Jeder Gegenstand Stoff Jeder Stoff Eigenschaften

Ähnliche Dokumente
Naturwissenschaft Vermutungswissen Alles ist Chemie!!! Analyse Synthese

Das Kugelteilchenmodell und Aggregatzustände

Alles was uns umgibt!

Naturwissenschaft Vermutungswissen Alles ist Chemie!!! Analyse Synthese

Chemie Fragenkatalog Jahrgang 8

02. Was kann man über die Teilchen eines schmelzenden Stoffes aussagen?

Aggregatzustände und deren Temperaturabhängigkeit

Unterrichtskonzept zum Themenbereich Wasser (NT 5.1.2)

Marco Kröpfl, Doris Wagner 1

Aufgaben verändern Beispiele zur Chemie

Element. Verbindung. Reinstoff. homogenes Gemisch

Definiere den Begriff Chemischer Vorgang! Definiere den Begriff Physikalischer Vorgang!

Kernaussagen zum Teilchenmodell

und folgenden Unterricht Kooperation Vorunterrichtliche Erfahrungen,

Schulversuchspraktikum. Isabel Böselt. Sommersemester Klassenstufen 5 & 6. Aggregatzustände. und deren Temperaturabhängigkeit

Flüssigkeitsthermometer Bimetallthermometer Gasthermometer Celsius Fahrenheit

Lösung. Gasgemisch. Legierung. Suspension. Ein löslicher Stoff (z.b. Salz) ist in einem Lösungsmittel (z.b. Wasser) gelöst.

Lösungen (mit Aufgabenstellungen)

Wie wirkt sich die Zugabe von Salz auf den Schmelz- und Siedepunkt von Wasser aus?

Stoffe und ihre Eigenschaften

Stoffeigenschafte n, Trennmethoden und Verbindungen

Die Kleinsten unter den Kleinen. - Einführung eines Teilchenmodells

WASSER. Station 1. com. N Arbeitsblatt

(c) Schulbedarfszentrum

Versuch: In der Natur verschwindet nichts - Lösen und Auskristallisieren von Salz

Grundlagen der Wärmelehre

Element. Verbindung. Reinstoff. Gemisch

Das sind vielleicht Zustände!

Moderne Methoden der Chemie - die Differenz-Thermo- Analyse (DTA)

CHARAKTERISIERUNG VON STOFFEN (FMS)

Curriculum Chemie Klasse 8 Albert-Einstein-Gymnasium Ulm

Das ist ja nicht normal!

Buch Seite 3-5. WIW - HTL St. Pölten

Versuch 1. Baue ein Thermometer. Nun erwärme das Wasser im Erlenmeyerkolben auf einem Stövchen. Was geschieht?

Was macht die Chemie??? Um die Eigenschaften von Stoffen zu untersuchen, müssen diese als reine Stoffe vorliegen.

a) Welche der folgenden Aussagen treffen nicht zu? (Dies bezieht sind nur auf Aufgabenteil a)

LB1 Stoffe. LB1 Stoffe. LB1 Stoffe. Womit beschäftigt sich die Chemie?

4.1 Vergleich von physikalischem Vorgang und chemischer Reaktion. Aufgabe. Woran lassen sich chemische Reaktionen erkennen? (1)

Teilchenmodell. Aggregatzustände. Diffusion. Spezifische Eigenschaften = Stoffeigenschaften

Der Schmelzpunkt von Salzen

Grundwissen Chemie 9. Jahrgangsstufe

ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN

Sekundarschule Kilchberg / Curdin Riedi

Schuleigener Lehrplan Chemie, Klasse 5 und 6

1 Stoffe in Alltag und Technik

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt für die Klassen 5 bis 6: Temperatur und Wärme

Sublimation & Resublimation

Mikrokosmos Vorstellungen von der Welt des Kleinen

3. Stoffgemische und Ihre Zerlegung

TEILCHENMODELL UND AGGREGATZUSTÄNDE (FMS)

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg

Die Aggregatzustände (Orientieren und Verstehen)

Lösungen Thema: Stoffe und ihre Eigenschaften

Verbrennung einer Kerze

Verbrennung einer Kerze

Naturwissenschaftliches Propädeutikum Lehrplan für das kantonale Zusatzfach

Grundwissen 9.Klasse SG 1 Grundwissen 9.Klasse SG 1. Grundwissen 9.Klasse SG 2 Grundwissen 9.Klasse SG 2. Stoffebene.

