INTERPOMA 24. NOVEMBER 2016, BOZEN HELWIG SCHWARTAU, AMI, HAMBURG

Ähnliche Dokumente
Marktbericht OBST UND GEMÜSE SEPTEMBER AUSGABE Marktübersicht. Preisbericht Österreich. Importe und Zufuhren. Erzeugerpreise.

Deutscher. Obst und Gemüse in Deutschland

Marktentwicklung Frischeprodukte im LEH exkl. Brot und Gebäck

KONSUM 2015 EUROPA AUF DEM WACHSTUMSPFAD?

ZMP Warenstromanalyse Schnittblumen, Topfpflanzen, Gehölze

BRANCHENFOKUS OBST UND GEMÜSE JAHRGANG 2012

Marktbericht. OBST UND GEMÜSE März AUSGABE Marktübersicht. Preisbericht Österreich. Importe und Zufuhren. Erzeugerpreise.

Schulobst- und Gemüseprogramm

Markt für Bioprodukte Schweiz Ein Überblick -

Trend Evaluation - Consumer Insights Frische Obst und Gemüse 2016 STUDIENINHALTE

News aus der RollAMA Trends im Einkaufsverhalten der Österreicher

Samstag, 17. September 2016 Halle 9. Spezialitätentag: Äpfel vom Bodensee

Marktentwicklung Frischeprodukte im LEH exkl. Brot und Gebäck

Die Bedeutung von Marke und Markenartikelindustrie Eine volkswirtschaftliche Perspektive

Innovative Lebensmittelproduktion heute für morgen

Außenhandelsbilanz - Alle Länder

Die wichtigsten Handelspartner Deutschlands (Teil 1)

Entwicklung des Außenhandels mit Spirituosen nach Ländern und Gattungen 2012 endgültige Ergebnisse

VoM Paradiesbaum. Die Verlockungen des Apfels. Erfahren Sie mehr über. wie vielseitig Sie die beliebten Früchte in der Küche einsetzen können.

Werkstattbericht Nr. 10/2001. Werkstattbericht. Werkstattbericht

AUSSEN WIRTSCHAFTS TAG

REGAL Fach-Forum. Den Bedürfnissen der Fruchtjoghurt Shopper auf der Spur. Mag. Sonja Holzschuh Salzburg, 5. März GfK Consumer Panel Services

Weineinkauf. privater Haushalte in Deutschland im Handel 2. Quartal

Früchtesuchen. In diesem Rätsel verstecken sich 28 heimische Obst- und Gemüsesorten. Findest du sie alle? Suche M A N K H E I D E L B E E R E

Analyse der Wertschöpfungskette Apfel von der Produktion bis zum Konsum (Endbericht zum Projekt Agrar- und Ernährungswirtschaft 2008)

Agrarmärkte Ann-Sophie Schiebel, Dr. Peter Sutor, Monika Simon Stand:

Entwicklung im Einzelhandel

Marktbericht. OBST UND GEMÜSE August AUSGABE Marktübersicht. Preisbericht Österreich. Importe und Zufuhren. Erzeugerpreise.

Öffentlicher Schuldenstand*

Landwirtschaft: Rohstoffproduzent oder mehr?

Marktbericht. OBST UND GEMÜSE Jänner AUSGABE Marktübersicht. Preisbericht Österreich. Importe und Zufuhren. Erzeugerpreise.

Welt: Entwicklung des Maschinenumsatzes

Marktbericht. OBST UND GEMÜSE Mai AUSGABE Marktübersicht. Preisbericht Österreich. Importe und Zufuhren. Erzeugerpreise.

ZIV Wirtschaftspressekonferenz am 8. März 2016 in Berlin. Zahlen Daten Fakten. zum Fahrradmarkt in Deutschland Zweirad-Industrie-Verband e. V.

