Große Anfrage. Betr.: Entwicklung und Potenziale der bilingualen Angebote an Hamburgs Schulen

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BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 18/6134 18. Wahlperiode 15. 05. 07 Große Anfrage der Abgeordneten Wilfried Buss, Luisa Fiedler, Sabine Boeddinghaus, Dr. Barbara Brüning, Britta Ernst, Gerhard Lein (SPD) und Fraktion vom 18.04.07 und Antwort des Senats Betr.: Entwicklung und Potenziale der bilingualen Angebote an Hamburgs Schulen Beginnend mit einem deutsch-italienischen Angebot an der Schule Döhrnstraße seit dem Schuljahr 1999/2000, sind in den vergangenen Jahren verschiedene bilinguale Angebote an Hamburger Schulen aufgebaut worden, bei denen neben eine zweite Sprache gleichberechtigte Unterrichtssprache ist. Dieses Angebot wird in Kooperation mit Erziehungsministerien bzw. Botschaften ehemaliger sogenannter Gastarbeiter -Anwerbeländer organisiert und finanziert. Es ermöglicht Kindern entsprechender Herkunft, ein hochwertiges schulisches Sprachangebot in der wahr zu nehmen. Auch für deutsche Schülerinnen und Schüler stehen die bilingualen Klassen als attraktives Fremdsprachen-Angebot offen. Derzeit gibt es bilinguale Grundschulklassen in den Sprachen Italienisch, Portugiesisch, Spanisch und Türkisch (sowie jeweils ) an sechs Standorten. In der Mittelstufe gibt es das entsprechende Angebot derzeit an vier Standorten. Ab dem kommenden Schuljahr soll ein deutsch-türkisches Angebot in der Sekundarstufe I neu eingerichtet werden. Ein spanisch-deutscher Zug an einer Gesamtschule soll auslaufen und an einem Gymnasium neu aufwachsen. Wir fragen den Senat: Die eingerichteten binationalen Züge an sechs Hamburger Grundschulen sowie derzeit vier weiterführenden Schulen unterscheiden sich von den Angeboten der Grundschulen mit Immersionsunterricht und den weiterführenden Schulen mit bilingualen Angeboten in den Fremdsprachen Englisch und Französisch im Wesentlichen dadurch, dass die Partnerländer der binationalen Kooperationsprojekte herkunftssprachliche zur Unterstützung des Sprachunterrichts und des zweisprachigen Sachunterrichts entsenden. Die Eingangsklassen der Kooperationsprojektschulen nehmen je zur Hälfte und die jeweilige Herkunftslandsprache sprechende bzw. zweisprachig aufwachsende Kinder auf. Kinder, deren keine der Partnersprachen ist, können aufgenommen werden, wenn sie ausreichende Sprachkenntnisse in oder der Partnersprache haben, sodass eine erfolgreiche Teilnahme am Unterricht zu erwarten ist. Das Angebot ist grundsätzlich offen für alle Hamburger Schülerinnen und Schüler. Jedes Partnerland entsendet für das Kooperationsprojekt für je zwei Grundschulklassen eine Lehrkraft und in der Sekundarstufe I werden pro Klasse acht Unterrichtsstunden finanziert.

