Block 2 Schizophrenie

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Transkript:

Block 2 Empfohlen als Ausbildungsstätte vom Fachverband Deutscher Heilpraktiker (FDH) Überblick F2: Anamnese & Diagnostik mit Fallbeispielen F6: Persönlichkeitsstörungen Medikamentenkunde Neurologische Grundlagen Prüfungssimulation mit Original-Prüfungsfragen Einteilung nach ICD-10 F20 F21 F22 F23 F24 F25 schizotype Störung anhaltende wahnhafte Störungen akute vorübergehende psychotische Störungen induzierte wahnhafte Störung schizoaffektive Störungen 1

F2: 1.1. Einführung 1.2. Definition / Allgemeines 1.3. Symptome 1.4. Anamnese & Diagnose 1.5. Differentialdiagnostik 1.6. Ursachen 1.7. Verlauf 1.8. Therapie 1.9. Sonstiges Einführung Historisches 1896 - erstmals beschrieben als Dementia praecox 1911 - Einführung des Begriffs Einteilung in Grundsymptome und Akzessorische Symptome 1938 - Kurt Schneider: Symptome 1.Ranges und 2.Ranges Weitere Konzepte bis zum ICD-10 Emil Kraepelin (1856-1926) Eugen Bleuler (1857-1939) https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cd/emil_kraepelin_1926.jpg http://3.bp.blogspot.com/_g9bbjj4vyts/tmsdjge3msi/aaaaaaaabyc/m8uf-jywfsu/s1600/kraepelin.jpg F2: 1.1. Einführung 1.2. Definition / Allgemeines 1.3. Symptome 1.4. Anamnese & Diagnose 1.5. Differentialdiagnostik 1.6. Ursachen 1.7. Verlauf 1.8. Therapie 1.9. Sonstiges 2

Definition/ Allgemeines Schizein: spalten, trennen phren: den Verstand betreffend BEWUSSTSEINSSPALTUNG Gleichhäufige Verteilung in den Ländern und Kulturen Häufigste psychiatrische Erkrankung neben Depression, Alkohol, Angsterkrankungen und Essstörungen. Neben der Sucht die teuerste psychische Erkrankung. 10% erhöhte Mortalität gegenüber Normalbevölkerung (erhöhte Suizidrate). Lebenszeitprävalenz: 1% (vor dem 40LJ ca. 75%) Männer und Frauen erkranken gleichhäufig aber: Männer: zwischen 15.- 25.LJ Frauen: zwischen 25.-36.LJ => Frauen: bessere Langzeitprognose Kinder von 2 schizophrenen Elternteilen: 40-50% Erkrankungsrisiko F2: 1.1. Einführung 1.2. Definition / Allgemeines 1.3. Symptome 1.4. Anamnese & Diagnose 1.5. Differentialdiagnostik 1.6. Ursachen 1.7. Verlauf 1.8. Therapie 1.9. Sonstiges Allgemeine Psychopathologie - Symptome - Bewusstseinsstörungen - Orientierungsstörungen - Auffassungs-, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen - Formale Denkstörungen - Zwänge, Phobien, Ängste, Befürchtungen - Wahn - Sinnestäuschungen / Halluzinationen und Wahrnehmungsstörungen - Ich-Störungen - Störungen der Affektivität - Störungen des Antriebs und der Psychomotorik - Störungen der Intelligenz - Vegetative Symptomatik - Suizidalität 3

Symptome bei der - Bewusstseinsstörungen - Orientierungsstörungen - Auffassungs-, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen - Formale Denkstörungen - Zwänge, Phobien, Ängste, Befürchtungen - Wahn - Sinnestäuschungen/ Halluzinationen und Wahrnehmungsstörungen - Ich-Störungen - Störungen der Affektivität - Störungen des Antriebs und der Psychomotorik - Störungen der Intelligenz - Vegetative Symptomatik - Suizidalität Störung der Affektivität des Denkens der Wahrnehmung des Ichs der Psychomotorik des Vegetativums sonstige Symptome Störung des Affektes Parathymie (inadäquate Affekt) Paramimie Läppischer Affekt und Gereiztheit Psychotische Ambivalenz Affektarmut/ Affektverflachung Innere Unruhe Anhedonie und depressive Verstimmung Angst Autismus 4