8 Referat von Georg Bregy, Direktor Schweizer Obstverband. Perspektiven für den Schweizer Apfel

Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Russland, sowie Hamburg und St. Petersburg

AUSLANDEINKÄUFE Diese Studie wurde für die IG DHS durch GfK Switzerland AG durchgeführt. Hergiswil, 21. Februar 2014

Wirtschaft und Finanzen der EU

DEUTSCH-DÄNISCHE HANDELSKAMMER

DIE 7 WICHTIGSTEN KONSUMTRENDS IM FOOD-BEREICH AKTUELLE ENTWICKLUNGEN UND PERSPEKTIVEN BEI INDUSTRIE, HANDEL UND VERBRAUCHER

-30, Marktübersicht Preisbericht Österreich Importe und Zufuhren Erzeugerpreise

Zur wirtschaftlichen Lage der deutschen Lederwaren- und Kofferindustrie im ersten Halbjahr 2015

Binnenhandel der EU (Teil 1)

Pressekonferenz des IKW

Tourismusentwicklung Sachsen zum 3. Quartal 2016

Herzlich willkommen zur VDW-Jahrespressekonferenz Frankfurt am Main, 11. Februar 2016

WAS TREIBT DEN VEGGIE-BOOM? AKTUELLE TRENDS IM KAUFVERHALTEN DER VERBRAUCHER

Evaluation zur Gesundheit in der Schule

Wirtschaftsvereinigung Stahl

4. Jahrestagung ökologischer Landbau am 03. März 2010 in Bernburg Die Zukunfts-Strategie bei Lehmann Natur

Der Obst- und Gemüsemarkt 2020

Eheschließungen und Scheidungen (Teil 1)

Geschichte des Kaffees

Der Immobilienstandort Deutschland im europäischen Umfeld. Dr. Marcus Cieleback Real Estate Appraisal & Consulting, Head of Research

Ananas viele Ananas. Apfel viele Äpfel. Apfelsine viele Apfelsinen. Aprikose viele Aprikosen. Aubergine viele Auberginen

Jugend und Ernährung Der Stellenwert von Fleisch in den jungen Zielgruppen. 11. Februar, Gießhübl/Amstetten

EVA das Wichtigste in Kürze

Zur wirtschaftlichen Lage der deutschen Lederwaren- und Kofferindustrie im ersten Halbjahr 2014

D E R K Ü H L B E R E I C H P Ü R E E S C O U L I S

1. Makroökonomische Daten. 2. Tourismusstatistik

Top 5 Nettozahler und Nettoempfänger in der EU

B 4 Das Gemüse, Teil 1

A M A MARKETING. Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH. Wie Werbung für Lebensmittel unser Leben verändert Agrarmarketing in Österreich

Obst- und Gemüsemarkt in Zahlen

Eier erfolgreich direkt vermarkten

Arbeitslosigkeit nach der Finanz- und Wirtschaftskrise (Teil 1)

Strukturdaten der Deutschen Druckgießereien

KlimaAktiv ARBEITSBLATT KONSUM 1

>28 Jahre Erfahrung in gezielter Kundenansprache auf 3 Kontinenten

WOHNBAU-LOUNGE Erste Event Center Michael Weingärtler

Auslandsinvestitionen

cool facts Tiefkühlkost Zahlen, Daten, Fakten Deutsches Tiefkühlinstitut e.v. Reinhardtstraße 18a Berlin

Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen für Wachstum und Beschäftigung

Branchenspiegel 2016: Entwicklung von Angebot und Nachfrage

Der Badmöbelmarkt in Zentraleuropa bis 2020

Globalisierung und Statistik Beispiel: Statistik des Außenhandels

Navigieren Sie sicher durch die deutsche Handelslandschaft mit dem LEH-Kompass

Wichtige Zahlen der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie

Entwicklung der Geflügelwirtschaft. Situation Ende 2006

Kita-Obst-Programm als zusätzlicher Impuls!

GRÜNE SMOOTHIES 7-TAGE-CHALLENGE. für Januar 2017 VON ROMAN FIRNKRANZ. Seite 1

Entwicklung der deutschen Maschinenproduktion

14-TAGE NUTRICO DIET TAGESMENÜ

1. Makroökonomische Daten. 2. Tourismusstatistik

Daten zur polnischen Wirtschaft

Bulgarien. Chancen für die deutsche Land und Ernährungswirtschaft. Dr. Jasmin Sani

Was essen wir in Zukunft?

