den Übergang kooperativ gestalten - erfolgreich meistern
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- Max Fromm
- vor 7 Jahren
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1 Von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule den Übergang kooperativ gestalten - erfolgreich meistern
2 Kontakt Regionales Bildungsbüro im Kreis Unna Villa Quisisana Friedrich-Ebert-Str Unna Informationen zur Arbeit des Regionalen Bildungsnetzwerks sowie weitergehende Tipps, Anregungen zum Übergang 1 oder Links finden Sie unter Ansprechpartnerinnen Maren Lethaus Fon maren.lethaus@kreis-unna.de Sabine Fischer Fon sabine.fischer@kreis-unna.de 2
3 Das Übergangsprotokoll eine Bildungsoffensive des Regionalen Bildungsnetzwerkes Kreis Unna Ein Kind, das seinen Bildungsweg ohne Brüche absolviert Utopie, Wunschdenken oder machbar? Ein gelungener Übergang von der Kindertageseinrichtung (Kita) in die Grundschule beeinflusst alle weiteren Übergänge und ist damit für die gesamte Bildungsbiografie eines Kindes von großer Bedeutung. Im Rahmen des Regionalen Bildungsnetzwerks ist ein Instrumentarium für den Übergang Kita Grundschule entwickelt worden, das sog. Ü1-Protokoll. Beteiligt waren daran Vertreter aller an diesem Übergang beteiligte Einrichtungen, Institutionen und Behörden. Kreisweit wurde es bereits mehrfach eingesetzt und erfolgreich erprobt. Das drei Seiten umfassende Dokument gibt Informationen über den jeweiligen Entwicklungsstand eines Kindes in Bezug auf zehn verschiedene Bildungsbereiche sowie ggf. bereits begonnene Fördermaßnahmen oder auch besondere Interessen und Vorlieben des Kindes. Nun soll das Ü1-Protokoll flächendeckend in der gesamten Bildungsregion Kreis Unna etabliert werden. Durch den Einsatz einer einheitlichen Dokumentations- und Protokollform wie der gerade beschriebenen soll auch über Kita- Schul- und Stadtgrenzen hinaus jedem Kind ein gleitender Übergang ermöglicht und Kooperationen zwischen Kitas und Grundschulen intensiviert werden. Neuerungen lösen immer unterschiedliche Reaktionen aus. Sie bringen nicht immer nur Hurra-Rufe mit sich. Das wissen wir. Gerade die ErzieherInnen mussten in den vergangenen Jahren schon viele Neuerungen umsetzen oder sich in andere Strukturen einarbeiten. Das hat für zusätzliche Belastungen gesorgt. LehrerInnen meinen häufig, sich erst einmal selbst ein Bild von ihren neuen Kindern machen zu wollen. Und Eltern haben vielleicht die Befürchtung, ihr Kind wird durch die Weitergabe von Informationen in eine Schublade gesteckt, aus der es die nächsten vier Grundschuljahre nicht mehr heraus kommt. Aber: können wir es uns heute tatsächlich noch leisten, wertvolle Zeit, die in die nahtlose und passgenaue Förderung von Kindern investiert werden könnte, zu vergeuden? 3
4 Neuerungen rufen auch immer Fragen hervor. Wir haben für Sie nachstehend die häufigsten Fragen beantwortet, die von ErzieherInnen, LehrerInnen und Eltern beim Thema Übergangsprotokoll immer wieder gestellt werden: Wofür brauchen wir etwas Neues? Unsere Kooperation funktioniert doch sehr gut! Wir freuen uns für Sie, wenn Sie in Ihrer Kindertageseinrichtung bzw. in Ihrer Grundschule von einer gut funktionierenden Kooperation profitieren können. Leider ist dies noch nicht überall so. Unser Ziel ist nicht, gute Kooperationen zu bremsen, sondern wir wollen einen Mindeststandard für alle Kitas und Grundschulen in der Bildungsregion im Kreis Unna formulieren. Leider ist es noch keine Selbstverständlichkeit, dass die wichtigen Informationen auch bei der aufnehmenden Grundschullehrerin wirklich ankommen und ein regelmäßiger Austausch zwischen Kita und Grundschule stattfindet. Hier zeigt das Ü1-Protokoll seine wahre Größe. Was kann das Ü1-Protokoll denn eigentlich leisten? Für ErzieherInnen: Das Expertenwissen der ErzieherInnen über jedes einzelne Kind fließt durch das Ü1-Protokoll in die Gestaltung