Nein, bei der Luft, die ich atme, nein, bei dem Wasser, das ich trinke, niemals werde ich mir Tadel gefallen lassen über diese Darlegung!

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Gliederung Grundsätzliches Präsentationshilfen Der eigentliche Vortrag 4

Zeitplanung Vorbereitung Literatursuche Aneignung des Fachwissen Gliederung des Vortrages Foliengestaltung Probevorträge Luft ca. 0,5 Wochen ca. 3 Wochen ca. 0,5 Wochen ca. 1 Woche ca. 1 Tag ca. 1 Woche 5

Literaturrecherche Initialquelle nur Start Google: Immer ein guter Anfangspunkt Aber: Sie suchen zitierfähige Quellen Quellenabgaben gleich vollständig notieren Zitierfähig Renomierte Bücher (nicht: Anything for Dummies) Referierte Artikel Nicht zitierfähig Ct CW, CZ Bildzeitung http://www.bui.haw-hamburg.de/pers/klaus.lorenzen/asp/litverz.pdf 6

Vortrag Umgang mit Quellen Alle Referenzen (Quellen) angeben! mündlich: nur kurz, schriftlich: vollständig und exakt Differenzieren: Eigene/fremde Ergebnisse 100%iges Verständnis anstreben Literatur kritisch lesen und global informieren Eigenes Urteil bilden Nicht nur paraphrasieren oder aus dem Englischen übersetzen! 7

Gliederung Allgemeines Präsentationshilfen Der eigentliche Vortrag 8

Präsentationshilfen Präsentationshilfen unterstreichen den Vortrag: Wesentliches betonen Größere Zusammenhänge verdeutlichen Alternative Darstellung: Grafik! 9

Tafel/Flipchart + Dauerhafte Präsenz + Langsames Entwickeln + Spontan einsetzbar + Löschen möglich - Keine Vorbereitung bei spontaner Nutzung - Zeitbedarf! - Gefahr: Zur Tafel sprechen Kurze Stichworte Einfache Skizzen Nicht gleichzeitig sprechen und schreiben Gezielt einsetzen! 10

Folien Vortrag - grundsätzlich durch Freie Rede! Stichworte (Hilfe: Karten/Blatt) Klare Gliederung, Seminarvortrag Roter Faden Konsistente Begriffe Vortrag Präsentationshilfen Einfache, passende Sprache Auflockerung in begrenzter Zeit Einleitung & Schluß 5 Nein, bei der Luft, die ich atme, bei Fachpublikum Interesse wecken nein, bei dem Wasser, das ich trinke, (optimal) Wissen vermitteln niemals werde ich mir Tadel gefallen lassen über diese Darlegung! [Pythagoras] 3 1 + Vorbereitung & Effizienz + Blickkontakt zum Publikum - Gefahr: Überfrachtung kein Manuskript- Ersatz! 11

(Overhead-)Folien - historisch Schreibfolien Kopierfolien farbige Stifte wasserlöslich permanent (löslich mit Alkohol) hitzebeständig Kopierer Laserdrucker Entferne angeleimtes Papier vorher! 12

Folien als Bildschirmpräsentation + Weitere Medien sind integrierbar Bilder Ton Filme Animationen + Als Datei verfügbar (Internet!) + Leicht änderbar + Kostengünstig - Flüchtig (keine Historie sichtbar) - Gefahren: - zu schnelle Präsentation - Überforderung der Zuhörer 13

Folien - Gestaltung I 8 Punkt 10 Punkt 12 Punkt 14 Punkt 16 Punkt 18 Punkt 20 Punkt 24 Punkt 28 Punkt 32 Punkt 36 Punkt 40 Punkt Große Schrift (min 18 Pt) Weniger ist mehr: Mit Stilelementen nicht überladen! Strukturieren (Rahmen, Trennstrich) Farben gezielt einsetzen Lesbarkeit beachten 14

Folien -Gestaltung II Grafik + übersichtlich + schnell verständlich? Animationen + Illustration von Abläufen + Inkrementeller Aufbau + Λοεσυνγ! 15

Folien - Umfang Kernpunkte Illustration Merksätze Keine Folien-Vorlesung! Richtwert: mindestens 2 min/folie Trick: Reserve-Folien einbauen nur bei Bedarf zeigen 16

Gliederung Allgemeines Präsentationshilfen Der eigentliche Vortrag 17

Vortrag - grundsätzlich I Freie Rede! (Hilfe: Stichworte auf Karten/Blatt) Laut und deutlich sprechen! Klare Gliederung, Roter Faden Einleitung & Schluss Konsistente Begriffe Einfache, angemessene Sprache 18

Der eigentliche Vortrag Vortragstitel und Name stehen am Anfang Grobgliederung ( Roter Faden ) wichtig Wert auf logischen, nachvollziehbaren Aufbau legen Bezug zur Informatik deutlich werden lassen Zusammenfassung nach wichtigen Abschnitten Wenig Vorwärtsverweise, besser Rückverweise Keine wesentliche Frage offen lassen Offene Probleme nennen, eingestehen, was unverständlich (weil unerklärt?) blieb Quellenangaben stehen am Ende 19

Zeitplanung im Vortrag Beschränkte Zeit (hier: 35 min) Kunst: Zeit sinnvoll ausfüllen ggf. dynamisch kürzen (Folien weglassen) ggf. Reserve-Folien zeigen Sollbruchstellen & Meilensteine Üben unter realistischen Bedingungen 20

Vorbereitung Andere Vortragende beobachten/beurteilen Üben (Probelauf); Folien testen (Format, Farben) Vortrag rechtzeitig fertigstellen! Umfeld 5 Minuten vorher prüfen: Technik (Projektor, Beamer, ) Pult, Zeigestock, Stifte, Leerfolie Tafel/Flipchart Auf Diskussion vorbereitet sein (sachkundig sein, Zeit vorsehen) 21

Meine Damen und Herren... Normaler Tonfall (souverän, flüssig) Normale Lautstärke (aber eher laut statt leise sprechen) Langsam sprechen (und deutlich) Witz? (Charaktereigenschaft!) Eröffnung: Die ersten 30 Sekunden entscheiden! Frei formulieren! Nicht ablesen oder auswendig lernen 22

Auflockerung Jokies (siehe Beispiele) Sinnvolle bekannte/berühmte Zitate Wer vieles bringt wird vielen etwas bringen Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten Sie haben sich gar nicht verändert. Oh! sagte Herr K. Und erbleichte Frage des persönlichen Stils Auf politische Korrektheit achten. 23

Totale Integration 24

Wohin nur mit den Händen? Lampenfieber ist ganz normal hat jeder fällt nicht auf Kann positiv wirken Bewegung hilft! Natürliche Gestik Zeigen (an der Leinwand) ist uns egal! 25

Interaktion mit dem Publikum Blickkontakt Zum Mitdenken anregen Pause nach rhetorischen Fragen Zwischenfragen Klar sagen ob erwünscht kurz beantworten, falls passend auf Diskussion verweisen Nicht aus dem Konzept bringen lassen! 26

Abschluss Zusammenfassung erinnert an Kerngedanken Schlussfolie motiviert zur: Diskussion: Fragen kurz und prägnant beantworten Nur behaupten, was man weiß Ggf. auf Quellen verweisen 27

Betreuungsangebot Initialquelle Kommentar zum Folienentwurf Ein Probevortrag 28

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Welche Fragen kann ich Ihnen heute noch beantworten? 29