Präventionsketten in Niedersachsen: Gesund aufwachsen für alle Kinder!

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Transkript:

Präventionsketten in Niedersachsen: Gesund aufwachsen für alle Kinder! 08. Februar 2017 Dr. Antje Richter-Kornweitz

Gesund aufwachsen für alle Kinder! Aufwachsen im Wohlergehen Umfassende Teilhabechancen auf Gesundheit, Bildung, soziokulturelle Teilhabe auch das elterliche Wohlbefinden zählt

Ausgangslage Situation von (armen) Kindern und Familien & kommunale Lösungsstrategien

Arme Kinder wachsen in Deutschland und Niedersachsen mit geringeren Chancen auf soziokulturelle Teilhabe auf Die schulische 2015 wuchsen in Niedersachsen 17,8% der unter 10-Jährigen in einer Familie mit SGB-II- Bezug auf. 5 54,1 % der armen Kinder in Niedersachsen sind drei Jahre und länger auf SGB-II-Leistungen angewiesen. 1 Auf häufigsten von Armut bedroht sind Kinder in D in alleinerziehenden Familien (50,2 %) und Kinder mit zwei oder mehr Geschwistern (36,4%). 1 Arme Kinder haben tendenziell einen schlechteren Gesundheitszustand und verhalten sich weniger gesund. 2 1 Bertelsmann Stiftung (2016). Kinderarmut. Kinder im SGB-II-Bezug in Deutschland bzw. Niedersachsen. Factsheet. Gütersloh. 2 vgl. HBSC-Studienverbund (2015), AWO-ISS-Studie (2012) sowie KiGGs-Studien (2014) 3 vgl. Schulleistungsstudien TIMMS, IGLU, PISA sowie IQB 4 vgl. BMFSFJ (2010), Engels & Thielebein (2011), Schröder, Spieß & Storck (2015) sowie Chassée, Zander & Rasch (2002). 5 Landesamt für Statistik Niedersachsen 2016 Bildungsbiographie der Kinder mit niedrigem SES verläuft belasteter; sie weisen häufiger Lernrückstände auf und besuchen seltener ein Gymnasium. 3 Arme Kinder nehmen seltener non-formale und informelle (Bildungs-) Angebote in Anspruch. Sie verfügen über kleinere soziale Netzwerke. 4

Unterstützungsangebote in Kommunen sind vielfältig treffen aber nicht immer Bedarf und Bedürfnisse der Kinder und Familien Vielfalt der Akteur*innen, Zielsetzungen und Leistungen erschwert Transparenz und den gemeinsamen Blick. Versäulte Strukturen zwischen Ressorts und Fachrichtungen hemmen die Abstimmung und das Ineinandergreifen von Angeboten und Maßnahmen. Angebote basieren nur bedingt auf den tatsächlichen Bedürfnissen, Interessen und der Lebensrealität der Kinder und Familien. Angebote und Leistungen kommen nur unzureichend oder gar nicht bei denjenigen an, die sie benötigen.

WAS SCHÜTZT?

Schlüsselstrategien der entwicklungsorientierten Prävention Risikoorientierte Strategien Ressourcenorientierte Strategien Prozessorientierte Strategien

Ressourcenperspektive INTEGRIERTE KOMMUNALE STRATEGIE ZUR PRÄVENTION UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG PRÄVENTIONSKETTE

Quelle: : Werkbuch Präventionskette, Hannover 2013 Präventionskette in Kommunen Kommunal vernetzte Präventionskette mit bereichs- und trägerübergreifend abgestimmten Angeboten von der Schwangerschaft bis zum frühen Erwachsenenalter

Definition Als Präventionskette bezeichnet man eine systematische und in sich bündige kommunale Infrastruktur für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern,... die sich auf alters- und entwicklungsbezogene Handlungsfelder bezieht, wie Frühe Hilfen, Kita, Schule, Übergang in den Beruf. Sie baut auf das gemeinsame Gestalten und Handeln aller relevanten Akteure. Unter Präventionskette versteht man die Aufgabe einer frühzeitig beginnenden und andauernden Förderung aller Heranwachsenden als Ausdruck öffentlicher Verantwortung zur Ergänzung der elterlichen.