Symptome Störung der Affektivität des Denkens der Wahrnehmung des Ichs der Psychomotorik des Vegetativums sonstige Denkstörungen Formale Denkstörungen Inhaltliche Denkstörungen WIE denkt der Mensch? WAS denkt der Mensch? Denk-Zerfahrenheit / Inkohärenz Jenseitige Bedürfnisse strömen ein und Neologismen aus dem Leben ein doppeltes machen Umständliches Denken (z.b.: trauram = traurig und grausam) Tauschgefecht -> leichte Form Denkverlangsamung Gedankendrängen Das beste fortenlässig verschauen vor ak Vorbeireden kindliche Massenfriedens gelastige freie Gedankenabreißen nach abschwirrenden kopfenthauptender Mutismus Aufzucht dem 9ten bauchverkehrlaute Perseveration geboten. -> schwere Form Verbigeration Wahn= Krankhafte falsche & nicht Es liegt etwas in der Luft, alles um mich korrigierbare Beurteilung der Realität herum ist merkwürdig verändert, alle ist Wahnformen so seltsam; die Leute machen so ein böses Wahnstimmung Gesicht, da muss dochkopf etwas passiert Dass der Arzt mit dem nickte, als er Wahnwahrnehmung Gestern ist miroder aufgegangen, sein, nicht? mir zum Abschied die Handdass gab, ich Wahnerinnerung erhalte, weil ich den bedeutet, Friedensnobelpreis dass ich Krebs habe. Wahneinfall die Supermächte telepathisch ausgesöhnt Systematisierter habe. Wahn Wahndynamik Denkstörungen Formale Denkstörungen Inhaltliche Denkstörungen WIE denkt der Mensch? Denk-Zerfahrenheit / Inkohärenz Neologismen Umständliches Denken Denkverlangsamung Gedankendrängen Vorbeireden Gedankenabbruch Mutismus Perseveration / Verbigeration WAS denkt der Mensch? Wahn= Krankhafte falsche & nicht korrigierbare Beurteilung der Realität Wahnthemen Beeinträchtigungswahn Verfolgungswahn Beziehungswahn Größenwahn Sendungswahn Eifersuchtswahn/ Liebeswahn Beeinflussungswahn Kontrollwahn 5

Störung der Affektivität des Denkens der Wahrnehmung des Ichs der Psychomotorik des Vegetativums sonstige Symptome Wahrnehmungsstörungen: Halluzination = Sinnestäuschung Optische Halluzinationen Personen sehen Farben sehen Objekte sehen Dinge verändert wahrnehmen Mikropsie oder Makropsie Gestern war ich mit meinen Eltern wandern. Wir sind zu einer Kirche gekommen, und plötzlich hat die Kirche begonnen zu pulsieren. Es hat ausgesehen, als ob ein Herz schlägt. Es war wunderbar. Wahrnehmungsstörungen: Halluzination = Sinnestäuschung Akustische Halluzinationen Meine Arbeitskollegen tuscheln über mich, aber ich Personen sehen Dialogische Stimmen verstehe nicht immer ganz genau, was Farben sie sehen sagen: Der ist Kommentierende auch einer Objekte von sehen denen, der Stimmen hätte am Dinge liebsten verändert den Hitler Akoasmen wieder wahrnehmen da! Dabei bin ich Gedankenlautwerden überhaupt Mikropsienichts oder Makropsie Imperative Stimmen rechtsradikal... Olfaktorische H. 6

Wahrnehmungsstörungen: Halluzination = Sinnestäuschung Weitere Halluzinationen Personen sehen Farben sehen Kommentierende Ich spüre, wie der Sekt in meinen Objekte sehen Stimmen Adern perlt, das ist sehr Dinge verändert unangenehm. Akoasmen wahrnehmen Gedankenlautwerden er Makropsie Dialogische Stimmen Olfaktorische H. Gustatorische H. Taktile (haptische) H. Zönästhesien Leibliche Beeinflussungserlebnisse Wahrnehmungsstörungen: Halluzination = Sinnestäuschung Optische Halluzinationen Akustische Halluzinationen Weitere Halluzinationen Personen sehen Farben sehen Objekte sehen Dinge verändert wahrnehmen Dialogische Stimmen Kommentierende Stimmen Akoasmen Gedankenlautwerden Mikropsie oder Makropsie Imperative Stimmen Olfaktorische H. Gustatorische H. Taktile (haptische) H. Zönästhesien Leibliche Beeinflussungserlebnisse Den Halluzinationen nahestehende Ereignisse Trugwahrnehmung Pseudohalluzination Illusion (illusionäre Verkennung) Pareidolie Kennzeichen Sinnestäuschung wird vom Patienten erkannt. Ein Objekt wird wahrgenommen, aber für ein anderes gehalten. Tatsächliches Objekt und Illusion stehen nebeneinander. 7