Drucksache 18/6134 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 18. Wahlperiode Da eine Vielzahl der erfragten Daten von der zuständigen Behörde nicht zentral erfasst wird, basieren die nachfolgenden Angaben auf einer aktuellen Abfrage an den Schulen (Stand 9. Mai 2007). Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt: Ja. Siehe Anlage. A. Allgemeines 1. In Drs. 16/6606 hat der damalige Senat das Konzept für bilinguale Grundschulen dargestellt. Ist dieses Konzept in der dort dargestellten Form noch gültig? Wenn nein, welches Konzept ist das derzeit gültige? 2. Welches ist das derzeit gültige Konzept für bilinguale Züge in weiterführenden Schulen? 3. Das in Drs. 16/6606 dargestellte Konzept für bilinguale Grundschulen enthält (als Punkt 3) die Vorgabe, dass Seiteneinsteiger nur dann aufgenommen werden, wenn ihr Lernstand in beiden Sprachen eine erfolgreiche Eingliederung erwarten lässt. a) Welchen Zweck hat bzw. hatte diese Regelung? Kinder, für die zu einem späteren Zeitpunkt eine Aufnahme in eine bilinguale Grundschulklasse beantragt wird, müssen beide Sprachen so gut beherrschen, dass sie dem Unterricht, der im Sachunterricht in Klasse 3 und 4 zweisprachig erteilt wird, folgen können. Darauf aufbauend wird ab Klasse 5 zudem ein Sachfach gemäß Stundentafel in der jeweiligen Partnersprache unterrichtet. b) Gilt die entsprechende Vorgabe auch für die bilingualen Angebote der Sekundarstufe I? Wenn nein, warum nicht? Ja. Eine Ausnahme bildet das bilinguale deutsch-spanische Angebot am Gymnasium Lerchenfeld, das auf Wunsch der spanischen Seite auch für Sprachanfängerinnen und -anfänger offen sein soll. 4. Wie bewertet die zuständige Behörde die bisherigen Erfahrungen mit bilingualen Angeboten in Hamburger Schulen? a) Wie wird insbesondere die Kooperation mit den Partnerländern bewertet? Aus Sicht der zuständigen Behörde und der wissenschaftlichen Begleitung sind die Erfahrungen positiv zu bewerten. Das gilt sowohl für die Lernstände der Kinder in beiden Sprachen als auch für die Akzeptanz der Angebote bei den Eltern und den jeweiligen Schulen. Die Zusammenarbeit mit den Partnerländern ist konstruktiv und vertrauensvoll. b) Welche Pläne zur weiteren Entwicklung, insbesondere der Schließung, dem Ausbau oder der Neueinrichtung bilingualer Angebote verfolgt die zuständige Behörde? In den laufenden Kooperationsprojekten sind zurzeit keine Veränderungen beabsichtigt. Im Übrigen sind die Planungen der zuständigen Behörde noch nicht abgeschlossen. c) Gibt es insbesondere Pläne zum Ausbau von bilingualen Angeboten ohne Partnerstaaten nach dem Beispiel der Klassen mit Immersive English? Die Planungen der zuständigen Behörde sind noch nicht abgeschlossen. 2

Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 18. Wahlperiode Drucksache 18/6134 B. Grundschulen mit bilingualen Angeboten Bilinguale Angebote im Grundschulbereich gibt es derzeit an der Schule Döhrnstraße (-Italienisch), der Rudolf-Roß-Gesamtschule (- Portugiesisch), den Schulen Wielandstraße und Lutterothstraße (- Spanisch) sowie der Heinrich-Wolgast-Schule und der Schule Lämmersieth (-Türkisch). 5. Wie viele Schülerinnen und Schüler nahmen seit Einrichtung an dem jeweiligen bilingualen Angebot teil? (Bitte für jede Schule nach Klassenstufen aufschlüsselt darstellen.) Jahrgänge nach a) Wie viele davon sprachen bzw. sprechen die Sprache des Partnerlandes als? b) Wie viele davon sprachen bzw. sprechen eine? Schule Döhrnstraße (-Italienisch) Kooperationsbeginn Schuljahr 1999/2000 5. 5. a) 5. b) davon Italienisch als Jg.1 30 17 13 Jg.2 50 19 31 Jg.3 26 10 16 Jg.4 19 9 10 Jg.1 25 13 12 Jg.2 30 17 13 Jg.3 50 17 33 Jg.4 26 11 15 Jg.1 27 11 16 Jg.2 26 13 13 Jg.3 30 17 13 Jg.4 50 17 33 3

Drucksache 18/6134 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 18. Wahlperiode Jahrgänge nach Heinrich-Wolgast-Schule (-Türkisch) Kooperationsbeginn Schuljahr 2003/2004 5. 5. a) 5. b) davon Türkisch als Jg.1 26 13 13 Jg.2 24 13 11 Jg.1 28 12 16 Jg.2 25 12 13 Jg.3 24 13 11 Jg.1 22 11 11 Jg.2 28 12 16 Jg.3 24 12 12 Jg.4 22 11 11 Jahrgänge nach Rudolf-Roß-Gesamtschule, Primarstufe (-Portugiesisch) Kooperationsbeginn Schuljahr 2000/2001 5. 5. a) 9. 5. b) davon Portugiesisch als Portug. sprechende Schüler r Nationen Jg.1 54 20 1 34 Jg.2 39 21 4 18 Jg.3 27 13 3 14 Jg.4 25 10 2 15 Jg.1 44 17 0 27 Jg.2 56 22 0 34 Jg.3 39 20 2 19 Jg.4 25 13 3 12 Jg.1 26 17 0 9 Jg.2 41 16 0 25 Jg.3 54 21 1 33 Jg.4 38 22 5 16 4

Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 18. Wahlperiode Drucksache 18/6134 Jahrgänge nach Schule Wielandstraße (-Spanisch) Kooperationsbeginn Schuljahr 2001/2002 5. 5. a) 10. 5. b) davon Spanisch als Span. sprechende Schüler r Nationen Jg.1 26 13 10 13 Jg.2 26 10 9 16 Jg.3 26 11 10 15 Jg.4 21 7 6 14 Jg.1 25 9 5 16 Jg.2 26 13 10 13 Jg.3 26 10 9 16 Jg.4 26 12 9 14 Jg.1 28 15 13 13 Jg.2 25 10 5 15 Jg.3 26 13 10 13 Jg.4 26 12 9 14 Jahrgänge nach Schule Lutterothstraße (-Spanisch) Kooperationsbeginn Schuljahr 2001/2002 5. 5. a) 11. 5. b) davon Spanisch als Span. sprechende Schüler r Nationen Jg.1 29 14 10 15 Jg.2 28 12 5 16 Jg.3 22 3 0 19 Jg.4 25 8 0 17 Jg.1 28 12 9 16 Jg.2 28 14 10 14 Jg.3 26 12 5 14 Jg.4 22 3 0 19 Jg.1 28 16 9 12 Jg.2 28 19 9 18 Jg.3 28 17 10 11 Jg.4 26 13 5 13 5

Drucksache 18/6134 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 18. Wahlperiode c) Wie viele sprachen bzw. sprechen die Sprache des Partnerlandes und als gleichgewichtige n? Hierzu können von den Schulen keine abschließenden Angaben gemacht werden. Kinder, die mehrsprachig aufwachsen, wählen die Sprache situations- und personengebunden. Eine Gewichtung könnte nur über eine gesonderte Befragung der Eltern und Kinder vorgenommen werden. Dieses ist in der für die Beantwortung einer Großen Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit mit vertretbarem Verwaltungsaufwand nicht leistbar. 6. Wie viele Anmeldungen zu den bilingualen Zügen konnten jeweils nicht berücksichtigt werden? (Bitte nach Schule und Anmelderunde aufgeschlüsselt darstellen.) Anzahl der nicht berücksichtigten Anmeldungen: Klasse mit Sprache des Partnerlandes mit als Schule Döhrnstraße Schuljahr 0 24 Schuljahr 0 23 Schuljahr 0 13 Schule Wielandstraße Schuljahr 0 14 Schuljahr 0 0 Schuljahr 0 13 Schule Lutterothstraße Schuljahr 7 7 Schuljahr 0 20 Schuljahr 0 13 An der Grundschule der Rudolf-Roß-Gesamtschule, der Heinrich-Wolgast-Schule und der Schule Lämmersieth konnten in den bis alle Anmeldungen berücksichtigt werden. 7. Wie viele werden im laufenden Schuljahr mit welcher Stundenzahl im bilingualen Zug eingesetzt? (Bitte nach Klassenstufen aufschlüsseln.) Welchen Anteil daran finanziert die Freie und Hansestadt Hamburg, welchen das Partnerland? Schule Döhrnstraße Ital. 1 3 27 1 12 4 39 2 3 27 1 12 4 39 3 2 27 1 12 3 39 4* 8 54 2 24 10 78 * Für Klassenstufe 4 wurden zwei Klassen eingerichtet. 6

Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 18. Wahlperiode Drucksache 18/6134 Schule Lämmersieth Türk. 1 2 27 1 12 3 39 2 3 27 1 12 4 39 3 4 27 1 12 5 39 4 4 27 1 12 5 39 Heinrich-Wolgast-Schule Türk. 1 2 27 1 12 3 39 2 2 27 1 12 3 39 3 3 27 1 12 4 39 4 2 27 1 12 3 39 Rudolf-Roß-Gesamtschule, Primarstufe Portug. 1 2 27 1 12 3 39 2 2 27 1 12 3 39 3 3 27 1 12 4 39 4 3 27 1 12 4 39 Schule Wielandstraße Span. 1 1 27 1 12 2 39 2 4 27 1 12 5 39 3 2 27 1 12 3 39 4 3 27 1 12 4 39 Schule Lutterothstraße Span. 1 2 27 1 12 3 39 2 1 27 1 12 2 39 3 2 27 1 12 3 39 4 4 27 1 12 5 39 Gym. Corveystr. Ital. 5 7 25 1 7 1 8 32 6 7 25 1 7 1 8 32 7 8 29 1 8 9 37 8 10 31 1 8 11 39 1 zusätzl. je 1 Stunde für Koordination 7

Drucksache 18/6134 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 18. Wahlperiode Rudolf-Roß-GS Port. 5 5 32 1 8* 6 36 6 5 32 1 8* 6 36 7 8 32 1 8* 9 36 * Die 8 Stunden gliedern sich in vier Stunden Sprachunterricht und vier Stunden bilingualen Sachfachunterricht in Doppelbesetzung. GS Stellingen Span. 5 8 30 2 4 12 34* 6 4 30 2 4 8 34* * davon fünf bilingualer Fachunterricht in Doppelbesetzung Klasse GS Winterhude (1 jahrgangsgemischte Klasse 5 7) Dt. Span. 5 7 7 22 2 18 9 40 zuzügl. im Wahlpflichtbereich, jew. vier Im Übrigen siehe Vorbemerkung. 8. Gibt es bei steigenden Anmeldezahlen für das bilinguale Angebot freie Raum- und Personalkapazitäten? Wenn ja, wie groß sind diese? Wenn nein, plant der Senat diese bei Bedarf aufzustocken? Die zuständige Behörde sieht zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Engpässe bei den Raum- und Personalkapazitäten. Darüber hinaus ist die Einrichtung von zusätzlichen bilingualen Angeboten abhängig von der Bereitschaft der Partnerländer zur Finanzierung weiterer. Spanisch und Portugiesisch sind als Landessprachen weit über die Ursprungsländer Spanien und Portugal hinaus verbreitet. 9. Wie viele Schülerinnen und Schüler im bilingualen Zug der Rudolf-Roß- Gesamtschule (Primarstufe) sprechen Portugiesisch als, haben aber keinen portugiesischen Familienhintergrund? (Bitte nach Klassenstufen aufgeschlüsselt beantworten.) 10. Wie viele Schülerinnen und Schüler im bilingualen Zug der Schule Wielandstraße sprechen Spanisch als, haben aber keinen spanischen Familienhintergrund? (Bitte nach Klassenstufen aufgeschlüsselt beantworten.) 11. Wie viele Schülerinnen und Schüler im bilingualen Zug der Schule Lutterothstraße sprechen Spanisch als, haben aber keinen spanischen Familienhintergrund? (Bitte nach Klassenstufen aufgeschlüsselt beantworten.) Siehe Antwort zu 5. bis 5. b). 8

Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 18. Wahlperiode Drucksache 18/6134 C. Bestehende bilinguale Angebote in der Sekundarstufe I In der Sekundarstufe l bestehen derzeit bilinguale Angebote am Gymnasium Corveystraße (-Italienisch), der Rudolf-Roß-Gesamtschule (- Portugiesisch), der Gesamtschule Stellingen sowie der Gesamtschule Winterhude (jeweils -Spanisch). 12. Wie viele Schülerinnen und Schüler nahmen seit Einrichtung an dem jeweiligen bilingualen Angebot teil? (Bitte für jede Schule nach Klassenstufe aufschlüsseln.) Jahrgänge nach a) Wie viele davon sprachen bzw. sprechen die Sprache des Partnerlandes als? Gymnasium Corveystraße (-Italienisch) Kooperationsbeginn Schuljahr 12. 12. a) 12. b) davon Italienisch als Jg.5 17 4 13 Jg.6 21 8 13 Jg.5 5 2 3 Jg.6 17 4 13 Jg.7 21 8 13 Jg.5 12 1 11 Jg.6 5 2 3 Jg.7 17 4 13 Jg.8 13 8 21 Jahrgänge nach Rudolf-Roß-Gesamtschule (-Portugiesisch) Kooperationsbeginn Schuljahr 12. 12. a) 13. 12. b) b) Wie viele davon sprachen bzw. sprechen eine? davon Portugiesisch als Portug. sprechende Schüler r Nationen Jg.5 24 16 3 8 Jg.5 23 14 0 9 Jg.6 24 16 3 8 Jg.5 15 12 0 3 Jg.6 23 14 2 9 Jg.7 24 16 3 8 9

