Was ist insulin Insulin ist eine Eiweissverbindung Hormon. dass in bestimmten Zellen (Betazellen) der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und im Kohlehydratstoffwechsel eine zentrale Rolle spielt. Welche Funktion erfüllt es im Organismus Insulin hat im Körper vielfältige Wirkungen auf Fettgewebe, Muskulatur, Leber Insulin senkt den Blutzuckerspiegel. Insulin fördert den Transport von Glukose zu allen Zellen des Körpers. Insulin aktiviert in der Leber und in den Muskelzellen Enzyme, die für die Verbrennung von Glukose und die Verarbeitung von Glukose in Glykogen verantwortlich sind. Insulin sorgt in den Fettzellen für die Aktivierung von Enzymen, die zur Umwandlung von Glukose in Fett notwendig sind. Insulin hemmt Lipolyse. (den Abbau von Fett) Insulin hat einen wachstumsfördernden Effekt. Insulin fördert die Bildung von Eiweissen (Proteinsynthese), indem es die Aufnahme von Aminosäuren in die Zellen unterstützt. Insulin hemmt in der Bauchspeicheldrüse die Bildung von Glukagon(der Gegenspieler). Insulin unterstützt die Versorgung der Zellen mit Mineralstoffen. Gegenspieler Glukagon Glukagon ist ebenfalls ein Hormon, das in den Alfazellen der Langerhans-Inseln in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Um den Blutzuckerspiegel anzuheben, sind zwei Hauptwirkungen des Glukagons von Bedeutung: Glykogenolyse: Der Körper des Menschen braucht Glukose zur Energiegewinnung. Erhält der Körper nicht genug Glukose (Zucker) aus dem Blut, so müssen Glukosereserven aus der Leber und der Muskulatur freigesetzt bzw. in Glukose umgewandelt werden. Diesen Vorgang, bei dem die Speicherform der Glukose, das Glykogen, umgewandelt wird, nennt man Glykogenolyse. Die Glykogenolyse wird durch Glukagon angeregt. Glukoneogenese: Eine weitere Funktion des Glukagons besteht darin, in der Leber (90 Prozent) und in den Nieren (10 Prozent) die Neubildung von Glukose herbeizuführen. Dieser Prozess nennt sich Glukoneogenese. Die Glukoneogenese ist die Neubildung von Glukose aus Nicht-Kohlenhydrat-Vorstufen. Diese Vorstufen sind Aminosäuren, Glyzerin oder Laktat. Auf diese Weise wirkt Glukagon genau entgegengesetzt zu Insulin, das die Speicherung der Glukose bewirkt. Glukagon sorgt für die Freisetzung der Glukose.
Adrenalin Ein weiterer Gegenspieler des Insulins ist das Hormon Adrenalin es wird im Nebennierenmark gebildet. Adrenalin fördert die Umwandlung von Glykogen in Glukose und sorgt so für den Abbau der Glukosespeicher. Adrenalin regt in Sekundenschnelle die Rückführung von Glykogen in Glukose an Kortison Das in der Nebennierenrinde produzierte Hormon Kortison ist ebenfalls ein Gegenspieler des Insulins. Im Prinzip wirkt es genau wie das Adrenalin auf den Kohlenhydratstoffwechsel ein. Es ist dabei aber wesentlich langsamer. So gesehen wirkt es dem Stress entgegen. Kortison wirkt im ganzen Körper entzündungshemmend. Kortison wirkt langsamer
INSULIN DAS UNVERSTANDENDE HORMON Verantwortlich für methabolische Syndrom richtig oder falsch? James Krieger & Omar Garcia Widerlegte Hypothesen zu Insulin Hypothese: Nur Kohlenhydraten stimulieren die Insulin Produktion Fakt: Protein stimuliert auch die Insulinproduktion http://weightology.net/weightologyweekly/?page_id=319
Hypothese: Unter kontrollierter Ernährung, eine proteinreiche und moderate Kohlenhydrat-Diät sollte weniger Insulin produzieren als eine Diät mit moderaten Proteinen und vielen Kohlenhydraten Fakt: LP/HC: 21 g PRO, 125 g CHO (625 kcal) HP/LC: 75 g PRO, 75 g CHO (625 kcal Boelsma et al., Appetite, 54:456-464, 2010
Hypothesen: Ein Mahlzeit mit niedriger GI sollte zu einer größeren Fettverbrennung führen als eine Mahlzeit mit hoher GI, da ein kleinerer Zuckeranteil zu weniger Insulinproduktion beiträgt Fakt: Die Fettoxidation ist höher nach einer Mahlzeit mit einem hohen GI in Vergleich zu einer Mahlzeit mit tiefem GI, da trotz eines hohen Insulinwertes weiterhin Fett abgebaut werden kann. 5000 4500 4000 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 0 Fat Oxida/on (mg/ hour) Insulin AUC High GI Day 1 High GI Day 5 Low GI Day 1 Low GI Day 5 1 Cocate et al., Nutr J, 10:1, 2011
Energiebilanz Nach dem Essenwerden die Kohlenhydrate mit Hilfe von Insulin als Fett gespeichert. Zwischen den Mahlzeiten und während dem Schlafen, wird das Fett wieder abgebaut. Die Fett Bilanz beträgt Null über einen Zeitraum von 24 Stunden, wenn die Energiezufuhr dem Energieaufwand entspricht. http://weightology.net/weightologyweekly/?page_id=319 Reference: http://weightology.net/weightologyweekly/?page_id=319 Boelsma et al., Appetite, 54:456-464, 2010 1 Cocate et al., Nutr J, 10:1, 2011