Störung der Affektivität des Denkens der Wahrnehmung des Ichs der Psychomotorik des Vegetativums sonstige Symptome Ich-Störung Depersonalisierung Derealisation Fremdbeeinflussung Gedankeneingebung Gedankenausbreitung Gedankenentzug Die Gedanken, die in meinem Kopf sind, sind nicht meine Gedanken, sie werden in meinen Kopf eingeschleudert, durch Telepathie, durch Strahlen, durch Elektromagnetische Wellen oder ich weiß nicht wie. Ich-Störung Depersonalisierung Derealisation Fremdbeeinflussung Gedankeneingebung Gedankenausbreitung Gedankenentzug Meine Gedanken lesen alle, alle wissen, was ich denke, ich kann meine Gedanken nicht schützen. 8

Ich-Störung Depersonalisierung Derealisation Fremdbeeinflussung Gedankeneingebung Gedankenausbreitung Gedankenentzug Meine Gedanken werden abgezapft und abgehört mit speziellen Mikrophonen oder speziellen Methoden., oder ich weiß nicht wie. Störung der Affektivität des Denkens der Wahrnehmung des Ichs der Psychomotorik des Vegetativums sonstige Symptome Störung der Psychomotorik Psychomotorische Hyperkinesen Psychomotorische Erregung Bewegungs- und Sprachstereotypien Befehlsautonomie (Echopraxie, Echolalie) Manierismen Psychomotorische Hypokinesen Sperrung, Stupor und Mutismus Negativismus und Ambitendenz Katalepsie Flexibilitas cerea = wächserne Biegsamkeit 9

Störung der Affektivität des Denkens der Wahrnehmung des Ichs der Psychomotorik des Vegetativums sonstige Symptome Vegetative Störungen Schlafstörungen Herzfrequenzänderungen Gewichtsschwankungen Störungen des Speichel- und Schweißdrüsensekretion Tachypnoe (Schnellatmung) Gastrointestinale Symptome Urogenitale Symptome Störung der Affektivität des Denkens der Wahrnehmung des Ichs der Psychomotorik des Vegetativums sonstige Symptome 10

Qualitative Bewusstseinsstörungen/Orientierungsstörungen Mangel an Klarheit der Vergegenwärtigung des Erlebens (zusammenhangslos). Zerfall des Bewusstseins Zerfall des Konzepts von sich und der Umwelt (Auffassungsgabe) Verwirrtheit des Denkens und Handelns. Orientierung kann oder kann nicht erhalten sein. Auffassungs-, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen Deutliche kognitive Einbußen im Laufe der Erkrankung. Diese Symptome zeigen sich häufig schon vor Beginn der akuten. Erkrankung in der sog. Prodromalphase. Ängste und Zwänge bei Zwänge Der Drang kommt von der Person selbst, d.h. von innen. Ich will das ja gar nicht tun und versuche mich zu wehren. Patient distanziert sich von den Inhalten. Ich-dyston (unsinnig, unnötig) Gedanken werden eingegeben, eine Stimme sagt mir: Tu Ich muss das tun, es ist mir aufgetragen worden Patient identifiziert sich mit den Inhalten. Ich-synton (überzeugt) Allgemeine Psychopathologie in % Affektivität Formaler Gedankengang Antrieb / Psychomotorik Aufmerksamkeit Wahn Sinnestäuschungen Ich-Störungen Befürchtungen /Zwänge Orientierung Bewußtsein 59,3 0 20 40 60 80 100 11

Suizid bei 20-50% unternehmen einen Suizidversuch. 10-15% versterben an Suizid. F2: 1.1. Einführung 1.2. Definition / Allgemeines 1.3. Symptome 1.4. Anamnese & Diagnose 1.5. Differentialdiagnostik 1.6. Ursachen 1.7. Verlauf 1.8. Therapie 1.9. Sonstiges Anamnese & Diagnose Triadisches System als endogene Psychose Symptome 1. Ranges und 2. Ranges n. K. Schneider Akute und chronische Grundsymptome, Akzessorische Symptome n. Bleuler ICD-10 Unterteilung in Unterformen Positiv- und Negativsymptomatik Krankheitsphasen 12

