIIB-Mitteln; 50% von 17 Partnern (Ministerien und regionale Behörden) aus D, A, I und F. Ziel Interreg IIIB: Transnationale Zusammenarbeit von nationalen, regionalen und lokalen Behörden zur Förderung der räumlichen Integration. Herr Karl Fischer, Geschäftsführer LKZ Prien GmbH (08051-901-0): Die fachliche Arbeit mit den Partnern war sehr gut. Was nicht unterschätzt werden darf ist der administrative Aufwand der Projektdurchführung. www.lkzprien.de

COMENIUS-PROJEKT SCHULENTWICKLUNG? OK! Die Johann-Rieder-Realschule Rosenheim kooperiert von 2006 bis 2009 mit Partnerschulen in Tallin/Estland und Reykjavik/Island. Projektziel ist die Erarbeitung konkreter Entwürfe zur Verbesserung der Kommunikations- und Informationsstruktur inner- und außerhalb der Schulfamilie. Die beteiligten Schulen haben die Möglichkeit, Erfahrungen und Informationen auszutauschen, gemeinsam Methoden und Konzepte zu erarbeiten, zu erproben und umzusetzen. 90% der Aktivitäten finden außerhalb der Schulzeit statt. Die beteiligten Schüler werden nach strengen Eignungs- und Leistungskriterien ausgewählt. EU-Programm für lebenslanges Lernen: 7 Mrd. Euro für 2007 bis 2013; daraus Projektfördergelder für COMENIUS Rosenheim; Ziele von COMENIUS sind die Förderung der Mobilität von Schülern und Lehrern sowie der Zusammenarbeit von Schulen innerhalb der EU. Herr Markus E. Hittinger, Realschullehrer, Johann-Rieder-Realschule Rosenheim (08031/3618-51): Die Schüler erwerben durch das COMENIUS-Projekt soziale Kompetenzen, sprachliche Fertigkeiten und somit wesentliche berufliche Voraussetzungen im geeinten Europa. www.realschule-rosenheim.de

netit IT-WIRTSCHAFTSREGION Ziel ist es, die Regionen Tirol, Stadt und Landkreis Rosenheim als verbundene IT-Wirtschaftsregion zu stärken und zu profilieren. Durch die Nutzung der Potentiale, die Förderung von Kommunikation und Kooperation über Landesgrenzen hinweg, wird die Innovationskraft gestärkt. Grundlagen für die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen werden geschaffen und die Attraktivität der Region für Hochschulabsolventen gesteigert. Im Mittelpunkt stehen die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen und die grenzüberschreitende Vernetzung von Wirtschaft, Forschung und Ausbildung. Gesamtkosten: 225 Tsd. Euro; EU-Förderung: 135 Tsd. Euro aus EFRE, restliche Projektkosten 75 Tsd. Euro Bayern und 150 Tsd. Euro Österreich. Projektzeit 2008 bis 2010. EFRE-Mittel werden zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung von Regionen eingesetzt. Herr Manfred Grundei, Amtsleiter, Amt für Informationsverarbeitung, Stadt Rosenheim (08031/361150): Das städtische Engagement in Sachen IT dient der Profilierung der Region und kann sich nur durch ideales Zusammenwirken von Politik, Wirtschaft und Hochschule in Verbindung mit EU-Fördermitteln gut weiterentwickeln. www.rosenheim.de

EUREGIO INNTAL KULTURFÜHRER Der Inn hat von jeher Regionen verbunden und über Landesgrenzen hinweg - einen gemeinsamen Lebensraum mit landschaftlicher und kultureller Vielfalt geschaffen. Ziel des Projektes war es, diesen kulturellen Reichtum der gesamten Euregio Inntal in einem Kulturführer zusammenzufassen und somit die gegenseitige Information als Grundlage für Zusammenarbeit und Austausch zu fördern. Geschichte, Sehenswertes und Kulturtreffpunkte der einzelnen Gemeinden werden vorgestellt und ermöglichen Besuchern des Gebiets, wie auch den 640.000 Einwohnern der Euregio einen Überblick über Grenzen hinweg. Projektkosten: 20 Tsd. Euro ; EU-Förderung: 10 Tsd. Euro aus dem Interreg IIIA-Programm Österreich-Bayern 2000-2006; Ziel der Gemeinschaftsinitiative Interreg: Stärkung des wirtschaftlichen u. sozialen Zusammenhalts in der EU anhand der Förderung grenzüberschreitender, transnationaler u. interregionaler Zusammenarbeit u. ausgewogener räumlicher Entwicklung. Herr Walter Weiskopf, Geschäftsführer Euregio Inntal e.v. (+43/(0)5372/71819-193): Mit dem Kulturführer gelang es, die Euregio Inntal als bedeutenden Kulturraum einer breiteren Schicht bekannt zu machen u. aufzuzeigen, was für die Zukunft erhaltenswert ist u. welchen wirtschaftlichen Nutzen Kulturgüter u. -veranstaltungen haben." www.euregio-inntal.com

