Was die Natur für uns leistet Foto: Axel Schmidt bereitstellend regulierend kulturell unterstützend
Dienstleistungen intakter Natur Neben direkten und offensichtlichen Nutzen für den Menschen gibt es auch eine Reihe von unscheinbaren, aber sehr wichtigen Dienstleistungen", die der Mensch aus einem intakten Ökosystem bezieht, z.b.: Wildbienen und Hummeln spielen eine wichtige Rolle als Bestäuber von Nahrungspflanzen. Kohlmeisen reduzieren in kommerziellen Obstplantagen den Schädlingsbefall. Regenwürmer und Mikroorganismen sorgen für die Bodenneubildung.
Der Wert intakter Ökosysteme Mehr als 100.000 Tierarten übernehmen die Bestäubung der Pflanzen weltweit. Etwa ein Drittel unserer Nahrungsmittel stammt von Pflanzen, die durch Tiere bestäubt werden. 1 Der Wert der Bestäubung von Kulturpflanzen durch Bienen und Hummeln wird weltweit auf 29 bis 74 Milliarden Euro geschätzt. 2 Der ökonomische Wert des neu gebildeten Bodens durch Regenwürmer und Mikroorganismen wird für weltweite Landwirtschaft auf etwa 19 Milliarden pro Jahr geschätzt. 3
Regionale Wertschöpfung Wachau 100.000 Wachauer Marillenbäume wachsen in der Region. Der Produktionswert von Obst in NÖ beträgt 75 Millionen Euro. 4) 5) In der Wachau werden jährlich etwa 5,8 Millionen Liter Wein auf einer Rebfläche von etwa 1.326 ha hergestellt. 6) Pro Jahr werden in der Wachau ca. 700.000 Nächtigungen und ein Jahresumsatz von 60 Millionen Euro im Tourismus verzeichnet. 7)
Die biologische Vielfalt garantiert positives Wirken der Ökosysteme. Der Wegfall der ökologischen Infrastruktur würde die Lebensqualität mindern und wäre in vielen Bereichen nicht oder nur mit einem hohen finanziellen und technischen Aufwand zu ersetzen. 8) 9)
Vielfalt in Gefahr Weltweit haben 60% aller Ökosysteme und die damit verbundenen Dienstleistungen in den vergangenen Jahrzehnten durch Lebensraumveränderung, Übernutzung natürlicher Ressourcen, invasive Arten, Klimawandel u. a. große Schäden genommen. In Europa sind heute ~ 25% der wild lebenden Arten vom Aussterben bedroht, und der Zustand der meisten Ökosysteme hat sich in einem Maße verschlechtert, dass sie nicht mehr in der Lage sind, ihre wertvollen Leistungen zu erbringen. In Österreich sind mehr als 4000 Arten gefährdet. In Niederösterreich besteht für 964 Schutzgüter eine besondere Priorität für Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen.
Biodiversitätsstrategie EU bis 2020 Das Ziel der EU für 2020 Aufhalten des Verlustes an biologischer Vielfalt und der Verschlechterung der Ökosystemdienstleistungen in der EU und deren weitestmögliche Wiederherstellung bei gleichzeitiger Erhöhung des Beitrags der EU zur Verhinderung des Verlustes an biologischer Vielfalt weltweit.
Naturschutz in NÖ Internationale Abkommen Richtlinien der EU Bundesrecht Landesrecht: NÖ NSchG 2000
NÖ - Land der Vielfalt
Schutzgebiete 1 Wildnisgebiet 2 Nationalparke 68 Naturschutzgebiete > 250 flächige Naturdenkmäler 2 Ramsar-Gebiete 1 Biosphärenpark 29 Landschaftsschutzgebiete 23 Naturparke 36 Europaschutzgebiete (Natura 2000)
NÖ Naturschutzkonzept NÖ NSchG 2000 10)
NÖ Naturschutzkonzept Das Naturschutzkonzept beinhaltet naturschutzfachliche Grundlagen - mit regionalem Ansatz - für effektive Umsetzung - für Projekte und andere sektorale Planungen Das Naturschutzkonzept ist kein(e) - vollständige Datensammlung - Ersatz für ev. notwendige Detailkonzepte
NÖ Naturschutzkonzept Zielgruppen Fachabteilungen des Landes & Bezirksverwaltungsbehörden Interessierte Öffentlichkeit Gemeinden Projektwerber, Planer
Konzept zum Schutz v. Lebensräumen und Arten in NÖ WAS - WO - WARUM - Prioritäten setzen auf Basis von Gefährdungsgrad, Verantwortlichkeit NÖ - Synergien erkennen und nutzen - Handlungsfelder fachlich und räumlich definieren und evtl. nachjustieren Foto: G. Naderer
Konzept zum Schutz v. Lebensräumen und Arten in NÖ
Konzept zum Schutz v. Lebensräumen und Arten in NÖ Beispiel Art x Lebensraum y BBS HF 2 HF 1
Konzept zum Schutz v. Lebensräumen und Arten in NÖ
Foto: Mrkvicka Foto: WWF_G_Egger Umsetzung Naturschutz NÖ Foto: Naturschutzbund Foto: AK Wachau
Förderprogramme - LÄNDLICHE ENTWICKLUNG 07-13 - ÖPUL - LIFE M323 - Erhaltung und Verbesserung des ländlichen Erbes LEADER - ETZ (Europäische Territoriale Zusammenarbeit) - NÖ Landschaftsfonds
Naturschutz braucht Partner Grundeigentümer, Bewirtschafter, Nutzungsberechtigte (Vertragsnaturschutz) Lokale, regionale, nationale und internationale Vereine und Organisationen Partner in Gemeinden und Regionen Ehrenamtliche Naturschutzarbeit auf der Ebene von Vereinen oder Privaten
Kooperation mit BPWW - Trockenrasen Thermenlinie: Pflege + Freiwillige - Kernzonen-Monitoring - Offenlandkartierungen: Pflegezonen BPWW + Natura 2000 - Bewusstseinsbildung Führungen u.v.a.