Triadisches System Seelische Erkrankungen mit psychotischem Erleben: 1. n: (wahnhafte Erlebnisse, Halluzinationen usw.) - endogen - 2. Affektive Psychosen: - Schwere Depressionen (mit wahnhaftem Erleben) - Manien (krankhaft übersteigertes Selbstwertgefühl) - Schizoaffektive Psychosen (Depression und / oder Manie zusammen mit schweren wahnhaften Erlebnissen, Halluzinationen usw.) - endogen - 3. Organische Psychosen: - Demenzen: Schwund von Nervenzellen im Gehirn, z.b. Morbus Alzheimer - Delir: Vergiftung des Gehirns durch Alkohol/ Drogen oder Entzündungen des Gehirns durch Erreger - exogen - Anamnese & Diagnose Triadisches System als endogene Psychose Symptome 1. Ranges und 2. Ranges n. K. Schneider Akute und chronische Grundsymptome, Akzessorische Sysmptome n. Bleuler ICD-10 Unterteilung in Unterformen Positiv- und Negativsymptomatik Krankheitsphasen Symptome nach Bleuler Grundsymptome (die 4 großen A s) Assoziationslockerung (formale Denkstörung, Denkzerfahrenheit) Affektstörung (z.b. Parathymie) Autismus (Störung des Antriebs) Ambivalenz Akzessorische Symptome: Wahrnehmungsstörungen (Halluzinationen) Inhaltliche Denkstörungen (Wahn) Katatone Störungen (Psychomotorische Störungen) Eugen Bleuler 13

Anamnese & Diagnose Triadisches System als endogene Psychose Symptome 1. Ranges und 2. Ranges n. K. Schneider Akute und chronische Grundsymptome, Akzessorische Symptome n. Bleuler ICD-10 Unterteilung in Unterformen Positiv- und Negativsymptomatik Krankheitsphasen Symptomränge der nach Kurt Schneider (1887-1969) Art der Störung Symptome 1.Ranges Symptome 2.Ranges Uncharakteristische Symptome Wahrnehmungsstörung Kommentierende, imperative Stimmen, dialogische Stimmen Gedankenlautwerden Körperliche Beeinflussungserlebnisse Rest akustische / optische / Taktile / olfaktor. / gustator. Halluzinationen Zönästhesien (scheinbar endogene körperliche Missempfindungen) Sensorische Missempfindungen Illusionäre Verkennung Ich-Störungen Gedankeneingebung, - entzug, -ausbreitung, Willensbeeinflussung Depersonalisation, Derealisation Inhaltliche Denkstörungen (Wahn) Wahnwahrnehmung, Personenverkennung Wahneinfall (v.a. Verfolgung, Vergiftung, Beeinträchtigung, Größenwahn Anamnese & Diagnose Triadisches System als endogene Psychose Symptome 1. Ranges und 2. Ranges n. K. Schneider Akute und chronische Grundsymptome, Akzessorische Symptome n. Bleuler ICD-10 Unterteilung in Unterformen Positiv- und Negativsymptomatik Krankheitsphasen 14

ICD 10 Unterteilung in Unterformen F20.X n F20.0 paranoide F20.1 hebephrene F20.2 katatone F20.3 undifferenzierte F20.4 postschizophrene Depression F20.5 schizophrenes Residuum F20.6 Schizophrenia simplex Schizophrenia simplex oder blande Psychose 10% Verteilung der formen Zönästhetische 5% Schizo-affektive 5% vorüber gehende akute psychotische Störung 10% Hebephrene 15% Katatone 15% Paranoide 40% Diagnosekriterien nach ICD 10 Ich-Störung Inhaltliche DS (Kontrollwahn, Beeinflussungswahn) Akustische Halluzination Anhaltender unangemessener bizarrer Wahn (Wetter kontrollieren, Kontaktmit Ausserirdischen) Anhaltende Halluzination jeder Sinnesmodalität Formale DS Katatone Symptome Negativ Symptome wie Apathie, Sprachverarmung, verflachter Affekt, sozialer Rückzug Sehr eindeutige Veränderung bezüglich Ziellosigkeit, Trägheit, in sich selbst verlorene Haltung und sozialer Rückzug > 1 Symptom > 1 Monat oder > 2 Symptom 15

Paranoide Wahn 1. Wahn + Wahnwahrnehmungen: Verfolgungswahn, Beziehungswahn, Abstammungswahn, Sendungswahn, Eifersuchtswahn 2. Stimmen, die den Betroffenen bedrohen oder ihm Befehle geben, nichtverbale akustische Halluzinationen wie Pfeifen, Brummen oder Lachen 3. Geruchs- und Geschmackshalluzinationen, sexuelle oder andere Körperhalluzinationen 4. Optische Halluzinationen können ebenfalls auftreten (seltener) 5. Denkstörungen 6. Ich-Störungen (Gedankeneingebung, -entzug, -ausbreitung, und Willensbeeinflussung Hebephrene (desorganisierte) Störung des Affektes, Denkens + Antriebes In Verbindung mit heiter-läppischer Gestimmtheit Enthemmung, distanzloses Benehmen Erregungs- und Unruhezustände Schizophrene Erst-und Zweitrangsymptome sowie katatone Störungen fehlen weitgehend. Allgemeine diagnostische Kriterien der (F20) müssen erfüllt sein. Diagnose sollte i.d.r. erstmalig nur bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen gestellt werden. Prämorbide Persönlichkeit meist schüchtern und einzelgängerisch. Diagnose kann erst nach 2-3 monatiger Beobachtungszeit zuverlässig gestellt werden, wenn charakteristische Verhaltensformen ausreichend belegt sind. Katatone Erregung + Stupor + Mutismus Beginnt oft akut, wird selten bei Spätschizophrenen beobachtet. Zeigt sich selten währende der ersten psychotischen Manifestation. Prognose im jugendlichen Alter günstig. Psychomotorische Hyperkinesen Psychomotorische Erregung Bewegungs- und Sprachstereotypen Befehlsautomanie (Echopraxie, Echolalie) Manierismen Psychomotorische Hypokinesen Sperrung, Stupor und Mutismus Negativismus und Ambitendenz Katalepsie und Haltungsstereotypen Flexibilitas cerea (wächserne Biegsamkeit) 16

