MINISTERIUM FÜR BILDUNG LEHRERIN ODER LEHRER WERDEN Beruf mit Berufung Herausforderung und Erfüllung zugleich Interessiert? Informieren Sie sich!
Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Damen und Herren, der Lehrerberuf ist anspruchsvoll und vielseitig, er ist erfüllend und interessant, aber auch eine große Herausforderung. Wichtig für diesen Beruf ist die Freude, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten und sie zu selbstständigen Persönlichkeiten zu erziehen. Die beruflichen Perspektiven für Lehrkräfte unterscheiden sich je nach gewähltem Lehramt und Fächern. Bitte berücksichtigen Sie bei Ihrer Entscheidung, dass der sich heute abzeichnende Bedarf in einzelnen Fächern und Lehrämtern nicht identisch sein muss mit den konkreten Einstellungsmöglichkeiten am Ende Ihrer Ausbildung. Es wäre schön, wenn sich mehr Menschen mit Migrationshintergrund für eine Lehramtsausbildung entscheiden würden. Wir freuen uns besonders über Menschen mit Behinderungen, die sich zu einem Lehramtsstudium entschließen. Für das Lehramt an Grundschulen und an Förderschulen möchten wir gerne mehr Männer gewinnen. Bitte nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten, sich über den Lehrerberuf zu informieren, die wir Ihnen mit dieser Broschüre zur Verfügung stellen. Dr. Stefanie Hubig Ministerin für Bildung 2 3
SIE WOLLEN LEHRERIN ODER LEHRER WERDEN? Das ist ein Beruf für Menschen, die sich vorstellen können, mit Kindern und Jugend lichen zu arbeiten. mit Menschen unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft, unterschiedlicher Begabung und Leistungsfähigkeit umgehen können. Verantwortung übernehmen wollen für die Schülerinnen und Schüler, die sie ausbilden und erziehen. Zusammenhänge so darstellen, dass andere sie leicht verstehen können. geduldig und nervenstark sowie psychisch und physisch belastbar sind. team-, kooperations- und konzentrationsfähig sind. bereit sind, sich ständig weiterzubilden. vielleicht sogar schon Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, z. B. in Jugendgruppen oder dem Sportverein, einbringen. 4
INFORMATIONEN ZUM STUDIUM Rheinland-pfälzische Studienorte für das Lehramt an Grundschulen Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz und Campus Landau Regelstudienzeit: 8 Semester an Realschulen plus Technische Universität Kaiserslautern Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz und Campus Landau Universität Trier in Kooperation mit der Katholischen Fakultät Trier Regelstudienzeit: 9 Semester an Gymnasien Technische Universität Kaiserslautern Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz und Campus Landau Universität Mainz Universität Trier in Kooperation mit der Katholischen Fakultät Trier Regelstudienzeit: 10 Semester an Förderschulen Universität Koblenz-Landau, Campus Landau Regelstudienzeit: 9 Semester an berufsbildenden Schulen für den gewerblich technischen und pflegerischen Bereich: Technische Universität Kaiserslautern Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz, in Kooperation mit der Hochschule Koblenz und mit der PTH Vallendar Regelstudienzeit: 10 Semester für den wirtschaftspädagogischen Bereich: Universität Mainz Regelstudienzeit: 10 Semester Für alle Lehrämter schließt sich ein Vorbereitungsdienst an, der nach einer Dauer von 18 Monaten mit dem Ablegen der Zweiten Staatsprüfung endet. INFORMATIONEN UND ORIENTIERUNG Hilfen zur Einschätzung der persönlichen Eignung und der Motivation zum Lehrerberuf finden Sie hier: https://schuldienst.rlp.de Unter http://cct.rlp.de bietet CCT (Career Counselling for Teachers) ein Verfahren zur Selbsterkundung: Bin ich für den Lehrerberuf geeignet? 6 7
WIE STEHEN DIE CHANCEN? Gute Lehrkräfte werden immer gebraucht. Eine verlässliche Aussage über die Einstellungschancen am Ende der Ausbildung ist allerdings aus vielerlei Gründen nicht möglich. Die Einstellungschancen unterliegen starken Schwankungen und werden unter anderem von der Bevölkerungsentwicklung beeinflusst. Zudem gibt es große regionale Unterschiede beim Einstellungsbedarf. Die konkreten Einstellungsmöglichkeiten am Ende Ihrer Lehramtsausbildung hängen maßgeblich vom Lehramt und den Fächern ab. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Lehrkräfte mit einem bestimmten Lehramt an verschiedenen Schularten benötigt werden. Lehrkräfte mit dem Lehramt an Gymnasien kommen bspw. auch an Integrierten Gesamtschulen und an berufsbildenden Schulen zum Einsatz und Lehrkräfte mit dem Lehramt an Förderschulen unterrichten im Rahmen der Inklusion auch an Grundschulen und weiterführenden Schulen. Die nachfolgenden Einschätzungen beruhen auf langjährigen Erfahrungswerten. Lehramt an Grundschulen Mittlerer Einstellungsbedarf durch aus Altersgründen ausscheidende Lehrkräfte und Ausbau der Ganztagsschulen Lehramt an Realschulen plus Mathematik, Physik, Chemie und Informatik Biologie, Erdkunde, Sozialkunde sowie Geschichte Lehramt an Gymnasien Mathematik, Physik, Chemie, Informatik und Bildende Kunst Geschichte, Erdkunde, Sozialkunde und Philosophie / Ethik Lehramt an Förderschulen Förderschwerpunkt (FSP) Lernen, FSP sozial-emotionale Entwicklung FSP Sehen*, FSP Hören und Kommunikation* * Studienangebote nur in anderen Bundesländern Lehramt an berufsbildenden Schulen Legende: geringer Ersatzbedarf mittlerer Ersatzbedarf hoher Ersatzbedarf Metalltechnik, Elektrotechnik, Gesundheit, Mathematik, Informatik, Informationstechnik Holztechnik, Wirtschaft, Biologie, Ethik, Geografie/Erdkunde, Spanisch 8 9
WEITERE INFORMATIONEN Universität Mainz www.uni-mainz.de Universität Trier www.uni-trier.de TU Kaiserslautern www.uni-kl.de Hochschule Koblenz www.hs-koblenz.de PTH Vallendar www.pthv.de Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz www.uni-koblenzlandau.de/de/koblenz Campus Landau www.uni-koblenzlandau.de/de/landau Impressum Ministerium für Bildung (Hrsg.) Mittlere Bleiche 61 55116 Mainz Telefon 06131 16-5757 (Broschürenversand) Telefax 06131 16-2997 poststelle@bm.rlp.de www.bm.rlp.de www.schuldienst.rlp.de Redaktion: Rainer Wilhelm Gestaltung: www.grafikbuero.com Fotos: Christian Schwier - Fotolia (Titel), contrastwerkstatt - Fotolia (S. 4) Foto Ministerin: Georg Banek Erscheinungstermin: März 2017 Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Rheinland-Pfalz herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch Wahlbewerberinnen und -bewerbern oder Wahlhelferinnen und -helfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zweck der Wahlwerbung verwendet werden. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. 10 11
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