Geologie, Physik. Mit der Veränderung von Stoffen

Grundwissen 8.Klasse 1 Grundwissen 8.Klasse 1. Grundwissen 8.Klasse 2 Grundwissen 8.Klasse 2. Stoffebene. Teilchen -ebene

flüssig-flüssig homogen fest-flüssig Sprudel Stoffgemisch fest-fest Weinbrand Legierung Emulsion heterogen fest-flüssig Rauch

CHEMISCHE REAKTIONEN (SEKP)

Grundwissen C8 NTG. 1. Stoffe und Reaktionen. Reinstoff

mischbar Lösung Feststoffen

Forschertagebuch. Schmelzen. Forschername: zum Thema. PH Vorarlberg Seite 1 Schwarzmann Yvonne. Bildquelle: cc_schwarzmann

Stoffeigenschaften und Teilchenmodell

Voraussetzungen / Bezüge zu vergangenem und folgenden Unterricht Stoffeigenschaften, Stofftrennung, Reinstoffe, Gemische

4.2 Reaktion von Kupfer und Schwefel. Aufgabe. Woran lassen sich chemische Reaktionen erkennen? (2)

2. Unterrichtseinheit zum Thema Aggregatzustände: Aggregatzustände und ihre Übergänge Übertragung auf den Wasserkreislauf

Licht und Farbe mit Chemie

Empfohlene Hilfsmittel zum Lösen der Arbeitsaufträge: Arbeitsblätter, Theorieblätter, Fachbuch, Tabellenbuch und Ihr Wissen aus dem Praxisalltag

Themengebundenes Lernen Klasse 7 SOL-Stunde zu Aktivieren und Festigen

Was macht die Chemie??? Um die Eigenschaften von Stoffen zu untersuchen, müssen diese als reine Stoffe vorliegen.

Zweisprachiger Wettbewerb Physik 2. Schuljahr

B E I S P I E L A R B E I T / Aufgaben. Kultusministerium. Name, Vorname: Klasse: Schule: Seite 1 von 6

Thema heute: Aufbau der Materie: Atommodelle 1

Aufgeblasener Luftballon

Charakteristisch für die Denkweise in der Naturwissenschaft Chemie sind zwei Betrachtungsebenen:

Stoffeigenschaften. Aggregatzustände und ihre Übergänge

Stoffänderungen beim Erhitzen und Abkühlen. A Der Gasbrenner / Bunsenbrenner / Teclu-Brenner. Praktikumstag 1: Erste Arbeiten - Aggregatzustände

Licht und Farbe mit Chemie

Der Chemielehrer wettet um eine Tafel Schokolade, dass kein Schüler länger als zwei Minuten ohne chemische Reaktion auskommen kann.

Stoffeigenschaften und Teilchenmodell

Wie verändern sich die Eigenschaften der Alkohole bei Zunahme der Kohlenstoffzahl?

Löslichkeit und Mischbarkeit von Stoffen

Bekannter Stoff aus dem 1. Semester:

Tatort Küche. Versuch 1: Rotkohl. Aufgabe: Geräte und Chemikalien: Versuchsdurchführung: Beobachtungen: Auswertung:

3. UNTERRICHTSTUNDE: AGGREGATZUSTÄNDE DES WASSERS / TEMPERATUR


1 Chemische Elemente und chemische Grundgesetze

Grundwissen Chemie 8. Jahrgangsstufe

Physik1. Physik der Wärme. WS 15/16 1. Sem. B.Sc. Oec. und B.Sc. CH

Bundesrealgymnasium Imst. Chemie Klasse 4. Einführung Stoffe

Fachrichtung Klima- und Kälteanlagenbauer

Siegtal- Gymnasium Eitorf

Grundlagen der Allgemeinen und Anorganischen Chemie. Atome

Licht und Farbe - Dank Chemie!

Einstieg: Schmelzpunkte

Brenner Streichhölzer Eis

Propädeutische Physik und Chemie (2. Klasse)

ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN

Transkript:

Stoffe Jeder Gegenstand der Welt, die euch umgibt, besteht aus einem chemischen Stoff. Jeder Stoff hat ganz spezielle Eigenschaften, die bestimmen, wie er verwendet wird. Die Chemie hat die Aufgabe die Eigenschaften von Stoffen zu untersuchen (Analyse) und Stoffe mit gewünschten Eigenschaften herzustellen (Synthese).

Form Allein die Form lässt keine Aussagen über die Art des Stoffes zu.

Stoffeigenschaften Auge: - Farbe (ungenau), metallischer Glanz, (Form; u.a. pulvrig oder am Stück) - (Aggregatszustand) Nase: - Geruch (nur mit der Hand zufächeln) (Mund: - Geschmack) Hände: - Verformbarkeit und Härte - Wärmeleitfähigkeit (und elektrische Leitfähigkeit) Erhitzen: - Verhalten beim Erhitzen - Brennbarkeit (Flammenfarbe) s. Buch ab S. 10

Ergebnis Erhitzen Beim Erhitzen laufen z.t. physikalische Vorgänge ab, z.t. aber auch chemische (Glucose; Mehl). Die physikalischen Vorgänge waren: - keine Veränderung (NaCl), nur Erwärmung - Veränderung des Aggregatszustandes Bei chemischen Vorgängen verändern sich die Eigenschaften eines Stoffes, da sich der Stoff in einen anderen umwandelt. - Verkohlung = Zersetzung (Mehl) - Karamelisierung = Zersetzung (Zucker)

Einstieg: Was passiert da? Entscheide, ob es sich bei dem angegebenen Vorgang um einen chemischen oder einen physikalischen Vorgang handelt. - Du isst ein Glacé und es schmilzt in der Sonne. - Du gibst etwas Salz ins Wasser, um Nudeln zu kochen. - Dein Fahrrad steht im Regen und beginnt zu rosten. - Beim Grillieren wird deine OLMA-Bratwurst schön knusprig braun. - Der Grillrost wird durch das Feuer erhitzt. - Du lässt ein Glas Wasser aus Versehen eine Woche lang im Garten in der Sonne stehen.