Drucksache 18/6134 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 18. Wahlperiode Jahrgänge nach Gesamtschule Stellingen (-Spanisch) Kooperationsbeginn Schuljahr 12. 12. a) 14. 12. b) davon Spanisch als Span. sprechende Schüler r Nationen Jg.5 24 5 3 19 Jg.5 25 10 7 15 Jg.6 24 5 3 19 Jahrgänge nach Gesamtschule Winterhude (-Spanisch) Kooperationsbeginn Schuljahr 12. 12. a) 15. 12. b) davon Spanisch als Span. sprechende Schüler r Nationen Jg.5 13 8 3 5 Jg.6 4 4 2 0 Jg.7 6 2 2 4 Jg.5 9 4 4 5 Jg.6 12 2 2 10 Jg.7 4 2 2 2 Siehe Antwort zu 5. c). c) Wie viele sprachen bzw. sprechen die Sprache des Partnerlandes und als gleichgewichtige n? 13. Wie viele Schülerinnen und Schüler im bilingualen Zug der Rudolf-Roß- Gesamtschule (Sekundarstufe I) sprechen Portugiesisch als, haben aber keinen portugiesischen Familienhintergrund? (Bitte nach Klassenstufen aufgeschlüsselt beantworten.) 14. Wie viele Schülerinnen und Schüler im bilingualen Zug der Gesamtschule Stellingen sprechen Spanisch als, haben aber keinen spanischen Familienhintergrund? (Bitte nach Klassenstufen aufgeschlüsselt beantworten.) 15. Wie viele Schülerinnen und Schüler im bilingualen Zug der Gesamtschule Winterhude sprechen Spanisch als, haben aber keinen spanischen Familienhintergrund? (Bitte nach Klassenstufen aufgeschlüsselt beantworten.) Siehe Antwort zu 12. bis 12. b). 10

Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 18. Wahlperiode Drucksache 18/6134 Keine. 16. Wie viele Anmeldungen zu den bilingualen Zügen konnten jeweils nicht berücksichtigt werden? (Bitte nach Schule und Anmelderunde aufgeschlüsselt darstellen.) 17. Wie viele werden im laufenden Schuljahr mit welcher Stundenzahl im bilingualen Zug eingesetzt? (Bitte nach Klassenstufen aufschlüsseln.) Welchen Anteil daran finanziert die Freie und Hansestadt Hamburg, welchen das Partnerland? Siehe Antwort zu 7. 18. Gibt es bei steigenden Anmeldezahlen für das bilinguale Angebot freie Raum- und Personalkapazitäten? Wenn ja, wie groß sind diese? Wenn nein, plant der Senat diese bei Bedarf aufzustocken? Siehe Antwort zu 8. D. Neue bilinguale Angebote in der Sekundarstufe I Rudolf-Roß-Gesamtschule 19. Wie viele Schülerinnen und Schüler sind zum Schuljahr 2007/2008 für den deutsch-türkischen Zug an der Rudolf-Roß-Gesamtschule angemeldet worden? a) Wie viele davon sprachen bzw. sprechen Türkisch als? b) Wie viele davon sprachen bzw. sprechen eine? 20 Schülerinnen und Schüler, davon 16 mit Türkisch und vier mit einer n. Siehe Antwort zu 5. c). Keine. c) Wie viele sprachen bzw. sprechen Türkisch und als gleichgewichtige n? 20. Wie viele Anmeldungen zu dem bilingualen Zug konnten nicht berücksichtigt werden? 21. Gibt es bei steigenden Anmeldezahlen für das bilinguale Angebot freie Raum- und Personalkapazitäten? Wenn ja, wie groß sind diese? Wenn nein, plant der Senat diese bei Bedarf aufzustocken? Siehe Antwort zu 8. Gymnasium Lerchenfeld 22. Wie viele Schülerinnen und Schüler sind zum Schuljahr 2007/2008 für den deutsch-spanischen Zug am Gymnasium Lerchenfeld angemeldet worden? a) Wie viele davon sprachen bzw. sprechen Spanisch als? b) Wie viele davon sprechen eine? Sieben Schülerinnen und Schüler, davon alle mit Spanisch als. 11

