in der ArtemiS SUITE (ab Version 5.0) In der ArtemiS SUITE steht eine neue, sehr flexible Reporting-Funktion zur Verfügung, die mit der Version 5.0 noch einmal verbessert wurde. Die vorliegende enthält allgemeine Hinweise zur Erstellung von PowerPoint-Reports 1. Außerdem stehen noch zwei weitere Applica-tion Notes zur Verfügung, in denen die Erstellung eines einfachen Reports und die Einbindung von Anwender-Dokumentation in einen Report beschrieben sind. Die Einstellungsseite des Reportings Auf dieser Seite, die Sie über den Befehl Werkzeuge -> Einstellung -> Report-Erstellung (engl. Tools -> Options -> Reporting) in der Menüleiste der ArtemiS SUITE aufrufen, können Sie viele nützliche Voreinstellungen für Ihre Reports konfigurieren. Sie legen hier z. B. das Standard-Seitenformat (engl. Default page format) fest, also das Seitenverhältnis, die Seitengröße und die Ausrichtung des Reports. In Abbildung 1 ist der entsprechende Abschnitt der Einstellungsseite dargestellt. Bei der Berechnung eines neuen Reports wird immer dieses Seitenformat verwendet. Abbildung 1: Konfiguration des Standard-Seitenformats Wenn Sie häufig mit einem bestimmten Seitenlayout arbeiten, können Sie sich Ihre Arbeit erleichtern, indem Sie dieses Layout im Abschnitt Eigene Seiten-Layouts (engl. User-defined Page Layouts) als Standard (engl. Default) auswählen (siehe Abbildung 2). Dieses Layout wird dann beim Öffnen eines neuen Reports automatisch verwendet. Abbildung 2: Konfiguration des Standard-Seitenlayouts So haben Sie gleich von Beginn an das Layout, das Sie benötigen, und müssen dies nicht extra aufrufen und die ursprüngliche Standard-Seite löschen. 1 PowerPoint ist ein eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation. 1
Auf der Einstellungsseite können Sie darüber hinaus die eigenen Seitenlayouts, die Sie während Ihrer Arbeit angelegt haben, über die Befehl Entfernen und Umbenennen (engl. Remove und Rename) verwalten (siehe Abbildung 3). Abbildung 3: Verwaltung der eigenen Seitenlayouts Editieren eines Reports Nachdem Sie eine Berechnung mit einem Report-Element im Ziel-Pool gestartet haben, erscheint eine Report-Vorlage, die Sie entsprechend Ihrer Anwendung gestalten können. In der Applica-tion Note Verwendung der Report-Funktion in der ArtemiS SUITE wurden schon einige Möglichkeiten zur Editierung einer Report-Vorlage vorgestellt. Im Folgenden werden nun noch weitere vorgestellt. Verwendung von Hintergrundbildern In vielen Firmen liegen bereits vordefinierte Präsentationen mit firmeneigenem Layout vor. Diese vordefinierten Layouts müssen verwendet werden, schränken aber häufig den zur Verfügung stehenden Platz auf den Folien ein. Um die Diagramme und Textfelder so zu arrangieren, das sie das Firmenlogo und die anderen Elemente des vorgegebenen Präsentationslayouts nicht überdecken, können Sie sich bereits in der ArtemiS SUITE das entsprechende Hintergrundbild in den Report einblenden lassen. Dazu starten Sie Ihre PowerPoint-Applikation und öffnen die gewünschte Präsentation. Danach klicken Sie in der ArtemiS SUITE zunächst auf eine leere Fläche in Ihrem Report und öffnen dann die Eigenschaften-Seite (z. B. mit dem Shortcut Alt-Taste + Eingabetaste). Im Abschnitt Report können Sie nun über den Button Der aktiven PowerPoint-Folie entnehmen (engl. Pick from active Powerpoint Slide) einen Screenshot der aktiven Präsentation erstellen und als Hintergrundbild einblenden lassen (Abbildung 4). Abbildung 4: Verwendung von Hintergrundbildern bei der Report-Erstellung Wenn Sie die Einblendung nicht mehr benötigen, schalten Sie diese über einen Klick auf den -Button wieder ab. Seitengröße Weiterhin können Sie auf dieser Eigenschaften-Seite im Bereich Seitenformat (engl. Page- Format) die Seitengröße und Ausrichtung festlegen (siehe Abbildung 5). 2
Abbildung 5: Eigenschaften-Seite zum Festlegen der Seitengröße und Ausrichtung Die Einstellungen entsprechen denen auf der Einstellungsseite aus dem ersten Kapitel dieser. Außerdem können Sie eine gewählte Einstellung als Standard speichern (engl. Set As Default). Positionierung der Elemente Zur Positionierung klicken Sie ein Element im Report mit der linken Maustaste an, so dass das Verschiebesymbol angezeigt wird. Halten Sie dieses Symbol gedrückt und verschieben Sie das Element an die gewünschte Position. Beim Anordnen eines Elements hilft die Snapping-Funktion, diese in Größe und Position an die anderen Elemente anzupassen. Das Snapping können Sie temporär ausschalten, indem Sie beim Verschieben die Umschalt-Taste gedrückt halten. Außerdem können Sie auf der Eigenschaften-Seite jedes Elements die Größe und Position im Bereich Allgemein (engl. Common) numerisch eingeben (siehe Abbildung 6). Abbildung 6: Eigenschaften-Seite zur Festlegung von Größe und Position eines Report-Elements Diagramm-Steuerung Über den Button Diagramm-Einstellungen (engl. Diagram Options) in der