Einstieg: NWW Erkenntnisgang Bringt die folgenden Begriffe in eine richtige Reihenfolge (ohne ins Heft zu schauen) und formuliert dazu einen Satz zum Experiment mit der Fragestellung Was passiert beim Erhitzen von Wachs?: Messung Beobachtung Fragestellung Theorie Bestätigung Hypothese Experiment

Vermutungswissen/ Erkenntnisgang

Versuchsprotokoll Wachs

Resultate Versuchsreihe Erhitzen Fragestellung: Was passiert beim Erhitzen der Stoffe? 1. Brom: Unter Wasserhahn: Farbe heller Zwischen den Fingern: Farbe dunkler; am oberen Ende bilden sich Tröpfchen An Stellen, die mit den Fingern berührt wurden, wird es heller 2. Schwefel: Farbveränderung: erst dunkel, dann wieder hell; zwischenzeitlich flüssig 3. Iod: Es bildet sich ein violettes Gas; keine Flüssigkeit erkennbar 4. Kupfersulfat/ Cobaltchlorid: Farbveränderung; Cobaltchlorid scheint nass zu werden 5. Lösungen: z.t. löst sich das Salz komplett auf; beim Abkühlen enstehen wieder Kristalle

Aggregatszustände Was ist ihre Eigenschaft? Wie können sie umgewandelt werden?

Salz in Wasser/ Wasser in Salz

Aggregatzustände fest(s) gasförmig(g) flüssig (l)

Sublimieren/ Resublimieren Iod

Sublimieren/ Resublimieren Raureif

Sublimieren/ Resublimieren II Trockeneis

Umwandlung durch Wärmezufuhr

Wohin geht die Wärme? Veränderung der Eigenschaften - Feste Stoffe sind meist hart und als Stück wenig flexibel. - Flüssige Stoffe sind beweglich. Sie können verschiedene Gefässe ausfüllen und sich anpassen. - Gasförmige Stoffe können fliegen. Sie verteilen sich im Luftraum.

Was wir beobachten können, lässt sich oft nicht mit einfachen Worten erklären. Dann helfen Gedankenmodelle. Wie kann man sich das vorstellen, dass ein Stoff plötzlich zu fliegen beginnt???

Modelle zur Erklärung der Wirklichkeit Modelle sind vereinfachte Vorstellungen der Wirklichkeit, mit denen Beobachtungen und Phänomene erklärt werden können. Es gibt materielle Modelle, wie z.b. einen Globus als Modell der Erde, Modelle von Auto, um deren Strömungseigenschaften zu testen oder Modelle von Menschen (Dummys), die bei Unfallsimulationen verwendet werden. In der Chemie nutzt man meist Gedankenmodelle, da die Wirklichkeit so unvorstellbar klein ist und recht kompliziert, so dass es schwierig ist, ein materielles Modell zu bauen.

Das Kugelteilchenmodell

Das Kugelteilchenmodell und Aggregatzustände Wie kann man sich die drei Aggregatzustände im Teilchenmodell vorstellen? Siehe kleines Infoblatt! Feststoffe: Teilchen eng beieinander; feste Plätze; keine Verschiebung möglich Flüssigkeiten: Teilchen eng beieinander, aber etwas mehr Platz; Plätze nicht fest; Verschiebung möglich Gase: Teilchen weit von einander entfernt; keine festen Plätze; Verschiebung möglich; Teilchen fliegen

Teilchenmodell und Wärme Je höher die Temperatur eines Stoffes, desto schneller bewegen sich die Teilchen aus denen er besteht. Beim Erhitzen eines Feststoffes können sich, ab einer best. Temp. (Schmelzpunkt) die Teilchen von ihren festen Plätzen wegbewegen (schmelzen). Beim Erhitzen einer Flüssigkeit können, ab einer best. Temp. (Siedetemp.) die Teilchen den Flüssigkeitsverband verlassen (sieden).

Aggregatzustände

Ist der Stoff eindeutig identifiziert? Die meisten der bisher behandelten Stoffeigenschaften zählen zu den Qualitativen (sie zeigen an, wie ein Stoff ist) Stoffeigenschaften. Sie legen nicht eindeutig fest, um welchen Stoff es sich handelt. Demgegenüber stehen die quantitativen (sie zeigen an, wie viel von etwas ist) Stoffeigenschaften, die wir noch behandeln werden. --> Mit Hilfe der quantitativen Eigenschaften kann ein Stoff viel eindeutiger identifiziert werden.

Schmelz- und Siedetemperatur Was meint ihr? Statt Schmelztemperatur wird häufig der Schmelzpunkt (Smp.) oder der Festpunkt (Fp.) angegeben, statt der Siedetemperatur, schreibt man auch den Siedepunkt (Sdp.) oder Kondensationspunkt.