DIE EUROPA-UNION ist eine überparteiliche Organisation, die sich für die europäische Integration einsetzt. Sie wurde 1946 gegründet und umfasst in Deutschland derzeit ca. 20.000 Mitglieder. SIND AUCH SIE EIN ÜBERZEUGTER EUROPÄER? INTERESSIEREN SIE SICH FÜR UNSERE AKTIVITÄTEN? Dann unterstützen Sie uns und werden Sie Mitglied in der Europa-Union! Weitere Informationen und den Mitgliedsantrag finden Sie unter: www.eu-rosenheim.de. VORSTAND EUROPA-UNION ROSENHEIM: Heike Maas, Vorsitzende Eleonore Dambach, stellvertretende Vorsitzende, Stadt- und Bezirksrätin Lorenz Kollmannsberger, stellvertretender Vorsitzender, Bürgermeister a.d. Lorenz Steindlmüller, Schatzmeister, Bürgermeister a.d. Tanja Obermayer, Schriftführerin Dr. Michael Stöcker, Beisitzer, Bürgermeister a.d. Othmar Probst, Kassenprüfer

EUROPA-UNION DEUTSCHLAND EUROPAWAHL AM 07. JUNI 2009 Verhindert oder verreist? Nutzen Sie die Möglichkeit der Briefwahl! Den Antrag zur Briefwahl finden Sie auf der Rückseite Ihrer Wahlbenachrichtigungskarte, den Sie ausgefüllt an Ihr zuständiges Wahlamt schicken müssen. Eine Angabe von Gründen für die Beantragung der Briefwahl ist nicht notwendig. EUROPA-UNION KREISVERBAND ROSENHEIM Salmeringer Weg 2 83139 Söchtenau Tel.: 08053 / 799 546 Fax: 08053 / 799 547 europa-union-rosenheim@gmx.de www.eu-rosenheim.de Für die Unterstützung geht ein großer Dank an Isolde Besel, Andreas Bichler, Adolf Dinglreiter, Birgit Fischer, Alexandra Gehlhaar, Gerber GmbH Druck + Medien, Manfred Grundei, Waltraud Hartl, Markus Hittinger, Fritz Irlacher, Gernot Kropf, Georg Liedl, Georg Liegl, Gerd Maas, Gertraud Pfaffeneder, Gerhard Prentl, Britta Schätzel, Ralf Strohwasser, Walter Weiskopf und Christine Zaiser.

Die Europäische Union ist die wichtigste und beste politische Erfindung der Neuzeit. Sie hat uns seit dem Zweiten Weltkrieg die längste Friedensepoche beschert, die es in der Geschichte je gegeben hat. Unser heute so selbstverständlicher Wohlstand wäre ohne die EU und die Schaffung des Europäischen Binnenmarktes undenkbar. Gerade wir in Rosenheim spüren die konkreten Vorzüge des europäischen Einigungsprozesses tagtäglich: Grenzen zu unseren österreichischen Nachbarn gibt es nicht mehr. Die Wirtschaftsräume diesseits und jenseits des Inns wachsen immer mehr zusammen. Viele unserer Unternehmen haben ihren Export in die EU- Mitgliedsstaaten massiv ausgeweitet. Das sichert Beschäftigung und schafft neue Arbeitsplätze. Gabriele Bauer Oberbürgermeisterin Stadt Rosenheim Immer deutlicher ist zu spüren, dass wir den globalen Herausforderungen mit ihren vielfältigen Chancen und Bedrohungen nur mit einem geeinten und starken Europa begegnen können. Auch wenn wir manchmal irritiert nach Brüssel blicken und bisweilen die Beschneidung regionaler Eigenständigkeit beklagen, so gibt es doch bei objektiver Betrachtung zu einem gemeinsamen Europa keine Alternative. Natürlich leisten gerade wir Deutschen viel für dieses Europa; wir profitieren aber auch in hohem Maße. Diese Broschüre soll die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen unserer Region und der Europäischen Union aufzeigen und dazu beitragen, unser Verhältnis zu Europa weiter zu verbessern. Josef Neiderhell Landrat Lankreis Rosenheim Die Broschüre ist auch online unter www.eu-rosenheim.de verfügbar.