Gesund aufwachsen für alle Kinder! Präventionsketten führen als integrierte kommunale Strategie die Akteure ressort- bzw. fachübergreifend zusammen. Ziel ist, dem unterschiedlichem Bedarf der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen gerecht zu werden und ihre Teilhabechancen zu fördern. Kommunale Präventionsketten sollen dazu beitragen, Probleme des Zugangs zu den Angeboten und Maßnahmen der öffentlichen und freien Träger für Kinder, Jugendliche und Eltern abzubauen, insbesondere für diejenigen, die schwierige oder benachteiligende Lebensbedingungen zu bewältigen haben.

Merkmale einer Präventionskette

Was ist eine Präventionskette und was zeichnet sie aus? Ressortübergreifende Zusammenarbeit Beteiligung von Kindern und Familien Quelle: Werkbuch Präventionskette, Hannover 2013

Was ist eine Präventionskette und was zeichnet sie aus? Eine Präventionskette ist biographisch angelegt. Fördernde Begleitung von der Geburt bis zum erfolgreichen Berufseinstieg. Quelle: Werkbuch Präventionskette, Hannover 2013 Übergänge begleiten Quelle: Werkbuch Präventionskette, Hannover 2013

Was ist eine Präventionskette und was zeichnet sie aus? Eine Präventionskette ist kindzentriert angelegt... Vom Kind her denken Entlang des Lebenslaufs Entsprechend der Lebenslagen

Was braucht das Kind? - Bedürfnis- und entwicklungsorientierte Bestandsaufnahme Entwicklungsthemen Kinder unter 3 Jahren: Bindung und Autonomie Kinder von 3 bis 6 Jahren: Sprechen, Bewegen und Achtsamkeit Kinder von 6 bis 12 Jahren: Aneignen und Gestalten, Beziehungen eingehen und sich bewähren Jugendliche von 12 bis 18 Jahren: Körper spüren, Grenzen suchen, Identität finden Lebenslage von Kind und Familie Materielle Situation Kulturelle Situation Soziale Situation Gesundheitliche Situation (vgl. 13. Kinder- und Jugendbericht 2009, S. 80) Angebote und Angebotslücken vor Ort 0 3 Jahre 3 6 Jahre 6 12 Jahre 12 18 Jahre...

Was ist eine Präventionskette und was zeichnet sie aus? Eine Präventionskette basiert auf Netzwerken. Interdisziplinäre und fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit aller Akteure in der Kommune. Aufgabe: Vom Nebeneinander zum Miteinander kommen Quelle: Werkbuch Präventionskette, Hannover 2013

Was heißt netzwerken, wenn es um Präventionsketten geht? Auftrag klären Steuerungsgruppe einrichten / genaue Zusammensetzung beraten Verortung und Besetzung der Koordinierungsstelle entscheiden Rollenklärung für alle Beteiligten ermöglichen Anschlussfähigkeit an bestehende Konzepte und Passung an spezielle kommunale Situation prüfen Konkrete Ziele formulieren In das Miteinander investieren Bestehendes wertschätzen und anknüpfen

Wo liegen die größten Herausforderungen bei der Netzwerkbildung für Präventionsketten? Keine Doppelstrukturen entstehen lassen Nicht zulassen, dass Netzwerke nur ihre Zielgruppen vor Augen haben Gemeinsame Sprache entwickeln...und wenn sie dann kommen, heißt es noch nicht, dass wir über dasselbe reden...

Keine Doppelstrukturen Bereits bestehende Netzwerke und Arbeitskreise in Verbindung bringen und weiter entwickeln Ihre Erkennbarkeit und fachliche Eigenständigkeit erhalten Gemeinsam nach Versorgungslücken suchen

Gemeinsame Sprache entwickeln Gemeinsames Verständnis entwickeln...es erfordert Übersetzungsleistung, um andere zu gewinnen; zu erklären, was verstehen wir unter einer Präventionskette in unserer Kommune. Sich gemeinsam fortbilden Kooperationskultur nach Maß die Sprache der anderen verstehen Es ist Arbeit, Überzeugung und persönliches Kennenlernen.