Drucksache 18/6134 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 18. Wahlperiode Siehe Antwort zu 5. c). Keine. c) Wie viele sprachen bzw. sprechen Spanisch und als gleichgewichtige n? 23. Wie viele Anmeldungen zu dem bilingualen Zug konnten nicht berücksichtigt werden? 24. Gibt es bei steigenden Anmeldezahlen für das bilinguale Angebot freie Raum- und Personalkapazitäten? Wenn ja, wie groß sind diese? Wenn nein, plant der Senat diese bei Bedarf aufzustocken? Siehe Antwort zu 8. Zwei. 25. In Drs. 18/5958 erklärt der Senat, dass das zukünftige bilinguale Angebot am Gymnasium Lerchenfeld auch Schülerinnen und Schülern offen steht, die keine bilinguale deutsch-spanische Grundschule besucht haben. a) Für wie viele der zum bilingualen Zug am Gymnasium Lerchenfeld angemeldeten Schülerinnen und Schüler trifft dies zu? b) Inwiefern unterscheidet sich diese Regelung von n bilingualen Zügen der Sekundarstufe I? Das bilinguale Angebot am Gymnasium Lerchenfeld unterscheidet sich durch diese vom spanischen Partnerland gewünschte Möglichkeit zum Seiteneinstieg von allen im Rahmen dieser Anfrage genannten Angeboten, jedoch nicht von der Vielzahl bilingualer Angebote in den Fächern Englisch und Französisch. c) Wird dabei der Maßstab angelegt, dass der Lernstand eine erfolgreiche Mitarbeit auf dem Niveau der Schülerinnen und Schüler gewährleisten muss, die bereits seit der Grundschule bilingualen Unterricht haben? i) Wenn ja, wie wird dies geprüft? ii) Wenn nein, welches Niveau soll der bilinguale Zug am Gymnasium Lerchenfeld erreichen? Nein. Das Konzept des Gymnasiums Lerchenfeld sieht eine Lernstandserhebung zu Beginn der 5. Klasse und daraus resultierend ggf. Maßnahmen zur Hebung des Lernstandsniveaus vor. 12

Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 18. Wahlperiode Drucksache 18/6134 Anlage Rahmenvorgaben der Behörde für Bildung und Sport für die Fortführung der bilingualen Schulangebote in der Sekundarstufe in Kooperation mit den jeweiligen Partnerländern Die bilingualen Zweige sollen als eigenständige Klasse parallel zu den Regelklassen geführt werden und diesen in Stundenausstattung und Orientierungsfrequenz gleichgestellt sein. Um die für die Klassenstufe 5 erforderliche Frequenz zu erreichen, können die bilingualen Klassen für Schülerinnen und Schüler r Grundschulen geöffnet werden, wenn diese Schülerinnen und Schüler über eine entsprechende Kompetenz in beiden Sprachen verfügen. Die Partnersprache soll als zusätzliches Fach in die Stundentafel aufgenommen und im Rang der 1. Fremdsprache oder 2. Fremdsprache unterrichtet werden. Ergänzend zum Unterricht in der Partnersprache soll ab Klasse 5 ein Sachfach gemäß Stundentafel in der Partnersprache erteilt werden. Für die gesamte Sekundarstufe I (Klassen 5 bis 10) wird von einem Bedarf von 48 zusätzlichen Lehrerstunden ausgegangen. Es handelt sich dabei um einen aufwachsenden Bedarf, der mit zunächst 8 Stunden beginnt und am Ende der Sekundarstufe I das genannte Volumen erreicht. 13