ZIV Wirtschaftspressekonferenz am 18. März 2015 in Berlin. Zahlen Daten Fakten. zum Fahrradmarkt in Deutschland. Zweirad-Industrie-Verband e. V.

Der Schweizer Biomarkt ein Überblick

Regionale Lebensmittel: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser? Die Sicht des Verbrauchers

Steinfrüchte. Pflaumen

Hans-Jürgen Kirsch Leitung Sortimentsmanagement Obst & Gemüse/Blumen/Pflanzen

Wirtschaftliche Entwicklungsperspektiven der Milchschafhaltung in der Schweiz

Zur wirtschaftlichen Lage der deutschen Lederwaren- und Kofferindustrie im ersten Halbjahr 2015

Erstes Quartal 2015 und Ausblick

Internationale Fondsmärkte 1. Halbjahr 2004 Eine Analyse von DWS Investments*

Frankfurt im Vergleich zu europäischen Standorten

CMA Exportmarketing Mittelosteuropa Der Markt Österreich Aktionen in AUS/CZ/SK. Dr. Jasmin Sani Leiterin Außenstelle Mittelosteuropa

Transkript:

Europa erlebt einen zunehmenden Einbruch im Apfelkonsum: Stirbt die Generation der Apfelesser aus und wie reagiert der Handel? INTERPOMA 24. NOVEMBER 2016, BOZEN HELWIG SCHWARTAU, AMI, HAMBURG

Agenda 1 2 3 4 Rahmenbedingungen und Bedeutung des Apfels Der Apfel, kauft die Jugend? Erhöhung der Wertschöpfung Apfelsortiment im Umbruch AMI 2016/OG AMI-informiert.de

Die Musik spielt im EU-Binnenmarkt EU- Apfelimporte und -exporte (1.000 t) 1.563 1.604 1.780 1.550 Export Import -600-541 -426-470 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 Ausdehnung der Exporte sinnvoll, aber... der Handel wird zum nicht kalkulierbaren Spielball der Politik Im Fokus steht der Apfelkonsum im Europäischen Binnenmarkt Geschätzter EU-Apfelkonsum 7,5-8 Mio. t Verliert der Konsument die Lust am Apfel? AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: Eurostat

Obstkonsum in Europa Äpfel dominant Ausgaben für Frischobst eines Landes, die Top 5 - Anteile in % Sonstige Orangen Easy Peeler Trauben Erdbeeren Bananen 8,9 6,8 13,4 13,6 9,1 9,1 10,4 10,0 7,5 13,1 12,9 13,4 14,0 7,0 8,0 11,0 5,9 8,7 8,7 9,8 17,1 9,0 8,2 10,8 15,5 10,4 9,9 15,8 Äpfel 18,0 18,8 19,1 14,0 15,3 16,0 16,3 14,0 UK D NL B A F I E AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: Div. europäische Publikationen

Rückläufiger Apfelkonsum Apfelkonsum in ausgewählten EU-Ländern, in 1.000 t Österreich Belgien Spanien Frankreich Polen Deutschland 70 74 121 110 70 110 450 436 407 433 459 454 470 545 894 959 621 Jährlicher Konsumverlust 100-150.000 t Tafeläpfel, aber 71 63 63 100 99 103 445 398 380 404 428 427 504 550 505 812 751 748 748 Italien 815 802 738 734 790 812 2010 2011 2012 2013 2014 2015 11 Mio. t EU Apfelernte 12 Mio. t AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: Div. europäische Publikationen

Italien Mehr Obst konsumiert Einkaufsmengen der italienischen Haushalte, in 1.000 t 4.302 4.158 4.106 4.336 4.462 Sonstige Birnen Melonen Exoten Steinobst Erdbeeren 352 210 75 423 76 438 337 305 204 208 67 79 416 428 76 79 344 377 216 229 89 92 435 466 86 83 428 426 449 454 Bananen Zitrusfrüchte Äpfel 917 873 848 879 849 802 738 734 790 812 2011 2012 2013 2014 2015 Nicht gewogener Ø-Preis Äpfel EUR/kg 1,40 1,37 1,33 AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: CSO