Werkzeugleiste des Reports können Sie die Darstellung der Diagramme (z. B. Linienfarbe und Größe der Beschriftung) im gesamten Report steuern. Über die entsprechenden Checkboxen am unteren Ende des Einstellungsfensters wird festgelegt, ob die Angaben für alle Diagramme des Reports verwendet werden oder nur für die neu eingefügten. Die Steuer-Funktionen eines Diagramms aktivieren Sie durch einen Klick mit der linken Maustaste in das Diagramm. So erhalten Sie vollen Zugriff auf die Diagramm-Steuerung und können zum Beispiel über das Kontextmenü die Einstellung der Achsenabschnitte ändern oder Füllflächen definieren. Außerdem können so Einstellungen der Kurvenfarbe und Schriftgröße unabhängig von den allgemeinen Diagramm-Einstellungen individuell für das aktive Diagramm verändert werden. Über den Button Diagrammspezifische Farben 3
verwerfen (engl. Discard diagram specific colors) auf der Eigenschaften-Seite können Sie diese individuellen Einstellungen wieder abschalten und zu der über den Button Diagramm-Einstellungen festgelegten Konfiguration zurückkehren. Die Eigenschaften-Seite zeigt bei einem aktiven Diagramm automatisch auch die Angaben zum Aufbau der Titelzeile und der Legende an (siehe Abbildung 7). Diese können wie im Marken-Analysator und Data Viewer editiert werden. Abbildung 7: Angaben zum Aufbau der Diagramm-Titelzeile und -Legende Textfelder ausfüllen Nach einem Klick auf ein Textfeld können Sie einen Text direkt einfügen. Außerdem legen Sie auf der Eigenschaften-Seite die Font-Größe usw. fest. Einbindung von abgespeicherten Analyse-Ergebnissen Durch die Einbindung von bereits abgespeicherten Analyse-Ergebnissen in einen Report können Sie Referenz-Kurven zum Vergleich mit aktuellen Analyse-Ergebnissen anzeigen lassen. Für diese Arbeitsweise muss die Referenz-Kurve als HDF-Datei vorliegen. Eine solche Datei können Sie in einem Pool-Projekt einfach über den HDF-Export im Ziel-Pool erzeugen. Außerdem können Sie mit diesem Vorgehen Ergebnis-Dateien von Kollegen oder Kunden, für die Ihnen keine Zeitdaten vorliegen, in Ihre Reports einbinden und mit Ihren Messungen vergleichen. Im folgenden Beispiel ist diese Referenz ein FFT-Spektrum, das für die unterschiedlichen Frequenzen den maximal akzeptablen Pegel zeigt. Wenn eine Überschreitung vorliegt, soll diese farblich im Diagramm gekennzeichnet werden. Um den Report mit dem Vergleichsspektrum zu erzeugen, aktivieren Sie zunächst das gewünschte Zeitsignal, das mit der Referenz-Kurve verglichen werden soll, eine Analyse 2 und ein Report-Element und starten die Berechnung. Danach binden Sie an ein Diagramm das Ergebnis der aktuellen Berechnung. Die aktuellen Berechnungsergebnisse stehen in der Liste Temporary Pool Result zur Auswahl bereit. Als nächstes ziehen Sie zusätzlich die Ergebnis-Datei mit der Referenz-Kurve per Drag & Drop aus dem HEAD Navigator auf das Diagramm. Die Referenz-Kurve wird dann als 2 Bei der Auswahl der Analyse muss darauf geachtet werden, dass diese zu der Referenz-Kurve kompatible Ergebnisse (z.b. Einheiten) liefert. Ist dies nicht der Fall, können die aktuellen Analyse-Ergebnisse nicht zusammen mit denen der Referenz-Kurve in einem Diagramm dargestellt werden. 4
zusätzliche Quelle (Datasource 1) bei den Temporary Pool Result in der Eigenschaften- Seite (in Abbildung 8 in der Auflistung links) angezeigt. Abbildung 8: Report mit Datenanbindung und Target-Kurve Um den Bereich zwischen den Kurven farblich zu gestalten, öffnen Sie nach einem Klick mit der linken Maustaste in das Diagramm das Kontext-Menü mit einem Klick mit der rechten Maustaste und wählen den Befehl Füllfläche (engl. Fill Area). Durch einen Klick auf das Plus-Zeichen können Sie die Füllung aktivieren und dann konfigurieren. Außerdem können Sie natürlich nach Bedarf die Textfelder ausfüllen und Bilder in Ihren Report einfügen. Um weitere Spektren mit dieser Referenz-Kurve zu vergleichen, speichern Sie den erstellten Report als hrpx-datei ab und wählen diese Datei als Vorlage auf der Eigenschaften-Seite des Reports aus. Wenn Sie für die nächste Berechnung ein anderes Zeitsignal aktivieren, wird dieses automatisch mit der Referenz-Kurve in einem neuen Report zusammengeführt, und die Bereiche zwischen den Kurven, wie im vorherigen Report festgelegt, markiert (siehe Abbildung 9). 5
Abbildung 9: Beispiele für Reports mit unterschiedlichen Zeitsignalen im Vergleich mit einer Target-Kurve Durch das Hinzufügen von Anwender-Dokumentation können Sie die zu den Zeitsignalen vorliegenden Informationen in den Report integrieren. Diese werden bei der Neuberechnung mit einem anderen Zeitsignal ebenfalls automatisch ausgetauscht. Die Verwendung der Anwender-Dokumentation ist in der Reports mit Anwender-Dokumentation beschrieben. Haben Sie Fragen an den Autor? Schreiben Sie uns an: imke.hauswirth@head-acoustics.de. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung! 6