Undifferenzierte Ausschluss einer paranoiden, hebephrenen oder katatonen bei Erfüllung diagnostischer Kriterien einer Ausschluss einer paranoiden, hebephrenen oder katatonen. Postschizophrene Depression Depressive Symptome Diagnose kann gestellt werden, wenn innerhalb der letzten 12 Monate die Diagnosekriterien einer erfüllt waren und ein oder einige schizophrene Symptome noch vorhanden sind und die depressive Symptomatik das klinische Bild dominiert und seit mindestens 2 Wochen vorhanden ist. Schizophrenes Residuum Chronisches Stadium + Negativsymptome Eindeutige Verschlechterung von einem frühen zu einem späteren Stadium. Charakterisiert durch langandauernde (letzten 12 Monate), jedoch nicht unbedingt irreversible "negative Symptome. Keine Demenz oder andere organische Hirnerkrankung oder störung. Keine chronische Depression oder Hospitalismus, welche die negativen Symptome erklären könnte. 17

Schizophrenia Simplex Wenig Symptome + langsam progredient Schwer zu diagnostizieren. Symptomarmer Verlauf mit langsam progredienten blandem Wesenswechsel. Prognose ist insgesamt schlecht. Die Stellung dieser Diagnose wird nicht empfohlen! Anamnese & Diagnose Triadisches System als endogene Psychose Symptome 1. Ranges und 2. Ranges n. K. Schneider Akute und chronische Grundsymptome, Akzessorische Symptome n. Bleuler ICD-10 Unterteilung in Unterformen Positiv- und Negativsymptomatik Krankheitsphasen Akute Chronische Mangel an Krankheitseinsicht (97%) Sozialer Rückzug (74%) Akustische Halluzinationen (74%) Verminderte Aktivität (56%) Beziehungsideen (70%) Verarmung des Sprechens (54%) Misstrauen (66%) Verlangsamung (48%) Affektverflachung (66%) Seltsame Ideen, Depressivität (34%) Stimmenhören (65%) Vernachlässigung des Äußeren (30%) Wahnstimmung (64%) Verfolgungswahn (64%) Gedankeneingebung (52%) Gedankenlautwerden (50%) Seltsame Haltungen und Bewegungsabläufe (25%) Drohungen und Gewalttätigkeiten (23%) Ungewöhnliches Sexualverhalten (8%) 18

Anamnese & Diagnose Triadisches System als endogene Psychose Symptome 1. Ranges und 2. Ranges n. K. Schneider Akute und chronische Grundsymptome, Akzessorische Sysmptome n. Bleuler ICD-10 Unterteilung in Unterformen Positiv- und Negativsymptomatik Krankheitsphasen Positivsymptomatik Negativsymptomatik Symptom Beispiele Symptom Beispiel Wahnvorstellungen Halluzinationen Ich-Erlebnis- Störungen Verfolgungswahn, Größenwahn, Beziehungswahn Akustische, optische, den Körper betreffende Halluzinationen Gedankeneingebung, Gedankenausbreitung Alogie Affektverflachung Apathie Anhedonie Asozialität Aufmerksamkeitsstörungen Verarmung der Sprache Verarmung des Fühlens, der emotionalen Ausdrucks- und Reaktionsfähigkeit. Mangel an Energie und Antrieb, Interessenlosigkeit, Willensschwäche Unfähigkeit Freude oder Vergnügen zu empfinden. Fehlende Kontaktfähigkeit Beeinträchtigung der Konzentrationsfähigkeit. Anamnese & Diagnose Triadisches System als endogene Psychose Symptome 1. Ranges und 2. Ranges n. K. Schneider Akute und chronische Grundsymptome, Akzessorische Symptome n. Bleuler ICD-10 Unterteilung in Unterformen Positiv- und Negativsymptomatik Krankheitsphasen 19

