Internationalisierung der Curricula in den Geisteswissenschaften 1
Inhalt IdC in den Geisteswissenschaften: Ausgangslage Zielsetzungen Mögliche Inhalte der internationalisierten Curricula Mögliche Methoden zur Internationalisierung der Curricula Beispiele aus der Universität Göttingen Internationaler MA-Studiengang Intercultural Theology Zertifikatsprogramm Ecumenical and Interreligious Encounters im Magister Theologiae 2
IdC in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften Ausgangslage Grenzüberschreitend, transdiziplinär, dialogisch (vgl. Reinalter/Brenner 2011) Maßnahmen zur Internationalisierung der Curriculums und gesteigerten Integration und Wertschätzung anderer Perspektiven erscheinen hier besonders naheliegend (vgl. Agnew 2012) Fremdsprachliche und vergleichende Lehrangebote günstig für die weitergehende Internationalisierung der Curriculums Verständnis für den Wert international ausgerichteter Curricula gezielt fördern Stark nachgefragte Fächer vs. Kleine Fächer 3
IdC in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften Zielsetzung Cultural literacy Wichtiges Qualifikationsziel geisteswissenschaftlicher Studienprogramme Interaktion, Austausch, Dialog und Reflektion sind unabdingbar Transferable skills Häufig weniger klar vorgegebene Karrierewege Förderung übertragbarer Kompetenzen durch IdC Rolle der Geisteswissenschaften in einer global vernetzen Welt Global citizenship : ethische Grundlagen zu verantwortungsvollem Handeln Orientierung in komplexen Gesellschaften; Aufklärungs- und Bildungsfunktion 4
IdC in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften Inhalte Alternativen zum Eurozentrismus Kritische Auseinandersetzung mit Kulturen als sinngebende Symbolsysteme einer Gesellschaft ist in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften bereits angelegt...... aber: traditionelles Übergewicht der europäischen Perspektive Narrative der westlichen Dominanz kritisch hinterfragen Studierende für den sozial-konstruktivistischen Charakter von Wissen und die kulturelle Verortung vermeintlich neutralen und allgemein gültigen oder verfügbaren Fachwissens sensibilisieren 5
IdC in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften Methoden Integration von Wissen aus außereuropäischen Kontexten Vergleichende didaktische Methoden Fachspezifische Fremdsprachenprogramme Regionalkompetenzen (z.b. Zertifikatsprogramme) Diversität im international classroom als Ressource aufgreifen 6
Internationalisierung der Curricula an der Universität Göttingen Internationalisierung der Curricula Internationalisierung der Studienprogramme aller Fakultäten Digitalisierung Starke internationale Vernetzung der Lernenden und Lehrenden Eröffnet für die Studienprogramme Zugang zu neuen Perspektiven, Wissen, und Forschungs- und Lehrmethoden aus anderen Wissenschaftskulturen Diversifizierung Hohes Potential für konstruktiven Umgang mit Vielfalt 7
Beispiel Internationaler MA-Studiengang Intercultural Theology Perspektivwechsel durch Einbezug außereuropäischer Blickwinkel Außereuropäische Perspektiven auf das Christentum durch digitale Lehre Lernziel: Fähigkeit, im internationalen Dialog die jeweilige Religions- und Kirchengeschichte multiperspektivisch zu reflektieren Reflexion des Lernwegs aus interkultureller Sicht und berufliche Orientierung in deutschen und internationalen Berufsfeldern: Neues Modul Professional Perspectives in Intercultural Theology Studienbegleitende Reflexion aus interkultureller Veranstaltung Zusammenarbeit in interkulturellen Teams Kontextuelles Wissen durch Vorlesungsreihe Interdisciplinary Perspectives on Europe 8
Beispiel Magister Theologiae Zertifikatsprogramm Ecumenical and Interreligious Encounters Derzeit in der Konzeptionsphase, voraus. Beginn: SoSe 2017 24 C, drei Module Interkulturelle Hermeneutik (LVs aus MA Intercultural Theology) Christentum in interkultureller Perspektive (LVs aus MA Intercultural Theology) Praxismodul (Praktikum und begleitende Reflexion) Stärkung interkultureller Perspektiven im Studiengang Neue Lerninhalte, Verknüpfung mit praktischen Erfahrungen Vertiefung englischer Sprachkenntnisse Intensivierung des Kontakt zwischen den Studierendengruppen 9
Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit! 10