Discount in Italien noch relativ schwach Einkauf von Obst und Gemüse in Italien, Anteile in % Sonstige Fachhandel 17 17 17 17 19 Wochenmärkte Kleine Supermärkte Discount 24 24 23 23 18 4 4 3 2 4 7 7 8 9 11 Supermärkte 34 34 35 35 35 Hypermärkte 12 12 12 12 11 2010 2011 2012 2013 2014 AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK- Quest Panels

Obstkonsum stabilisiert, aber Einkaufsmengen der deutschen Haushalte, August bis Juli, in 1.000 t Sonstige Birnen Melonen Südfrüchte Steinobst Beerenobst Bananen 3.233 3.226 125 113 154 176 264 271 255 279 298 297 695 630 3.043 3.056 3.121 3.113 113 111 120 123 157 177 177 192 219 223 216 224 271 326 289 295 322 354 332 355 590 615 622 621 Zitrusfrüchte 704 731 717 659 699 697 Äpfel 727 721 646 581 655 592 07/08 09/10 11/12 13/14 14/15 15/16 AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels

Deutscher Apfelmarkt durchleuchtet Durchschnittliche jährliche Veränderung von 2006 bis 2015 in % Letzte 4 Jahre Ausgaben Preis Menge Zahl Haushalte Reichweite Menge je KHH Einkaufsfrequenz Menge je Einkauf -1,0-3,7-0,7-3,5-2,9-0,6 0,5 2,7 Personen je Haushalt -0,6 AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels

Absatzverluste im Sommer Jährliche Veränderungsrate beim deutschen Apfelkonsum, von 2006 bis 2015 in % Einkaufsmengen Quartal 1-0,1 Quartal 2 Quartal 3-2,0-1,9 Quartal 4-0,4 Ausgaben Quartal 1-2,3 Quartal 2 Quartal 3 Quartal 4-4,2-4,1-3,7 AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels

Agenda 1 2 3 4 Rahmenbedingungen und Bedeutung des Apfels Der Apfel, kauft die Jugend? Erhöhung der Wertschöpfung Apfelsortiment im Umbruch AMI 2016/OG AMI-informiert.de

Jugend isst mehr Frischobst Umfrage des Nationalen Instituts für Öffentliche Gesundheit und Umwelt in den Niederlanden (2007-2010 im Vergleich zu 2007-2010, in %) 23 Weiblich In den Kindergärten und Schulen wird die Basis für einen steigenden Obst- und Gemüsekonsum gelegt. - Jeden Tag einen Apfel - 16 Männlich -4-3 2 9-18 Jahre 19-50 Jahre 51-69 Jahre AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: RIVM

Auch die Jugend liebt Äpfel Verteilung der Einkaufsmengen 2015 in Deutschland, Anteil der Altersklassen in % 65 Jahre + 35,9 35,1 38,1 43,5 33,1 60,7 19,1 15,8 55-64 Jahre 45-54 Jahre 35-44 Jahre - 34 Jahre 18,6 17,7 18,2 18,7 19,1 19,3 17,3 17,0 14,9 16,0 15,1 11,6 11,5 11,8 11,2 9,2 16,4 20,2 15,1 15,1 17,0 11,3 7,4 3,6 23,1 23,5 18,5 AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels

1993 Die deutsche Jugend kauft Golden Verteilung der Einkaufsmengen 1993, Anteil der Altersklassen in % 65 Jahre + 21,3 19,7 14,9 24,8 25,2 21,4 50-64 Jahre 33,0 32,0 26,5 37,0 36,6 30,3 35-49 Jahre 29,0 30,4 35,8 26,5 24,5 30,2-34 Jahre 16,7 17,9 22,8 11,7 13,6 18,1 Obst Äpfel Golden D Cox O Elstar Jonagold AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels

Club-Äpfel bei der Jugend im Trend Einkaufsmengen in Deutschland in 2015, Anteil der Altersklassen in % 65 Jahre + 1993 65 Jahre + 19,7% 35,1 36,6 1993 65 Jahre + 25,2 % 48,1 29,0 31,2 28,3 18,7 17,5 55-64 Jahre 17,7 18,9 18,7 15,5 20,6 23,6 45-54 Jahre 35-44 Jahre - 34 Jahre 15,3 19,3 19,5 17,0 16,0 15,1 12,5 11,8 9,9 7,1 22,1 20,9 22,3 18,2 18,7 17,9 12,1 13,6 10,8 23,5 16,7 Äpfel Jonagold Elstar Braeburn Gala Kanzi Pink Lady AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels

Äpfel eher in etwas größeren Familien Verteilung der Einkaufsmengen 2015, Anteil nach Haushaltsgröße in % 4 Personen/+ 3 Personen 15,0 17,3 13,5 13,7 12,4 10,8 12,5 14,7 21,8 18,2 2 Personen 42,3 42,0 42,6 36,9 37,9 1 Person 29,1 27,0 32,5 37,6 22,1 Frischobst Äpfel Erdbeeren Himbeeren Wassermel. AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels

Mehr Single-Haushalte in Europa (2014) Deutschland 75% 1- und 2-Personen Haushalte. In 2025 Steigerung auf 80% Kleinere Verpackungsgrößen notwendig. Weniger Menge, aber Chancen in der Wertschöpfung AMI 2016/OG AMI-informiert.de

Kleinere Verpackungen nehmen zu Verpackungen für Äpfel in Deutschland (1. Halbjahr in %) Übrige Verpack. 32,7 30,0 31,0 31,8 30,5 1.501-2.000g 1.001 1.500g 751-1.000g bis 750g 17,3 2,4 13,9 1,1 16,2 16,0 15,3 16,0 2 2,3 1,5 1,7 15,9 17,2 17,0 17,3 1,4 1,6 1,6 2,7 1,18 EUR/kg 1,74 EUR/kg 3,03 EUR/kg Wiegeware 32,5 34,2 31,8 32,8 31,6 1,99 EUR/kg 2012 2013 2014 2015 2016 AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels

Neuheit in der Röhre: Rockit Snack Apfel (Golfballgröße) klein, süß, knackig Kaliber 40-70 mm, Ø ca. 55mm sehr gutes shelf-life kleines Kerngehäuse zum Mitessen einzigartige Verpackung in Röhren mit 3, 4, 5 oder 6 Äpfeln Marktsegment: LEH to-go-verzehr Filialen mit Ladentheke AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: Elbe-Obst r.v.

Agenda 1 2 3 4 Rahmenbedingungen und Bedeutung des Apfels Der Apfel, kauft die Jugend? Erhöhung der Wertschöpfung Apfelsortiment im Umbruch AMI 2016/OG AMI-informiert.de

Nicht die Menge, sondern der Umsatz zählt Verbraucherausgaben im deutschen Einzelhandel, Ø 2012-2015 Tomaten 1,36 1,7 Äpfel 1,10-1,3 Bananen 0,90 1,4 Trauben 0,68 3,5 Erdbeeren 0,63 1,1 in Mrd. EUR Jährliche Änderung in % AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels

Qualität steht stärker im Fokus Deutscher Konsument legt mehr Wert auf Qualität Preis- vs. Qualitätsorientierung (%) Beim Einkaufen achte ich besonders auf die Qualität 47 52 Bezahlte Preise im LEH (Index) % vs. Vorjahr 3,1 YTD 2016 Beim Einkaufen achte ich besonders auf den Preis 53 48 KJ 2015 0,3 0,1 1,8 2008 2015 Food (ohne Frische) Frische AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels

Es zählt nicht nur der Preis. Höhere Wertschöpfung durch Spezialitäten 3,40 2,41 Markt im Vergleich zum Vorjahr Menge +5% Kernlos mit Kerne Menge vs. Vorjahr +11% +11% Umsatz +17% Einkaufsmenge vs. Vorjahr Fairtrade/Bio Ø jährliche Veränderung Jan-Sept. 2012-16 (%) Apfel Menge -2,6 +13% Pink L. Menge 3,4-3% Konv. Produktion Apfel Preis Pink L. Preis 0,4 1,6 AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels

Umsatzsteigerung durch Geschmack Preise für Mangos im deutschen Einzelhandel, Marktanteile in % 4 5 5 7 8 9 8 11 18 16 26 > 500 Ct/kg 32 34 34 18 19 23 401-500 Ct/kg 20 301-400 Ct/kg 58 50 47 43 40 24 201-300 Ct/kg 12 13 2007 2009 2010 2012 2013 2015 7 200 Ct/kg AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels

Regionalität sticht Einkaufsmenge von Tafeläpfeln in Deutschland, nach Herkunft 400 Import 397 340 346 330 297 1.000 t 274 261 255 In Europa stehen zunehmende nationale Interessen im Vordergrund. Auch bei der Vermarktung von Äpfeln von Bedeutung 557 533 557 571 Inland 492 516 477 487 493 Steigende Eigenversorgung in UK, Österreich gleicht Defizite nur durch bestimmte Herkünfte aus, Poln. Konsumenten bevorzugen inl. Ware. 2007 2009 2011 2013 2015 AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels

Agenda 1 2 3 4 Rahmenbedingungen und Bedeutung des Apfels Der Apfel, kauft die Jugend? Erhöhung der Wertschöpfung Apfelsortiment im Umbruch AMI 2016/OG AMI-informiert.de

Apfelsorten Gewinner und Verlierer EU Apfelproduktion, die wichtigsten Sorten (1.000 t) 2016 2015 Golden X Gala Jona-Gruppe Idared Red Del Elstar Granny X X Braeburn Cripps 2016 2015 394 399 390 405 322 312 260 244 633 643 2.364 2.534 1.329 1.382 1.259 1.256 1.064 1.129 Zweifarbig Golden Idared Sorten in Mio. t 3,8 2,4 1,1 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: WAPA

Nicht alle Apfelsorten verlieren Ø Änderung Frischobstnachfrage in Deutschland, in % p.a., 2003-2015 Obst 2016 v -1,6 Äpfel -2,9 Kanzi, u.ä. 17,2 Pinova Pink L: 6,6 5,8 Elstar Braeburn Gala -1,3-2,9-5,1 1.034 Einkaufsmenge in 1000 t 917 748 Jonagold Gr. -5,4 Cox -8,5 Golden Del -10,4 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK Haushaltspanels

Club-Sorten gewinnen an Bedeutung Einkaufsmengen deutscher Konsumenten (1.000 t) 2016 2015 Pink Lady 2012 2013 2014 2015 47.434 43.494 43.790 52.850 10.049 Ladenverkaufspreis EUR/kg Kanzi etc 12.019 13.217 Pink Lady Kanzi Elstar 2,27 1,75 1,38 15.751 2012 2013 2014 2015 AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels

LEH fordert exklusive Vermarktung Deutscher Einzelhandel Umsätze bei Äpfeln, August bis Juni (%) 82,9 82,2 79,4 78,8 Einzelhandel wünscht Veränderungen: Qualität in Kontinuität Hochpreisige Sorten (Umsatz) Sich dem Wettbewerb durch Vermarktung von exklusiven Sorten/Marken entziehen 6,5 6,6 10,6 11,1 7,3 7,0 13,3 14,1 Übrige Bioäpfel Clubäpfel 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 AMI 2016/OG AMI-informiert.de Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels

Resümee Obst und Gemüse Frequenzbringer im Einzelhandel Produkte mit höherer Wertschöpfung legen zu, bei Äpfeln Club-Sorten und Bio-Äpfel Qualität statt Masse anbieten, es zählt nicht nur der Preis. Geschmack steht wieder im Fokus. Es zählt der Geschmack von morgen nicht der von gestern! Konsument wünscht mehr Informationen zu Herkunft, Rückverfolgbarkeit, Rückstände, Inhaltstoffe etc. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen beachten, Single- Haushalte und kleinere Verpackungen Überproduktion verschärft Angebots- und Preisdruck, sich dem Wettbewerb durch Club-Sorten entziehen, gilt für alle Handelsstufen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit HELWIG SCHWARTAU, AMI, BÜRO HAMBURG Helwig.Schwartau@AMI-informiert.de +49 (0)40-6505595-0