Krankheitsphasen einer schizophrenen Erkrankung Prodromal Häufig schleichender Beginn über Monate/ Jahre mit leichten Verhaltensänderungen Sozialer Rückzug Leistungseinbußen in der Arbeitsfähigkeit ( Knick ) Erlahmte Initiative und inadäquate Affektivität merkwürdige Vorstellungen Produktiv-psychotische (positive Symptome)/ negative Symptome Akut: produktiv-psychotische (positive Symptome) Postpsychotisch: postremissive Erschöpfung / postpsychotische Depression Residual: negative Symptome + abgeschwächte produktive Symptome + psychosoziale Konsequenzen Verlauf der Wiederholung 1. Welche Zugangswege zur Diagnose gibt es? 2. Welche Subtypen kennt Ihr? 3. Welche Symptomatik steht bei einem schizophrenen Residuum im Vordergrund? 4. Welche Symptomatik steht bei der paranoiden im Vordergrund? 5. Was ist eine hebephrene? 6. Wie werden positive Symptome einer von negativen Symptomen abgegrenzt? 20

F2: 1.1. Einführung 1.2. Definition / Allgemeines 1.3. Symptome 1.4. Anamnese & Diagnose 1.5. Differentialdiagnostik 1.6. Ursachen 1.7. Verlauf 1.8. Therapie 1.9. Sonstiges Differentialdiagnose Organisch bedingte Psychosen Schizoaffektive Erkrankungen Bipolare affektive Störungen, v.a. Manie mit psychotischen Symptomen Akute vorübergehende psychotische Störung Anhaltende wahnhafte Störung Psychotische wahnhafte Depression Zwangsstörung Autismus Schizotype Störung Paranoide Persönlichkeitsstörung Schizoide Persönlichkeitsstörung Substanzmittelmissbrauch oder Entzug F2: 1.1. Einführung 1.2. Definition / Allgemeines 1.3. Symptome 1.4. Anamnese & Diagnose 1.5. Differentialdiagnostik 1.6. Ursachen 1.7. Verlauf 1.8. Therapie 1.9. Sonstiges 21

Unbekannt Ursachen Hypothese: Multifaktorielle Krankheitsentstehung mit genetischer Anfälligkeit. Wie z.b.: morphologische Befunde biochemische Ursachen psychosoziale Faktoren psychodynamische Faktoren F2: 1.1. Einführung 1.2. Definition / Allgemeines 1.3. Symptome 1.4. Anamnese & Diagnose 1.5. Differentialdiagnostik 1.6. Ursachen 1.7. Verlauf 1.8. Therapie 1.9. Sonstiges Verlauf Wahn + Halluzinationen + Kognitive Beeinträchtigung Willensschwäche + soziale Inkompetenz Zerstörung von Hoffnungen und Träumen + Erschwerung der Berufstätigkeit + Beeinträchtigung der Familien- und Freundessituation Einsamkeit + soziale Isolation + Obdachlosigkeit + Substanzmissbrauch + steigende Suizidgefahr 1/3 folgenlose Ausheilung 1/3 Rückfälle + leichter Residualzustand 1/3 ungünstiger Verlauf mit beträchtlichen Dauerschäden 22

Gute Prognose Verheiratet Weiblich Gute Anpassung im Arbeits- und Freizeitbereich Stress oder akute schwere Lebensereignisse vor Krankheitsausbruch Seltene und kurze Krankheitsphasen Akuter Krankheitsbeginn Affektive Auffälligkeiten Frühzeitige neuroleptische Behandlung einer psychotischen Symptomatik, gutes Ansprechen auf Neuroleptika. Verlauf Schlechte Prognose Geschieden, getrennt Männlich Soziale Isolation Anpassungsprobleme während der Adoleszenz Lange und häufige Krankheitsphasen Schleichender Krankheitsbeginn Negativsymptomatik, akustische Halluzinationen, Wahnideen Lange pharmakologisch unbehandelt produktiv psychotische Symptomatik. F2: 1.1. Einführung 1.2. Definition / Allgemeines 1.3. Symptome 1.4. Anamnese & Diagnose 1.5. Differentialdiagnostik 1.6. Ursachen 1.7. Verlauf 1.8. Therapie 1.9. Sonstiges Therapie Mehrdimensional Psychopharmakatherapie Soziotherapie Psychotherapie Musik- und Tanztherapie Ergotherapie Kunsttherapie 23