Was hilft weiter? Unterstützung durch politischen Beschluss Neutrale Koordination, evtl. Doppelspitze Klare und öffentlichkeitswirksame Botschaft Durch kontinuierliche Zusammenarbeit und Austausch entstehende Gemeinsamkeiten Gemeinsames Wissen und gemeinsames Verständnis durch regelmäßige, gemeinsame Fortbildungen Aber auch: Neutrale Person, die Klinken putzt Und natürlich: Nutzen generell/für alle herausstellen ( Benefit für jeden )

Nachhaltigkeit Rückhalt und Unterstützung durch Politik auf allen Ebenen Politischer Wille I Auftrag I Rückhalt Langfristige Perspektive, Verbindlichkeit, strukturelle Verstetigung finanzielle und personelle Absicherung nicht-projekt- oder personengebundenes Vorgehen

Programm Präventionsketten in Niedersachsen Gesund aufwachsen für alle Kinder!

Wir unterstützen Kommunen beim nachhaltigen Auf- und Ausbau einer integrierten Strategie ZIEL Akteur*innen Nachhaltige Förderung der Entwicklungs- und Teilhabechancen von Kindern bis zum Alter von zehn Jahren Übergänge lebensweltorientiert gestalten Bis zu 38 niedersächsische Kommunen: Kreisfreie Städte & Landkreise Jugendämter, Gesundheitsämter, Koordinierungsstellen Frühe Hilfen, LAUFZEIT Projektlaufzeit endet am 31.12.2022 Förderzeitraum beläuft sich auf drei Jahre je Kommune Jährliche sukzessive Förderung von bis zu 10 neuen Kommunen (bis 2019)

Die Landeskoordinierungsstelle begleitet Prozesse und bündelt Ergebnisse der Kommunen Präventionsketten in Niedersachsen Gesund aufwachsen für alle Kinder! Projekt zur Förderung kommunaler Präventionsketten in Niedersachsen für ein gelingendes Aufwachsen in gemeinsamer Verantwortung Auridis ggmbh Stifter Projektbeirat Unterstützung der Projektsteuerung LVG & AfS Nds. e.v. Landeskoordinierungsstelle: Projektleitung, Beratung, Begleitung, Fortbildung, Organisation Unterstützung bei Monitoring sowie Evaluation Bis zu 38 Koordinierungsstellen in bis zu 38 nds. Kommunen Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Schirmherrschaft Fortbildungsmittel Präventionsketten in bis zu 38 niedersächsischen Kommunen

Die Kommunen werden drei Jahre bei Aufbau und Umsetzung von Präventionsketten unterstützt Vernetzung & Austausch der Kommunen Finanzielle Förderung* Landeskoordinierungsstelle Präventionsketten in Niedersachsen Gesund Aufwachsen für alle Kinder! Prozessuale Beratung & Begleitung Prozessevaluation Wirkungsorientiertes Monitoring Fortbildung *Projektmittel werden durch die Auridis ggmbh bereitgestellt.

Der Förderung sieht eine degressive Anteilsfinanzierung von max. 40.000 vor Anteilsfinanzierung mit den jeweils aufgeführten Höchstbeträgen (je Kommune, gesamter Förderzeitraum ; Beispielrechnung) Landkreis ggf. in Kooperation mit kreisangehöriger Gemeinde Landkreis mit 1. Förderjahr: max. 70% bis zu 2. Förderjahr: max. 50% bis zu 3. Förderjahr: max. 40% bis zu Insgesamt bis zu 17.500 12.500 10.000 40.000 2. Gemeinde --- 12.500 10.000 22.500 Kreisfreie Stadt 17.500 12.500 10.000 40.000

2. Förderphase: Die Projektförderung sieht folgende Verfahrensschritte vor Mitte Mai 2017: Auftakt-/Fachveranstaltung, Hannover 1. Mai 2017 Ende August: Bewerbungsphase/ Einreichung Interessensbekundung Oktober 2017: Auswahl Kommunen (Beirat) Januar: Projektstart in 8-10 neuen Kommunen für 3 Jahre 2017 2018-2020

Diskussion... Worin sehen Sie Anknüpfungspunkte zu den Frühen Hilfen oder auch gemeinsame Strategien? FRÜHE HILFEN UND PRÄVENTIONSKETTEN

Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt und rund um das Thema Präventionsketten Projektwebsite www.präventionsketten-nds.de LVG & AfS Nds. E.V. / BZgA (2013). Werkbuch Präventionskette. Hannover. http://www.bzga.de/?sid=1144 Filme und Audio-Statements zu Präventionsketten: www.präventionsketten-nds.de > Medien