Netzwerk Inklusion in Zeven, Tarmstedt und Sittensen

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Transkript:

Netzwerk Inklusion in Zeven, Tarmstedt und Sittensen Dieses Projekt wird mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds durch das Programm Inklusion durch Enkulturation des Niedersächsischen Kultusministeriums gefördert. Durchführungszeitraum: 01.09.2013 bis 31.08.2015 Zeven, 31.10.2013 1

Ausgangssituation in Zeven, Tarmstedt u. Sittensen (1) Kindertagesstätten 31 Kitas 191 Erzieher/innen betreuen 1.411 Kinder Grundschulen 8 Grundschulen 120 Lehrer/innen und 42 pädagogische Mitarbeiter/innen unterrichten und betreuen 1.960 Kinder Zeven, 31.10.2013 2

Ausgangssituation in Zeven, Tarmstedt u. Sittensen (2) Sekundar-I-Schulen 4 Schulen 328 Lehrer/innen und 2 pädagogische Mitarbeiter/innen unterrichten und betreuen 3.927 Kinder Förderschulen 1 Schule, Förderschwerpunkt Lernen 35 Lehrer/innen unterrichten und betreuen 150 Kinder Quote Schüler/innen, die Schule ohne einen Abschluss verlassen: unter 7 % Zeven, 31.10.2013 3

Zeven, 31.10.2013 4

Inklusion und Inklusionspädagogik Inklusion ist gelebte Demokratie (Andreas Köpfer 2009) Für mich bedeutet Inklusion, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der Menschen nicht über ihre Unterschiede wie Behinderungen, Nationalität, Sexualität, Erkrankungen definiert werden. Nicht die Unterschiede treten in den Vordergrund, sondern das Mensch - Sein. (Silvia Apostolico 2009) Teilhabe bedeutet gemeinsam mit Anderen lernen, spielen oder arbeiten und beinhaltet Wahl- und Mitbestimmungsmöglichkeiten. Vor allem geht es darum, anerkannt, akzeptiert und wertgeschätzt zu werden - so wie jeder ist! ( ) Die Unterschiede zwischen SchülerInnen sind Potenziale für das Lernen voneinander, anstatt Probleme, die überwunden werden müssen. (www.inklusionspaedagogik.de 2013) Inclusion is seen as a process of addressing and responding to the diversity of needs of all learners through increasing participation in learning, cultures and communities, and reducing exclusion within and from education. (Tony Booth1996) Zeven, 31.10.2013 5

Vielfalt der Lernziele (1) Hans Traxler 1974 Zeven, 31.10.2013 6

Ziele des Projekts (bis August 2015) es sollen mehr u. passgenauere Fortbildungen im Themenfeld Inklusion für Erzieher/innen und Lehrkräfte angeboten u. durchgeführt werden neue Formen der Elternpartizipation entwickelt werden sich mehr Eltern am Bildungsprozess ihrer Kinder aktiv beteiligen neue Formen ehrenamtlichen Engagements im Bildungsbereich entwickelt und ausgebaut werden päd. Fachkräfte die Chance zum Ausbau ihrer inklusiven und interkulturellen Kompetenzen erhalten und wahrgenommen haben quantitative und qualitative Entwicklung eines Inklusionsnetzwerks in den 3 Samtgemeinden einschließlich einer einrichtungsübergreifenden und multiprofessionellen Arbeitsgruppe Zeven, 31.10.2013 7

Vielfalt der Lernziele (2) Hans Traxler 2001 Zeven, 31.10.2013 8

Aufbau Fortbildungen Übergänge Netzwerk Inklusion päd. Fachkräfte Kita > GS + GS > Sek-I-Schulen Grundschulen Kindertages- Oberschule Netzwerk Inklusion einrichtungen Gesamtschulen Projekt Veranstaltungen Erziehung.Bildung.Inklusion Beratung Workshops vhs Zeven & ABÖE e.v. Praxisbegleitung Studientage & SG Zeven Ehrenamtliche Eltern und Elternvertreter/innen Fortbildungen Öffentlichkeits- Fortbildungen Ehrenamtliche arbeit Eltern Zeven, 31.10.2013 9

Fortbildung für päd. Fachkräfte Fachkraft Inklusion (vhsconcept) 9 Module - 170 Stunden berufsbegleitend / fachl. Begleitung in der Praxis Theoretische Grundlagen der Inklusion Förderung von Vielfalt, Demokratie und Toleranz. Konzepte und Methoden in der Praxis Vorurteilsbewusstsein, Differenz und Diskriminierung Sensibilisierung für Gender und andere Dimensionen von Vielfalt Inklusive Pädagogik in der Praxis Beobachtung und Dokumentation Kommunikation und Konfliktmanagement Interkulturelle Kompetenz Erziehungspartnerschaften Kolloquium/Abschluss optional: Aufbaufortbildung für päd. Fachkräfte Fachberatung Inklusion (vhsconcept) 3 Module - 54 Stunden berufsbegleitend / fachliche Begleitung in der Praxis Zeven, 31.10.2013 10

Inklusives Lernen Winfried Bess (BESS) 2011 Zeven, 31.10.2013 11

Fortbildung für Eltern zur / zum Elternlotsin / Elternlotse 13 Module - 60 Stunden / anschließend fachliche Begleitung in der Praxis In dieser Fortbildung sollen Eltern qualifiziert werden, um andere Eltern dabei unterstützen zu können, den Bildungsweg ihrer Kinder bestmöglich zu unterstützen und ihr Engagement in Kita oder Schule zu beginnen bzw. zu verstärken. Entwicklung von Kindern sowie Vielfalt der Erziehungsmodelle und -stile Eingliederungs- und Integrationsmodelle Kommunikation, (inter-)kulturelle Kompetenzen und Konfliktbehandlung Rahmenbedingungen des niedersächsischen Bildungswesens Hilfe und Unterstützung vor Ort, Zusammenarbeit mit Institutionen Kennenlernen möglicher Einsatzstellen für Elternlotsen/-innen Bildung eines Netzwerkes für Elternlotsen/-innen zum regelmäßigen Austausch von Erfahrungen und Informationen Zeven, 31.10.2013 12

Fortbildung von Ehrenamtlichen zur / zum Lernpatin / Lernpate 12 Module - 48 Stunden / anschließend fachliche Begleitung in der Praxis In dieser Fortbildung sollen ehrenamtlich engagierte Menschen zu Bildungsbegleiter/inne/n qualifiziert werden, um Kinder auf ihrem Bildungsweg individuell zu unterstützen. Einführung und Grundlagen Inklusion praxisnahe Grundlagen Erziehung und Entwicklung: Didaktik, Handlungshilfen, externe Unterstützung Kommunikation und (inter-)kulturelle Kompetenz Aufenthaltsrecht, Jugendarbeit, lokale Unterstützung (Hilfesysteme) Übergänge und Brüche Zeven, 31.10.2013 13

Wir laden Sie herzlich ein: besuchen Sie unsere öffentlichen Veranstaltungen und Studientage nehmen Sie an unseren kostenlosen Fortbildungen teil lassen Sie sich informieren und beraten informieren Sie Ihre Kolleg/inn/en, andere Eltern, Mitstreiter/innen werden Sie im Inklusionsnetzwerk aktiv Zeven, 31.10.2013 14

Was wir zu lernen haben, ist so schwer und doch so einfach und klar: Es ist normal verschieden zu sein! Richard von Weizsäcker (1993) Zeven, 31.10.2013 15

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Zeven, 31.10.2013 16