Mit Neuroleptika Akuttherapie Langzeittherapie Therapie Wirkweise der Neuroleptika Antipsychotische Wirkung Dämpfung von Erregungszuständen Beeinflussung psychotischer Denk- und Verhaltensstörungen Reduzierung affektiver Spannungen Verbesserung von Wahnsymptomen sowie Ich-Störungen Intellektuelle Leistungsfähigkeit bleibt weitgehend unbeeinflusst Therapie Unterteilung der Neuroleptika in: Hochpotente klassische Neuroleptika Mittelpotente Neuroleptika Niederpotente Neuroleptika Atypische Neuroleptika Typische Neuroleptika Neuroleptika Psychopharmakatherapie Psychopharmakatherapie Psychopharmakatherapie Klassische Neuroleptika Atypische Neuroleptika Substanz Dosis Substanz Dosis Haloperidol (Haldol) Perphenazin (Decentan) 3-15 mg Amisulprid (Solian) 400-800 mg 8-20 mg Aripiprazol (Abilify) 10-15 mg Flupenazin (Lyogen) 10-20 mg Clozapin (Leponex) 200-450 mg Flupentixol (Fluanxol) 3-15 mg Olanzapin (Zyprexa) 10-20 mg 24

Psychopharmakatherapie Art des Medikaments Antipsychotika Antidepressiva Moodstabilizer Tranqulizer (beruhigende Medikamente) Antiparkinsonmittel Sonstige Medikamente Symptome, Beschwerden Gegen Plus- und Minussymptome Bei depressiven Verstimmungen, Antriebslosigkeit, bei Selbstmordgedanken Bei schweren Stimmungsschwankungen, bei depressiven Verzweiflungszuständen, bei manischen Höhenflügen, bei hartnäckigen Selbstmordgedanken Bei akuten Unruhe- und Erregungszuständen, bei anhaltenden Angstgefühlen, bei Schlafstörungen und akuten Selbstmordgedanken Bei Nebenwirkungen unter Antipsychotika in Form eines Parkinsonoids (Muskelsteifigkeit) Zur Linderung von Nebenwirkungen wie z.b. vermehrtem Speichelfluss, Herzrasen, Verstopfung, Mundtrockenheit usw. Therapie Psychotherapie Psychotherapeutische Basisbehandlung Problemlösetraining und soziales Kompetenztraining Kognitive Trainingsverfahren Familientherapie Frühinterventionsprogramme Therapieform Ergotherapie Einzelmaßnahmen Therapie Arbeitstherapie Ergotherapie Töpfern, Modellieren Handarbeiten, Stricken, Weben, Nähen - Flechten, Holzarbeiten - Feste organisieren, Basare veranstalten Ziel: Interesse am selbständigen Arbeiten wieder wecken; Spaß am gemeinschaftlichen Tun fördern Arbeitstherapie Botengänge, Ablegearbeiten, Sortieren, Montieren, Fertigen - Mitarbeit in Gärtnerei - Holzverarbeitung, Mechanikertätigkeit - Bürotätigkeit, PC-Training - Kochen, Backen, Haushaltstraining Ziel: allmähliches Belastungstraining; Vorbereitung auf den Wiedereinstieg in den beruflichen Alltag 25

Kunsttherapie Therapie Musik- und Tanztherapie Therapieform Kunsttherapie Musik- und Tanztherapie Einzelmaßnahmen - freies Malen, geleitetes Malen - Gruppenbilder gestalten - Gefühle und Stimmungen mit Farben ausdrücken Ziel: - schöpferische Kräfte wecken, Phantasie fördern - Verarbeitung der krankheitsbedingten Ängste erleichtern - Zuhören, sich an der Musik erfreuen - Gemeinsames Singen, selbst ein Instrument spielen Ziel: - Entspannung und Beruhigung bewirken, Genussfähigkeit fördern Kunststherapie Kunststherapie 26

Kunststherapie Kunststherapie Kunststherapie 27

Problembereich Wohnen Arbeit Finanzen Freizeit Soziale Integration Spezielle Einrichtungen Maßnahmen Nachtklinische Betreuung, therapeutische Wohngemeinschaft, betreutes Einzelwohnen, Übergangswohnheim, Dauerwohnheim, selbständige Wohnformen Arbeitstherapie in einer Tagesklinik, beschützende Werkstätte, Berufspraktikum, Umschulungsmaßnahmen, Arbeitsversuche usw. Sozialhilfe, Wohngeldzuschuss, Wiedereingliederungshilfen, Berentungsmaßnahmen, Schwerbehindertenausweis, Beratung bei finanziellen Problemen Patientenclubs, Teestube, Patiententreffs, Tagesstätten, Planung von Urlaubsfahrten Sozialpsychiatrische Dienste, Selbsthilfeinitiativen von Patienten und Angehörigen, weitere Einrichtungen mit psychosozialem Auftrag, Psychose-Seminare Tagesklinik, Nachtklinik, Rehabilitationseinrichtungen usw. F2: 1.1. Einführung 1.2. Definition / Allgemeines 1.3. Symptome 1.4. Anamnese & Diagnose 1.5. Differentialdiagnostik 1.6. Ursachen 1.7. Verlauf 1.8. Therapie 1.9. Sonstiges Einteilung nach ICD-10 F20 F21 F22 F23 F24 F25 schizotype Störung anhaltende wahnhafte Störungen akute vorübergehende psychotische Störungen induzierte wahnhafte Störung schizoaffektive Störungen 28