Wachau Volunteer 2 x 2 Wochen pro Jahr (3 Jahre) 16 internat. und österr. Jugendliche Arbeit auf Naturschutzflächen im ESG Wachau- Jauerling ca. 10 ha/jahr werden entbuscht bzw. gemäht UNESCO Freiwilligenprojekt des Jahres 2011
Verein Auring Feuchtgebietsschutz und -pflege Ökopädagogik Vogel-Monitoring Vereinsvorstand Wissenschafter Ökopädagogen Freiwillige Fotos: Auring, U. Nüsken Wanderungen Vogelpfad Beringungsstation Infomaterial Schulklassen
Kleinregion Schallaburg Gemeinden Loosdorf/Schollach Naturschutzgebiet Neubacher Au Begleitmonitoring Universität Wien Flußlandschaft, Auwald, Auwiesen, Prozessnaturschutz Fotos: Axel Schmidt Beweidungsprojekt Konikpferde
NSG Eichkogel Eichkogelkomitee ExpertInnen Land NÖ Schutzgebietsmanagement Gemeinden Schule BürgerInnen Eichkogelkreis Vereine
Einbindung von G21-Gemeinden Gemeinde Berg G21-Gruppe Umwelt und Naturschutz Freiwillige Bürgerbeteiligung Sicherung eines Halbtrockenrasens im ESG Hundsheimer Berge durch Schwendungsmaßnahmen Fachliche Anleitung durch LandschaftspflegerIn (Finanzierung durch Land NÖ) Mittelfrist. Entwicklung von lokalen Experten für Naturschutz
Naturschutz in der Gemeinde NÖ Heckentag Themenwege Natura 2000 Schulbox Natur im Betrieb Fest der Natur Foto: Heinz Wiesbauer Biotoperhebung Tag der Artenvielfalt Natur im Garten Vogelmonitoring Netzwerk Ziesel Fledermausschutz Raumordnung Pflegeeinsätze Naturführungen Regionale Gehölzvermehrung Naturlehrpfade vielfaltleben-kampagne Modul: Gemeinde-Netzwerk Amphibienschutz an Straßen Danke Informationsveranstaltungen für Ihre Aufmerksamkeit! http://www.noe.gv.at/umwelt/naturschutz.html
Quellen, weiterführende Information www.pronatura.ch/content/data/0809_biodiv_wiss_de.pdf 1 ) www.pronatura.ch/content/data/070824_argum-arten_de.pdf 2 ) www.biologischevielfalt/de/wert-der-biologischen-vielfalt/oekosystemleistungen/bodenbildung 3 ) www.vielfalt-2010-plus.at www.wachauermarille.at 5 ) www.enobooks.de/magazin/sonstige_rubriken/weltweinstatistik.pdf 6 ) www.noe.gv.at 7 ) www.vielfalt-2010-plus.at/ 8 ) www.teebweb.org 9 ) www.noe.gv.at/umwelt/naturschutz/naturschutzkonzept.html 10 ) www.noe.gv.at/bilder/d54/konzept_kurzfassung_zum_download.pdf 11 ) www.lebensministerium.at/umwelt/natur-artenschutz/vielfaltleben www.fledermausschutz.at/ www.birdlife.at/werden-sie-aktiv/index.html http://noe-naturschutzbund.at/pdf/amphibienschutzstrassenfolder_hp.pdf www.noe.gv.at/umwelt/naturschutz.html Der Grüne Bericht 2007, Bericht über die wirtschaftliche und soziale Lage der Land- und Forstwirtschaft in Niederösterreich, Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, 2007 4 )