des Übergangs mit ein. Zum Teil langjährige Beobachtungen und Einschätzungen werden festgehalten und erfahren dadurch einen besonderen Stellenwert. Die geleistete Förderung am Kind geht nicht verloren. Der Mitverantwortung für einen erfolgreichen Übergang eines Kindes in die Schule kann eine ErzieherIn dadurch gerecht werden. Für ErzieherInnen und LehrerInnen: Die Kooperation zwischen Kita und Grundschule wird gestärkt, Austausch und gemeinsame Beratung über den Bildungsweg eines Kindes werden gefördert, unterstützt und vereinfacht. Für Schulleitung: Das Protokoll erhält aufschlussreiche Informationen über die Schulanfänger und kann so bei der Bildung / Zusammensetzung von Klassen helfen. 4
5 Für LehrerInnen: Die Informationen über das Kind fließen direkt zum / zur aufnehmenden GrundschullehrerIn. Die Förderung des Kindes kann somit nahtlos weitergeführt und an bekannte Potenziale weiter angeknüpft werden. Kostbare Zeit verstreicht nicht ungenutzt und jedes Kind kann vom ersten Schultag an genau dort abgeholt werden, wo es steht. Mit allen Stärken und Schwächen. Für Eltern: Das Protokoll kann als Gesprächsgrundlage für Elternsprechtage / Entwicklungsgespräche genutzt werden. Es kann als Unterstützung für Gespräche mit dem Kinderarzt (z.b. Frühförderung) oder Therapeuten eingesetzt werden. Eltern erfahren außerdem die direkte Kooperation zwischen Kita und Grundschule. Warum soll eine Vereinheitlichung im Kreis stattfinden? Die Vereinheitlichung soll es allen am Übergang Kita Grundschule Beteiligten erleichtern: Den ErzieherInnen: Ein vereinheitlichtes Übergangsprotokoll vereinfacht die Planung von Förderung. Bei einem Arbeitsplatzwechsel innerhalb des Kreises entfällt die Einarbeitung in ein anderes Übergangsprotokoll. Den LehrerInnen: Kinder einer Klasse kommen aus verschiedenen Kitas. Durch einheitliche Ü1-Protokolle wird dem/ der LehrerIn die Aufnahme von Informationen über jedes Kind erleichtert. Egal, aus welcher Kita das Kind kommt. Egal, aus welcher Stadt. Auch das ist Gleichberechtigung. Den Kindern: Bei einem Kita- oder späteren Schulwechsel innerhalb des Kreises kann das begonnene Ü1-Protokoll weitergeführt bzw. weitergegeben werden. Den Eltern: Das Ü1-Protokoll gibt wichtige Informationen nahtlos an die aufnehmende Schule weiter, und zwar unabhängig von der Wahl der Schule. Das Ü1-Protokoll formuliert einen flächendeckenden Mindeststandard in der gesamten Bildungsregion Kreis Unna. 5
6 Und wie ist es mit dem Datenschutz? Erfahrungen durch die an der Erprobung des Ü1-Protokolls beteiligten Kooperationspartner haben gezeigt, dass Eltern gerne ihr Einverständnis zur Weitergabe des Ü1-Protokolls geben, sofern die folgenden Voraussetzungen gegeben sind: Eine vertrauensvolle Basis in der Eltern-ErzieherInnen- Beziehung Ein vom Ü1-Protokoll überzeugtes Kita-Team Gute Aufklärung und Information der Eltern durch die Kita (von Anfang an) Wie bekomme ich das Ü1-Protokoll? Das Protokoll zum Übergang Kita Grundschule sowie weitere Informationen, Tipps und Links rund um das Thema Übergang 1 stehen zum kostenlosen Download bereit unter in der Rubrik Materialien. Und das Ü1-Protokoll garantiert einen gelungenen Übergang? Selbstverständlich kann das Ü1-Protokoll nur einen Baustein darstellen für einen gelungenen Übergang. Weitere Anregungen für ein gelungenes Übergangspaket sowie eine Muster- Kooperationsvereinbarung für Kita / Grundschule finden Sie ebenfalls im Internet auf der o.a. Homepage. Ebenso sind dort Hinweise und Tipps für Eltern zu finden, um den Übergang ihres Kindes erfolgreich mitzugestalten. Sie haben noch weitere Ideen für einen gelungenen Übergang? Wir freuen uns über Ihre s und stellen ergänzende Anregungen gerne mit ins Netz. Ebenso stehen wir Ihnen gerne bei Fragen zur Verfügung. Vielen DANK! mailto: sabine.fischer@kreis-unna.de 6
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