Schizotype Störung Mind. 2 Jahre + mind. 4 Merkmale Unangepasster und eingeengter Affekt Seltsames, exzentrisches oder eigentümliches Verhalten Wenige soziale Bezüge Misstrauen oder paranoide Vorstellungen Grübeln ohne inneren Widerstand Ungewöhnliche Körperwahrnehmung Sonderbare Ansichten oder magisches gekünsteltes und oft stereotypes Denken Denken Gelegentliche, vorübergehende quasipsychotische Episoden Psychiatrische Differentialdiagnosen Schizophrenia simplex Schizophrenes Residuum (aber mindestens eine akute Phase) F8 Tiefgreifende Entwicklungsstörungen (milder Autismus + Asperger) Sprachentwicklungsstörungen Borderline-Persönlichkeitsstörung Paranoide Persönlichkeitsstörung Schizoide Persönlichkeitsstörung Ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung Einteilung nach ICD-10 F20 F21 F22 F23 F24 F25 schizotype Störung anhaltende wahnhafte Störungen akute vorübergehende psychotische Störungen induzierte wahnhafte Störung schizoaffektive Störungen 29

Anhaltende wahnhafte Störung Charakterisiert durch die Entwicklung eines einzelnen Wahns oder mehrere aufeinander bezogene Wahninhalte Wahninhalte -> Außenstehender empfindet sie als relativ schlüssig und nicht bizarr Reale Ereignisse werden in den Wahninhalt einbezogen Therapie: kaum behandelbar Anhaltende wahnhafte Störung Mind. 3 Monate Wahngedanken Wahn mit anderen kulturell akzeptablen Inhalten als in der KEINE Halluzinationen vorhanden KEINE Erfüllung der Depressive Symptome können vorkommen bei bestehenden Wahn KEIN Nachweis einer primären oder sekundären Gehirnerkrankung KEIN Nachweis einer durch psychotropen Substanzen bedingten psychot. Störung Häufige Wahnthemen Beziehungswahn Beeinträchtigungswahn Verfolgungswahn (Sonderform: Vergiftungswahn) Dermatozoenwahn Hypochondrischer Wahn Schuld- und Versündigungswahn Verarmungswahn Größenwahn (Megalomanie) Kleinheitswahn oder Nihilistischer Wahn Liebeswahn (Erotomanie) Eifersuchtswahn (Othello-Syndrom) 30

Wahnthemen in Verbindung mit anderen Störungen: Häufig bei : - Verfolgungswahn - Beziehungswahn und Beeinträchtigungswahn - Abstammungswahn - Sendungswahn - Zönästhetischer Wahn - Eifersuchtswahn Häufig bei schwerer Depression: Schuldwahn, Verarmungswahn, hypochondrischer Wahn, Kleinheitswahn, Nihilistischer Wahn Häufig bei Manie: - Größenideen bis Größenwahn Einteilung nach ICD-10 F20 F21 F22 F23 F24 F25 schizotype Störung anhaltende wahnhafte Störungen akute vorübergehende psychotische Störungen induzierte wahnhafte Störung schizoaffektive Störungen Akute vorübergehende psychotische Störung Symptome der oder Wahn aber: < 2 Wochen 31

Einteilung nach ICD-10 F20 F21 F22 F23 F24 F25 schizotype Störung anhaltende wahnhafte Störungen akute vorübergehende psychotische Störungen induzierte wahnhafte Störung schizoaffektive Störungen Induzierte wahnhafte Störung Übernahme wahnhafter Überzeugungen eines psychisch Kranken durch eine ansonsten gesunde Person. Bei emotional sehr miteinander verbundenen Personen. Wahnvorstellungen bei der gesunden Person werden bei der Trennung des Paares meist aufgegeben. Einteilung nach ICD-10 F20 F21 F22 F23 F24 F25 schizotype Störung anhaltende wahnhafte Störungen akute vorübergehende psychotische Störungen induzierte wahnhafte Störung schizoaffektive Störungen 32

Schizoaffektive Störung Erfüllung der Kriterien der. Gleichzeitig eine affektive Störung: Manisch Depressiv Gemischt 33